DE279011C - - Google Patents

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DE279011C
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potassium
salts
complex
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 279011 KLASSE 12«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1913 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Salzen der komplexen Fluorwasserstoffsäuren. Das Verfahren wird in der Weise ausgeübt, daß zunächst ein Oxyd oder ein Salz eines Metalls gemengt wird mit einer oxydischen Verbindung eines anderen Elements, das mit Flußsäure komplexe Fluorwasserstoffsäuren bildet, worauf dann Flußsäure zugesetzt wird. Die Reaktion,
ίο die hierbei eintritt, nimmt einen sehr raschen Verlauf und gibt eine fast quantitative Ausbeute. Die bisherigen Methoden liefen hauptsächlich darauf hinaus, saure flußsaure Alkalien mit Borsäure zu versetzen, um Borfluoralkali zu bekommen. Die Ausbeute war dabei aber sehr schlecht. Denkbar wäre auch z. B. das Einleiten von Borfluoridgas in Kalilauge. Dabei tritt aber umfangreiche Zersetzung ein, und es bildet sich Kaliumborat.
Um ein glattes Arbeiten zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die Mengenverhältnisse der zu mengenden Stoffe so zu berechnen, wie es dem endgültigen Produkt entspricht. Man kann beispielsweise Borsäure mit Kali mischen und hierauf Flußsäure zusetzen. Es ist dann aber mehr Kali notwendig, als der Bildung von Kaliumborat entspräche. Da sich bei dem Mischen von Borsäure mit Kali Kaliumborat bildet, so kann man natürlich auch vom Kaliumborat ausgehen, muß dann aber noch Kali besonders zusetzen in der berechneten Menge. Würde man diesen. Zusatz nicht machen, so bekäme man einen Borsäureüberschuß im Endprodukt, der schwer zu beseitigen ist. Statt Borsäure mit Kali zu verwenden, kann man auch Borsäure mit Kaliumchlorid verwenden. Man nimmt beispielsweise 7,5 kg Kaliumchlorid und 6,2 kg Borsäure. Diese beiden Stoffe rührt man mit 30 bis 501 Wasser zu einem Brei an und setzt dazu 12 kg siebzigprozentige Flußsäure. Dann tritt eine heftige Erwärmung der ganzen Masse ein, und es scheidet sich sofort das Salz aus. Das Salz wird dabei in körnigem Zustande gewonnen, so daß es sehr leicht weiter verarbeitet werden kann. Will man statt Borfluorkalium z. B. Titanfluorkalium herstellen, so mischt man in analoger Weise Titansäure mit Kaliumchlorid und setzt Flußsäure zu. Zur Herbeiführung der Reaktion ist es dann aber zweckmäßig, von außen Wärme zuzuführen.
In ähnlicher Weise bekommt man die Verbindungen der Kieselfluorwasserstoffsäure und andere komplexe Fluorwasserstoffsäureverbindungen.
Will man statt der Kaliumsalze andere Metallsalze gewinnen, z. B- die Natriumsalze, so ändert sich das Verfahren unter Umständen etwas, wenn die Salze löslich sind. Hat man Börfluornatrium gewonnen, so muß zunächst eingedampft werden und dann ein mehr oder weniger umständliches Reinigungsverfahren vorgenommen werden. Der sehr große Unterschied in der Löslichkeit des Kalium- und des Natriumsalzes kann geradezu dazu verwendet werden, eine Trennung der beiden herbeizuführen, wenn sie gleichzeitig angewendet wurden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Salzen
    der komplexen Fluorwasserstoffsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Flußsäure
    auf ein berechnetes Gemenge einer oxy
    dischen Verbindung eines Elements, das mit Flußsäure komplexe Fluorwasserstoffsäuren bildet (Borsäure, Titansäure, Kieselsäure), mit einem Oxyd oder einem Salz eines Metalls (Karbonat, Chlorid) einwirken läßt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDnUCKEREL
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