DE277195C - Anordnung zur erzeugung einer quantitativen relaiswirkung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In dem Patent 276528 sind Verfahren und Einrichtungen zur Erzeugung einer quantita-

, tiven Relaiswirkung unter Verwendung eines von einem magnetischen oder elektrischen Feld beeinflußten Glimmstroms beschrieben. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung, bei der unbeabsichtigte Stromschwankungen in der den Glimmstrom speisenden Stromquelle von dem Empfangsapparat

ίο ferngehalten werden. Zu diesem Zweck werden zwei Glimmstromröhren derart geschaltet, daß die unbeabsichtigten Stromschwankungen der Stromquelle in beiden Röhren gleichartige und gleichsinnige Änderungen hervorrufen, während die zu verstärkenden Stromschwankungen entgegengesetzte Einwirkungen auf die beiden Röhren ausüben und so den symmetrisch geschalteten Empfangsapparat allein beeinflussen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Anordnung dargestellt. U₁ und a_z sind zwei Glimmstromröhren, deren Gasräume zweckmäßigerweise durch eine Leitung 0 verbunden sind, um den Gasdruck in den beiden Röhren auszugleichen. Die Anoden Ci₁ und d_% sind röhrenförmig ausgebildet, um sie ganz in den Bereich des stark ionisierten, die Kathoden umgebenden Gases zu bringen. An die Anoden ist eine Drosselspule U₃, eine Batterie C₁ und ein Widerstand W₁ geschaltet. Die Drosselspule u_z dient zum Aufnehmen besonders starker Spannungsschwankungen. Die Leitungen e₁ und e₂ gehen über Drosselspulen U₁, U₂, zu den Kathoden O₁, δ₂. Die Drosselspulen U₁, M₂ haben den Zweck, die an den Kathoden auftretenden Spannungsschwankungen am Ausgleich durch die Leitungen e_v e₂ zu hindern und sie dem Empfangsapparat s zuzuführen. Der Empfangsapparat liegt unter Zwischenschaltung von Kondensatoren A₁, k₂ an den Kathoden und besteht z. B. aus einem Telephon. Ein weiterer Stromkreis aus Batterie c, regelbarem Widerstand w und den Wicklungen auf den Glimmstromröhren dient zum Einregeln der Empfindlichkeit der Röhren, *5 wie es im Hauptpatent angegeben ist.

Claims (1)

1. Patent-AnSPRU cη :

   Anordnung zur Erzeugung einer quantitativen Relaiswirkung nach Patent 276528, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glimmstromröhren derart geschaltet sind, daß die unbeabsichtigten Stromschwankungen der die Glimmstromröhren speisenden Stromquelle in beiden Röhren gleichartige und gleichsinnige Stromänderungen hervorrufen, während die zu verstärkenden Stromschwankungen entgegengesetzte Einwirkungen auf die beiden Röhren ausüben und so allein den symmetrisch geschalteten Empfangsapparat beeinflussen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.