DE279992C - - Google Patents

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DE279992C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/04Shearing lace or embroidery, e.g. cutting loose threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JY! 279992 -KLASSE Qb. GRUPPE
Zusatz zum Patent 276950.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1913 ab. Längste Dauer: 18.April 1928.
Bei der Sprengfäden-Abschneidvorrichtung nach Patent 276950 werden die abgeschnittenen und von den Klemmen gehaltenen Sprengfäden von auf der hinteren Führungsrolle für das endlose Band vorgesehenen Borsten erfaßt und durch einen Rechen von diesen abgestreift.
Bei dieser Art des Fadenabstreifens hat sich in der Praxis ergeben, daß nicht alle Sprengfäden in sicherer Weise von den Borsten und Klemmen abgestreift werden konnten, so daß mit der Zeit die nicht gelösten Sprengfäden die Vorrichtung zu weiterem Gebrauch unfähig machten.
Um diesem Übelstande abzuhelfen und ein sicheres Abstreifen der abgeschnittenen Sprengfäden zu erzielen, ist gemäß vorliegender Erfindung ein angetriebenes Abstreifrad mit als Abstreiforgane dienenden Armen vorgesehen, welche bei der Drehung des Rades sich an der hinteren Umkehrstelle des endlosen Organes zu beiden Seiten des letzteren vorbeibewegen und hierbei die Sprengfäden aus den geöffneten Klemmen herausnehmen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die neue Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 dieselbe im Grundriß, zum Teil im Schnitt.
Mit ι ist die Grund- oder Fangplatte und mit 1' die Fangspitze derselben bezeichnet; 2 sind die an den schrägen Seiten der Platte eingesetzten Messer und 3 die diesen gegenüberliegenden, an der Platte 1 befestigten Stoffniederhalteschienen. Mit 4 ist der bügeiförmige Handgriff der Vorrichtung bezeichnet, der mit den auf der Platte 1 befestigten Wänden 4' verbunden ist; ferner bezeichnet 7 das endlose biegsame Organ, das durch eine geschlossene Schraubenfeder gebildet ist, deren einzelne Windungen unter sich Klemmen bilden. Die Feder 7 ist über eine vordere und eine hintere Führungsrolle 6 bzw. 5 gelegt, von welchen die vordere Rolle 6 um eine in den Wänden 4' wagerecht befestigte Achse 6' lose drehbar gelagert und die hintere Rolle 5 auf einer Achse 5' befestigt ist, die in einem Gabelhebel 8. drehbar gelagert und in Schlitzen 8' der Wände 4' beweglich ist (Fig. 1). Der Gabelhebel 8 ist um eine in den Wänden 4' gelagerte wagerechte Achse 9' schwingbar und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 8". Das untere Trum der endlosen Schraubenfeder 7 ragt durch ·. einen Längsschlitz 9 in der Platte 1 nach unten. Auf der Achse 5' ist außerhalb der Wände 4' je eine an ihrem Umfang mit Borsten ausgerüstete Rolle 10 befestigt, die mit den Borsten durch Ausschnitte 10' in der Platte hindurch nach
unten ragt (Fig. 2). Hinter der Führungsrolle 5 ist in den Wänden 4' eine Achse 11 drehbar gelagert, auf welcher ein Haspel befestigt ist, der mit zwei Reihen von Armen 12 ausgerüstet ist; diese Arme sind an ihren als Abstreiffinger dienenden Enden zugespitzt und etwas abgebogen und bewegen sich zu beiden Seiten der Schraubenfeder 7 an ihrer hinteren Umkehrstelle vorbei (Fig. 2). Die Achse 11 mit dem Haspel 12 erhält ihre Drehbewegung von der Achse 5' der Führungsrolle 5 aus durch Ver-
. mittlung von Übersetzungszahnrädern 13 in der Weise, daß der Haspel sich schneller dreht als die Führungsrolle 5.
Der Haspel befindet sich in einem Kasten, der nach vorn offen, nach unten durch die Platte I, nach den Seiten durch die Wände 4' und nach oben und hinten durch den umklappbaren Deckel 14 abgeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist nun folgende:
Beim Fahren mit der Abschneidvorrichtung über den auf einem Tisch aufgelegten, von der -Stickmaschine abgenommenen oder über den in der Stickmaschine eingespannten Stickereistoff kommen die von der Fangspitze i' der Platte 1 erfaßten Sprengfäden in die geöffneten Klemmen an der vorderen Umkehrstelle der Schraubenfeder 7 zu liegen und werden durch die sich wieder schließenden Klemmen relativ zur Vorwärtsbewegung der Vorrichtung zwecks Abschneidens durch die Messer 2 festgehalten, worauf an der hinteren Umkehrstelle der Feder 7 . durch Öffnen der Klemmen die abgeschnittenen Fäden wieder freigegeben werden. Die Arme 12 des sich rasch drehenden Haspels ergreifen mit ihren gekrümmten Abstreiforganen die nunmehr losen Sprengfäden und nehmen sie aus den Klemmen heraus. Nach Aufklappen des Deckels 14 können die im Kasten sich ansammelnden Sprengfäden herausgenommen und der Haspel von etwaigen anhaftenden Fäden befreit werden. Durch die beschriebene Anordnung wird ein sicheres Lostrennen jedes einzelnen Sprengfadens von dem endlosen Organ 7 bewirkt.
Beim Auflegen der Vorrichtung auf den Stickereistoff wird die Achse 5' entgegen der Wirkung der auf den Hebel 8 wirkenden Feder 8" nach oben gedrückt, bis die unterste Stelle am Umfang der Borstenrollen 10 mit der Unterseite der Platte 1 fast gleich hoch liegt. Zufolge der unter dem Drucke der Feder 8" stattfindenden Reibung auf dem Stoff werden die Rollen 10 und damit die Achse 5' mit Führungsrolle 5 gedreht und die Schraubenfeder 7 bewegt. Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent erhält die Platte 1 durch die auf einer festen Achse gelagerte und mit den Borsten über die untere Plattenfläche vorstehende hintere Führungsrolle eine schräge bzw. nach hinten ansteigende Lage auf dem Stoff, wodurch längere Sprengfäden nicht so kurz abgeschnitten werden als solche, die weiter vorn an der Platte zum Abschneiden kamen. Durch die vorbeschriebene nachgiebige Lagerung der hinteren Rollen 5 und 10 wird diesem Übelstande abgeholfen und erreicht, daß die Sprengfäden im ganzen Bereich der Platte 1 überall gleich kurz abgeschnitten werden.
Durch die vorbeschriebene neue Vorrichtung soll noch einem weiteren Übelstande abgeholfen werden, der sich beim Gebrauch der Vorrichtung nach dem Hauptpatent bemerkbar machte.
Bei Vorhandensein langer, nur an einem Ende an dem gespannten Stickereistoff festhängender Fäden (von gerissenen, neu gefädelten Fäden herrührend) werden diese losen Fäden wohl von den Klemmen des endlosen Organes erfaßt und festgehalten, jedoch, da sie ungespannt sind, durch die Messer nicht abgeschnitten; sie bleiben alsdann entweder an der Wandung des Sammelkastens hängen oder sie verwickeln sich an den Borsten der hinteren Führungsrolle, so daß sich das endlose Klemmorgan nicht mehr fortbewegen kann und diese Fäden erst von Hand gelöst werden müssen.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind neben den Rollen 10 bzw. zu beiden Seiten der endlosen Schraubenfeder 7 je zwei Stifte 15 und 16 auf der Platte 1 befestigt, von welchen die äußeren Stifte 16 oben nach vorn umgebogen und die inneren Stifte 15 mit senkrecht stehenden, nach vorn gerichteten Schneiden 17 ausgerüstet sind. Die Stifte 16 verhindern, daß lose Fäden zu den Borstenrollen 10 und zu den Zahnrädchen 13 gelangen können, und die Schneiden 17 trennen von diesen Fäden Stücke ab, bis schließlich einmal das feste Ende dieser Fäden in den Bereich des einen der Messer 2 gelangt und die Fäden dann dicht am Stoff abgeschnitten werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Abschneiden der Sprengfäden an Stickereien nach Patent 276950, gekennzeichnet durch ein angetriebenes Abstreifrad (12) mit als Abstreiforgane dienenden Armen, welche bei der Drehung des Rades sich an der hinteren no Umkehrstelle des endlosen Organes (7) zu beiden Seiten des letzteren vorbeibewegen und hierbei die Sprengfäden aus den geöffneten Klemmen herausziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifrad durch die Borstenkränze (10) angetrieben wird, die von einem unter Federwirkung stehenden Hebel (8) getragen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß, um ein Verwickeln von durch die Klemmen des endlosen Organes (7) erfaßten losen Fäden mit den Borsten der Borstenkränze und mit den Antriebsorganen für den Haspel zu vermeiden, vor den Borstenkränzen und zu beiden Seiten des endlosen Organes feste Stifte (15 und 16) vorgesehen sind, von welchen die einen (16) zum Zurückhalten der Fäden dienen und die anderen (15) mit senkrechten Schneiden (17) ausgerüstet sind, um die erfaßten Fäden zu zerschneiden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050175390A1 (en) * 2004-01-20 2005-08-11 Meadwestvaco Corporation Erasable writing system
US20050226675A1 (en) * 2004-04-07 2005-10-13 Sanford L.P. Single- or double-ended multi-section nib marker

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US20050175390A1 (en) * 2004-01-20 2005-08-11 Meadwestvaco Corporation Erasable writing system
US20050226675A1 (en) * 2004-04-07 2005-10-13 Sanford L.P. Single- or double-ended multi-section nib marker

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