DE2801297C2 - Heizungsanlage mit mindestens einem Heizkörper mit regelbarem Ventil - Google Patents
Heizungsanlage mit mindestens einem Heizkörper mit regelbarem VentilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizungsanlage mit einem Vor- und Rücklaufleitung aufweisenden
Rohrleitungsnetz und mindestens einem Heizkörper mit einem regelbaren Ventil, dessen Verschlußslück von
einem mittels Heizwiderstand beheizbaren Arbeitsele ment verstellbar ist. wobei der Heizwiderstand über
zwei elektrische Verbindungen, von denen die eine unter Ausnutzung des Rohrleitungsnctzes gebildet ist,
mit einer ein- und ausschaltbaren und gegebenenfalls regelbaren .Spannungsquelle verbunden ist. «
Bei einer bekannten Heizungsanlage dieser Art sind Heizwiderstände dicht neben einem mit einem Dehnstoff
gefüllten Arbeitselement angeordnet. Durch Beheizen kann daher das Arbeilselement verstellt
werden; in der Regel wird eine geringfügige Beheizung 6"
zur Erzielung einer Nachtabsenkung bei durch die Raumiufltemperatur beeinflußten Thermostatvenlilen
benutzt. Diese Heizkörper sind über zwei elektrische Leiter mit einer ein- und ausschaltbarcn oder ümschaltbaren
Spannungsquelle verbunden. Der eine Leiter wird &5 hierbei durch das Rohrleitungsnetz gebildet. Dies hat
zwar den Vorteil, daß Leitermaterial eingespart wird, Es ist aber erforderlich, daß zu jedem Ventil ein
elektrischer Leiter verlegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungsanlage dieser Art anzugeben, bei der der mit
dem Verlegen von elektrischen Leitern verbundene Aufwand herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohrleitungsnetz durch Isolierstücke in
elektrisch voneinander getrennte Teile unterteilt ist, daß jedem Ventil ein erstes Isolierstück und der5"pannungsquelle
ein zweites Isolierstück zugeordnet ist und daß jeder Heizwiderstand zu beiden Seiten des ersten
Isolierstüclcs und die Spannungsquelle zu beiden Seiten
des zweiten Isolierstücks an das Rohrleitungsnetz angeschlossen ist.
Durch die verschiedenen Isolierstücke wird das Rohrleitungsnetz in elektrisch voneinander isolierte
Teile aufgeteilt, die jeweils von beiden Seiten her an die einzelnen Ventile heranreichen. Die Heizwiderstände in
den Ventilen brauchen daher elektrisch lediglich mit in der Nähe befindlichen Rohrleitungsabschnitten verbunden
zu werden. Die Verlegung elektrischer Leitungen innerhalb des gesamten Gebäudes oder von Raum zu
Raum entfällt daher. Bei Zweirohranlagen ergibt sich dabei eine Parallelschaltung, bei Einrohranlagen eine
Reihenschaltung der Heizwiderstände.
Insbesondere kann jedes erste Isolierstück dem zugehörigen Ven'il dicht benachbait sein. Man kann
daher mit recht kurzen elektrischen Verbindungen auskommen.
Ein für eine solche Heizungsanlage bestimmtes Ventil
zeichnet sich dadurch aus, daß jedes erste Isolierstück unmittelbar an das Ventilgehäuse anschließt.
Des weiteren kann ein Anschluß des Heizwiderstandes leitend mit dem Ventilgehäuse verbunden sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß ein metallischer Gewindeslutzen zum
Anschluß des Rohrlc1ti1ngsnet7.es mittels des ersten
Isolierslücks an dem Ventilgehäuse befestigt ist und daß der andere Anschluß des Heizwiderstandes elektrisch
leitend mit dem Gcwindestulzen verbunden ist. Ein solches Ventil kann einbaufertig geliefert werden und
braucht lediglich in das mit dem zweiten Isolierstück versehene Rohrleitungsnetz eingebaut /u werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Fs zeigt
F1 g. 1 eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Heizungsanlage und
Fig. 2 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Ventil für
eine solche Heizungsanlage.
Bei der Heizungsanlage nach Γ ig ) ist ein Hei/kcssel
1 mit Ölbrenner 2 vorgesehen. Heißwasser wird mittels einer Pumpe Ϊ iiber eine Vorlauflcitung 4 und
einzelne Anschlußleitungcn 5 zu Heizkörpern 6 geführt,
welche über Anschlußlcilungen 7 mit einer Rücklaufleitung8
verbunden sind, die ihrerseits zum Kessel 1 zunickführt, |edrm Heizkörper 6 ist ein Thermostaten
til 9 vorgeschaltet. Dieses Thermostatventil weist in üblicher Weise ein Arbeitselement 10 in Form einer
Balgdose auf. die mit einem Dehnstoff, z. B. einer Flüssigkeit^ Dampf Füllung, versehen ist. Jedem Ar
beitselement ist ein elektrischer Heizwiderstand 11 ,benachbart, der über einen elektrischen Leiter 12 mit
der Anschlußleitung 5 und übe? einen zweiten elektrischen Leiter 13 mit dem Ventilgehäuse 14 verbunden ist.
Jedem Ventil 9 ist ein erstes Isolierstück 15 vorgeschaltet. Außerdem ist ein 'zweites Isolierstück 16
zwischen die Pumpe 3 und den heizkörperseiligen
Abschnitt 17 der Vorlauf]eiiung4 geschaltet. Infolgedessen
bildet das Rohrleitungsnetz zwei elektrisch voneinander getrennte Teile, Der eine Teil umfaßt den
heizkörperseitigen Abschnitt 17 der Vorlaufleitung 4, der andere das gesamte übrige Rohrleitungsnetz
einschließlich der Rücklaufleitung8. Eine Spannungsquelle 18, z. B. die Niederspannungsseite eines Transformators,
ist einerseits über einen Leiter 19 direkt mit der Rücklaufleitung 8 und andererseits über einen Leiter
19a mit einem Schalter 20 und eine Zeitschaltuhr 21 mit dem heizkörperseitigen Abschnitt 17 der Vorlaufleitung
4 verbunden. Auf diese Weise werden die Heizwiderstände 11, wenn der Schalter 20 eingelegt ist und die
Zeitschaltuhr 21 durchgeschaltet hat, mit Spannung versorgt, wobei die beiden Teile des Rohrleitungsnetzes
als Hin- bzw. Rückleiter dienen. Beispielsweise können
die Thermostatventile von der Umgebungstemperatur beeinflußt werden und den zu beheizenden Raum auf
einem bestimmten Sollwert hallen. Durch Einschalten der Widerstände wird dieser Sollwert künstlich
vermindert, so daß sich die sogenannte Nachtabsenkung ergibt.
Bei der Ausführungsform der Fig.2 ist eine
konstruktive Ausführungsform der in Fig. 1 veranschaulichten Thermostatventile dargestellt. Ein Thermostataufsatz
22 besitzt einen Drehgriff 23 mit Deckel 24 und nicht veranschaulichten Luftdurchtritlsöffnungen.
Der Thermostataufsatz ist mit Hilfe eines Spannbandes 25 und einer entsprechenden Spannvorrichtung
26 auf dem aus Metall bestehenden Gehäuse 14 aufgespannt. Ein erster Gewindeslutzen 27 mit Innengewinde
ist Teil des Gehäuses 14. Ein zweiter metallischer Gewindestutzen 28 mit Außengewinde ist über das
Isolierstück 15 mit dem Gehäuse 14 verbunden. Eine Überwurfmutter 29 hält in üblicher Weise einen
Gewindefortsaiz 30 fest Eine erste Spannschelle 31, die
mit dem Leiter 12 verbunden ist, stellt den elektrischen Kontakt zum Gewindestutzen 28 und damit zum
heizkörperseitigen Abschnitt 17 der Vorlaufleitung 4 her. Eine zweite Spannschelle 32, die mit dem Leiter 13
verbunden ist, stellt die elektrische Verbindung zum
H Gehäuse 14 und damit zur Rücklaufleitungeher.
Bei Verwendung derartiger Ventile braucht lediglich noch das zweite Isolierstück 16 in das Rohrleitungsnetz
eingesetzt zu werden, um die elektrischen Verbindungen zu den Heizkörpern 11 der Ventile herzustellen.
Bei emer Einrohranlage ergibt sich eine größere Anzahl von elektrisch voneinand;· getrennten Teilen
des Rohrleitungsnetzes. Diese Teile unc' die Heizwiderstände
liegen dabei in Reihe.
Die Heizwiderstände können auch an einer anderen > Stelle des Ventils angeordnet sein, z. B. zwischen Schaft
und Wellrohr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Heizungsanlage mit einem Vor- und Rücklaufleitung
aufweisenden Rohrleitungsnetz und mindestens einem Heizkörper mit einem regelbaren
Ventil, dessen Verschlußstück von einem mittels Heizwiderstand beheizbaren Arbeitselement verstellbar
ist, wobei der Heizwiderstand über zwei elektrische Verbindungen, von denen die eine unter ι ο
Ausnutzung des Rohrleitungsnetzes gebildet ist, mit einer ein- und ausschaltbaren und gegebenenfalls
regelbaren Spannungsquelle verbunden ist, d a durch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungsnetz
durch Isolierstücke (15, 16) in elektrisch voneinander getrennte Teile unterteilt ist, daß jedem
Ventil (9) ein erstes Isolierstück (15) und der Spannungsquelle (18) ein zweites Isolierstück (16)
zugeordnet ist und daß jeder Heizwiderstand (11) zu beiden Seiten des ersten Isolierstücks und die
Spannungsquelle (18) zu beiden Seiten des zweiten Isolierslücks an das Rohrleitungsnetz angeschlossen
ist
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes erste Isolierstück (15)
dem zugehörigen Ventil (9) dicht benachbart ist.
3. Ventil für eine Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes erste Isolierstück
(15) unmittelbar an das Ventilgehäuse (14) anschließt.
4. Ventil für eine Heizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschluß
(13) des Heizwiderstande (11) leitend mit dem Ventilgehäuse (14) verbunden ist.
5. Ventil nach Anspruc'· S und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein metallischer Gewindestutzen (28) zum Anschluß des Rohrleitungsnctzcs
mittels des ersten Isolierstücks (15) an dem Ventilgehäuse (14) befestigt ist und daß der andere
Anschluß (12) des Heizwiderstandes (11) elektrisch leitend mit dem Gewindestutzen verbunden ist.
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