-
-
Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
-
mit mindestens einer Fotosensorenanonnunq Die Erfindung bezieht sich
auf eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung, be der eine Anordnung oder mehrere
Anordnungen von Fotosensoren verwendet werden; insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung, bei der die Scharfeinstellungsermittlung
dadurch ausgeführt wird, daß mit einer Anordnung oder mehreren Anordnungen aus vielen
Fotosensoren mit elektrischer Ladungsspeicherung oder mit elektrischer Ladungsspeicherung
und -Entladung ein Objektbild oder mehrere Objektbilder aufgenommen werden, die
über eine optische Abbildungsvorrichtung ausgebildet sind, daß danach die Ausgangssignale
der jeweiligen Fotosensoren zeitlich aufeinanderfolgend abgenommen werden, um das
durch sie aufgenommene Bild bzw. die durch sie aufgenommenen Bilder auf elektrische
Weise abzufragen, und daß dann das Ausgangssignal bzw. die Ausgangssignale bei dieser
Abfrage in geeigneter Weise verarbeitet wird bzw. verarbeitet werden.
-
Bei einer bekannten Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung bildet
ein Abbildungsobjektiv ein Bild eines Objekts auf einem fotoelektrischen Wandlerelement
aus, das sein Ausgangssignal (Innenwiderstandswert) entsprechend der Bildschärfe
verändert, und die genaue Scharfeinstellung wird im Zuge des Bewegens des Objektivs
entlang der optischen Achse desselben dann erzielt, wenn das Ausgangssignal (der
Innenwiderstandswert) des fotoelektrischen Wandlerelements seinen Extremwert erreicht
hat.
-
Bei einer weiteren bekannten Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
werden über ein optisches Entfernungsmeßsystem zwei Bilder eines Objekts auf jeweils
unterschiedliche fotoelektrische Wandlerelemente unter einer dem Abstand zu dem
Objekt entsprechenden scheinbaren Parallaxe ausgebildet und die genaue Scharfeinstellung
im Zuge der Verschiebung eines Bildes zu dem anderen hin in Über einstimmung mit
dem Scharfeinstellungsvorgang eines Objektivs wird dann erreicht, wenn die Ausgangssignale
(Innenwiderstandswerte) der beiden Wandlerelemente miteinander übereinstimmen, d.
h., wenn die Lagen der beiden Bilder miteinander übereinstimmen.
-
Inzwischen hat die schnelle Entwicklung der Halbleitertechnologie
Fotosensorenanordnungen wie Fotodiodenanordnungen (MOS-Bildsensoren), Ladungstransportschaltungen
(CCD), Eimerkettenschaltungen (BBD) und dergleichen zu verhältnismäßig niedrigen
Preisen im Handel erhältlich gemacht. Eine Fotosensorenanordnung ist aus vielen
Fotosensoren mit elektrischer Ladungs-Speicherung oder elektrischer Ladungs-Speicherung-Entladung
zusammengesetzt. Die Ausgangssignale aus einem jeden dieser Fotosensoren können
aufeinanderfolgend seriell dadurch abgenommen werden, daß ein Startimpuls und Abfrageimpulse
über eine Treiberschaltung angelegt werden. Demgemäß kann unter Verwendung einer
derartigen Fotosensorenanordnung durch rein elektrische Abtastung bzw. Abfrage eines
mittels
einer Abbildungslinse abgebildeten Objektbilds ein dem Objektbild
genau entsprechendes Video- oder Bildsignal erzielt werden, so daß dadurch die Scharfeinstellungs-Ermittlung
mit höherer Genauigkeit bewerkstelligt werden kann.
-
Im hinblick auf diese vorteilhafte Funktion einer Fotosensorenanordnung
wurden daher vielerlei Versuche unternommen, eine derartige Fotosensorenanordnung
für die Scharfeinstellungsermittlung zu verwenden.
-
Beispielsweise wurde als Verbesserung gegenüber der ersteren der
beiden vorgenannten bekannten Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtungen in der
DE-OS 2514230 eine Vorrichtung vorgeschlagen. Bei dieser Vorrichtung wird mittels
eines Abbildungsobjektivs ein Bild eines Objekts auf einer Flächen-Fotosensorenanordnung
(Matrix-Sensorenanordnung) ausgebildet, wobei die Ausgangssignale der Fotosensoren
in zeitlicher Aufeinanderfolge abgenommen werden und dann mittels eines Analog-Digital-Umsetzers
nacheinander in digitale Werte umgesetzt werden. Danach wird mittels eines Subtrahierers
der Unterschied zwischen den digitalen umgesetzten Ausgangssignalen eines Paars
von Sensoren als Absolutwert ermittelt, die in der Anordnung einander benachbart
sind.
-
Die auf diese Weise erzielten Differenzsignale aus allen Sensoren
in der Sensorenanordnung werden bei einem Abtast-oder Abfragevorgang mittels eines
Akkumulators gesammelt und die Sammelergebnisse werden als Information über die
Bildschärfe verwendet.
-
Als Beispiel einer Verbesserung gegenüber der letzteren der beiden
vorstehend angeführten bekannten Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtungen ist
in der DE-AS 2364603 eine Vorrichtung vorgeschlagen. Bei dieser Vorrichtung werden
über ein optisches Entfernungsmeßsystem zwei Bilder eines Objekts mit einer dem
Abstand zum Objekt entsprechenden
scheinbaren Parallaxe ausgebildet
und jeweils von verschiedenen Fotosensorenanordnungen empfangen. Unter diesen Umständen
wird das Ausgangssignal eines jeden Sensors mittels einer Zeitfolgesteuervorrichtung
gleichzeitig auf zeitlich serielle Weise abgenommen. Nachdem diese Ausgangssignale
mit Hilfe einer Abfrage/Halte-Schaltung abgefragt und gespeichert sind, werden sie
mittels eines Tiefpaßfilters in Xurvenformsignale umgewandelt. Danach wird der Phasenunterschied
zwischen den Ausgangssignalen dieser Fotosensorenanordnungen mit Hilfe eines Phasendiskriminators
ermittelt.
-
Mit dem Ausgangssignal des Phasendiskriminators wird ein Motor für
die Verschiebung des Objektivs entlang seiner optischen Achse betrieben. Danach
wird im Ansprechen auf die Verschiebung eines der beiden Bilder zu dem anderen hin
verschoben und auf diese Weise eine genaue Scharfeinstellung dann erzielt, wenn
die Phasendifferenz zwischen den Kurvenformsignalen aus den beiden Sensorenanordnungen
zu Null wird, d. h., wenn die Lagen der Bilder relativ zueinander miteinander übereinstimmen.
-
Hierbei ist im Hinblick auf die Eigenschaften der die Fotosensorenanordnungen
bildenden Fotosensoren bei der Anwendung der Fotosensoren folgendes zu beachten:
Von den vorstehend angeführten Fotosensorenanordnungen sind beispiel weise die Ladungstransportschaltungen
oder Eimerkettenschaltungen aus Foto sensoren mit elektrischer Ladungs-Speicherung
gebildet, wobei bei Beleuchtung eines Fotosensors mit elektrischer Ladungs-Speicherung,
in welchem durch Anlegen einer Spannung an die Elektroden eine elektrische Verarmungsschicht
oder Sperrschicht ausgebildet ist, eine zur Menge des Einfalllichts (Lichtstärke
x Zeit) proportionale elektrische Ladung in der Verarmungsschicht mit einer Geschwindigkeit
gespeichert wird, die der Stärke des Einfallichts proportional ist.
-
Auf diese Weise wird allgemein als Bildelementsignal die gespeicherte
elektrische Ladung entsprechend der Menge des
Einfallichts verwendet,
das innerhalb der Zeit von der Entladung der elektrischen Ladung bis zur erneuten
Entladung der Ladung zum Zeitpunkt der nächsten Abtastung integriert ist. (Die vorgenannte
Zeit wird daher als elektrische Ladungs-Speicherungszeit des jeweiligen Fotosensors
bezeichnet.) Hierbei ist die Menge der in einem Fotosensor speicherbaren elektrischen
Ladung, nämlich die Sättigung bei der speicherbaren elektrischen Ladung im voraus
bekanntermaßen in der Weise festgelegt, daß die den Sättigungspegel überschreitende
elektrische Ladung aus dem Fotosensor in die Verarmungsschicht eines weiteren Fotosensors
gelangt. Dies wird als sog. Überstrahlungserscheinung bezeichnet, bei deren Auftreten
kein angemessenes bzw. entsprechendes Bildelementsignal mehr erzielbar ist.
-
Wenn ferner die in dem Fotosensor gespeicherte Menge elektrischer
Ladung sehr gering ist, wird das Signal/Störungs-Verhältnis des Dunkelstroms usw.
beachtlich gering, so daß kein entsprechendes Bildelementsignal erzielbar ist.
-
Wenn andererseits beispielsweise eine Selbstabtastungs-Fotodiodenanordnung
in elektrischem Ladungsspeicherbetrieb verwendet wird, entlädt eine jede der die
Anordnung bildenden Fotodioden die Ladung proportional zur Menge des Einfalllichts
in einer der Stärke des Einfallichts entsprechenden Geschwindigkeit, so daß die
gespeicherte Ladung verringert wird, wenn die Anordnung nach Aufladung der Kapazität
des pn-Ubergangs bis zur Sättigung der Beleuchtung ausgesetzt wird. (In diesem Fall
dient nämlich die Fotodiode als Fotosensor mit Ladungsspeicherung und Entladung.)
Allgemein wird zum Zeitpunkt des Abfragens nach erfolgter Aufladung bis zum Sättigungspegel
die Ladung entsprechend der integrierten Menge des Lichts entladen, das während
der Zeit bis zur erneuten Aufladung bis zur Sättigung einfällt, wobei die Aufladung
in der Weise erfolgt, daß der zum Kompensieren der
bei der vorhergehenden
Entladung entladenen Ladung verwendete Ladestrom als Bildelementsignal dient. (Das
heißt, die vorstehend genannte Zeit wird als Ladungs-Entladezeit einer jeweiligen
Diode gewertet bzw. bezeichnet.) Dabei liegt die Kapazität einer jeden Fotodiode
im voraus fest, so daß beispielsweise dann, wenn die integrierte Menge des auf die
Fotodiode einfallenden Lichts den Wert der entsprechend der Kapazität der Fotodiode
festgelegten integrierten Lichtmenge übersteigt, die bis zur Sättigung der Kapazität
gespeicherte Ladung gänzlich entladen wird, so daß dadurch keine weitere Entladung
mehr erfolgt. Das heißt, der Strom für die nächste Ladung entspricht der Kapazität
der Fotodiode und nicht mehr der integrierten Menge des auf die Fotodiode einfallenden
Lichts, so daß daher der Strom nicht als Bildelementsignal geeignet ist.
-
Wenn ferner die aus der Fotcdiode entladene Ladung sehr gering ist,
ist auch der Ladestrom sehr klein, so daß dadurch das Signal/Störungs-Verhältnis
für den Dunkelstrom und so weiter sehr gering ist und kein geeignetes Bildelementsignal
erzielbar ist.
-
Folglich ist es im Falle der Anwendung einer Fotosensorenanordnung
aus dieser Art Fotosensoren mit elektrischer Ladungs-Speicherung oder elektrischer
Ladungs-Speicherung und Entladung bei der Scharfeistell-Ermittlungsvorrichtung notwendig,
die auf den Fotosensor auftreffende Lichtmenge in geeigneter Weise entsprechend
der Objekthelligkeit so einzustellen, daß trotz einer Änderung der Objekthelligkeit
das Signal/Störungs-Verhältnis hoch wird, d. h. immer ein angemessenes Bildelementsignal
erzielbar ist, wobei die in einen jeweiligen Fotosensor einzuspeichernde Ladung
oder die aus einem jeweiligen Fotosensor zu entladende Ladung nicht den Grenzwert
erreicht. Auf andere Weise kann mittels dieser Art von Fotosensorenanordnungen keine
Scharfeinstellungsermittlung hoher Genauigkeit erzielt werden.
-
Im Hinblick auf die vorstehend aufgeführten Probleme bei den herkömmlichen
Vorrichtungen liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
zu schaffen, bei der eine Anordnung oder mehrere Anordnungen aus vielen Foto sensoren
mit elektrischer Ladungs-Speicherung oder mit elektrischer Ladungs-Speicherung und
Entladung verwendet werden und die immer ein fehlerfreies Video- bzw. Bildsignal
des Bilds unabhängig von einer Veränderung der Objekthelligkeit ergibt, so daß die
Scharfeinstellungsermittlung fehlerfrei mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
-
Dabei soll mit der Erfindung eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
geschaffen werden, bei der eine derartige Fotosensorenanordnung oder derartige Fotosensorenanordnungen
verwendet sind und bei der ein Bild abgetastet wird, während automatisch die in
einem jeweiligen Fotosensor gespeicherte oder aus diesem entladene elektrische Ladungsmenge
so eingestellt wird, daß sie insbesondere im Falle eines sehr hellen Objekts nicht
ihren Grenzwert übersteigt, so daß also für die Scharfeinstellungsermittlung immer
ein fehlerfreies Bildsignal erzielt werden kann.
-
Ferner soll mit der Erfindung eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
in Anwendung einer derartigen Fotosensorenanordnung bzw. derartiger Fotosensorenanordnungen
geschaffen werden, bei der ein fehlerfreies Video- bzw.
-
Bildsignal des Bilds unabhängig von Veränderungen der Objekthelligkeit
dadurch sichergestellt wird, daß auf automatische Weise entsprechend der Objekthelligkeit
die von einem jeweiligen Fotosensor in der Fotosensorenanordnung oder den Fotosensorenanordnungen
aufgenommene Lichtmenge eingeregelt wird.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Speicherzeit
oder die Entladezeit für die elektrische Ladung bei einem jeweiligen Fotosensor
in der Fotosensorenanordnung oder den Fotosensorenanordnungen automatisch entsprechend
der Objekthelligkeit eingeregelt wird, wodurch die von einem jeweiligen Fotosensor
aufgenommene Lichtmenge in der Weise eingestellt wird, daß für eine Scharfeinstellungsermittlung
mit hoher Genauigkeit immer ein fehlerfreies Video-Signal des Bilds unabhängig von
Veränderungen der Objekthelligkeit erzielt werden kann. Der hier verwendete Ausdruck
"Speicherzeit oder Entladezeit für die elektrische Ladung" bedeutet gemäß der vorstehenden
Ausführungen eine Zeitdauer von dem Zeitpunkt der Entladung oder Speicherung der
elektrischen Ladung an bis zu dem Zeitpunkt, an dem die elektrische Ladung wieder
entladen oder gespeichert wird, und kann auch als die Zeitdauer des Lichtempfangs
mittels eines jeweiligen Fotosensors betrachtet werden. Dementsprechend wird die
Speicherzeit oder Entladezeit für die elektrische Ladung automatisch dadurch eingestellt,
daß sie für ein helles Objekt verkürzt und für ein dunkles Objekt verlängert wird,
so daß die Menge des mittels eines jeweiligen Fotosensors aufgenommenen Lichts automatisch
entsprechend der Objekthelligkeit eingestellt wird. Im Vergleich zu einem Verfahren
beispielsweise der direkten Einstellung der Menge des durch einen jeweiligen Fotosensor
aufgenommenen Lichts über mechanische Vorrichtungen wie eine Blende ist das bei
der Erfindung angewandte Verfahren sehr vorteilhaft, da die Menge des von einem
jeweiligen Fotosensor aufgenommenen Lichts auf rein elektrische Weise genauer eingestellt
werden kann, wobei auf diese Weise eine komplizierte mechanische Anordnung weggelassen
werden kann.
-
Ferner soll mit der Erfindung eine Schaltungsanordnung angegeben
werden, die entsprechend der Objekthelligkeit eine automatische Einstellung der
Speicher zeit oder Entlade-
zeit für die elektrische Ladung bei
einem jeweiligen Fotosensor durchführt.
-
Bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Erfindung im Hinblick
auf diese Aufgabe wird die elektrische Ladungs-Speicherzeit oder -Entladezeit der
Fotosensoren dadurch eingestellt, daß entsprechend der Objekthelligkeit die Abfrage-Wiederkehrzeit
bei der Abtastung eines Bilds über die Fotosensorenanordnung oder Fotosensorenanordnungen
automatisch verändert wird. Für die Ansteuerung der Fotosensorenanordnung sind sowohl
Startimpulse als auch Abfrageimpulse notwendig. Die Startimpulse werden zum Einleiten
des Abfragevorgangs angelegt. Darauffolgend wird beim Anlegen der Abfrageimpulse
ein jeder Fotosensor aufeinanderfolgend mittels eines entsprechenden Abfrageimpulses
in elektrischer Weise angesteuert. Demnach entspricht das Intervall des Startimpuls-Erzeugungszyklus
genau einer Abfrage-Wiederkehrdauer, während die elektrische Ladungs-Speicherzeit
oder -Entladezeit eines jeweiligen Fotosensors in der Fotosensorenanordnung von
der Abfrage-Wiederkehrdauer abhängt. In diesem Fall wird nach der Erzeugung eines
Startirapulses die Anzahl von den Abfrageimpulsen entsprechenden, mittels eines
Oszillators erzeugten Taktsignalen gezählt. Wenn der Zählwert einen bestimmten Einstellwert
erreicht, der natürlich ein Wert ist, der ausreichend größer als die Anzahl der
in der Fotosensorenanordnung enthaltenen Fotosensoren ist, wird ein weiterer Startimpuls
zur Einleitung des nächsten Abfragevorgangs erzeugt. Wenn folglich beispielsweise
die Frequenz der Taktsignale aus dem Oszillator, die die Frequenz der Abfrageimpulse
bestimmt, entsprechend der Objekthelligkeit verändert wird, verändert dies das Intervall
des Startimpuls-Generatorzyklus und daraufhin wird wiederum die Abfrage-Wiederkehrdauer
so verändert, daß die elektrische Ladungs-Speicherzeit oder -Entladezeit der Fotosensoren
entsprechend der Objekthelligkeit verändert wird.
-
Andererseits ist es auch möglich, das Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall
zu verändern, ohne die Frequenz der Taktsignale für die Erzeugung der Abfrageimpulse
zu verändern. Gemäß den vorstehenden Ausführungen hat der Startimpuls-Erzeugungszyklus
eine vorbestimmte Beziehung zu der Anzahl der zu erzeugenden Abfrageimpulse. Wenn
das Objekt hell ist, wird der Zählwert für die Taktsignale aus dem Oszillator, der
den während der Zeitdauer von der Erzeugung eines Startimpulses bis zur Erzeugung
eines weiteren Startimpulses erzeugten Abfrageimpulsen entspricht, auf einen Einstellwert
verschoben, der kleiner als der vorstehend angeführte Einstellwert ist, obgleich
auch dieser kleinere Einstellwert ein Wert sein muß, der größer als die Anzahl der
in der Fotosensorenanordnung enthaltenen Fotosensoren ist. In diesem Fall wird natürlich
das Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall bzw. die Abfrage-Wiederkehrdauer kürzer,
so daß dadurch folglich die elektrische Ladungs-Speicherzeit oder -Entladezeit verkürzt
wird.
-
Bei einem der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele für die Erfindung
ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, bei der die Frequenz der Abfrageimpulse
und der Startimpuls-Erzeugungszyklus unabhängig voneinander verändert werden.
-
Im Vergleich mit anderen Anordnungen zur Veränderung entweder nur
der Frequenz der Abfrageimpulse oder nur des Startimpuls-Erzeugungszyklus ist diese
Anordnung insofern vorteilhafter, als sie eine feinere Einstellung der vorstehend
genannten elektrischen Ladungs-Speicherzeit oder -Entladezeit zuläßt.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
-
Fig. 1A ist eine schematische Darstellung des Grundaufbaus einer Ladungstransport-
bzw.
-
Ladungstransportspeicherschaltung als Beispiel für eine bei der Ermittlungsvorrichtung
verwendbare Fotosensorenanordnung mit elektrischer Ladungs-Speicherung.
-
Fig. 1B ist ein Signalkurvenformdiagramm, das Kurvenformen von Ansteuerungssignalen
der in Fig. 1A gezeigten Ladungstransportspeicherschaltung (CCD) und Kurvenformen
eines aus dieser erzielten Video- bzw.
-
Bildsignals zeigt.
-
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen
einem Objekt und einem Objektbild, das über eine Linse bzw.
-
ein Objektiv auf einem Schirm ausgebildet ist.
-
Fig. 3A zeigt bei dem in Fig. 2 gezeigten Abbildungssystem den Zustand
eines auf dem Schirm ausgebildeten Bilds, wenn das Objekt nicht genau scharf eingestellt
bzw. fokussiert ist.
-
Fig. 3B ist eine graphische Darstellung eines durch elektrische Abtastung
des in Fig. 3A gezeigten Bilds beispielsweise unter Verwendung der Ladungstransportspeicherschaltung
nach Fig. 1A erzielten Bildsignals.
-
Fig. 4A zeigt bei dem Abbildungssystem nach Fig. 2 den Zustand eines
auf dem Schirm ausgebildeten Bilds, wenn das Objektiv genau scharf gestellt bzw.
fokussiert ist.
-
Fig. 4B ist eine graphische Darstellung eines durch elektrische Abtastung
des in Fig. 4A gezeigten Bilds unter Anwendung beispielsweise der Ladungstransportspeicherschaltung
nach Fig. 1A erzielten Bildsignals.
-
Fig. 5A ist ein Schaltbild, das ein lin Prinzip auf den Fig. 2 bis
4 beruhendes Ausführungsbeispiel für die Ermittlungsvorrichtung und insbesondere
die elektrische Schaltungsanordnung bei dem Ausführungsbeispiel zeigt.
-
Fig. 5B ist ein Kurvenformdiagramm, das die Kurvenformen bei Betrieb
der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung nach Fig. 5A erzielter Ausgangssignale
jeweiliger Schaltungsblöcke zeigt.
-
Fig. 6A ist ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform einer automatischen
Abfrage-Steuerschaltung, die bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung als
ein wesentlicher Bestandteil verwendet ist.
-
Fig. 6B ist ein Kurvenformdiagramm von Kurvenformen von Ausgangssignalen,
die aus jeweiligen Schaltungsblöcken in der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
und der automatischen Abfrage-Steuerschaltung nach Fig. 6A bei Betrieb der Ermittlungsvorrichtung
erzeugt werden.
-
Fig. 7 ist ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der automatischen
Abfrage-Steuerschaltung.
-
Fig. 8 ist ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform der automatischen
Abfrage-Steuerschaltung.
-
Fig. 9A ist ein Schaltbild einer Ausführungsform einer automatischen
Rücksetzschaltung, die zum automatischen Rücksetzen der in Fig. 6A oder 7 gezeigten
automatischen Abfrage-Steuerschaltung vorgesehen ist.
-
Fig. 9B ist ein Kurvenformdiagramm von Kurvenformen von Ausgangssignalen,
die von jeweiligen Schaltungsblöcken in der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtunq
und der in Fig. 9A gezeigten automatischen Rücks etz schaltung erzeugt werden, wenn
die Ermittlungsvorrichtung in Betrieb ist.
-
Fig. 10A ist ein Schaltbild einer vierten Ausführungsform der automatischen
Abfrage-Steuerschaltung.
-
Fig. 1OB ist ein Kurvenformdiagramm von Kurvenformen von Ausgangssignalen,
die aus jeweiligen Schaltungsblöcken in der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung,
der in Fig. lOA gezeigten automatischen Abfrage-Steuerschaltung und der automatischen
Rücksetzschaltung erzeugt werden, wenn die Ermittlungsvorrichtung in Betrieb ist.
-
Fig. 11 ist ein Schaltbild einer fünften Ausführungsform der automatischen
Abfrage-Steuerschaltung, bei dem die in Fig. 6A gezeigte Steuerschaltung mit der
in Fig. 10A gezeigten
Steuerschaltung kombiniert ist, um eine Steuerung
in feiner geteilte Stufen zu ermöglichen.
-
Fig. 12A ist eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung bei der Anwendung an einer sog. Entfernungsmesser-Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
und zeigt insbesondere die Grundanordnung des optischen Systems derselben.
-
Fig. 12B ist ein Schaltbild des elektrischen Schaltungsaufbaus der
in Fig. 12A gezeigten Entfernungsmesser-Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung.
-
Fig. 12C ist ein Kurvenformdiagramm von Kurvenformen von Ausgangssignalen,
die von jeweiligen Schaltungsblöcken in dieser Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
beim Betrieb derselben erzeugt werden.
-
Anhand der Figuren 1A und 1B werden der Grundaufbau und das Funktionsprinzip
einer Ladungstransportspeicherschaltung (CCD, die nachstehend abgekürzt als Ladungstransportschaltung
bezeichnet wird) als typisches Beispiel von Fotosensorenanordnungen mit elektrischer
Ladungsspeicherung beschrieben, die bei der Ermittlungsvorrichtung praktisch anwendbar
sind.
-
Die Ladungstransportschaltung ist eine MOS-Kondensator-Halbleiter-Vorrichtung,
die hauptsächlich aus Elektroden aus Aluminium o. dgl. zusammengesetzt ist, die
über einen aus SiO2 oder dergleichen bestehenden Isolator auf einer Halbleiter-Grundplatte
aus Si aufgereiht sind, und die dadurch elektrische Ladung speichert, daß Licht
auf ihre Verarmungsschicht aufgebracht
wird, die erzeugt wird,
wenn den Elektroden eine Spannung zugeführt wird. Danach wird ein elektrisches Feld
durch Anlegen unterschiedlicher Spannungen an die anderen Elektroden so angelegt,
daß die gespeicherte Ladung bewegt wird. Die Ladungstransportschaltung führt kombiniert
die Funktionen des Speicherns elektrischer Ladung im Ansprechen auf Licht, d. h.
eine lichtelektrische Wandlerfunktion, und der Übertragung bzw. des Transports der
gespeicherten elektrischen Ladung, d. h. eine Selbstabtastfunktion aus. Die Ladungstransportschaltung
ist nicht nur zur Ermittlung der Helligkeit eines Bilds in zeitlicher Aufeinanderfolge
durch ihre Anordnung zu einer aufgereihten Form geeignet, sondern auch zu einer
nachfolgenden Ermittlung der Schattierungsverteilung in einem Bild.
-
In der Fig. 1A bezeichnet 1 die Ladungstransportschaltung bzw. Ladungstransportspeicherschaltung
in ihrer Gesamtheit; 2 bezeichnet einen Fotosensorenteil der Ladungstransportschaltung
aus n Sensoren 21 bis 2n 3 und 3' bezeichnen Ubertragungsschaltglieder, die an beiden
Seiten des Fotosensorenteils angeordnet sind und die dazu dienen, die in dem Fotosensorenteil
2 gespeicherten elektrischen Ladungen zu Übertragungsbereichen 5 und 5' zu übertragen,
wenn über Eingangsanschlüsse 4 bzw. 4' Steuersignale oder Schaltsignale (Startimpulse
(a) und (b) nach Fig. 1B) zugeführt werden.
-
Wenn Übertragungssignale (Abfrageimpulse (c) und (d) nach Fig.lB)
Eingangsanschlüssen 6, 6', 7 und 7' der Ubertragungsabschnitte 5 und 5' zugeführt
werden, werden die elektrischen Ladungen in den Ubertragungsabschnitten 5 und 5'
fortschreitend zu deren Ausgangsseite hin transportiert. Auf diese Weise werden
die elektrischen Ladungen der Sensoren fortschreitend einem Ausgabeabschnitt 8 zugeführt,
wobei die elektrische Ladung eines näher an der Ausgabeseite liegenden Sensors zuerst
zugeführt wird und diejenige eines weiter von der Ausgabeseite abliegenden Sensors
später zugeführt wird. Diese elek-
trische Ladungen werden daher
als zeitlich serielles Signal (gemäß der Darstellung bei (e) in Fig. 1B) aus einem
an den Ausgabeabschnitt 8 angeschlossenen Ausgabeanschluß 9 abgegeben. Zur Durchführung
der fortschreitenden aufeinanderfolgenden Ubertragung der elektrischen Ladungen
zu der Ausgabeseite hin muß in jedem dieser Übertragungsabschnitte 5 und 5' ein
Abschnitt ohne elektrische Ladung zwischen einer Stufe und einer weiteren Stufe
angeordnet werden. Zu diesem Zweck werden die Signale des Fotosensorenteils 2 in
zwei Kanäle aufgeteilt, um die Signale mit ungerader Nummer getrennt von denjenigen
mit gerader Nummer zu übertragen, und danach an dem Ausgabeabschnitt 8 kombiniert.
-
Die Schaltsignale (Startimpulse) und die Ubertragungssignale (Abfrageimpulse),
die zur Ansteuerung der Ladungstransportschaltung 1 notwendig sind, und die durch
die Übertragungssignale erzielten, zeitlich aufgereihten Ausgangssignale der Ladungstransportschaltung
1 sind in Fig. 1B gezeigt. In der Fig. 1B stellen (a) und (b) jeweils die Schaltsignale
(Startimpulse) dar, die den Eingangsanschlüssen 4 und 4' der Übertragungsschaltglieder
3 und 3' zugeführt werden, während (c) und (d) die Übertragungssignale (Abfrageimpulse)
darstellen, die von den Eingangsanschlüssen 6, 7, 6' und 7' den Übertragungsabschnitten
5 bzw. 5' zugeführt werden.
-
Demnach entsprechen Signale gleicher Intervalle, die während der Übertragungsperiode
der Übertragungssignale erzeugt werden, den Taktsignalen aus einem Oszillator. Ferner
wird nach der Erzeugung eines Schaltsignals die Anzahl der Taktsignale des Oszillators
gezählt, die den Übertragungssignalen entsprechen, und das nächste Schaltsignal
wird erzeugt, wenn der Zählwert den vorbestimmten Wert erreicht, der größer als
die Anzahl n der Sensoren 21 bis 2 in dem Fotosensorenteil 2 n ist. Demnach ist
die Lichtempfangszeit oder Lichtaufnahmezeit, d. h. die elektrische Ladungs-Speicherzeit
der Sensoren 21 bis 2n an dem Fotosensorenteil 2 fest abhängig von der
Abfrage-Wiederkehrzeitdauer,
die dem zyklischen Intervall entspricht, mit dem die Schaltsignale (a) und (b) erzeugt
werden. Andererseits hängt der Erzeugungszyklus der Schaltsignale (a) und (b) von
der Frequenz der mittels des Oszillators erzeugten Taktsignale ab.
-
Die Kurvenform (e) zeigt ein zeitlich serielles bzw.
-
Zeitfolgesignal, das über den Ausgabeabschnitt 8 erzeugt wird. Das
Zeitfolgesignal (e) ist ein zusammengesetztes Signal aus elektrischen Ladungen,
die mittels der Ubertragungssignale (c) und (d) übertragen und von den näher an
der Ausgangsseite angeordneten Sensoren ab in den Ausgabeabschnitt 8 eingespeist
werden.
-
Wenn folglich unter Ausbildung eines Bildes eines Objekts auf der
Bildempfangsfläche der Ladungstransportschaltung 1 diese durch Einspeisen der Schaltsignale
(a) und (b) und der Übertragungssignale (c) und (d) angesteuert wird, werden von
der Ladungstransportschaltung 1 nacheinander Signale erzeugt, die jeweils der };elligkeit
eines jeweiligen entsprechenden kleinen Bildabschnitts des Bildes entsprechen, und
auf diese Weise durch Abtastung des Bildes Video- oder Bildsignale des Bilds erzielt.
-
Das Funktionsprinzip der Ladungstransportschaltung ist im Vorstehenden
beschrieben. Eine Eimerkettenschaltung (BBD) arbeitet nahezu auf gleiche Weise wie
die Ladungstransportschaltung (CCD). Im Falle einer Fotodiodenanordnung, die im
Ladungs-Speicherbetrieb arbeitet, werden die vorgenannten Abfrageimpulse als Schiebeimpulse
für ein Schieberegister verwendet, um damit eine stufenweise aufeinanderfolgende
Verschiebung des Schieberegisters zu bewirken, so daß das Ausgangssignal einer jeweiligen
Fotodiode in zeitlich serieller Weise mit einem Analogschalter abgenommen werden
kann, der an die jeweilige Fotodiode angeschlossen ist
und ein-
und ausgeschaltet wird. Die Einzelheiten dieses Aufbaus sind in dem Datenkatalog
der Firma Fairchild Co., "Self-canned Linear Photodiode Arrays, FPA 601/602", vom
März 1971 beschrieben, während die Funktionsprinzipien desselben nachstehend erläutert
werden. Es können daher unter Anwendung einer Eimerkettenschal tung oder einer derartigen
Fotodiodenanordnung Bildsignale eines Bilds durch elektrische Abtastung bzw. Abfragung
des Bilds auf nahezu die gleiche Weise wie im Falle der Ladungstransportschaltung
(CCD) erzielt werden.
-
Bei der der vorstehenden Beschreibung entsprechenden Funktion der
Fotosensorenanordnung wie der Ladungstransportschaltung, der Eimerkettenschaltung
oder der Fotodiodenanordnung wird das Anwendungsprinzip der Fotosensorenanordnung
für eine Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung, bei der beispielsweise die Scharfeinstellungsermittlung
durch Ermitteln einer Veränderung der Schärfe eines Bilds erfolgt, im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 beschrieben.
-
In der Fig. 2, die den Zusammenhang zwischen einem Objekt und seinem
mittels einer Linse oder einem Objektiv auf einem Schirm ausgebildeten Bild zeigt,
bezeichnet 10 ein Objekt mit einem bestimmten Schattierungsinuster. Ein Abbildungs-Objektiv
11 wird zur Ausbildung eines Bilds 12 des Objekts 10 auf einem Schirm 13 verwendet.
Wenn abhängig von der Lage des Abbildungs-Objektivs 11 das Bild 12 auf dem Schirm
13 außerhalb des Scharfeinstellungspunktes liegt, besteht gemäß der Darstellung
in Fig. 3A ein Bereich mittlerer Helligkeit zwischen dem hellsten Bereich und dem
dunkelsten Bereich in dem Bild auf dem Schirm 13. Wenn die Lage des Abbildungs-Objektivs
auf seiner optischen Achse so eingestellt ist, daß eine Scharfeinstellung auf dem
Schirm 13 erfolgt, wird an dem Schirm 13 gemäß der Darstellung in Fig. 4A ein scharfes
Bild 12 mit einem Schattierungsinustar erzielt, das dem
Schattierungsmuster
des Objekts 10 entspricht.
-
Wenn daher unter Anordnung der vorstehend genannten Fotosensorenanordnung
in der Lage des Schirms 13 das Bild auf elektrische Weise mit Hilfe der Fotosensorenanordnung
abgetastet wird, wird das aus der Fotosensorenanordnung erzielte Bildausgangssignal
zu dem in der Rechteck- oder Säulendarstellung (a) in Fig. 3B gezeigten, wenn das
Bildmuster dem in Fig. 3A gezeigten entspricht. Danach wird durch Hindurchleiten
des Bildausgangssignals über ein Tiefpaßfilter o. dgl. eine Signal-Spitzenhüllkurve
gemäß der Darstellung durch die Kurve (b) in Fig. 3B erzielt.
-
Wenn andererseits das Muster des Bilds 12 dem in Fig. 4A gezeigten
entspricht, wird das aus der Fotosensorenanordnung erzielte Bildausgangssignal zu
dem durch die Säulendarstellung (a) in Fig. 4 gezeigten. Danach wird gleichfalls
durch Hindurchführen des Bildausgangssignals durch eine Tiefpaßfilter o. dgl. eine
Spitzenhüllkurve gemäß der Darstellung durch die Kurve (b) in Fig. 4B erzielt. Die
in den Fig. 3B und 4B gezeigten Spitzenhüllkurven (b) werden dadurch erreicht, daß
die Signale mittels eines Verstärkers verstärkt werden, nachdem sie über das Tiefpaßfilter
geleitet wurden.
-
Wenn das Bild 12 auf der Fotosensorenanordnung scharf ausgebildet
ist, ändert sich - wie aus dem Vergleich zwischen den Fig. 3B und 4B ersichtlich
ist - das Bildausgangssignal (a) im Falle der Fig. 4B plötzlich an einer Grenze
zwischen hellen und dunklen Musterteilbereichen. Wenn ein Spitzenhüllkurvensignal
(b) des Bildausgangssignals (a) über eine Differenzierschaltung differenziert wird,
erreicht folglich die Amplitude des Differenzierimpulses ihren Maximalwert, wenn
das Bild 12 am schärfsten ist. Dann ist das mittels des Objektivs 11 auf dem Schirm
13 ausgebildete Bild 12 des Objekts 10 im Zustand schärfster Abbildung.
-
Nunmehr wird anhand der Fig. 5A und 5B ein Ausführungsbeispiel der
Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung, das auf dem vorstehend angeführten Funktionsprinzip
beruht, wie folgt beschrieben: In der Fig. 5A bezeichnet 14 ein Abbildungs-Objektiv,
das entlang seiner optischen Achse 0 verstellbar ist; 15 bezeichnet eine Fotosensorenanordnung
wie eine Ladungsträgerschaltung (CCD) oder dergleichen, die in einer Stellung zur
Aufnahme eines mittels des Objektivs 14 ausgebildeten und auf der Anordnung fokussierten
Bilds eines nicht gezeigten Objekts angebracht ist; 16 bezeichnet eine Treiberschaltung,
die an Eingangsanschlüsse der Fotosensorenanordnung 15 angeschlossen ist und die
mittels eines von außen zugeführten Taktsignals (Fig. 5B (a)) Startimpulse (Fig.
5B (b)) und Abfrageimpulse (Fig. 5B (c)) zur Ansteuerung der Sensorenanordnung 15
erzeugt. 17 bezeichnet eine Abfrage/Halte-Schaltung, die dafür vorgesehen ist, das
Bildausgangssignal der Fotosensorenanordnung 15 in ein Signal (Fig. 5B (e)) mit
100 % Einschaltfaktor bzw. Tastverhältnis umzuwandeln, da das Bildausgangssignal
ein impulsartiges Signal (Fig. 5B (d) oder Fig. 3B (a) bzw. 4B (a)) mit 25 bis 50
% Einschaltfaktor ist. Die Abfrage/ Halte-Schaltung 17 setzt das Bildausgangssignal
aus der Sensorenanordnung in ein Signal mit 100 % Einschaltfaktor um und erzeugt
das umgesetzte Signal als Ausgangssignal dadurch, daß sie im Ansprechen auf den
die Fotosensorenanordnung ansteuernden Abfrageimpuls das Ausgangssignal eines jeweiligen
Sensorelements der Fotosensorenanordnung 15 aufnimmt und das Ausgangssignal des
betreffenden Sensorelements bis zur Zufuhr des nächsten Abfrageimpulses speichert.
Ferner ist im Falle einer Fotosensorenanordnung, die aus einer Kombination von Fotodioden
mit einer Ladungstransportspeicherschaltung gebildet ist, das aus einer derartigen
Kombination erzielte Bildausgangssignal schon ein Signal mit 100 % Einschaltfaktor,
so daß daher die Abfrage/Halte-Schaltung 17 weggelassen werden kann.
-
18 bezeichnet ein Tiefpaßfilter, das dazu vorgesehen ist, eine Spitzenhüllkurve
gemäß der Darstellung in Fig. 5B (f) aus den Ausgangssignalen der Abfrage/Halte-Schaltung
17 zu erhalten; 19 bezeichnet einen Verstärker zur Verstärkung des Ausgangssignals
des Tiefpaßfilters 18; 20 bezeichnet eine Differenzierschaltung, die dazu dient,
durch Differenzieren des Ausgangssignals (Fig. 5B (g)) des Verstärkers 19 das Ausmaß
der Bildschärfe zu ermitteln; 21 bezeichnet eine Spitzenwert-Halteschaltung, die
nacheinander die Spitzenwerte der Ausgangssignale (Fig. 5B (h)) der Differenzierschaltung
20 speichert, wobei die Spitzenwerte mittels eines in der Spitzenwer t-Iialteschaltung
21 angebrachten Kondensators CO gespeichert werden. Das Tiefpaßfilter 18, der Verstärker
19, die Differenzierschaltung 20 und die Spitzenwert-Halteschaltung 21 haben gemäß
der ins einzelne gehenden Darstellung in der Zeichnung bekannten Aufbau, so daß
ihre ausführliche Beschreibung hier weggelassen werden kann.
-
22 ist ein Schalter, der als Analog-Schaltglied zum Löschen des mittels
der Spitzenwert-Halteschaltung 21 gespeicherten Spitzenwerts (Fig. 5B (i)) dient.
Der Schalter 22 ist an dem in der Spitzenwert-Halteschaltung 21 angeordneten Spitzenwert-Speicherkondensator
CO angeschlossen und wird eingeschaltet, wenn an seinen Steueranschluß C ein Signal
angelegt wird. Wenn der Schalter 22 eingeschaltet wird, wird die in dem Kondensator
gespeicherte elektrische Ladung augenblicklich entladen, wodurch der mittels der
Spitzenwert-Halteschaltung 21 gespeicherte Spitzenwert gelöscht wird. 23 bezeichnet
ein Schieberegister, das zur Einstellung zeitlichen Steuerung für das Einschalten
des Schalters 22 vorgesehen ist. Das Schieberegister 23 nimmt sowohl den Startimpuls
als auch die Abfrageimpulse für die Ansteuerung der Fotosensorenanordnung 15 auf
und erzeugt ein Steuersignal für das Einschalten des Schalters 22, wenn eine vorbestimmte
Anzahl von Abfrageimpulsen nach der Einspeisung eines Startimpulses zugeführt worden
ist,
d. h. nach einer bestimmten Zeitdauer a nach Erzeugung eines
Startimpulses (s. Fig. 5B (i)). Somit wird nach einer mittels des Schieberegisters
23 verursachten Verzögerungs-Zeitdauer Z nach Erzeugung des Startimpulses (d. h.
zu einem Zeitpunkt der Einleitung einer neuen Abtastung) im Ansprechen auf dieses
Steuersignal der Schalter 22 eingeschaltet und an der Spitzenwert-Halteschaltung
21 der bis dahin darin eingespeicherte Spitzenwert gelöscht.
-
24 bezeichnet eine Abfrage/Halte-Schaltung für das Abfragen und Speichern
des Ausgangssignals der vorgenannten Spitzenwert-Halteschaltung 21. Die Abfrage/Halte-Schaltung
24 ist so ausgelegt, daß sie das Ausgangssignal der Spitzenwert-Halteschaltung 21
aufnimmt und es bis zur Einspeisung des nächsten Startimpulses speichert. Demgemäß
wird zum Zeitpunkt des Beginns eines jeweiligen Abfragevorgangs der Spitzenwert,
der durch den vorhergehenden Abfragevorgang erzielt wurde und vor der Löschung mittels
des Schalters 22 in der Spitzenwert-Halteschaltung 21 gespeichert wurde, in der
Abfrage/Halte-Schaltung 24 abgefragt und gespeichert. 25 bezeichnet ein Meßwerk,
das an den Ausgangsanschluß der Abfrage/Halte-Schaltung 24 angeschlossen ist, so
daß durch die Auslenkung seines Zeigers 25a der Fokussierzustand des Objektivs 14
hinsichtlich des Objekts angezeigt wird.
-
26 bezeichnet eine automatische Abfrage-Steuerschaltung, die einen
wesentlichen Teil der mittels der Ermittlungsvorrichtung herbeigeführten Verbesserung
darstellt. Die automatische Abfrage-Steuerschaltung 26 erfaßt das Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 18 und dient zur Veränderung der Abfrage-Wiederkehr-Dauer, wenn
das Ausgangssignal irgendeines der Fotosensorelemente der Fotosensorenanordnung
1Seinen voreingestellten Pegel überschreitet, der geringfügig niedriger als der
Sättigungspegel der Fotosensorenelemente ist. Dadurch wird damit die wirksame Lichtaufnahmezeit
eines jeden Fotosensorelements
in der Fotosensorenanordnung 15,
d. h. die der vorstehenden Beschreibung entsprechende elektrische Ladungs-Speicherzeit
verkürzt, um zu verhindern, daß die in den Fotosensorelementen gespeicherte elektrische
Ladung in einen Sättigungszustand gelangt; auf diese Weise können immer adäquate
bzw.
-
entsprechende Bildausgangssignale erzielt werden. Weitere Einzelheiten
dieser Funktion werden im Zuge der Beschreibung weiterer Ausführungsbeispiele der
Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung erläutert. 26a bezeichnet einen Rücksetzanschluß.
Wenn über diesen Rücksetzanschluß 26a ein Rücksetzsignal eingespeist wird, wird
die automatische Abfrage-Steuerschaltung 26 in ihren ursprünglichen Zustand rückgesetzt.
-
Wenn bei der gemäß der vorstehenden Beschreibung aufgebauten Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
unter Aufnahme eines gemäß der Zeichnung mittels des Objektivs 14 ausgebildeten
Objektbilds durch die Fotosensorenanordnung 15 aus der automatischen Abfrage-Steuerschaltung
26 Taktsignale einer voreingestellten Frequenz gemäß der Darstellung durch (a) in
Fig. 5B der Treiberschaltung 16 zugeführt werden, erzeugt diese Startimpulse bzw.
Abfrageimpulse gemäß der Darstellung durch (b) und (c) ind Fig. 5B und führt sie
der Fotosensorenanordnung 15 zu. Daraufhin gibt die Fotosensorenanordnung 15 im
Ansprechen auf jeweilige Abfrage-Impulse die in einem jeweiligen Fotosensorenelement
gespeicherte elektrische Ladung nacheinander in zeitlicher Aufeinanderfolge ab.
Die Abfrage/ Halte-Schaltung 17 spricht dann auf einen jeweiligen Abfrageimpuls
in der Weise an, daß sie das Ausgangssignal eines jeweiligen Fotosensorenelements
aufnimmt und es bis zur Einspeisung des nächsten Abfrageimpulses speichert. Auf
diese Weise wird das Bildausgangssignal gemäß der Darstellung durch (d) in Fig.
5B in ein Signal mit 100 % Einschaltfaktor gemäß der Darstellung durch (e) in Fig.
5B umgesetzt. Das umgesetzte Signal wird dann dem Tiefpaßfilter 18 zugeführt. Nach
Aufnahme
des Signals aus der Abfrage/Halte-Schaltung i7 wird mittels des Tiefpaßfilters 18
die Spitzenhüllkurve des Signals gemäß der Darstellung in Fig. 5B (f) erhalten.
-
Die Spitzenwerthüllkurve wird mittels des Verstärkers 19 entsprechend
der Darstellung in Fig. 5B (g) verstärkt und dann der Differenzierschaltung 20 zur
Ermittlung der Bildschärfe zugeführt. Die Differenzierschaltung 20 erzeugt daraufhin
ein Ausgangssignal, das gemäß der Darstellung in Fig. 5B (h) eine plötzliche Veränderung
vom Positiven zum Negativen zu einem Zeitpunkt erfährt, an dem die Richtung des
Ausgangssignals des Verstärkers 19 wechselt; die Amplitude des Signals der Differenzierschaltung
20 entspricht dabei dem Ausmaß der Bildschärfe. Der Spitzenwert des Ausgangssignals
der Differenzierschaltung 20 wird mittels des Kondensators CO in der Spitzenwert-Halteschaltung
21 gespeichert. Daraus ergibt sich daher das Ausgangssignal der Spitzenwert-Halteschaltung
21 gemäß der Darstellung in Fig.
-
5B (i). Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird ein erster Abfragevorgang
abgeschlossen. Zum Abschluß des Abfragevorgangs ist jedoch der mittels der Spitzenwert-Halteschaltung
21 gespeicherte Wert noch nicht von der Abfrage/Halte-Schaltung 24 aufgenommen worden.
Das Ausgangssignal der Abfrage/ Halte-Schaltung 24 ist daher gleich Null, so daß
der Zeiger 25a des Meßwerks 25 auf den Nullpunkt zeigt.
-
Wenn zu Beginn des nächsten Abfragevorgangs von der Treiberschaltung
16 ein Startimpuls erzeugt wird, spricht die Abfrage/Halte-Schaltung 24 darauf dadurch
an, daß sie den Speicherwert aus dem vorhergehenden Abfragevorgang aufnimmt, so
daß dadurch das Ausgangssignal der Abfrage/Halte-Schaltung 24 zu dem in Fig. 5B
(j) gezeigten wird. Im Ansprechen auf dieses Ausgangssignal beginnt eine Auslenkung
des Zeigers 25a, so daß dieser schließlich das Ausmaß der Bildschärfe an der Fotosensorenanordnung
15 anzeigt.
-
Andererseits erzeugt nach der Erzeugung des vorstehend genannten
Startimpulses das Schieberegister 23 ein Steuersignal und führt es dem Schalter
22 zu, nachdem eine bestimmte Verzögerungszeitdauer a abgelaufen ist. Daraufhin
schaltet im Ansprechen auf das Steuersignal der Schalter 22 ein, wodurch der Kondensator
CO entladen wird und der Speicherwert der Spitzenwert-Halteschaltung 21 gelöscht
wird (s. Fig. 5B (i)).
-
Auf diese Weise wird für jede Abtastung das Bildausgangssignal der
Fotosensorenanordnung 15 verarbeitet. Das Ausmaß der Bildschärfe an der Fotosensorenanordnung
15 wird mittels des Meßwerks 25 jedesmal bei Vollendung einer Abtastung bzw. Abfrage
angezeigt. Wenn bei der Wiederholung dieses Abfragevorgangs das Objektiv 14, das
in einer durch die ausgezogene Linie in Fig. 5A gezeigten Lage außerhalb der Scharfeiristellung
gestanden hat, in Richtung des Pfeils A zu einer Scharfeinstellungs-Lage gemäß der
Darstellung durch die gestrichelten Linien in Fig. 5A verschoben wird, wird die
Bildschärfe allmählich verbessert. Dies wiederum bewirkt, daß das Bildausgangssignal
der Fotosensorenanordnung 15 allmählich ansteigt. Daraufhin wird das Ausgangssignal
der Abfrage/Halte-Schaltung 24 gleichfalls allmählich größer und der Zeiger 25a
des Meßwerks 25 zeigt einen größeren Ausschlag. Daher kann das schärfste Bild an
der Fotosensorenanordnung 15 dadurch erzielt werden, daß das Objektiv 14 entlang
seiner optischen Achse 0 unter Überwachung der Auslenkung des Zeigers 25a verschoben
wird 13nd in eine Lage gestellt wird,bei der der Zeiger 25a des 21eJewerks 25 den
maximalen Ausschlag hat. Damit wird das Objektiv 14 in seine Scharfeinstellungs-Lage
eingestellt.
-
Die vorstehende Beschreibung betrifft die Funktion der Ermittlungsvorrichtung
unter normalen Bedingungen. Wie jedoch schon ausgeführt wurde, besteht bei einer
elektrischen
Ladungs-Speicher-Fotosensorenanordnung eine Begrenzung
hinsichtlich der Menge der in einem die Fotosensorenanordnung bildenden jeweiligen
Fotosensorenelement speicherbaren elektrischen Ladung, wobei eine derartige Beschränkung
bzw.
-
ein derartiger Sättigungspegel der elektrischen Ladung im voraus festliegt.
Wenn ein derartiger Sättigungspegel überschritten wird, fließt der Überschuß an
elektriwcher Ladung eines Fotosensorenelements ab und wird in ein weiteres Element
versetzt, so daß die sog. Überstrahlungserscheinung auftritt, die es bekanntermaßen
schwer möglich macht, ein adäquates Bildsignal zu erhalten.
-
Daher pflegt auch im Falle der vorstehend beschriebenen Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
bei fester Eins tellung der elektrischen Ladungs-Speicherzeit eines jeweiligen Fotosensorenelements
die Überstrahlungserscheinung aufzutreten, die es unmöglich macht, eine genaue Scharfeinstellungsermittlung
durchzuführen, wenn die Ermittlungsvorrichtung an einem hellen Objekt angewandt
wird.
-
Andererseits hängt gemäß der vorstehenden Beschreibung im Zusammenhang
mit den Fig. 1A und 1B die elektrische Ladungs-Speicherzeit eines jeweiligen Fotosensorenelements
von der Abfrage-Wiederkehrdauer ab, die gemäß der Darstellung in Fig. 5B (b) dem
Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall entspricht. Dabei hängt der Startimpuls-Erzeugungszyklus
von der Frequenz der Taktsignale (Fig. 5B (a)) ab, die mittels eines Oszillators
erzeugt werden und die den Abfrageimpulsen gemäß der Darstellung in Fig. 5B (c)
entsprechen. Demgemäß kann der Startimpuls-Erzeugungszyklus durch Veränderung der
Frequenz der Taktsignale verstellt werden; ferner kann er durch Veränderung der
Beziehung zwischen den Startimpulsen und den Abfrageimpulsen, d. h. durch Veränderung
der Zählungsanzahl der Taktimpulse für die Festlegung des Startimpuls-Erzeugungszyklus
eingestellt werden. Damit ist mittels einer derartigen
Veränderung
oder Einstellung die elektrische Ladungs-pvelcherzeit dieser Fotosensorenelemente
einstellbar.
-
Wenn daher bei der Ermittlung der Bildausgangssignale der Fotosensorenanordnung
dF Ausgangssignal irgendeines der Sensorenelemente als über einem voreingestellten
Pegel (der geringfügig niedriger als der Sättigungspegel der Fotosensorenelemente
eingestellt ist) ermittelt wird, kann die elektrische Ladungs-Speicherzeit der Fotosensorenelemente
zum Verhindern der Erzeugung eines fehlerhaften Signals automatisch dadurch verkürzt
werden, daß entweder die Frequenz der Taktsignale gesteigert wird odr die zur Bestimmung
des Startimpuls-Erzeugungszyklus erforderliche Taktsignal-Zählungsanzahl verringert
wird. Diese Funktion wird mittels der automatischen Abfrage-Steuerschaltung 26 ausgeführt,
die in Fig. 5A gezeigt ist. Einzelheiten dieser Steuerschaltung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den weiteren Figuren.
-
Die Figuren 6A und 6B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel dieser
automatischen Abfrage-Steuerschaltung. In Fig. 6A bezeichnet 261 die automatische
Abfrage-Steuerschaltung in ihrer Gesamtheit; 27 bezeichnet eine Bezugsspannungs-Einstellschaltung,
mit der eine Bezugsspannung Vref.1 eingestellt wird, die geringfügig niedriger als
der Sättigungspegel eines jeweiligen Fotosensorenelements ist; 28 bezeichnet einen
Vergleicher, der das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 18 mit der mittels der Bezugsspannungs-Einstellschaltung
27 eingestellten Bezugsspannung Vref.1 vergleicht und der so aufgebaut ist, daß
er ein Signal hohen Pegels gemäß der Darstellung in Fig.6B (g) erzeugt, wenn das
Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 18 die Bezugsspannung Vref.1 überschreitet; 29
bezeichnet ein RS-Flip-Flop, das im Setzzustand aus seinem Ausgangsanschluß Q ein
Signal hohen Pegels gemäß der Darstellung in Fig. 6B (h) abgibt; 29a bezeichnet
einen Rücksetzanschluß des Flip-Flops 29. 30 bezeichnet ein D-Flip-Flop, das nach
Zuführung eines
Signals hohen Pegels aus dem Flip-Flop 29 aus seinem
Ausgangsanschluß Q synchron mit dem von der Treiberschaltung 16 erzeugten Startimpuls
(Fig. 6B (b)) ein Signal hohen Pegels gemäß der Darstellung in Fig. 6B (i) abgibt.
31 bezeichnet eine Frequenzwählschaltung mit folgenden Schaltungselementen: einem
Oszillator 32, der Taktsignale einer voreingestellten Frequenz fl erzeugt; einer
Frequenzteilerschaltung bzw. einem Zähler 33, der die von dem Oszillator 32 erzeugten
Taktsignale auf eine niedrigere Frequenz f2 teilt; einem UND-Glied 34, das das Ausgangssignal
aus dem Anschluß Q des Flip-Flops 30 aufnimmt und die Taktsignale aus dem Oszillator
32 abgibt, wenn das Ausgangssignal an dem Anschluß Q hohen Pegel hat; einem UND-Glied
35, das gleichfalls das Ausgangssignal des Flip-Flops 30 über einen Inverter 36
aufnimmt und die aus dem Zähler 33 kommenden Taktsignale ausgibt, wenn das Ausgangssignal
des Inverters 36 hohen Pegel, d. h. das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 30 niedrigen
Pegel hat; und einem ODER-Glied 37, das die Ausgangssignale dieser UND-Glieder 34
und 35 der Treiberschaltung 16 zuführt.
-
Wenn bei der automatischen Steuerschaltung mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau während des Abtastvorgangs für ein Bild keines der Ausgangssignale der Fotosensorenelemente
in der Fotosensorenanordnung 15 die an der Bezugsspannungs-Einstellschaltung 27
eingestellte Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, ist das Ausgangssignal des Vergleichers
28 auf niedrigem Pegel. Daher sind die Ausgangssignale Q (d. h. die Ausgangssignale
aus den Ausgangsanschlüssen Q) der Flip-Flops 29 und 30 gleichfalls auf niedrigem
Pegel und das UND-Glied 34 bleibt ausgeschaltet. Dabei bewirkt das Ausgangssignal
hohen Pegels aus dem Inverter 36 das Einschalten des UND-Gliedes 35. Dadurch gibt
das UND-Glied 35 das Ausgangssignal des Zählers 33 ab, das Taktsignale mit der Frequenz
f2 darstellt, die der Treiberschaltung 16 zugeführt werden; die Abtastung bzw. Abfrage
erfolgt mit einer verhält-
nismäßig geringen Geschwindigkeit, woraus
sich ein längeres Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall ergibt, das wiederum eine
lange elektrische Ladungs-Speicherzeit für ein jeweiliges Fotosensorenelement zuläßt.
-
Wenn dann während des Abfragevorgangs das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters
18 gemäß der Darstellung in Fig. 6B(f) die Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, nimmt
gemäß der Darstellung in Fig. 6B(g) das Ausgangssignal des Vergleichers 28 hohen
Pegel an. Im Ansprechen darauf nimmt gemäß der Darstellung in Fig. 6B(h) das Ausgangssignal
Q des Flip-Flops 29 hohen Pegel an. Danach erzeugt zu Beginn des nächsten Abfragevorgangs
das Flip-Flop 30, das das Ausgangssignal hohen Pegels des Flip-Flops 29 aufnimmt,
im Ansprechen auf den von der Treiberschaltung 16 erzeugten Startimpuls ein Ausgangssignal
Q hohen Pegels gemäß der Darstellung in Fig. 6B(i). Dadurch kommt das Ausgangssignal
des Inverters 36 auf niedrigen Pegel, so daß das UND-Glied 35 ausgeschaltet bzw.
gesperrt wird, während zugleich damit das UND-Glied 34 eingeschaltet bzw. geöffnet
wird. Daraufhin gibt das ODER-Glied 37 das Ausgangssignal des Oszillators 32 ab,
d. h. Taktsignale mit der Frequenz f1 gemäß der Darstellung in Fig. 6B(a). Wie aus
(c), (d) und (e) in Fig. 6B ersichtlich ist, steigt damit die Abfragegeschwindigkeit
an, wobei folglich das Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall, d. h.
-
die Abfrage-Wiederkehrdauer kürzer wird, so daß die elektrische Ladungs-Speicherzeit
der Fotosensorenelemente kürzer wird. Das Verkürzungsausmaß bei der elektrischen
Ladungs-Speicher zeit entspricht direkt der Änderung der Frequenz der Taktsignale.
Beispielsweise wird die elektrische Ladungs-Speicherzeit auf die Hälfte verkürzt,
wenn f1 = 2 x f2 ist, und auf ein Viertel, wenn f1 = 4 x f2 ist.
-
Wenn unter Verwendung der automatischen Abfrage Steuerschaltung 261
die Scharfeinstellungs-Ermittlungsvor-
richtung bei einem ungewöhnlich
hellen Objekt verwendet wird, wird daher die Frequenz der Treiberschaltung 16 zugeführten
Taktsignale höher, so daß dadurch die Abfrage-Wiederkehrdauer bzw. die elektrische
Ladungs-Speicherzeit der Fotosensorenelemente verkürzt wird und verhindert wird,
daß die in den Sensorenelementen gespeicherte elektrische Ladung einen Sättigungspegel
erreicht. Zur Rückstellung der Frequenz der Taktsignale von f1 zurück auf f2 wird
an den Rücksetzanschluß 29a des Flip-Flops 29 ein Signal hohen Pegels angelegt.
Falls die Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung in einer fotografischen Kamera
o. dgl. eingebaut ist, kann diese Rückstellung des Flip-Flops 29 vorteilhaft durch
eine Verkopplung mit einem Verschlußspannvorgang o. dgl.
-
bewerkstelligt werden. Zusätzlich dazu gibt es auch ein Verfahren,
mit dem die Frequenz der Taktsignale automatisch auf die ursprüngliche Frequenz
f2 zu,rückgebracht wird, wenn die Objekthelligkeit geringer, d. h. das Objekt dunkler
wird.
-
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung wird später im
einzelnen beschrieben.
-
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der automatischen Abfrage-Steuerschaltung
der Ermittlungsvorrichtung wird ein Spannungs-Frequenz-Umsetzer bzw. U-f-Umsetzer
gemäß der Darstellung in Fig. 7 verwendet. In Fig. 7 bezeichnet 262 die automatische
Abfrage-Steuerschaltung in ihrer Gesamtheit, während die in Fig. 6A zur Bezeichnung
von Schaltungselementen verwendeten Bezugszeichen auch in der Fig. 7 gleichartige
Schaltungselemente bezeichnen.
-
31' bezeichnet eine Taktfrequenzwählschaltung mit: einem U-f-Umsetzer
38, der Taktsignale mit einer einer zugeführten Spannung entsprechenden Frequenz
erzeugt, einem Schaltglied 39, das ein Ausgangssignal Q des Flip-Flops 30 aufnimmt
und bei hohem Ausgangssignal Q einschaltet, so daß dem U-f-Umsetzer 38 eine mittels
eines veränderbaren Wider-
stands VRl eingestellte Spannung V1
zugeführt wird, wodurch der Umsetzer Taktsignale der Frequenz f1 erzeugt, und einem
Schaltglied 40, das über einen Inverter 36 gleichfalls das Ausgangssignal Q des
Flip-Flops 30 aufnimmt und bei hohem Ausgangssignal des Inverters 36, d.h. bei niedrigem
Ausgangssignal Q des Flip-Flops 30 einschaltet. Bei eingeschaltetem Schaltglied
40 wird eine mittels eines veränderbaren Widerstands VR2 eingestellte Spannung V2
an den U-f-Umsetzer 38 angelegt, so daß dieser Taktsignale mit der Frequenz f2 erzeugt
(V2 <EV1, und daher f 2(kl).
-
Wenn bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau das Ausgangssignal des
Tiefpaßfilters 18 die an der Bezugsspannungs-Einstellstellschaltung 27 eingestellte
Bezugsspannung Vref.1 nicht übersteigt, bleibt das Ausgangssignal des Vergleichers
28 auf niedrigem Pegel. Daher sind die Ausgangssignale Q der Flip-Flops auf niedrigem
Pegel. Das Schaltglied 39 bleibt ausgeschaltet, während das Schaltglied 40 eingeschaltet
wird, so daß dem U-f-Umsetzer 38 die Spannung V2 zugeführt wird.
-
Dadurch gibt der U-f-Umsetzer 38 Taktsignale mit der Frequenz f2 an
die Treiberschaltung 16 ab. Auf diese Weise wird gleichartig wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel die elektrische Ladungs-Speicherzeit der Sensorenelemente in
der Fotosensorenanordnung verhältnismäßig lang.
-
Wenn das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters die Bezugsspannung Vref.1
gemäß der Darstellung bei (f) in Fig. 6B übersteigt, nimmt das Ausgangssignal des
Vergleichers gemäß der Darstellung in Fig. 6B (g) hohen Pegel an. Im Ansprechen
darauf nimmt gemäß der Darstellung in Fig. 6B(h) das Ausgangssignal Q des Flip-Flops
29 hohen Pegel an. Danach bewirkt zu Beginn des nächsten Abfragevorgangs der von
der Treiberschaltung 16 erzeugte Startimpuls, daß gemäß der Darstellung in Fig.
6B(i) das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 30 hohen Pegel annimmt, das das hohe Ausgangssignal
des
Flip-Flops 29 erhält. Dadurch wird das Schaltglied 40 ausgeschaltet
und das Schaltglied 39 eingeschaltet, so daß dem U-f-Umsetzer 38 die Spannung V1
zugeführt wird. Folglich gibt der U-f-Umsetzer Taktsignale mit der Frequenz f1 an
die Treiberschaltung 16 ab, so daß die Abtastgeschwindigkeit bzw. Abfragegeschwindigkeit
auf gleiche Weise wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel höher wird (s.
Fig. 6B(c), (d) und (e)). Als Folge davon wird gemäß der Darstellung in Fig. 6B(b)
der Startimpuls-Erzeugungszyklus bzw. die Abfrage-Wiederkehrdauer zu f2/f1 und dementsprechend
die elektrische Ladungs-Speicherzeit der Fotosensorenelemente kürzer.
-
Ein drittes Ausführungsbeispiel der automatischen Abfrage-Steuerschaltung
der Ermittlungsvorrichtung ist in Fig. 8 gezeigt. In dieser bezeichnet 263 die automatische
Abfrage-Steuerschaltung in ihrer Gesamtheit; sie hat eine Lichtmeßschaltung 41 mit
einer Lichtmeß-Fotodiode 42, einem Rechenverstärker 43 und einem veränderbaren Widerstand
VR3 für Empfindlichkeitseinstellungen, sowie einen U-f-Umsetzer 38, der dem bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel verwendeten gleichartig ist. Die Frequenz
der von dem U-f-Umsetzer 38 erzeugten Taktsignale ist automatisch entsprechend einer
Ausgangsspannung der Lichtmeßschaltung 41 einstellbar.
-
Als nächstes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 9A
und 9B ein Ausführungsbeispiel einer automatischen Rücksetzschaltung beschrieben,
die insbesondere bei den automatischen Abfrage-Steuerschaltungen 261 und 262 gemäß
den Fig. 6A und 7 zur automatischen Rücksetzung einer automatischen Abfrage-Steuerschaltung
auf ihren ursprünglichen Zustand anwendbar ist.
-
In Fig. 9A bezeichnet 44 die automatische Rücksetzschaltung in ihrer
Gesamtheit. 45 bezeichnet eine Spitzenwert-Halteschaltung, die Spitzenwerte der
Ausgangssignale
(Fig. 9B(e)) der Abfrage/EIalte-Schaltung 17 aufeinanderfolgend
speichert und auf gleichartige Weise wie die Spitzenwert-Halteschaltung 21 in Fig.
5A aufgebaut ist.
-
46 bezeichnet ein Schaltglied, das auf die gleiche Weise wie gemäß
5A zum Löschen von mittels der Spitzenwert-Halteschaltung 45 gespeicherten Spitzenwerten
(Fig. 9B(f)) dient.
-
Das heißt, wenn eine bestimmte Verzögerungszeit t 1 (im Falle der
Frequenz f1) oder D 2 (im Falle der Frequenz f2) nach Erzeugung eines Startimpulses
(Fig. 9B(b)) abgelaufen ist, wird im Ansprechen auf ein von einem Schieberegister
47 erzeugtes Steuersignal das Schaltglied 46 durchgeschaltet und löscht den an der
Spitzenwert-Halteschaltung 45 gespeicherten Wert. 48 bezeichnet eine Abfrage/Elalte-Schaltung,
die die Ausgangssignale der Spitzenwert-Halteschaltung 45 abfrägt und speichert.
Auf gleiche Weise wie die Abfrage/ Halte-Schaltung 24 nach Fig. 5A spricht die Abfrage/Halte-Schaltung
48 auf einen von der Treiberschaltung 16 erzeugten Startimpuls in der Weise an,
daß sie das Ausgangssignal der Spitzenwert-Halteschaltung 45 aufnimmt und es bis
zur Einspeisung des nächsten Startimpulses speichert. 49 bezeichnet eine Bezugsspannungs-Einstellschaltung,
mit der eine Bezugsspannung Vref.2 zur Festlegung eines Pegels eingestellt wird,
bei dem die Frequenz der der Treiberschaltung 16 zuzuführenden Taktsignale von f1
auf f2 zurückgestellt wird, um die automatische Abfrage-Steuerschaltung 261 oder
262 in ihren Ursprungszustand zurückzubringen; 50 bezeichnet einen Vergleicher,
der das Ausgangssignal (Fig. 9B(g)) der Abfrage/ Halte-Schaltung 48 mit der an der
Bezugsspannungs-Einstellschaltung 49 eingestellten Bezugsspannung Vref.2 vergleicht
und der so aufgebaut ist, daß er ein Signal hohen Pegels bzw. ein Rücksetzsignal
(Fig. 9B(h)) erzeugt und dem Rücksetzanschluß 29a des Flip-Flops 29 in der automatischen
Abfrage-Steuerschaltung 261 oder 262 zuführt, wenn das Ausgangssignal der Abfrage/Halte-Schaltung
48 kleiner als die Bezugsspannung Vref.2 wird.
-
Wenn in diesem Aufbau bei der Frequenz f1 der von der automatischen
Abfrage-Steuerschaltung 261 oder 262 der Treiberschaltung 16 zugeführten Taktsignale
(Fig. 9B(a)) der Speicherwert (Fig. 9B(f)) an der Spitzenwert-Halteschaltung 45
höher als die Bezugsspannung Vref.2 ist, ist naturgemäß das Ausgangssignal der Abfrage/Halte-Schaltung
48 (Fig. 9B(g)) höher als die Bezugsspannung Vref.2. Selbst wenn daher die Abfrage/Halte-Schaltung
48 zu Beginn des nächsten Abfragevorgangs das Ausgangssignal der Spitzenwert-Halteschalung
45 aufnimmt und sie dem Vergleicher 50 zuführt, hat das Ausgangssignal des Vergleichers
50 (Fig.9B(h)) niedrigen Pegel, durch den die automatische Abfrage-Steuerschaltung
261 oder 262 nicht rückgesetzt wird. Wenn jedoch gemäß der Darstellung in Fig. 9B(f)
der Speicherwert an der Spitzenwert-Halteschaltung 45 niedriger als die Bezugsspannung
Vref.2 wird, nimmt gemäß der Darstellung in Fig.9B(h) das Ausgangssignal des Vergleichers
50 hohen Pegel an, wenn gemäß der Darstellung in Fig. 9B(g) die Abfrage/Halte-Schaltung
48 zu Beginn des nächsten Abfragevorgangs das Ausgangssignal der Spitzenwert-Halteschaltung
45 aufnimmt und es an den Vergleicher 50 abgibt. Daraufhin wird gemäß der Darstellung
in Fig. 9B(i) in der automatischen Abfrage-Steuerschaltung 261 oder 262 das Flip-Flop
29 sofort rückgesetzt, so daß sein Ausgangssignal Q auf niedrigen Pegel kommt. Das
Flip-Flop 30, das das Signal niedrigen Pegels aufnimmt, erzeugt im Ansprechen auf
den zu Beginn des nächsten Abfragevorgangs angelegten Startimpuls an seinem Ausgangsanschluß
Q ein Signal niedrigen Pegels. Daraufhin wird im Falle der automatischen Abfrage-Steuerschaltung
261 das UND-Glied 34 ausgeschaltet und zugleich damit das UND-Glied 35 eingeschaltet,
während im Falle der automatischen Abfragesteuerschaltung 262 das Schaltglied 39
ausgeschaltet und zugleich damit das Schaltglied 40 eingeschaltet wird; dadurch
wird schließlich die Frequenz der der Treiberschaltung 16.
-
zuzuführenden Signale von f1 auf deren ursprüngliche Fre-
quenz
£2 zurückgestellt.
-
Im Vorstehenden wurde die automatische Abfrage-Steuerschaltung der
Ermittlungsvorrichtung mit Beispielen beschrieben, bei denen das Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall
durch Veränderung der Frequenz der der Treiberschaltung 16 zuzuführenden Taktsignale
verändert wurde. Es ist jedoch auch gemäß den vorangehenden Ausführungen möglich,
die Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervalle zu verändern, ohne die Frequenz der
Taktsignale zu verändern. Ein Beispiel eines derartigen Schaltungsaufbaus wird nachstehend
als viertes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 10A und lOB beschrieben.
-
In Fig. 10A bezeichnet 264 eine automatische Abfrage-Steuerschaltung
in ihrer Gesamtheit. Zur Bezeichnung gleichartiger Schaltungselemente sind in Fig.
10A die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 6A und 7 verwendet. 51 bezeichnet
einen Oszillator, der Taktsignale mit der Frequenz f gemäß der Darstellung in Fig.
1OB(a) erzeugt; 52, 53 und 54 bezeichnen Zähler, die in drei Stufen so geschaltet
sind, daß sie durch Teilung der Frequenz der von dem Oszillator 51 zugeführten Taktsignale
Bezugstaktimpulse gemäß der Darstellung in Fig. 10B(fl erzeugen, die zur Festlegung
der Startimpuls-Erzeugungszeitsteuerung verwendet werden. Der Zähler 54 für die
Zählung einer höheren Ziffern- oder Binärstelle ist mit vier Eingangsanschlüssen
A, B, C und D versehen. Von diesen Eingangs- oder Steueranschlüssen sind die drei
Anschlüsse B, C und D für die hohen Binärstellen mit dem Ausgangsanschluß Q des
Flip-Flops 29 verbunden, wobei sich der Zählwert im Ansprechen auf ein Ausgangssignal
hohen Pegels aus dem Flip-Flop 29 von N auf N' ändert (unter der Annahme, daß n
<< N' < N ist, wobei n die Gesamtanzahl der in der Fotosensorenanordnung
15 enthaltenen Fotosensorenelemente ist). Das heißt, die Eingangsanschlüsse dienen
zur Veränderung der Erzeugungszeitsteuerung für die vorstehend genannten Bezugstaktimpulse.
-
rv w D bezeichnet eine Diode, Tr bezeichnet einen Transistor und
16' bezeichnet eine Treiberschaltung für die Ansteuerung der Fotosensorenanordnung
15. Bei diesem besonderen Beispiel ist die Treiberschaltung 16' so aufgebaut, daß
sie unter Erzeugung von Abfrageimpulsen im Ansprechen auf die von dem Oszillator
51 zugeführten Taktsignale Startimpulse (Fig.1OB<b)) gemäß den von dem Zähler
54 zugeführten Bezugstaktimpulsen erzeugt.
-
Wenn bei diesem Aufbau das Ausgangssignal (Fig.10B(c)) aus dem Tiefpaßfilter
18 nicht die Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, die an der Bezugsspannungs-Einstellschaltung
27 eingestellt ist, liegt das Ausgangssignal (Fig.10B(d)) des Vergleichers 28 auf
niedrigem Pegel, so daß folglich das Ausgangssignal Q (Fig.10B(e)) des Flip-Flops
29 gleichfalls auf niedrigem Pegel liegt. Daher wird ein Bezugstaktimpuls (Fig.10B(f))
jedesmal dann erzeugt, wenn der Zählwert der von dem Oszillator 51 zugeführten Taktsignale
(Fig.10B(a)) zu N wird. Daraufhin erzeugt die Treiberschaltung 16' entsprechend
den von dem Zähler 54 zugeführten Bezugstaktimpulsen die Startimpulse (Fig. 1OB(b)),
während sie entsprechend den von dem Oszillator 51 zugeführten Taktsignalen die
Abfrageimpulse erzeugt. Daher ist das Erzeugungszyklus-Intervall der Startimpulse
verhältnismäßig lang, so daß folglich auch die elektrische Ladungs-Speicherzeit
der Fotosensorenelemente lang wird.
-
Wenn andererseits gemäß der Darstellung in Fig.1OB(c) das Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 18 die Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, nimmt gemäß der Darstellung
in Fig.1OB<d) das Ausgangssignal des Vergleichers 28 hohen Pegel an. Im Ansprechen
darauf nimmt gemäß der Darstellung in Fig.10B(e) das Ausgangssignal Q des Flip-Flops
29 hohen Pegel an. Dies hat zur Folge, daß die drei Steuereingangsanschlüsse B,
C und D für die höheren Binärstellen des Zählers 54 hohen Pegel
erhalten
und der zählbare Wert in dem Zähler von N auf N' verringert wird. Wie aus den Fig.
10B(a) und (f) ersichtlich ist, wird von dem Zähler 54 jedesmal ein Bezugstaktimpuls
erzeugt, wenn der Zählwert für die aus dem Oszillator 51 zugeführten Taktsignale
zu N' wird. Folglich wird gemäß der Darstellung in Fig. 1OB(b) das Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall
der Treiberschaltung 16' zu N'/N, während die Frequenz der Abfrageimpulse unverändert
bleibt; damit wird die elektrische Ladungs-Speicherzeit der Fotosensorenelemente
verkürzt. Somit wird die elektrische Ladungs-Speicherzeit auf 1/2 verkürzt, wenn
N' = N/2 ist, und auf 1/4, wenn N' = N/4 ist. Auf diese Weise entspricht das Verkürzungsausmaß
hinsichtlich der elektrischen Ladungs-Speicherzeit direkt dem Verhältnis,nach dem
der Zählwert der Zähler 52, 53 und 54 verändert wird. Ferner sind die Zählwerte
der Zähler 52, 53 und 54 dadurch beliebig einstellbar, daß ihre Steuereingangsanschlüsse
gewählt werden, an die das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 29 angelegt wird. Es
ist daher vorteilhaft, einen Aufbau vorzusehen, der die manuelle Auswahl dieser
Eingangsanschlüsse von außen her zuläßt.
-
Wenn unter Abtastung mit einem von N auf N' verstellten Zählwert
der Zähler 52, 53 und 54 das Ausgangssignal der Abfrage/Halte-Schaltung 48 in der
in Fig. 9A gezeigten automatischen Rücksetzschaltung 44 gemäß der Darstellung in
Fig. 1OB(g) kleiner als die an der Bezugsspannungs-Einstellschaltung 49 eingestellte
Bezugsspannung Vref.2 wird, nimmt gemäß der Darstellung in Fig. 10B(h) im Ansprechen
darauf das Ausgangssignal des Vergleichers 50 hohen Pegel an. Als Folge davon wird
das Flip-Flop 29 rückgesetzt und sein Ausgangssignal Q nimmt gemäß der Darstellung
in Fig. 1OB(e) niedrigen Pegel an, so daß der zählbare Wert an dem Zähler 54 sofort
von N' auf den ursprünglichen Wert N zurückgebracht wird.
-
Mit der in Fig. 10A gezeigten automatischen Åbfrage-Steuerschaltung
264 kann gemäß der vorstehenden Beschreibung das Startimpuls-Erzeugungszyklus-Intervall,
d. h. die Abfrage-Wiederkehrdauer ohne Veränderung der Frequenz der Taktsignale
und folglich ohne Veränderung der Frequenz der Abfrageimpulse verändert werden.
-
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 11 ein fünftes Ausführungsbeispiel
der automatischen Abfrage-Steuerschaltung der Ermittlungsvorrichtung beschrieben.
-
In Fig. 11 bezeichnet 265 eine automatische Abfrage-Steuerschaltung
in ihrer Gesamtheit; sie bildet eine Kombination der in Fig. 6A gezeigten automatischen
Abfrage-Steuerschaltung 261 mit der weiteren, in Fig. 1OA gezeigten automatischen
Abfrage-Steuerschaltung 264. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der Verschiebungsstufen
für die Abfrage-Wiederkehrzeitdauer weiter in kleinere Stufen aufgeteilt. In Fig.
11 bezeichnen die in den Fig. 6A und 10A verwendeten Bezugszeichen Schaltungselemente,
die denjenigen in diesen Figuren entsprechen. 28' bezeichnet einen Vergleicher,
der mit dem Vergleicher 28 identisch ist und der so geschaltet ist, daß er an seinemijBingangsanschluß
eine Bezugsspannung Vref.1 aufnimmt, während er an dem t3Eingangsanschluß das Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 18 über ein Analog-Schaltglied 55 nur dann aufnimmt, wenn das
Ausgangssignal Q des Flip-Flops 30 auf hohem Pegel ist, d. h. nur dann, wenn die
Frequenz der Taktsignale von f2 auf £1 umgestellt worden ist.
-
29' bezeichnet ein RS-Flip-Flop, das dem Flip-Flop 29 entspricht und
dessen Ausgangssignal Q mit den Steueranschlüssen B, C und D für die höheren Binärstellen
des Zählers 54 verbunden ist. Bei diesem besonderen Beispiel zählen die Zähler 52,
53 und 54 die über das ODER-Glied 37 zugeführten Taktsignale und erzeugen die vorstehend
genannten Bezugstaktimpulse. Ferner ist das UND-Glied 35, das zur Umstellung der
Taktsignalfrequenz vorgesehen ist, zur Aufnahme des Ausgangs-
signals
Q des Flip-Flops 30 geschaltet. Der übrige Aufbau entspricht genau demjenigen bei
den vorangehenden Ausführungsbeispielen. 44 und 44' bezeichnen eine automatische
Rücksetzschaltung, die der in Fig. 9A gezeigten gleichartig ist. Die erste automatische
Rücksetzschaltung 44 dient zur Rücksetzung des Flip-Flops 29, d. h. zur Umstellung
der Frequenz der Taktsignale von f1 auf £2. Die zweite automatische Rücksetzschaltung
44' ist zum Rücksetzen des Flip-Flops 29' vorgesehen, d. h. zur Umstellung des mittels
der Zähler 52 bis 54 zählbaren Werts von N' auf N. Die zweite automatische Rücksetzschaltung
44' ist so geschaltet, daß ihr das Ausgangssignal der Abfrage/Halte-Schaltung 17
über ein Analog-Schaltglied 56 nur zugeführt wird, wenn das Ausgangssignal der ersten
automatischen Rücksetzschaltung 44 auf hohem Pegel ist.
-
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, wird in dieser automatischen
Abfrage-Steuerschaltung 265 dann, wenn das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 18
nicht die Bezugsspannung Vref.1 überschreitet, die Treiberschaltung 16' mit den
Taktsignalen der Frequenz £2 (s. Fig. 6B(a)) und den Bezugstaktimpulsen gespeist,
die mittels des Zählers 54 jeweils bei N Taktsignalen erzeugt werden (s. Fig.10B(f)).
-
Dementsprechend ist die Abfrage-Wiederkehrzeitdauer die längste. Wenn
während der Wiederholung der Abtastung unter diesen Umständen das Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 18 die Bezugsspannung Vref.1 gemäß der Darstellung in Fig.6B(f)
übersteigt, wird die Frequenz der Taktsignale gemäß der Darstellung in Fig. 6B(a)
von £2 auf £1 zudem Zeitpunkt umgestellt, an dem der nächste Abtastvorgang bzw.
Abfragevorgang beginnt; dementsprechend wird die Abfrage-Wiederkehrzeitdauer kürzer.
Da dabei das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 30 hohen Pegel annimmt, wird das Analog-Schaltglied
55 eingeschaltet und bewirkt, daß das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 18 an den(+PEingangsanschluß
des Vergleichers 28' angelegt wird. Während die Abtastung mit der Frequenz £1 der
Taktsignale
und dem maximalen Zählwert der Zähler 52 bis 54 gleich N ausgeführt wird, wird sofort
dann, wenn das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 18 die Bezugsspannung Vref.1 übersteigt,
der maximale Zählwert der Zähler 52 bis 54 von N auf N' umgestellt; daher erzeugt
der Zähler 54 gemäß der Darstellung in den Fig. 10B(a) und (f) für jeweils N' Taktsignale
einen Bezugstaktimpuls; schließlich wird dabei die Abfrage-Wiederkehrzeitdauer die
kürzeste.
-
Wenn während der wiederholten Abfrage bzw. Abtastung mit der Frequenz
£1 der Taktsignale und dem maximalen Zählwert N' der Zähler 52 bis 54 der Spitzenwert
des Ausgangssignals der Abfrage/Halte-Schaltung 17 gemäß der Darstellung in Fig.
9B(g) kleiner als die Bezugsspannung Vref.2 wird, wird ein Signal hohen Pegels (Rücksetzsignal,
Fig. 9B(h)) von der ersten automatischen Rücksetzschaltung 44 an den Rücksetzanschluß
29a des Flip-Flops 29 angelegt, so daß dieses rückgesetzt wird (Fig. 9B(i)). Folglich
wird zu Beginn der nächsten Abtastung unter Beibehaltung des maximalen Zählwerts
N' der Zähler 52 bis 54 die Frequenz der Taktsignale von £1 zurück auf die ursprüngliche
Frequenz £2 geschaltet.
-
Da ferner unter diesen Bedingungen das Analog-Schaltglied 56 eingeschaltet
wird, wird das Ausgangssignal der Abfrage/Halte-Schaltung 17 an die zweite automatische
Rücksetzschaltung 44' angelegt.
-
Demgemäß wird während der wiederholten Abtastung unter der Bedingung,
daß die Frequenz der Taktsignale gleich £2 und der zählbare Wert bzw. maximale Zählwert
der Zähler 52 bis 54 gleich N' ist, gemäß der Darstellung in Fig. 1OB(g) dann, wenn
der Spitzenwert des Ausgangssignals der Abfrage/ Halte-Schaltung 17 niedriger als
die Bezugsspannung Vref.2 wird, von der zweiten automatischen Rücksetzschaltung
44' ein Signal hohen Pegels (Rücksetzsignal, Fig. 1OB(h)) an den
Rücksetzanschluß
29'a des Flip-Flops 29' angelegt, so daß dieses gemäß der Darstellung in Fig. 70B(e)
rückgesetzt wird. Dementsprechend wird der maximale Zählwert der Zähler 52 bis 54
von N' auf den ursprünglichen Wert N umgeschaltet; damit wird die automatische Abfrage-Steuerschaltung
265 in ihren ursprünglichen Zustand rückgesetzt, bei der die Frequenz der Taktsignale
gleich £2 und der maximale Zählwert der Zähler 52 bis 54 gleich N ist.
-
Wenn während der Wiederholung der Abtastung mit der Frequenz f1 der
Taktsignale und dem maximalen Zählwert N der Zähler 52 bis 54 von der automatischen
Rücksetzschaltung 44 ein Rücksetzsignal erzeugt wird, wird die Frequenz der Taktsignale
wieder von £1 auf £2 zurückgeschaltet.
-
Es ist möglich, nur eine automatische Rücksetzschaltung zu verwenden
und zur Umschaltung der Frequenz der Taktsignale von £1 auf £2 und des maximalen
Zählwerts der Zähler 52 bis 54 von N' auf N die Flip-Flops 29 und 29' gleichzeitig
rückzusetzen, wenn der Spitzenwert des Ausgangssignals der Abfrage/Halte-Schaltung
17 niedriger als die Bezugsspannung Vref.2 wird. Der Schaltungsaufbau mit zwei automatischen
Rücksetzschaltungen, nämlich jeweils einer für das Flip-Flop 29 und für das Flip-Flop
29' gemäß der Darstellung in Fig.11, ist in folgender Hinsicht vorteilhaft: Bei
dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel erlaubt die Kombination der automatischen
Rücksetzschaltungen 44 und 44' für die automatische Abfrage-Steuerschaltung 265
vier unterschiedliche Betriebsarten, nämlich: (a) Taktsignalfrequenz £2 und maximaler
Zählwert der Zähler 52 bis 54 gleich N, (b) Taktsignalfrequenz £1 und maximaler
Zählwert der Zähler 52 bis 54 gleich N, (c) Taktsignalfrequenz £2 und maximaler
Zählwert der Zähler 52 bis 54 gleich N' und
(d) Taktsignalfrequenz
£1 und maximaler Zählwert der Zähler 52 bis 54 gleich N'.
-
Unter der Annahme, daß £1 = 2f2 und N' = N/4 ist und die Abfragewiederkehrdauer
bei der Betriebsart (a) gleich T ist, werden daher bei den weiteren Betriebsarten
(b) bis (d) folgende Abfrage-Wiederkehrdauern erzielt: Bei der Betriebsart (b) f2/£1
x T = T/2, bei der Betriebsart (c) N'/N x T = T/4 und bei der Betriebsart (d) f2/f1
x N'/N x T = T/8. Demgemäß sind nach diesem Ausführungsbeispiel für eine feinere
Einstellung der elektrischen Ladungs-Speicherzeit vier unterschiedliche Abfrage-Wiederkehrdauern
erzielbar.
-
Die Fig. 12A bis C zeigen ein weiteres letztes Ausführungsbeispiel
der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
die Ermittlungsvorrichtung als Entfernungsmeßvorrichtung gemäß nachstehender Beschreibung
aufgebaut: In der Fig. 12A, die den Aufbau des optischen Systems der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung
zeigt, bezeichnen 57 ein Objekt, an dem die Scharfeinstellung herbeizuführen ist,
58 einen Spiegel, der ortsfest unter einem Winkel 0 von ungefähr 45 so angeordnet
ist, daß er Licht von dem Objekt in einem ungefähr rechten Winkel reflektiert, 59
eine erste Abbildungslinse, die zur Ausbildung eines Objektbilds auf einer vorgewählten
Abbildungsebene ortsfest zur Aufnahme des mittels des Spiegels 58 abgelenkten Lichts
angeordnet ist, 60 einen bewegbaren Spiegel, der in einem vorbestimmten Basis-Abstand
1 von dem ortsfesten Spiegel 58 angeordnet ist und um seine Achse 60a drehbar ist,
und 61 eine zweite Abbildungslinse, die Licht von dem bewegbaren Spiegel 60 aufnimmt,
um damit ein Bild des Objekts 57 auf einer vorbestimmten Abbildungsebene auszubilden,
und die ortsfest so angebracht ist, daß ihre optische Achse mit derjenigen der ersten
Abbildungslinse
5Y ubereinstimmt. Hinter der ersten Abbildungslinse 59 ist fest eine erste Fotosensorenanordnung
15 angebracht, deren Lichtempfangsfläche mit der Abbildungsebene der ersten Linse
59 übereinstimmt, während die Mitte der Lichtempfangsfläche mit der optischen Achse
der Abbildungslinse 59 übereinstimmt. Weiterhin ist eine zweite Fotosensorenanordnung
15' mit dem gleichen Aufbau wie die erste Fotosensorenanordnung 15 hinter der zweiten
Abbildungslinse 61 so angeordnet, daß ihre Lichtempfangsfläche und deren Mitte mit
der Abbildungsebene bzw. der optischen Achse der zweiten Abbildungslinse 61 zusammenfallen.
Diese beiden Fotosensorenanordnungen 15 und 15' sind Rücken an Rücken zueinander
fest angebracht.
-
Wenn bei diesem Aufbau unter Schrägstellung des bewegbaren Spiegels
60 auf einen zu dem feststehenden Spiegel 58 symmetrischen Winkel von ungefähr 450
ein Sucher- oder Peilsystem aus dem Spiegel 58, der ersten Abbildungslinse 59 und
der ersten Fotosensorenanordnung 15 auf das Objekt 57 ausgerichtet wird, liegt gemäß
der Darstellung in Fig. 12A ein mittels der ersten Abbildungslinse 59 ausgebildetes
Bild des Objekts 57 ungefähr im Mittelteil der Bildempfangsfläche der ersten Fotosensorenanordnung
15. Andererseits liegt bei einem Ermittlungs- oder Meßsystem aus dem bewegbaren
Spiegel 60, der zweiten Abbildungslinse 61 und der zweiten Fotosensorenanordnung
15' ein mittels der zweiten Abbildungslinse 61 ausgebildetes Bild des Objekts 57
an der Lichtempfangsfläche der zweiten Fotosensorenanordnung 15' in einer Lage,
die in bezug auf die Lage des Bilds an der Lichtempfangsfläche der ersten Fotosensorenanordnung
15 eine relative Abweichung hat, die einem Abstand d zu dem Objekt 57 entspricht.
-
Wenn unter diesen Umständen die durch synchrone Ansteuerung der ersten
und der zweiten Fotosensorenanordnung 15 und 15' erzielten Bildausgangssignale derselben
miteinander
verglichen werden, weicht das Bildausgangssignal der
zweiten Fotosensorenanordnung 15' in seiner Phase in bezug auf die Phase des Bildausgangssignals
der ersten Fotosensorenanordnung 15 in einem Ausmaß ab, das dem Abstand d zu dem
Objekt 57 entspricht.
-
Der Abstand d zu dem Objekt 57 kann daher durch Ermitteln des Ausmaßes
des Phasenunterschieds zwischen den Bildausgangssignalen der ersten und der zweiten
Fotosensorenanordnung 15 und 15' ermittelt werden.
-
Ein weiteres Verfahren zur Ermittlung des Abstands d zu dem Objekt
57 besteht darin, daß das Bildausgangssignal der zweiten Fotosensorenanordnung 15'
mit dem Bildausgangssignal der ersten Fotosensorenanordnung 15 verglichen wird und
der bewegbare Spiegel 60 aus seiner um ungefähr 450 schrägen Stellung um seine Achse
60a in Richtung des Pfeils B verdreht wird, bis die Bildausgangssignale der beiden
Fotosensorenanordnungen 15 und 15' miteinander übereinstimmen; danach wird der Abstand
d zu dem Objekt 57 aus dem Drehausmaß an dem Spiegel 60 ermittelt.
-
In diesem Fall wird ein optisches Abbildungssystem, das entlang seiner
optischen Achse verschiebbar ist, in Kopplung mit dem vorgenannten bewegbaren Spiegel
61 in der Weise ausgebildet, daß es genau auf das Objekt 57 fokussiert ist, wenn
die Bildausgangssignale dieser Fotosensorenanordnungen 15 und 15' miteinander übereinstimmen.
Auf diese Weise kann der Scharfeinstellungs- bzw. Fokussierzustand des optischen
Systems einfach durch Vergleichen der beiden Bildausgangssignale ermittelt werden.
-
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12B und 12C wird ein Ausführungsbeispiel
der elektrischen Schaltung nachstehend beschrieben, die für die Verwendung zusammen
mit dem in
Fig. 12A gezeigten optischen System geeignet ist.
-
In Fig. 12B entsprechen die mit den gleichen Bezugszeichen wie die
in den Fig. 5A und 11 bezeichneten Schaltungselemente den in diesen vorangehenden
Ausführungsbeispielen gezeigten. Daher ist hier eine nähere Beschreibung dieser
Schaltungselemente weggelassen.
-
17' bezeichnet eine zweite Abfrage/Halte-Schaltung, die zum Umsetzen
des Bildausgangssignals der zweiten Fotosensorenanordnung 15' in ein Signal mit
100 % Einschaltfaktor bzw. Tastverhältnis dient. Die zweite Abfrage/Halte-Schaltung
17' entspricht der ersten Abfrage/Halte-Schaltung 17.
-
18' bezeichnet ein zweites Tiefpaßfilter, das dazu dient, aus dem
Ausgangssignal der zweiten Abfrage/Halte-Schaltung 17' eine Spitzenhüllkurve (Fig.
12C(c)) zu bilden, und das dem ersten Tiefpaßfilter 18 entspricht. 62 bezeichnet
einen Differenzverstärker zum Ermitteln der Differenz zwischen den Ausgangssignalen
des ersten und des zweiten Tiefpaßfilters 18 bzw. 18' (Fig. 12C(d)). 63 bezeichnet
eine Absolutwertschaltung zum Umsetzen des Ausgangssignals des Differenzverstärkers
62 in einen Absolutwert (Fig. 12C(e)). Gemäß der Darstellung in der Zeichnung weist
die Absolutwertschaltung 63 eine Schaltungsstufe mit einer ersten Diode D1 und einem
ersten Rechenverstärker OAl, die auf ein positives Eingangssignal anspricht, und
eine zweite Schaltungsstufe mit einer zweiten Diode D2 und einem zweiten Rechenverstärker
OA2 auf, die auf ein negatives Eingangssignal anspricht. Die Absolutwertschaltung
63 erzeugt ein positives Signal unabhängig davon, ob das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
62 positiv oder negativ ist. 64 bezeichnet eine Integrierschaltung, die das Ausgangssignal
bzw. die Ausgangssignale der Absolutwertschaltung 63 integriert. Ihr Integrierwert
wird mittels eines in ihr angebrachten Kondensators CO' gespeichert, bis das Schaltglied
22 eingeschaltet wird, d. h., bis nach der Erzeu-
gung eines Startimpulses
gemäß der vorangehenden Beschreibung eine mittels des Schieberegisters 23 festgelegte
Verzögerungszeit ZG abgelaufen ist (s. Fig. 12C(f)).
-
Die Abfrage/Halte-Schaltung 24 ist so geschaltet, daß sie im Ansprechen
auf den Startimpuls den Integrierwert der Integrierschaltung 64 aus dem Kondensator
CO' aufnimmt, bevor er gelöscht wird, und den Integrierwert dem Meßwerk 25 zuführt.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine mit der in Fig. 11 gezeigten
automatischen Abfrage-Steuerschaltung identische Steuerschaltung ohne irgendwelche
Veränderungen verwendet.
-
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Anordnung in dem Zustand gemäß
der Darstellung in Fig. 12A, bei dem die Lage eines Bilds an der zweiten Fotosensorenanordnung
15' in bezug auf die Lage eines Bilds an der ersten Fotosensorenanordnung 15 in
einem Ausmaß abweicht, der dem Abstand d zu dem Objekt 57 entspricht, von der Treiberschaltung
16' die Startimpulse (Fig. 12C(a)) und die Abfrageimpulse zur gleichzeitigen Steuerung
an die erste und die zweite Fotosensorenanordnung 15 und 15' angelegt werden, hat
das Ausgangssignal der zweiten Fotosensorenanordnung 15' gegenüber dem Bildausgangssignal
der ersten Fotosensorenanordnung 15 eine Phasendifferenz in einem Ausmaß, das der
vorstehend genannten relativen Verschiebung hinsichtlich der Abbildungslagen entspricht.
Wenn die Spitzenhüllkurven dieser Ausgangssignale nach deren Abfragen und Speichern
mittels der Abfrage/Halte-Schaltungen 17 bzw. 17' über die Tiefpaßfilter 18 bzw.
18' erhalten werden, unterscheidet sich die Phase des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters
18' um a, 1 von derjenigen des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 18, wie es aus
den Fig.
-
12C(b) und (c) ersichtlich ist. Der Unterschied zwischen
den
Ausgangssignalen der Tiefpaßfilter 18 und 18' wird über den Differenzverstärker
62 ermittelt, wie es in Fig. 12C(d) gezeigt ist. Wenn die mittels des Differenzverstärkers
62 ermittelte Differenz durch die Absolutwertschaltung 63 in einen Absolutwert umgesetzt
wird, erhält man das in Fig.12C(e) gezeigte Ergebnis. Wenn während der Durchführung
der Abtastung die Ausgangssignale der Absolutwertschaltung 63 nacheinander mittels
der Integrierschaltung 64 integriert werden, ergeben sich daher auf diese Weise
erzielte Integrierwerte gemäß der Darstellung in Fig. 12C(f). Danach werden diese
zu Beginn der nächsten Abtastung synchron mit einem Startimpuls mittels der Abfrage/Halte-Schaltung
24 aufgenommen. Demgemäß zeigt der Zeiger 25a des Meßwerks 25 gemäß der Darstellung
durch die ausgezogene Linie in Fig. 12B einen großen Ausschlag.
-
Dies zeigt an, daß ein nicht dargestelltes optisches System außerhalb
der Scharfeinstellung liegt.
-
Wenn daher unter Beobachtung des Zeigers 25a das optische System
entlang seiner optischen Achse in der Weise verschoben wird, daß der Spiegel 60
in Richtung des in Fig.12A gezeigten Pfeils B gedreht wird, bewirkt dies, daß die
relative Abweichung der Bildlagen an den beiden Fotosensorenanordnungen 15 und 15'
allmählich abnimmt. Demgemäß nimmt auch gemäß der Darstellung in den Fig. 12C(b)
und (c) die Phasendifferenz zwischen den Ausgangssignalen der Tiefpaßfilter 18 und
18' auf b 2 (< /\1) ab. Damit nimmt auch das von der Abfrage/ Halte-Schaltung
24 aufgenommene Ausgangssignal der Integrierschaltung 64 allmählich ab, so daß der
Zeiger 25a des Meßwerks 25 weniger stark ausschlägt. Wenn dann unter Drehung des
Spiegels 60 die relativen Lagen der Bilder an den Fotosensorenanordnungen 15 und
15' miteinander übereinstimmen, wird gemäß der Darstellung in den Fig. 12C(b) und((c)
die Phasendifferenz A zwischen den Ausgangssignalen der Tiefpaßfilter 18 und 18'
zu Null. Dementsprechend wird bei der Erzeugung des nächsten Startimpulses das durch
die Abfrage/Halte-Schaltung 24 aufge-
nommene Signal zu Null, so
daß gemäß der Darstellung durch die gestrichelte Linie in Fig. 12B der Zeiger 25a
des Meßwerks 25 auf dem Nullpunkt steht, womit angezeigt wird, daß das optische
System die Scharfeinstellungslage erreicht hat.
-
Daher kann das optische System genau auf das Objekt 57 dadurch scharf
eingestellt werden, daß es unter Beobachtung des Zeiger 25a entlang seiner optischen
Achse verschoben wird, bis der Zeiger 25a auf Null zeigt.
-
Wenn nun unter Wiederholung des Abtast- bzw. Abfragevorgangs das
Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 18 die Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, die an
der automatischen Abfrage-Steuerschaltung 265 eingestellt ist, bewirkt diese zuerst
die Umschaltung der Frequenz der der Treiberschaltung 16' zugeführten Taktsignale
von £2 auf fl, wodurch die Abfrage-Wiederkehrdauer zu f2/f1 verkürzt wird.
-
Wenn ferner trotz dieser Umschaltung das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters
18 immer noch die Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, wird das Erzeugungszyklus-Intervall
der der Treiberschaltung 16' zugeführten Bezugstaktimpulse von £1 x N auf £1 x N'
verkürzt, so daß die Abfrage-Wiederkehrdauer weiter zu N'/N verkürzt wird.
-
Wenn bei der Abfrage-Wiederkehrdauer f2/f1 x N'/N der Spitzenwert
des Ausgangssignals der Abfrage/Halte-Schaltung 17 niedriger als die Bezugsspannung
Vref.2 wird, die an der ersten automatischen Rücksetzschaltung 44 eingestellt ist,
bewirkt diese, daß die Frequenz der der Treiberschaltung 16' zuzuführenden Taktsignale
von £1 auf die ursprüngliche Frequenz £2 umgeschaltet wird. Wenn trotz dieser Umschaltung
der Spitzenwert des Ausgangssignals der Abfrage/Halte-Schaltung 27 immer noch niedriger
als die Bezugsspannung Vref.2 ist, wird die zweite automatische Rücksetzschaltung
44' in Betrieb gesetzt und das Erzeugungszyklus-Intervall der der
Treiberschaltung
16' zugeführten Bezugstaktimpulse von £2 x N' auf das ursprüngliche Zyklusintervall
f2 x N umgeschaltet.
-
Wenn natürlich bei dem Zustand, daß die Frequenz der Taktsignale
von £2 auf £1 geschaltet worden ist, der Spitzenwert des Ausgangssignals der Abfraqe/Halte-Schaltung
17 geringer als die Bezugsspannung Vref. 2 wird, bringt die erste automatische Rücksetzschaltung
die Frequenz von £1 auf die ursprüngliche Frequenz £2 zurück.
-
Auf diese Weise wird die elektrische Ladungs-Speicherzeit der Fotosensorenelemente
der Fotosensorenanordnungen 15 und 15' automatisch eingestellt.
-
Bei allen im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der
Ermittlungsvorrichtung wird als Fotosensorenanordnung die Ladungstransportschaltung
(CCD) gemäß der Darstellung in Fig. 1A oder die Eimerkettenschaltung (BBD) verwendet,
die in ungefähr der gleichen Weise arbeitet wie die Ladungstransportschaltung. Als
Hinweis wird die vorstehende Beschreibung mit der folgenden Beschreibung eines weiteren
Ausführungsbeispiels ergänzt, bei dem als Fotosensorenanordnung anstelle der Ladungstransportschaltung
oder der Eimerkettenschaltung eine Fotodiodenanordnung verwendet ist, die in elektrischem
Ladungs-Speicherbetrieb arbeitet.
-
Wie im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 1A und 1B angeführt
ist, werden im Falle der Fotodiodenanordnung mit elektrischer Ladungsspeicherung
die von der Treiberschaltung zugeführten Abfrageimpulse als Schiebeimpulse eines
Schieberegisters verwendet. Das Schieberegister wird mit den jeweiligen Abfrageimpulsen
Stufe für Stufe verschoben, um jeweilige an die Fotodioden angeschlossene Analog-Schaltglieder
in der Weise zu betätigen, daß in zeitlicher Aufeinander-
folge
elektrische Signale abgenommen werden, die den an den jeweiligen Fotodioden gespeicherten
elektrischen Ladungen entsprechen. Die Betriebsweise der Fotodiodenanordnung unterscheidet
sich jedoch von derjenigen der Ladungstransportschaltung oder der Eimerkettenschaltung
geringfügig gemäß folgender Erläuterung: Wenn einer der Analogschalter durch den
Verschiebungsvorgang des Schieberegisters eingeschaltet wird, der im Ansprechen
auf einen AbfraqeirrFuls stattfindet, fließt ein elektrischer Ladestrom aus einer
elektrischen Ladeschaltung zu einer an den Analogschalter angeschlossenen Fotodiode,
um die Fotodiode in vollem Ausmaß aufzuladen, d. h. bis die Kapazität der Fotodiode
mittels der Ladung gesättigt ist.
-
Wenn danach durch den Verschiebungsvorgang des Schieberegisters der
Analogschalter ausgeschaltet wird, wird ein Teil der elektrischen Ladung in der
Fotodiode entladen, der der integrierten Menge des auf die Fotodiode einfallenden
Lichts entspricht (Lichtstärke x Einfallzeitdauer); dadurch wird entsprechend der
integrierten Menge des Einfallichts die in der Fotodiode gespeicherte elektrische
Ladung Vermindert. Wenn dann bei der nächsten Abfrage bzw. Abtastung dieser Analogschalter
wieder eingeschaltet wird, fließt wieder von der Ladeschaltung zur Fotodiode ein
Ladestrom, damit die Fotodiode mit einer elektrischen Ladungsmenge wieder aufgefüllt
wird, die der Verminderungsmenge aufgrund der integrierten enge des Einfallichts
entspricht. Daher entspricht die Stärke des Ladestroms der integrierten Menge des
auf diese Fotodiode einfallenden Lichts, so daß dieser Ladestrom ein Video-bzw.
Bildsignal darstellt.
-
Das heißt, im Falle der Fotodiodenanordnung wird die elektrische
Ladung in einer jeden Fotodiode erst entladen, wenn sie belichtet wird; wenn die
jeweiligen Fotodioden wieder aufgeladen werden, wird der zur Diode fließende Ladestrom
als Bildsignal ermittelt. In diesem Fall liegt jedoch die
cvv ,
-t JJ Kapazität einer jeden Fotodiode im voraus fest. Daher muß die Fotodiodenanordnung
innerhalb eines Bereichs integrierter Lichtmengen verwendet werden, der in bezug
auf diese Kapazität festgelegt ist.
-
Wenn beispielsweise die integrierte Menge des auf eine bestimmte
Fotodiode einfallenden Lichts einen Pegel einer solchen in Beziehung zur Kapazität
der Fotodiode festgelegten integrierten Lichtmenge überschreitet, wird dadurch die
gesamte elektrische Ladung entladen, mit der die Fotodiode voll auf ihre Kapazität
beziehungsweise ihren Sättigungspegel aufgeladen wurde. Es tritt jedoch keine weitere
Entladung auf, da die Diode völlig entleert ist. Daher entspricht der elektrische
Strom, der zur nächsten Ladung in die Fotodiode fließt, der Kapazität der Fotodiode
und nicht der integrierten Menge des auf die Fotodiode eingefallenen Lichts, so
daß daher bei dieser Schaltung kein richtiges Bildsignal erzielt werden kann.
-
Daher muß auch im Falle der Fotodiodenanordnung die Abfrage-Wiederkehrdauer
(die im Falle der Fotodiodenanordnung als Entladezeit für die elektrische Ladung
eines jeweiligen Fotodiodenelements anzusehen ist) an die Helligkeit eines Objekts
angepaßt werden. Die automatische Abfrage-Steuerschaltung gemäß der Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung,
die im Vorstehenden als ein Hauptmerkmal der Ermittlungsvorrichtung beschrieben
ist, ermöglicht es, wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen die gleiche
vorteilhafte Wirkung auch bei Verwendung in Verbindung mit einer Fotodiodenanordnung
zu erzielen, die mit elektrischer Ladungsspeicherung arbeitet.
-
Wie im Vorstehenden ausführlich beschrieben ist, können bei der Ausführung
der Scharfeinstellungsermittlung mit einer oder mehreren Fotosensorenanordnungen
mit elektrischer
Ladungsspeicherung oder elektrischer Ladungsspeicherung
und -Entladung, die in einer Betriebsart mit elektrischer Ladungsspeicherung arbeiten,
die Speicherzeit oder die Entladezeit für die elektrische Ladung eines jeweiligen
Fotosensors der Anordnung oder der Anordnungen automatisch entsprechend der Objekthelligkeit
eingeregelt werden. Erfindungsgemäß kann die Erzeugung fehlerhafter Signale auch
in Fällen eines ungewöhnlich hellen Objekts verhindert werden, bei dem gewöhnlich
ein fehlerhaftes Signal erzeugt wird, da die integrierte Menge des auf ein jeweiliges
Fotosensorelement auffallenden Lichts eine entsprechend der Kapazität des Fotosensorelements
vorbestimmte zulässige integrierte Lichtmenge überschreitet; ferner kann im Falle
eines dunklen Objekts verhindert werden, daß das Signal/Störungs-Verhältnis aufgrund
einer starken Abschwächung des Ausgangssignals des Fotosensorelements übermäßig
schlecht wird. Auf diese Weise können unabhängig von Veränderungen der Objekthelligkeit
immer angemessene bzw. adäquate Bildausgangssignale erzielt werden, so daß für ein
jegliches Objekt eine sehr genaue Scharfeinstellungsermittlung bewerkstelligt werden
kann.
-
Es ist besonders vorteilhaft, eine Fotosensorenanordnung oder Fotosensorenanordnungen
zu verwenden, bei welchen eine elektrische Ladungsspeicherung oder eine elektrische
Ladungsspeicherung und -Entladung erfolgt und die in einer Betriebsweise mit elektrischer
Ladungsspeicherung arbeiten.
-
Mit Ausnahme des in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiels wird bei
allen anderen Ausführungsbeispielen für die automatische Abfrage-Steuerschaltung
die Steuerung durch Ermittlung des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 18 bewerkstelligt.
Wie jedoch durch gestrichelte Linien in den Figuren angedeutet ist, kann natürlich
eine derartige Steuerung auch entweder durch Erfassung des Ausgangssignals der Abfrage/Halte-Schaltung
17 oder direkt durch Erfassung des Ausgangssignals der Fotosensorenanordnung 15
bewerkstelligt werden.
-
Gleichermaßen kann die automatische Rücksetzschaltung auch durch
direktes Erfassen des Ausgangssignals der Fotosensorenanordnung 15 anstelle der
Erfassung des Ausgangssignals der Abfrage/Halte-Schaltung 17 7 betrieben werden,
wie es durch die gestrichelten Linien in den Figuren angedeutet ist.
-
Im Falle der in den Fig. 6A und 7 gezeigten Ausführungsbeispiele
der automatischen Abfrage-Steuerschaltung wird die Frequenz der der Treiberschaltung
16 zugeführten Taktsignale zwischen £2 und £1 umgeschaltet, während im Falle der
in Fig. 10A gezeigten automatischen Abfrage-Steuerschaltung der zählbare bzw. maximale
Zählwert an den Zählern 52 bis 54 zwischen N und N' umschaltbar ist; diese Schaltanordnungen
können jedoch in einfacher Weise gegenüber den Schaltungsbeispielen so modifiziert
werden, daß eine Umschaltung zwischen einer größeren Anzahl von Schaltstufen erfolgt.