DE277001C - - Google Patents

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DE277001C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Numerical Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 277001 KLASSE 42/?. GRUPPE
MARTIN GREUBEL in HASZFURT, Bayern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rechenlehrmittel, bestehend aus fächerartig um eine Achse beweglichen Streifen. Das Neue ist, daß auf den einzelnen Streifen Rechenzeichen in der Anordnung der sogenannten russischen Rechenmaschine körperlich (als Durchlochungen, Vertiefungen, aufgebrachte Scheibchen o. dgl.) dargestellt sind.
Die einzelnen Streifen des Fächers erinnern
ίο hierbei an die Finger, und die farbigen Scheiben oder Punkte auf den Fächerteilen versinnbildlichen die Kugeln der russischen Rechenmaschine.
Eine Ausführung der Vorrichtung besteht zweckmäßig in einer bestimmten Anzahl von losen Fächerteilen, die drehbar an einer Achse angeordnet sind. Die Fächerteile oder Streifen tragen, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, die Rechenkörper in der Anordnung der Kugeln an der russischen Rechenmaschine. Statt der Kugeln erscheinen, wie ebenfalls aus der Zeichnung hervorgeht, aufgezeichnete farbige Scheiben oder Punkte. Diese lassen sich als Sinnbilder der Kugeln auch, wie in dem Patentanspruch hervorgehoben ist, körperlich als Durchlochungen, Vertiefungen, aufgebrachte Scheibchen o. dgl. herstellen und in gleicher oder ähnlicher Weise anordnen wie in der Zeichnung.
Die Herstellung der Scheiben kann je nach dem Material, aus dem der Rechenfächer angefertigt wird, in verschiedener Weise erfolgen. Es eignen sich zweckmäßig für die Fächerteile steife Kartonblätter oder Leinenpapiere, Zelluloid, Blech, Holz u. dgl. Die Scheiben dazu können aus farbigen Stoffen ausgestanzt und aufgeklebt, oder auch umgekehrt können die hellen Streifen des Fächers perforiert und mit dunklen Streifen hinterklebt werden, so daß dann entsprechende Scheiben in anderer Farbe erscheinen. Im Falle der Rechenfächer aus Holz hergestellt wird, würden die Fächerteile z. B. farbig gebeizt und die Scheiben entweder ausgespart werden, oder als flache Anbohrungen hell hervortreten. Unter Umständen kann man die Scheiben einfach durch Perforieren als Öffnungen erzielen oder sie lassen sich durch Lithographie wie gewöhnlich und auf dem Wege der Aussparung u. dgl. gewinnen. Endlich könnten die Scheiben auch durch Aufpinseln von Farben mittels passender Schablonen erzielt oder auf irgendeine andere Weise mechanisch vervielfältigt werden. Auch auf dem Wege der Photographic können Bilder der Kugeln hergestellt und benutzt werden.
Die neue Vorrichtung ist die Lösung des Problems, Zählkörperapparate, insbesondere die russische Rechenmaschine, mit dem Rechenfächer zu verbinden. Es ist ein neues Lehrmittel mit einer Mehrleistung als beide getrennte Rechenhilfsmittel. So kann z. B. die bestehende Ordnung der Kugeln in ihrer Reihenfolge an der russischen Rechenmaschine nicht geändert oder nach Gruppen von gleicher Farbe zusammengestellt werden. Aber am Rechenfächer erreicht man durch Ineinanderschieben und zweckmäßiges Gruppieren der einzelnen Streifen ein mannigfaltiges Umstellen der Zählkörper nach Farben, was für die verschiedenen Rechenoperationen sehr wichtig ist. Auch das notwendige Ein- und Ausschalten sowie das Verdecken von einzelnen
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Rechenkörpern oder Rechenzeichen oder mehrerer auf einmal kann ohne weiteres bewerkstelligt werden. Der besondere Vorteil der Vorrichtung besteht im beliebigen Wechsel bei der Gruppierung der Zählkörper nach Farben auf einer Linie (vgl. Vorderseite der Zeichnung) oder auf mehreren Linien zugleich (Rückseite).
Im Wesen des Fächers liegt es, daß sich
ίο seine Teile immer wieder automatisch in der einmal gegebenen Reihenfolge ordnen, sobald er geschlossen wird. Diese Eigentümlichkeit verbessert wieder solche mit dem Fächer zu verschmelzenden Zählkörperapparate und außerdem ist sie zur raschen Bereitstellung einer neuen Aufgabe von größter Bedeutung. Bei zweckmäßiger Handhabung des neuen Rechenfächers erreicht man noch zwei Vorteile: die zur Lösung einer Aufgabe nicht notwendigen Streifen nimmt man in die linke Hand, und so dienen sie als Griff zum Fächer. Dabei verschwinden die entbehrlichen Streifen, während man einzelne bei Lösung der Aufgabe entbehrlich werdende Streifen ausschaltet, d. h. hinter die sichtbar bleibenden verschiebt und dadurch verdeckt. Zusammengelegt benötigt der Fächer so wenig Raum, daß er bequem in der Tasche oder im Griffelkasten mitgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rechenlehrvorrichtung, bestehend aus fächerartig um eine Achse beweglichen Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einzelnen Streifen Rechenzeichen in der Anordnung der sogenannten russischen Rechenmaschine körperlich (als Durchlochungen, Vertiefungen, aufgebrachte Scheibchen o. dgl.) dargestellt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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