DE2800811C2

DE2800811C2 - Kastenförmige Bautafel aus lichtdurchlässigem extrudiertem Kunststoff

Info

Publication number: DE2800811C2
Application number: DE19782800811
Authority: DE
Inventors: Axel 2900 Oldenburg Granz; Heinrich 2905 Edewecht Oltmanns
Original assignee: Individual
Current assignee: Oltmanns Kunststoffwerk 2901 Ekern De GmbH
Priority date: 1978-01-10
Filing date: 1978-01-10
Publication date: 1986-04-03
Also published as: DE2800811A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige Bautafel aus lichtdurchlässigem extrudiertem Kunststoff zum Einsatz in Wand- oder beckenöffnungen mit einer Reihe von zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden angeordneten, durch Querwände voneinander getrennten Hohlräumen, einer durchgehenden Rastnut an einer Stoßseite und einem durchgehenden Rastvorsprung an der gegenüberliegenden Stoßseite, wobei die beiden Stoßseiten komplementär zueinander geformt sind, so daß benachbarte Bautafeln miteinander in Ras>eingriff bringbar sind.

Derartige kastenförmige Bautafeln sind bekannt (DE-GM 77 14 614). Sie werden als lichtdurchlässige Elemente in Wandöffnungen zur Isolierverglasung eingesetzt. An den Stoßseiten weisen die Bautafeln winkelförmige Ansätze auf. die zwischen sich und der die Stoßscilc bildenden Stirnwand eine parallel zu der Stirnwand und den Querwänden ausgerichtete Nut cinschlic-Ben. Auf diese Weise greift der Ansatz der einen Bautafel in die Nut der benachbarten Bautafel ein. Zur Verrastung sind die Ansätze an der der benachbarten Stirnwand anliegenden Seite und diese Stirnwand mit widerhakenartigen Vorsprüngen versehen.

Die Stoßseiten sind komplementär geformt. Aufgrund der hohen Wärmedehnungskoeffizienten des verwendeten Materials und möglicherweise großer Öffnungslängen darf jedoch kein passender Sitz für die Verbindungsprofile gewählt werden, es besteht sonst die Gefahr, daß bei zu großer Wärmeausdehnung die gesamte Fläche sich ausbeult und Nut und Schenkel außer Eingriff gelangen. Eine Mindesttoleranz zwischen Nut und Vorsprung ist daher unbedingt notwendig. Dadurch entsteht jedoch ein Spalt, der für die Wärmedämmung abträglich ist. Die an sich verhältnismäßig gute Wärmedämmung im minieren Bereich der Bnutalcln in Wiirmedurchgangsrichlung wird durch die verhältnismäßig schlechte Wärmedämmung in den Stoßfugen teilweise wieder aufgehoben.

Es sind ferner aus Längs- und Querwänden bestehende Hohlplatten für Wandverkleidungen, Einschubdekken und dergleichen bekannt bei denen an der einen Stoßseite eine Nut und an der gegenüberliegenden Stoßseite eine Feder geformt ist (DE-GM 19 89 172). Die Nut wird beim Zusammensetzen der Bautafeln in die Feder geschoben. Ein rastender Eingriff findet nicht statt. In einer Außenwand eingesetzt ist die Wärmedämmung der bekannten Hohlplatten verhältnismäßig schlecht Da Nut und Feder aus Montagegründen einen Mindestabstand benötigen, besieht zudem die Gefahr, daß bei Wechselbelastungen (Wind, Sog usw.) die Platten klappern. Es sind auch hohle stabförmige Bauelemente bekanntgeworden, bei denen eine Stoßseite eine Feder und eine Stoßseite eine Nut aufweist wobei Nut und Feder komplementär mit Hinterschniti geformt sind (DE-GM 19 19 273). Das bekannte Bauelement wird im Spritzgußverfahren hergestellt Nut und Feder können daher genau passend gemacht werden. Eine derartige Genauigkeit ist beim Strangpreßverfahren hergestellten Bautafeln nicht erreichbar. Sie ist jedoch, wie oben bereits ausgeführt, auch nicht erwünscht Eine aus den bekannten Bauelementen bestehende Außenwand würde bei Wärmedehnungen Gefahr laufen, auszubeulen. Wird jedoch ei:;· Spalt zwischen den Verbindungsprofilen gewählt, leidet die Wärmedämmung.

Es sind schließlich platienförmige Bauelemente bekanntgeworden, die formschlüssig ineinandergreifende Nut-Feder-Abschnitte aufweisen, bei denen an einer Nutwand elastischer Kunststoffschaum angeordnet ist (DE-GM 69 18 798). Der Kunststoffschaum dient vor allem zur Aufnahme von Spannungen. Ein nachgiebiges Widerlager ist auch bei einer zusammengesetzten Leichtbauplatte im Nutgrund des einen Verbindungsprofils vorgesehen, gegen das ein Federprofil zur Anlage gelangt (DE-GM 19 19 275).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zagrunde, für lichtdurchlässige kastenförmige Bautafeln aus Kunststoff der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art eine verbesserte Wärmedämmung zu schaffen, weiche jedoch den Montageaufwand nicht erhöht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der einen Stoßseite ein weiterer durchgehender Vorsprung und an der gegenüberliegenden Stoßseitc eine weitere durchgehende Nut vorgesehen sind, wobei der Nutboden parallel zu den Querwänden verläuft und im Nutgrund ein nachgiebiges Dichtungsmaterial angeordnet ist, das mit dem Vorsprung der benachbarten Bauplatte zusammenwirkt.

Zusätzlich zur Verriegelung der Stoßseilcn bilden Vorsprünge und Nuten bei der erfindungsgemäßcn Bautafel eine erhebliche Vergrößerung der Spaltfläche zwischen benachbarten Bautafeln und damit eine größere Wärmedämmung. Das nachgiebige Dichtungsmaterial zwischen Nut und Vorsprung sorgt für eine wirksame Abdichtung im Spalt zwischen benachbarten Bautafeln. Außerdem bringt die Dichtung auch eine Verbesserung im Hinblick auf Schalldämpfung.

Bei der erfindungsgemäßen Bautafel wird durch den Einsatz der Dichtung eine wirksame Wärmedämmung erhalten. Die Anbringung der Dichtung hat jedoch zusätzliche Vorteile. Aufgrund des Dichiungsmatcrials können in einer aus mehreren Bautalcln bestehenden Fläche auftretende Wärmedehnungen auch größeren Ausmaßes ohne weiicrcs kompensier! werden. Normalerweise drückt das Dichtungsmaterial den Vorsprung

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*i mit seinem Rastabschniti gegen den entsprechenden B Rastabschnitt der Nut und sorgt mithin für eine feste % Verbindung zwischen den Teilen. Ein Klappern der Baulf tafeln gegeneinander bei Windstößen wird vermieden. H- Ferner wird das Vermögen einer aus mehreren Bauta- %ί fein bestehenden Wandfläche, Winddruck oder Druckes differenzen aufgrund von Unterdruck im Gebäuderaum S aufzufangen, durch den wirksamen gegenseitigen Ein-ϊί griff von Nuten und Vorsprüngen erhöht Eine Beein- -?! trächtigung des Aussehens aufgrund der Dichtung ist im H übrigen nicht zu verzeichnen.

Jf Die erfindungsgemäße Bautafel ermöglicht mithin ei-

|s nc druckfeste, dichte und wärmedämmendc Verbindung ι« bei denkbar einfacher Montage. Diese Eigenschaften § sind insofern von Bedeutung, als Bautafeln der erfindungsgemäßen Art eine Maueröffnung frei überspannen und daher dem Tsrnperaturgefälle und der seitlichen Druckbelastung unmittelbar ausgesetzt sind, ohne daß schützende und/oder stützende Bauteile zur Entlastung oder Dämmung eingesetzt werden können, wie dies sc-nst im Decken- und Wandbercich bekannt und üblich ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert

Die einzige Figur zeigt im Schnitt eine Bautafel nach der Erfindung.

Die gezeigte Bautafel, die im Strangpreßverfahren aus lichtdurchlässigem Kunststoff hergestellt ist, besitzt zwei Seitenwände 10, 11 und diese verbindende Querwände 12. An einer Stoßseite der Bautafel ist eine Verriegelungsnut 40 und daneben eine Dichtungsnut 41 vorgesehen, während auf der entgegengesetzten Seite ein Verriegelungsvorsprung 42 und daneben ein Dichtvorsprung 43 vorgesehen sind. Verriegelungsnut 40 und Dichlungsnut41 einerseits und Verriegelungsvorsprung 42 sowie Dichtvorsprung 43 andererseits sind komplementär zueinander ausgebildet, so daß beliebig viele der gezeigten Dautafeln in Reihe nebeneinander angeordnet werden können, wobei die Montage in der Ebene der Bautafeln erfolgt.

Der Boden der Dichtungsnut 41 verläuft parallel zu den Querwänden 12. An ihm ist ein Dichtungsstreifen 23 aus nachgiebigem Dichtungsmaterial angeordnet. Der Dichtungsstreifen 23 ist vorzugsweise selbstklebend.

Eine Querwand 44 ist so ausgebildet, daß sie ein Versteifungselement 45 umschließt, das beispielsweise ein Stahl- oder Aluminiumstreifen sein kann.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

28 OO Patentansprüche:

1. Kastenförmige Bautafel aus lichtdurchlässigem extrudiertem Kunststoff zum Einsatz in Wand- oder DeckenöffnuKgen mit einer Reihe von zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden angeordneten, durch Querwände voneinander getrennten Hohlräumen, einer durchgehenden Rastnut an einer Stoßseite und einem durchgehenden Rastvorsprung an der gegenüberliegenden Stoßseite, wobei die beiden Stoßseiten komplementär zueinander geformt sind, so daß benachbarte Bautafeln miteinander in Rasteingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Stoßseite ein weiterer is durchgehender Vorsprung (43) und an der gegenüberliegenden Stoßseite eine weitere durchgehende Nut (41) vorgesehen sind, wobei der Nutboden parallel zu den Querwänden (12) verläuft und im Nutgrund ein.wichgiebiges Dichtungsmaterial (23) angeordnet ist, das mit dem Vorsprung (43) der benachbarten Bauplatte zusammenwirkt

Z Bautafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (23) als elastomerer Streifen in die Nut (41) eingelegt ist

3. Bautafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen selbstklebend ist.