DE279152C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Tastermeßgerät mit zwei miteinander verschraubten Tastern. Um eine leichte Ein- und Nachstellung der Taster zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung die beiden Taster in einem Gehäuse derart angeordnet, daß der eine Taster in dem Gehäuse verschraubbar und der andere achsial verschiebbar ist, wobei das Gewinde zwischen den beiden Tastern doppelt so große

ίο Steigung hat als dasjenige zwischen dem ersten Taster und dem Gehäuse, so daß bei Drehung des ersten Tasters beide Taster gleichmäßig achsial gegeneinander verschoben werden.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Meßgerät mit zwei sphärischen Meßflächen dargestellt. Es zeigt Fig. ι das Meßgerät in .teilweisem Achsialschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Gehäuses.

Die beiden mit sphärischen Außenflächen versehenen Meßköpfe α, b sind in Bolzen c, d eingeschraubt, die in ein Gehäuse e eingesetzt sind, das mit einem Griff f versehen ist. Der Bolzen c ist in das Gehäuse e eingeschraubt, während der Bolzen d mittels einer in einen Längsschlitz g greifenden Schraube h achsial verschiebbar in dem Gehäuse geführt ist. Beide Bolzen sind außerdem miteinander verschraubt, indem ein verjüngter Ansatz i des Bolzens c mit Gewinde in eine Bohrung des anderen Bolzens d eingreift. Dieses Gewinde hat doppelt so große Steigung wie dasjenige zwischen dem Gehäuse und dem Bolzen c.

Am Gehäuse befindet sich ein Zeiger k und am Meßkopf α eine Skala, an der die Drehung des Meßkopfes abgelesen werden kann. Das Gehäuse e ist längsgeschlitzt und mit einer Klemmschraube I versehen. Durch Anziehen dieser Schraube können die beiden Bolzen c, d im Gehäuse festgeklemmt werden.

Soll der Abstand der beiden Meßflächen geändert werden, z. B. um eine Abnutzung auszugleichen oder um die Toleranz zu ändern, so löst man die Klemmschraube I und dreht den Bolzen c, wobei gleichzeitig der Bolzen d um die gleiche Strecke, aber in entgegengesetzter Richtung im Gehäuse achsial verschoben wird, so daß sich die beiden Meßflächen gleichmäßig nähern oder voneinander entfernen.

Um die sphärischen Meßflächen nacharbeiten zu können, ohne sie von dem Gerät zu trennen, werden das Gehäuse und der Griff zweckmäßig mit Körnerlöchern m, η versehen, so daß das Gerät zwischen den Spitzen einer Drehbank eingespannt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Tastermeßgerät mit zwei miteinander verschraubten Tastern, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Taster verschraubbar und der andere nur achsial verschiebbar in einem Gehäuse angeordnet ist und das Gewinde zwischen den beiden Tastern doppelt so große Steigung hat als dasjenige zwischen dem ersten Taster und dem Gehäuse, so daß bei Drehung des ersten Tasters beide Taster gleichmäßig achsial gegeneinander verschoben werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.