DE280097C - - Google Patents

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DE280097C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280097 KLASSE 20/. GRUPPE
Vorrichtung an Scherenstromabnehmern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1914 ab.
Bei allen elektrischen Bahnen, welche niedrige Unterführungen, Tunnels usw. zu durchfahren haben, macht sich die Forderung nach Stromabnehmern geltend, die sich möglichst flach zusammendrücken lassen, damit die vorhandene lichte Raumhöhe für das Fahrzeug selbst ausgenutzt werden kann.
Die für hohe Geschwindigkeit zur Zeit allgemein bekannten Scherenstromabnehmer genügen diesen Anforderungen nicht.
Scherenstromabnehmer, die, wie aus Fig. ι ersichtlich, nur von den Hauptachsen aus gefedert werden, dürfen nicht so weit gesenkt werden, daß der obere Scherenpunkt 0, der den Bügel oder die Rolle trägt, in eine Ebene mit den Hauptachsen a, ax kommt, da sonst die Knickbeanspruchungen im Rohrgestell theoretisch unendlich große Werte annehmen. Erfahrungsgemäß muß bei den üblichen Ab-
ao messungen ein Mindestabstand von 15 cm zwischen der Ebene a, ax und der Achse 0 gewahrt bleiben, der etwa ein Drittel bis ein Viertel der für den Stromabnehmer zur Verfügung stehenden Gesamthöhe ausmacht.
Durch Anbringung einer Hilfsfederung an geeigneter Stelle der Schere lassen sich die obenerwähnten Knickbeanspruchungen so weit verringern, daß eine Senkung des Punktes O bis auf die Hauptachsenebene a, ax möglich wird. Bei dem Aufrichten des Scherenstromabnehmers aus dieser Lage entstehen aber neue Schwierigkeiten dadurch, daß die Bewegung der einzelnen Gelenkpunkte zueinander nicht mehr durch die geometrischen Formen der Schere, sondern durch die jeweilige Beziehung von Eigengewicht zur Federkraft beeinflußt wird. Diese Beziehungen können sich während des Betriebes, z. B. durch Änderung der Federspannung, ungünstig verschieben. Die Folge hiervon ist, daß sehr oft sich die äußeren Gelenke m der Schere anheben, während der obere Scherenpunkt O in seiner Lage verbleibt (Fig. 2). Da die hochragenden äußeren Scherengelenke die Fahrleitung gefährden, sind auf diese Weise bereits erhebliche Betriebsstörungen entstanden.
Erfindungsgemäß werden diese erwähnten Nachteile der Scherenstromabnehmer dadurch vermieden, daß man auf dem mittleren Scherengelenk einen Hebel anordnet, der entweder dauernd oder nur in den Lagen, in denen er in Wirksamkeit treten soll, mit dem oberen Rohrschenkel der Schere verbunden ist. Mit seinem freien Ende wird der Hebel in den tiefen Lagen des Stromabnehmers so gehalten, daß er eine zwangläufige Führung der ganzen Scherenanordnung auch beim Durchgang durch die Ebene der Hauptachsen bewirkt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Neuerung. α ist der mit dem oberen Seherenschenkel SO verbundene Hebel; b ist sein freies Ende, das in den tiefsten Lagen der Schere in der festgelagerten Schleife S gleitet. O ist der obere Scherenpunkt, der den Schleifbügel tragt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bilden SO und α zusammen einen einfachen Hebel, dessen Drehpunkt in b liegt. Jeder Lage des Punktes O entspricht eine ganz bestimmte Lage des Punktes m. Die Bewegungen beider sind durch das Längenverhältnis von SO zu a
geregelt. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die am oberen Ende des Scherenschenkels SU zur Wirkung kommenden — durch einen Pfeil angedeuteten — Kräfte ohne übermäßige Beanspruchung der Rohrgestelle auf Schleif bügel oder Rolle übertragen werden.
Eine weitere Durchbildung des Erfindungsgedankens zeigt die Fig. 3 a. Die Anordnung nach Fig. 3 und Fig. 4, bei welcher der auf dem mittleren Scherengelenk befestigte Hebelarm α eine starre Verlängerungslinie des oberen Scherenschenkels bildet, beansprucht viel Platz wegen der großen Baulänge des Stromabnehmers.
Wie Fig. 3 a zeigt, kann man jedoch, um die Baulänge des ganzen Stromabnehmers zu vermindern, den Hebelarm a an irgendeinem Punkt des unteren Scherenschenkels SU angreifen lassen. Die Kraftübertraguug vom Hebelarm α auf den oberen Scherenschenkel SO kann entweder, wie die Figur zeigt, durch ein Parallelgestänge oder durch über Scheiben geführte Seile erfolgen.
Die Neuerung ist selbstverständlich auch für Doppelscherenstromabnehmer bzw. Scheren-Stromabnehmer mit zwei oder mehreren Bügeln oder Rollen zu verwenden. Ein Anwendungsbeispiel für diese Anordnungen zeigt Fig. 5.

Claims (1)

  1. 30 Patent-An Spruch:
    Vorrichtung an Scherenstromabnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem oberen Scherenteil (SO) mittelbar oder unmittelbar verbundener Hebel (a) in den tiefen Lagen des Stromabnehmers so gehalten wird, daß der untere Scherenarm (SU) das die Schleifstücke oder Rollen tragende obere Ende (0) des oberen Scherenteiles (SO) zwangläufig heben oder senken kann:
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046665B (de) * 1952-07-08 1958-12-18 Max Frost Doppelbuegel-Einscheren-Stromabnehmer fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE1211244B (de) * 1963-02-28 1966-02-24 Bbc Brown Boveri & Cie Aus Ober- und Unter-Halbschere bestehender, durch die Kraft eines Federkraftspeichers an eine Fahrleitung gepresster Stromabnehmer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046665B (de) * 1952-07-08 1958-12-18 Max Frost Doppelbuegel-Einscheren-Stromabnehmer fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE1211244B (de) * 1963-02-28 1966-02-24 Bbc Brown Boveri & Cie Aus Ober- und Unter-Halbschere bestehender, durch die Kraft eines Federkraftspeichers an eine Fahrleitung gepresster Stromabnehmer

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