DE19652736B4 - Bauelement zur Wärmedämmung - Google Patents

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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks
    • E04B1/0038Anchoring devices specially adapted therefor with means for preventing cold bridging

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Abstract

Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil, bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkörper und in diesen integrierten Bewehrungselementen zur Aufnahme von Zug-, Druck- und Querkräften, die quer zur Längserstreckung des Isolierkörpers durch diesen hindurch laufen und jeweils an beide Bauteile angeschlossen sind, wobei sich an das Zugelement (2) in dessen in der Region des Isolierkörpers liegenden Bereich (3) eine von ihm wegerstreckende Fahne (4) anschließt, die an ihrem dem Zugelement (2) abgewandten Endbereich das Bewehrungselement (5) zur Aufnahme von Druckkräften trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (2) im Bereich des Fahnenanschlusses aus Flachmaterial gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil, bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkörper und in diesen integrierten Bewehrungselementen zur Aufnahme von Zug-, Druck- und Querkräften, die quer zur Längserstreckung des Isolierkörpers durch diesen hindurchlaufen und jeweils an beiden Bauteilen angeschlossen sind gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Bauelemente dieser Art sind des längeren bekannt z. B. aus der EP-0 338 972 – A1. Sie werden eingesetzt bei Gebäuden, die vorkragende Wandteile aufweisen, beispielsweise Balkone, Loggien, Außenpodeste aus Eingangsplatten etc., bei denen das Problem einer unerwünschten Wärmeableitung auftritt, da derartige vorkragende Wandteile mit einer entsprechenden Zwischendecke im Gebäude verbunden sind und deren Verlängerung nach außen bilden. Somit stellen die auskragenden Platten oder Wandteile Kältebrücken nach außen dar, die einerseits Wärmeverluste mit sich bringen und andererseits auch Bauschäden hervorrufen können. Die genannten Bauelemente werden deswegen zwischen den vorkragenden Teilen und dem Gebäude vorgesehen, um eine Wärmedämmung einerseits und eine zufriedenstellende Lastübertragung andererseits zu gewährleisten.
  • Die Herstellung der Bauelemente bedarf üblicherweise einer gewissenhaften Handhabung der Bewehrungselemente. Da diese stets eine vorgeschriebene Ausrichtung erhalten müssen, ist es insbesondere problematisch, wenn Bewehrungselemente an ihren Enden abgebogen oder hakenförmig ausgebildet sind.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauelement derart weiterzubilden, daß die Montierbarkeit vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Bauelement gemäß dem Hauptanspruch.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein erfindungsgemäßes Bauelement einfacher zusammenzubauen ist, da das Zugelement und das Druckelement über die Fahne miteinander verbunden sind und so eine Einheit bilden, die beim Zusammenbau des Bauelements leicht zu handhaben ist.
  • Bezüglich der Herstellung des Bauelementes hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, daß das Zugelement im Bereich des Fahnenanschlußes aus Flachmaterial gebildet ist. Damit kann eine einfache Befestigung der Fahne am Flachmaterial z. B. mit Nieten oder durch Schweißen erreicht werden, was einer Vereinfachung der Montage eines Bauelementes zugute kommt.
  • Außerdem kann über das aus Flachmaterial hergestellte Zugelement eine einfache Methode gewählt werden, um den aus Zugelement, Fahne und Druckelement gebildeten Rahmen in seiner Höhe anzupassen an unterschiedliche Bauelement-Höhen. Indem das Flachmaterial für das Zugelement mehrere parallel in Achsenrichtung verlaufende Sollbruchstellen aufweist, können nicht benötigte, oben aus dem Bauelement herausragende Teile des flachen Zugelementabschnittes abgetrennt werden und der genannte Rahmen hat damit genau eine erwünschte Höhe. An die in Axialrichtung liegenden Enden des Flachmaterials des Zugelementes können dabei übliche Rundstähle angeschweißt werden, mit denen die Kräfte aus der Bewehrung in das Zugelement eingeleitet werden. Es genügt somit, lediglich das Flachmaterial aus zwar korrosionsfestem aber teuren Edelstahl herzustellen, während die normalerweise im durch Beton überdeckten Bereich liegenden Abschnitte des Zugelementes durch normalen Baustahl gebildet werden können.
  • Bei der Ausbildung des Zugelementes aus Flachmaterial kann die genannte Fahne vorteilhafterweise auch einstückig mit dem Zugelement ausgebildet sein, was die Herstellung des genannten Rahmens weiter vereinfacht.
  • Dabei ist es vorteilhaft, die Mittelfläche der Fahne mit möglichst großen Ausnehmungen zu versehen, um so die in Axialrichtung des Zugelementes liegende Querschnittsflächen der Fahne zu minimieren. Damit werden die Flächen verringert, durch die von einem Bauteil in das andere Bauteil Wärmeströme durch das Bewehrungselement fließen können. Damit trotz der Ausnehmungen mit dem Bewehrungselement weiterhin gut Querkräfte übertragen werden können, kann zwischen den einzelnen Ausnehmungen eine Querkraftleiste diagonal über die Fahne verlaufen.
  • Bei den Elementen zur Aufnahme von Druckkräften handelt es sich beispielsweise um Druckplatten, die seitlich an die Fahne angesetzt sind. Diese Druckplatten werden dabei vorteilhafterweise durch sie übergreifende Klammern an der Fahne gehalten, die einstückig an der Fahne angeformt sind.
  • Dies ermöglicht eine einfache aber dennoch betriebssichere Herstellung des Bewehrungselementes.
  • Andererseits ist es selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Druckplatten, die sich seitlich an die Fahne anschließen, durch entsprechende Abwinkelungen von an die Fahne angeformten Laschen gebildet werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt
  • 1 Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Bauelement in der Seitenansicht.
  • In der 1 erkennt man ein erfindungsgemäßes Bauelement. Dieses weist einen Isolierkörper 1 auf, der z. B. aus Styropor oder ähnlichem Material gebildet wird. In diesen Isolierkörper sind Bewehrungselemente integriert zur Aufnahme von Zug-, Druck- und Querkräften zwischen zwei nicht dargestellten, zu betonierenden Bauteilen, die sich links bzw. rechts vom Isolierkörper 1 erstrecken.
  • Dabei erstrecken sich Zugelemente 2 zur Aufnahme von Zugkräften weit über den Bereich des Isolierkörpers hinaus bis in den Bereich der üblichen Bewehrung der zu betonierenden Bauelemente. Im Bereich 3, in dem die Zugelemente 2 durch den Isolierkörper 1 hindurchtreten, sind sie aus nichtrostendem Stahl oder korrosionsgeschütztem Stahl gefertigt, um hier die geforderte Sicherheit gegen Korrosion zu gewährleisten. Im hier dargestellten Beispiel ist dieser mittlere Bereich als Flachmaterial ausgebildet.
  • Etwa mittig schließt sich an den aus Flachmaterial gebildeten Bereich eine Fahne 4 an, die sich vom mittleren Bereich wegerstreckt nach unten, wobei sich an dem unteren, dem Zugelement abgewandten Endbereich der Fahne 4 das Bewehrungselement zur Aufnahme von Druckkräften 5 befindet. Die Fahne und das den mittleren Bereich 3 der Zugelemente bildende Flachmaterial sind einstückig ausgebildet, so daß sie in einem Arbeitsgang herstellbar sind.
  • Die Fahne 4 weist in ihrer Mittelfläche Ausnehmungen 6 auf, durch die verhindert wird, daß Wärmeströme ungehindert quer über die Fahne fließen können, wenn sich diese in den Beton des linken bzw. rechten Bauteiles hineinerstreckt. Dabei werden die Ausnehmungen 6 durch eine im wesentlichen diagonal über die Fahne verlaufende Querkraftleiste 7 getrennt, über die Querkräfte zwischen den beiden Bauteilen geleitet werden können.
  • Die Kräfte zwischen den beiden Bauteilen sind je nach Anwendungsfall unterschiedliche groß, so daß auch entsprechend jedem Einzelfall die Zugelemente 2 unterschiedlich hoch an den mittleren Bereich 3 angeschweißt werden müssen, um die auftretenden Momente möglichst wirkungsvoll aufnehmen zu können.
  • Damit bei Zugelementen 2, die niedriger als in der 1 dargestellt an den aus Flachmaterial bestehenden Bereich 3 angeschweißt sind, kein überflüssiges Material nach oben vorsteht, ist der genannte mittlere Bereich mit Sollbruchstellen 8 ausgerüstet. Damit können gegebenenfalls nach oben vorstehende Abschnitte leicht abgetrennt werden.
  • Im übrigen weist das Bewehrungselement 5 zur Aufnahme von Druckkräften seitlich an die Fahne angesetzte Druckplatten 9 auf, die von etwa rechteckigen oder quadratischen Abmessungen sind. Diese in der 1 nur in der Seitenansicht dargestellten Druckplatten nehmen zwischen den beiden Bauteilen auftretende Druckkräfte auf und leiten sie in das andere Bauteil weiter. Bei hier nicht näher dargestellten Ausführungsformen, die im wesentlichen zur Übertragung von Querkräften vorgesehen sind, können auch nur einseitig entsprechende Druckplatten angebracht sein, die zur Abstützung von bei der Querkraftübertragung auftretenden Momenten dienen.
  • Damit die Druckplatten beim Einbau des Bauelementes an der Baustelle nicht verloren gehen, sind sie über Klemmnasen 10 gehalten, die einstückig an der Fahne angeformt sind. Dies ist eine einfache mechanische Lösung. Es ist selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, die Druckplatten 9 an der Fahne anzuschweißen oder sie mit ihr einstückig als seitliche Laschen auszubilden, die dann entsprechend abgewinkelt werden.
  • Da bei der hier beschriebenen Ausführungsform die Zugelemente, die Druckelemente und die Elemente für Querkraftüberleitung insgesamt einstückig ausgeformt werden, sind sie beim Zusammenbau des Bauelementes einfacher zu handhaben.

Claims (8)

  1. Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil, bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkörper und in diesen integrierten Bewehrungselementen zur Aufnahme von Zug-, Druck- und Querkräften, die quer zur Längserstreckung des Isolierkörpers durch diesen hindurch laufen und jeweils an beide Bauteile angeschlossen sind, wobei sich an das Zugelement (2) in dessen in der Region des Isolierkörpers liegenden Bereich (3) eine von ihm wegerstreckende Fahne (4) anschließt, die an ihrem dem Zugelement (2) abgewandten Endbereich das Bewehrungselement (5) zur Aufnahme von Druckkräften trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (2) im Bereich des Fahnenanschlusses aus Flachmaterial gebildet ist.
  2. Bauelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (4) einstückig mit dem Zugelement (2) ausgebildet ist.
  3. Bauelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachmaterial für das Zugelement mehrere parallel in Axialrichtung verlaufende Sollbruchstellen (8) aufweist.
  4. Bauelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (4) auf ihrer Mittelfläche Ausnehmungen (6) aufweist.
  5. Bauelement gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen diagonal über die Fahne (4) zwischen Ausnehmungen (6) eine Querkraftleiste (7) verläuft.
  6. Bauelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zur Aufnahme von Druckkräften (5) seitlich an die Fahne (4) angesetzte Druckplatten (9) aufweist.
  7. Bauelement gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (9) durch sie übergreifende Klemmnasen (10) an der Fahne (4) gehalten sind.
  8. Bauelement gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmnasen (10) einstückig an der Fahne (4) angeformt sind.
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