DE280032C - - Google Patents

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DE280032C
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calcium chloride
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/06Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
    • F26B21/08Humidity
    • F26B21/083Humidity by using sorbent or hygroscopic materials, e.g. chemical substances, molecular sieves

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280032 KLASSE 82«. GRUPPE
im HAAG (Holland).,
Verfahren nebst Vorrichtung zum Trocknen von Luft. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1913 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Trocknen von Luft unter Verwendung von chemischen Stoffen, welche geeignet sind, die Luftfeuchtigkeit aufzusaugen, wie ζ. Β Calciumchlorid.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß dies Auf sauge vermögen dieser chemischen Stoffe nur in unvollkommener Weise stattfindet und _io daß diese Wirkung derselben gesteigert werden kann, sofern man diese chemischen Stoffe in entsprechender besonderer Weise verwendet.
Ist ζ. Β. ι kg dieses Luftfeuchtigkeit aufsaugenden Mittels unter gewöhnlichen Bedingungen geeignet, etwa 1 kg Luftfeuchtigkeit aufzunehmen, so soll unter Verwendung der vorliegenden Erfindung mit Hilfe von 1 kg Chorcalcium etwa 21Z2 1 Luftfeuchtigkeit oder mehr aufgesaugt werden können.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die durch die Feuchtigkeit der aufsteigenden atmosphärischen Luft gelöste und abtropfende Menge eines luftaufsaugefähigen chemischen Stoffes, wie z. B. Calciumchlorid, aufgefangen und durch poröse Körper oder Stoffe zur Aufsaugung gebracht wird.
Diese porösen Körper oder Stoffe sind derartig angeordnet, daß die eingeleitete atmosphärische Luft vor ihrem Aufsteigen zu den mit Chlorcalcium gefüllten Pfannen an denselben vorbeistreichen muß.
Diese» Körper haben Chlorcalciümlösung, welche noch zur weiteren Aufsaugung von Luftfeuchtigkeit fähig ist, in sich aufgenommen, und diese von den porösen Körpern aufgenommene Chlorcalciummenge wird nun dazu benutzt, die fortgesetzt neu eingeleiteten Luftmengen vorzutrocknen, so daß nach den oberen mit Chlorcalcium gefüllten Pfannen nur vorgetrocknete und von ihrer Feuchtigkeit zum größten Teil schon befreite Luft gelangt.
Hierdurch wird erzielt, daß die in den oberen Schichten (Teilen) befindliche Chlorcalciummenge nicht mehr zur Entziehung der vollen Luftfeuchtigkeit, sondern nur zur Nachtrocknung verwendet wird, wodurch das Verfahren auch wesentlich wirtschaftlicher wird.
Zur Erreichung dieser beschriebenen Wirkung wird im unteren Teil der Vorrichtung ; ,. eine Pfanne mit vollem. Boden angeordnet, aus dessen innerer Bodenfläche nach oben Stifte, Zapfen oder Erhöhungen von gewisser Länge herausragen.
Diese hervorstehenden Körper werden nun mit porösem Stoff, wie z. B. Watte, Filz usw., umhüllt und bilden für die eingeleitete Luft Hindernisse, an welche die erstere heran und vorbeizustreichen gezwungen wird.
Die im oberen Teil der Vorrichtung angeordneten, durchbrochenen Pfannen, auf welche das Calciumchlorid aufgebracht ist, können an ihren unteren Enden mit nach unten gerichteten Stiften, Zapfen oder sonstigen Hindernissen versehen sein, an welchen die zur Nachtrocknung benutzte gelöste Calciumchloridmenge abtropfen kann, wodurch die Vortrock-
05
bereits
unteren Pfanne vorgetrockneten Luft
nung der nach aufwärts steigenden,
an der
noch gesteigert wird.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Senkrechtschnitt ;
Fig. 2 veranschaulicht die unterste Pfanne im Schnitt mit den umhüllten Zapfen;
ίο Fig. 3 zeigt einen solchen Zapfen im Senkrechtschnitt in vergrößertem Maßstab.
α bezeichnet den Lufttrockner,
b die im unteren Teil des Trockners befindlichen Lufteintrittsöffnungen;
c ist die unterste mit vollem Boden versehene Pfanne;
d sind die auf dem inneren Boden der Pfanne angeordneten, mit aufsaugefähigem Stoff umhüllten Stifte oder Zapfen oder Erhöhungen oder Hindernisse;
e sind die oberen, mit gelochtem Boden versehenen Pfannen, welche an ihren unteren Seiten ebenfalls mit gleichartigen Stiften oder Zapfen oder Erhöhungen oder Hindernissen f versehen und ebenfalls mit porösen Stoffen umkleidet sein können.
Die Stifte d und die Stifte f können gegeneinander verstellt oder sonstwie angeordnet und als gerade, volle oder hohle Körper oder als Spiralen ausgebildet sein oder jede andere geeignete Gestaltung besitzen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die fortgesetzt neu zutretende atmosphärische
Luft wird durch die öffnungen δ eingeleitet und steigt in der Richtung des Pfeiles an der Pfanne c vorbei, über dieselbe hinweg im Zickzackwege nach oben.
Hier bewirkt sie die Lösung des Calciumchlorides, welches, an den Zapfen f abtropfend, nach der untersten Pfanne c gelangt, wo die gelöste Calciumchloridmenge aufgefangen wird.
Sobald nun genügend gelöstes Calciumchlorid nach der untersten vollen Pfanne c gelangt ist, übernehmen die mit aufsaugungsfähigem Stoff versehenen Zapfen d, indem sie die Calciumchloridlösung aufsaugen, die Vortrocknung der nun weiter einströmenden atmosphärischen Luft, und diese letztere steigt dann schon in vorgetrocknetem Zustande nach den höheren Schichten der Vorrichtung.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die herabtropfende, aufgefangene Calciumchloridlösung in der Weise zur Vortrocknung der neu zu treckenden atmosphärischen Luftmengen verwendet wird, daß sie durch aufsaugungsfähige Stoffe aufgesaugt wird, und daß die frische Luft gezwungen wird, an diesen Calciumchloridlösung enthaltenden Stoffen vorbeizustreichen.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in den oberen Lagen befindliche CaI-ciumchlorid nur so lange zur Entziehung der Luftfeuchtigkeit der eintretenden Luftmengen verwendet wird, bis genügend Calciumchloridlösung gebildet ist, welche in den unteren Lagen die Entziehung der Luftfeuchtigkeit mit Hilfe aufsaugender poröser Stoffe übernimmt.
3. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Pfanne (c) mit vollem Boden, in welcher die abtropfende Calciumchloridlösung aufgefangen wird und die im Innern mit porösem Stoff (z. B. Watte, Schwamm, Filz) bekleidete Hindernisse (z. B. Stifte oder Spiralen) besitzt, welche die in der Pfanne aufgefangene Calciumchloridlösung aufsaugen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hindernisse volle oder hohle, gerade oder anders geformte Körper sind und auf der inneren Bodenfläche der Pfanne (c) verstellt zu einander oder sonstwie fest angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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