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Vorrichtung zum Messen, Aureissen und Bohren von Löchern.
Wenn bei der Massenerzeugung eine Anzahl von Löchern in den verschiedensten Abständen auf n'enauestes Mass herzustellen ist. verfuhr man bisher in der Weise, dass zunächst von den herzustellenden Teilen eine genaue Loehlehre erzeugt wurde. Die Herstellung dieser Lochlehren auf genaueste3 JYlass. es handelte sieh dabei um hundertstel Millimeter, war äusserst schwierig, zeitraubend und infolgedessen teuer. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die es gestattet, zu bohrende Löcher auf feinste
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der Eigentümlichkeit der Vorrichtung ausserordentlich schnell und billig herstellbar ist. wobei dann mit dieser so hergestellten Lehre in üblicher Weise die grosse Zahl hergestellt werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin. dass das zu bearbeitende Werkstück relativ zu dem bearbeitenden Werkzeug bzw. zur Lehre auf genauestes'Mass nach zwei zueinander senkrechten Richtungen
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von Normalmesskörpern, so dass jede beliebige Lochentfernung bzw. Loehteilung bei irgendeinem herzustellenden Werkzeug oder bei irgendeiner herzustellenden Lehre mit der heute üblichen Genauigkeit von hunderstel Millimetern oder mehr erreichbar ist.
Zu diesem Zweck ist ein Werkstückhal. ter vorgesehen. durch welchen das Werkstück zwischen zwei parallelen und genau senkrecht zueinander verschiebbar geführten Linealen einstellbar ist. worauf es bei dieser Einstellung gegen einen genau senkrecht zu dem feststehenden Lineal verlaufenden Anschlag oder Lineal festgestellt wird. Damit liegt das Werkstück gleichsam zu einem gegebenen rechtwinkligen Koordinatensystem absolut genau fest.
Das Werkzeug, z. B. der Bohrer, mittels dessen die Löcher auf hundertstel Millimeter genau in das Werkstück einzubringen sind. wird nun gleichfalls in zwei zueinander senkrechten Richtungen ein-
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rechte Leisten trägt. auf welchen ein Hilfslineal verschiebbar ist. In diesem Hilfslineal sitzt die Bohrerhülse oder der Halter für das Anreisswerkzeug, in der Achsrichtung desselben ebenfalls genau auf die ge-
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handelt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1, 1a und H schaubildlich dargestellt, 11. zw. unter Trennung von Werkstückhalter, Werkzeugträger und Werkzeughalterlineal. während in Fia'. 2 teilweise im Schnitt das Zusammenwirken dieser drei Teile zu einer einheitlichen Y orrichtung- veranschaulicht ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Werkstückhalter besteht aus einer Grundplatte 1. die zweckmässig auf Füssen sitzt und deren Auflagefläche absolut eben. etwa wie eine Polierplatte gearbeitet ist. An der hinteren Kante dieser Platte 1, senkrecht zur Grundplatte 1, sitzt ein feststehendes Lineal. 3 und am linken Seitenrande ein auf der Grundplatte befestigter, senkrecht zum Lineal 3 verlauferder Anrchlag oder eine Leiste 1- derart. dass durch 3 und 4 ein Koordinatensystem gebildet wird, gegen welches das zu
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bearbeitende Werkstück. 5 gelegt und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte, parallel zum Lineal 3 liegende Verschraubung festgestellt werden kann.
Gegen die Vorderknate des Werkstückes 5 wird ein senkrecht zum Lineal J einstellbares Hilfslineal 6 gedrückt, so dass das Werkstück in dem Werkstückhalter unbedingt festliegt. Die Führung des Lineals 6 kann durch in Schlitzen der Grundplatte ein-
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die innere Stirnfläche des Lineals. j in der innersten Lage des in Fig. 1 veranschaulichten einstellbaren Werkzeughalterlineals 12 mit der inneren Stirnfläche des Werkzeüghalterlineals gleichfalls in einer lotrechten Ebene liegt, wodurch die genaue Feststellung von Werkzeug und Werkstückhalter erfolgt.
Das verschiebbare Werkzeughalterlineal 12 ist auf den zweckmässig geschlitzten Führungsleisten 1I senkrecht zum Lineal 8 einstellbar. und es erfolgt die genaue Feststellung desAbstandrs dieses Lineal, von der Innenfläche des Lineals 8 durch Messkörper 13, die zwischen der Innenkante des Werkzeughalterlineals und dem feststehenden Lineal 8 auf den Führungsleisten 11 einlegbar sind. Handelt es sich um die Einstellung von Millimeterbruchteilen, so erfolgt diese noch mit auf Vorsprüngen des Lineals 8 angebrachtenMikrometern15.
Im verschiebbaren Werkzeughalterlineal 12 ist der eigentliche Werkzeughalter, z. B. die Bohr- hülse 16, in einem Sehlitz 17 des Lineals verschiebbar und wieder durch Normalmesskörper 13 genau einstellbar, wobei Bruchteile von Millimetern wieder durch eine Mikrometerschraube 19 eingestellt werden
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eine Lehre auf feinstes Mass, gekennzeichnet durch einen Werkstückhalter mit zwei zueinander senkrechten Linealen J.-. gegen welche das Werkstück mit einem Hilfslineal (6) fixiert werden kann.
und einem Werkzeugträger, dessen Hauptlineal (8) zum feststehenden Lineal des Werkstückhalters vertikal parallel verschiebbar ist und der auf Führungsleisten (11) durch Messkörper (1.') einstellbar ein Werkzeughalterlineal (12) trägt. auf dem der Werkzeughalter, z. B. die Bohrhiilse. wieder durch Messkörper einstell-und fixierbar, sitzt. so dass das Werkzeug, z. B. die Anreiss- oder Bohrvorrichtung in zwei zueinander senkrechten Richtungen gleichfalls auf Bruchteile von Millimetern eingestellt werden kann, ohne dass es besonderer Lehren bedarf.