DE276563C - - Google Patents
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- DE276563C DE276563C DENDAT276563D DE276563DC DE276563C DE 276563 C DE276563 C DE 276563C DE NDAT276563 D DENDAT276563 D DE NDAT276563D DE 276563D C DE276563D C DE 276563DC DE 276563 C DE276563 C DE 276563C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Accessories For Mixers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
276563 KLASSE 34 k. GRUPPE
OTTO BUEHL in BONN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1914 ab. Längste Dauer: 30. September 1928.
Die in Patent 276562 beschriebene Erfindung wird in dreifacher Hinsicht verbessert
bzw. weiter ausgebildet.
Zunächst kann der Mischvorrichtung die Anordnung gegeben werden, daß die Flüssigkeiten
dem Ablauf in einem gleichmäßig festen aber verschieden bestimmbaren Verhältnis gemischt entströmen, so daß der an dem Ablauf
angebrachte Hahn die Eigenschaften eines sogenannten Misctihahnes mit verschiedenen
Einstellungsmöglichkeiten haben würde. Zu diesem Zwecke erhält jeder Flüssigkeitsbehälter einen besonderen Heber mit der Maßgabe,
daß die längeren Schenkel verbunden werden und in einen gemeinsamen Ablauf einmünden. Da die Behälter durch diese Heberverbindung
zu kommunizierenden Gefäßen werden, bei denen die Flüssigkeiten ohne Rücksicht auf deren Querschnitt gleichmäßig
absinken, während anderseits durch die Heber ein Überfließen der Flüssigkeiten von dem
einen in den anderen Behälter verhindert wird, so müssen sie den Ablauf in dem Verhältnis
gemischt entströmen, in dem die Querschnitte der Behälter zueinander stehen. Dieses Verhältnis
läßt sich in einfacher Weise dadurch ändern und regeln, daß die Behälter durch versetzbare Zwischenwände um bestimmte
Bruchteile verkleinert werden.
Um die Flüssigkeiten im Ruhezustand völlig voneinander abzuschließen, wird dem
Ablauf die Einrichtung gegeben, daß die Einmündungsstellen der Heber gleichzeitig mit
dem Ablauf geschlossen und geöffnet werden. Hierzu eignet sich am besten ein Drehschieber,
dergestalt, daß zwei mit seitlichen Schlitzen versehene Rohre ineinander liegen,
deren inneres von außen her drehbar ist.
Um die Gleichgewichtslage der Flüssigkeiten beim Ausströmen zu erhalten, muß das
Ablaufrohr enger als die Einmündungsstellen der Heber sein.
Nach angestellten Versuchen muß der Querschnitt des Ablaufes um so kleiner sein,
je größer der Unterschied in den Querschnitten der Behälter ist. Jedenfalls lassen sich durch
Verengung des Ablaufes Störungen vollständig vermeiden. Durch einen an dem Ablauf
anzubringenden Hahn läßt sich in einfachster Weise feststellen, wie weit die Öffnung ge-'
nommen werden darf und wann die Störung in der Gleichgewichtslage beginnt. Arbeitet
die Vorrichtung mit verschiedenen Mischungs-Verhältnissen, so muß der Querschnitt des Ablaufes
so bemessen sein, daß auch bei größtem Mischungsnenner ungleiches Absinken der Flüssigkeiten nicht eintritt. Wird ein zu
langsamer Abfluß als störend empfunden, so kann dem Abflußhahn für die verschiedenen
Mischungsverhältnisse eine verschiedene an1 ihm abzulesende Stellung gegeben werden.
Für gewöhnlich wird man dieser Einrichtung
aber entraten können, weil der Abfluß in einen als Vorratsbehälter dienenden Raum einmünden
kann, dessen Ablauf von größerem Querschnitt sein dürfte.
Auf der Zeichnung ist diese Vorrichtung in mehreren Ausführungsbeispielen, und zwar in
Fig. ι und 2 im Schnitt wiedergegeben. Die die Flüssigkeiten vor der Mischung enthaltenden
Räume (es sind deren bei den Ansführungsbeispielen immer zwei angenommen worden,
es können aber auch mehrere sein) sind mit I und II bezeichnet und stehen bei den.
Ausbildungen nach den Fig. 1 und 2 durch zwei zusammengeführte Heber B1 und B2 mit
dem Ablauf d in Verbindung. In Fig. 1 sind die Heber über den Rand der Gefäße I und II
geführt, und an der Vereinigungsstelle der längeren Schenkel δ, und b2 ist ein senkrecht
aufsteigendes und über die Scheitel der Heber hinausreichendes Rohr 0 angebracht, das zur
Entlüftung der Heber und zur Ansaugung der Flüssigkeiten dient.
Bei Fig. 2 befindet sich die Hebereinrichtung im Inneren der Räume I und II, und die
Heber sind gegen den. Ablauf durch einen Drehschieberverschluß abgeschlossen. 0, und o„
sind Entlüftungsrohre. Selbstredend kann die Hebereinrichtung auch in der Weise außerhalb der Räume angebracht werden, daß
die kürzeren Schenkel an deren Boden einmünden.
Mit der \7orrichtung nach Fig. 1 arbeitet
man wie folgt: Die Räume I und II 'werden aufgefüllt, und dann wird durch das Rohr 0
die Luft abgesaugt, worauf die Heberwirkung eintritt. Wird alsdann der Abfluß d geöffnet,
so fließt die gemischte Flüssigkeit ab. Soll die Mischung in ungleichem Verhältnis erfolgen,
etwa wie 3 : 2, so wird der Querschnitt des Raumes II durch Einsetzen einer gestrichelt
eingezeichneten Zwischenwand s um ein Drittel gekürzt. Wird vorgesehen, daß
der eine Raum um gerade, der andere um ungerade Bruchteile verkleinert werden kann, so
läßt sich durch Versetzen der Zwischenwände eine große Zahl verschiedener Mischungsverhältnisse
erreichen.
Bei der Ausführungsform Fig. 2 werden die Räume I und II gefüllt, während die Heher
nach dem Ablauf d zu abgeschlossen sind. Die Zwischenluft, entweicht dann aus den
Röhren o, und 0.,. so daß nach öffnung von d
die Heberwirkung sofort einsetzt. Die Entlüftung der Heber würde auch ohne die Rohre O1 und o„ erfolgen, sobald d geöffnet
wird, da die über dem Scheitel der Heber stehende Flüssigkeitssäule die Luft hinaus-.
drängen würde. Dennoch empfiehlt sich die Anbringung der Rohre O1 und o„, da andernfalls
bei ungleicher Mischung zunächst eine Schwankung eintreten müßte.
Fig. 3 zeigt eine praktische Ausbildung des Ablaufes bei einer Mischvorrichtung nach
dem Hauptpatent, wobei der Ablauf mit einer von ihm aus zu bedienenden Verschlußeinrichtung
versehen ist. I und II sind wiederum die beiden Räume für die zu mischenden Flüssigkeiten,
und h ist die schräge Zwischenwand, die die Räume trennt. Der aus den Schenkeln
b und b1 bestehende Heber B tritt bei %p
durch die Zwischenwand h hindurch, und dort ist zweckmäßig ein Entlüftungsrohr 0 angeordnet.
Der Ablauf d besteht aus zwei Rohren R und r,- von denen das letztere im ersteren
liegt. Es setzt sozusagen das Rohr R das Heberrohr B bis zum Ablauf fort. In dem
Rohr r sind Schlitze/» und P1 enthalten, und
in dem Rohr R ebenfalls Schlitze in derartiger Anordnung, daß mittels dieser Einrichtung
die zu mischenden Flüssigkeiten nicht nur im Ruhezustand dauernd voneinander getrennt
gehalten werden und nur das Einfüllen der Flüssigkeiten gleichzeitig erfolgen kann und
ein Überfließen verhütet wird, sondern jede Flüssigkeit für sich dem Ablauf entnommen
und der Beginn der Mischung beliebig bestimmt werden kann. Wegen dieser Benutzungsmöglichkeit
ist die Vorrichtung daher auch zu abwechselnd warmen und kalten Brausebädern (Wechselbrausen) zu benutzen.
Man kann also 1. Verbindung zwischen Raum I und dem Ablauf, 2. Verbindung zwischen
dem Raum II und dem Ablauf und 3. Verbindung der beiden Räume I und II unter sich und mit dem Ablauf herstellen.
Hierbei erfolgt die Entlüftung des Hebers durch Rohrstellung 2. Auch bei der Stellung 3
wird die Luft nach dem Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Raum I alsbald abgedrückt.
Man kann aber auch das bereits oben erwähnte Rohr 0 an der Einmündungsstelle
des Hebers anwenden und über den Flüssigkeitsspiegel hinausführen, das den Heber sofort
beim Auffüllen des Raumes II entlüftet.
Bei der Benutzung füllt man die beiden Räume I und II auf, und je nachdem die obigen
Stellungen 1, 2 oder 3 dem Rohr?- gegeben werden, entströmt dem Ablauf entweder nur
die im Raum I befindliche Flüssigkeit oder nur die im Raum TI befindliche Flüssigkeit "»
oder beide Flüssigkeiten gemischt.
Die Fig. 3 a und 3 b stellen diagrammatisch Schnitte nach den Linien C-D und G-F von
Fig. 3 dar und lassen die zur Erreichung der Stellungen 1,2,3 nötigen Drehungen des U5
Innenrohres r erkennen, u ist eine Umleitung
im Rohr R, die über die Scheidewand t des Drehrohres r hinwegführt und in Wirkung
tritt, wenn nach Stellung 2 Verbindung zwischen dem Raum II und dem Ablauf hergestellt
wird.
In Fig. 4 ist ein weiterer Ausbau der im
Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung dargestellt, bei der die für die zu mischenden
Flüssigkeiten bestimmten Räume dadurch gebildet werden, daß ein mehr hohes als breites
Gefäß durch eine wagerechte Scheidewand s in zwei übereinander liegende Räume I und II
zerlegt wird. Durch die Scheidewand ist der in dem oberen Raum II anzubringende Heber
B hindurchzuführen. Damit bei dieser Anordnung die Mischung nicht vorzeitig aufhöre,
wird der Heber enger genommen als der Ablauf d. Läßt er nur die Hälfte der aus dem
Ablauf abströmenden Flüssigkeit durch, so sinkt der Spiegel in den beidenRäumen gleichmäßig,
so daß die Mischung bis zur Entleerung des Gefäßes andauert. Um die
Mischungsdauer beliebig regeln zu können, wird der Heber zweckmäßig mit einem Hahn e
versehen, durch den sein Durchflußquerschnitt eingestellt werden kann. Zur Entlüftung des
unteren Raumes I beim Auffüllen dient ein bis zum Gefäßrand durchgeführtes Rohr o.
Bei der Benutzung der Vorrichtung gießt man zunächst in den Raum II die für den
Raum I bestimmte Flüssigkeit. Sobald sie über den Scheitel des Hebers B steigt, strömt
sie. durch ihn nach dem Raum I ab, dann wird der Hahn e eingestellt und der Raum II mit
der für ihn bestimmten Flüssigkeit aufgefüllt. Wird nunmehr der Ablauf d geöffnet, so
strömt aus dem Raum II eine dem Querschnitt des Hebers B entsprechende Menge der oberen
Flüssigkeit nach dem Raum I ab.
Claims (6)
- Paten't-Ansprüche: .I. Mischvorrichtung, insbesondere für selbsttemperierende Zimmerbrausen und Berieselungsvorrichtungen, mit zwei Räumen für die zu mischenden Flüssigkeiten nach Patent 276562, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume (I, II) und etwa noch hinzukommende Flüssigkeitsbehälter durch Heber mit gemeinsamem Ausfluß verbunden sind.
- 2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume mit verstellbaren Einsatzwänden (s) versehen sind, um durch Veränderung der Stellung dieser Wände das Mischungsverhältnis zu beeinflussen.
- 3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heber zur Verbindung der Flüssigkeitsräume (I und II) mit einem von dem Ablauf aus zu bedienenden Verschluß versehen ist.
- 4. Mischvorrichtung nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Heber und Auslauf ein derartiges Regelorgan eingeschaltet ist, daß nicht nur einzeln die Flüssigkeiten aus den Behältern wechselweise, sondern auch im Gemisch entnommen werden können.
- 5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flüssigkeitsräume übereinander angeordnet sind und daß der Heber durch den Boden des oberen Raumes tritt.
- 6. Mischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt des Hebers enger als der Ablauf genommen oder daß der Heber mit einem den Querschnitt beeinflussenden Organ, z. B. Hahn, ausgestattet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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