DE334434C - Lehre zum Messen von Schneidwerkzeugen, insbesondere von Gewindeschneidstaehlen - Google Patents

Description

Die in der Zeichnung dargestellte Lehre betrifft ein Meßinstrument zur Anfertigung von Lehren für Fräser und Schnecken und eignet sich auch als Kontrollehre für Gewindeschneidstähle, Fräser, Schnecken, Räder und Zahnstangen.

Fig. ι zeigt, wie die Lehre eingestellt wird, um eine Schablone von Stahlblech anzufertigen. Die Lehre besteht aus zwei mit gegeneinander xo in Schlitzführungen gleitenden Schiebern ι und 3. Schieber 2 gleitet auf Schieber ι in einer durchlaufenden Längsnut und läßt sich in Richtung D-C um 25 mm verschieben. Die beiden Klemmschrauben 8 und 10 werden in durchgefrästen Schlitzen geführt und dienen zum Feststellen der Schieber. Zwei Lehrenschenkel 5 und 6, im Winkel von 29° zueinander stehend, können ebenfalls um 25 mm verstellt werden. Die Schräubchen 7 und 9 dienen zum Festao stellen der beiden Lehrenschenkel. Schenkel 5 ist in Schieber 1 und Schenkel 6 in Schieber 2 eingelassen und werden beide Schenkel in 2 mm tiefen und 10 mm breiten Nuten geführt. Beide Schieber haben für diese Verstellung zwei der Lage der Schenkel entsprechend schrägliegende, durchgehende Nuten, in welchen die Schräubchen 7 und 9 geführt werden.

In einem Anschlag 3 ist eine Mikrometerschraube 4 eingesetzt und durch Schräubchen 12 befestigt. Dieser Anschlag kann an alle Kanten der Schieber 1 und 2, welche gut vergleichen müssen, angeschlagen werden, und muß die Mikrometerschraube 4 auf Null zeigen, wenn Schieber und Schenkel zurückgeschoben sind, mithin in Ausgangsstellung verharren. Will man nun die Lehre z. B. für ein Trapezgewinde von 30 mm Steigung einstellen, so schraubt man die Mikrometerschraube 4 um 15,2 mm von Null aus zurück, schlägt den Anschlag 3 an der Oberkante A an und schiebt die beiden Lehrenschenkel 5 und 6 so weit heraus, bis sie die Mikrometerschraube berühren, und arretiert die Schenkel. Hierauf stellt man die Mikrometerschraube auf 11,07^{mm enl un}d schlägt den Anschlag an Kante D an. Nun verschiebt man Schieber 2 gleichzeitig mit Anschlag 3 in Richtung D-C so weit, bis Schieber 1 an der Mikrometerschraube anstößt. Nachdem man nun beide Schieber festgestellt hat, zeigt die Lehre die genaue Trapezgewindeform von 30 mm Steigung mit 29° Flankenwinkel. In Anschlag 3 ist ein Knopf 11 eingesetzt, damit ein sicheres und bequemes Anschlagen möglich ist. Um ein recht scharfes Messen mit der Lehre zu erzielen, sind die beiden Schenkel 5 und 6 gegenteilig stark fassetiert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lehre zum Messen von Schneidwerkzeugen, insbesondere von Gewindeschneidstählen, ge-.kennzeichnet durch zwei gegeneinander in Schlitzführungen gleitende Schieber (1 und 2), in denen zwei im Winkel von 29 ° zueinander stehende und quer zur Bewegungsrichtung der Schieber (1 und 2) in Schlitzen verstellbare Meßschenkel (5 und 6) derart angeordnet sind, daß Schenkel (5) in Schieber (1) und Schenkel (6)' in Schieber (2) eingelassen ist, in Verbindung mit einem ein Mikrometer (4) tragenden Anschlag (3), der zum Zwecke einer genauen Einstellung der Schieber (1 und 2) an deren Kanten angelegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.