DE362439C - Sicherheitsvorrichtung fuer Gasleitungen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer GasleitungenInfo
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- DE362439C DE362439C DEC31589D DEC0031589D DE362439C DE 362439 C DE362439 C DE 362439C DE C31589 D DEC31589 D DE C31589D DE C0031589 D DEC0031589 D DE C0031589D DE 362439 C DE362439 C DE 362439C
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- safety device
- siphon
- gas
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- liquid
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung !betrifEt einen siphonartig
wirkenden Sicherheitsapparat zum selbsttätigen Abschluß von Gasleitungen, wenn der
Druck in dieser Leitung unter einen vorher bestimmten und naoh Wunsch einstellbaren
Wert sinkt. Die Wiederöffnung der Gas-' leitung kann nur dadurch erfolgen, daß die
Sicherheitsvorrichtung von neuem in Betrieb ■ gesetzt wird. Der Zweck der Vorrichtung ist,
die Vermeidung· von Unfällen beim Gasvierbrauch, z. B. von Explosionen oder Gasvergiftungen,
die meist ©ine der folgenden Ursachen haben: Man schließt den Häupthahn
und vergißt den Brenner zu schließen; beim Wiederöffnen des Haupthahns strömen ohne
Kenntnis des Betreffenden Gasmengen aus. Dasselbe kann eintreten, wenn ein zeitweiliger
Gasabschluß wegen irgendwelcher Wiederherstellungsarbeiten
am äußeren Rohrnetz eintritt. Schließlich wird durch -einen beträchtlichen
Gasverlust der Druck im Rohrnetz sinken. In allen diesen Fällen arbeitet, der
den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat selbsttätig und schließt sofort die Gasleitung.
Der Sicherheitssiphon gemäß der Erfindung kann ebenso als Dichtigkeitsprüfer benutzt
werden. Wenn alle Einzelibrenner geschlossen sind und .man dann den Haupthahn schließt,
muß der Druck konstant bleiben, wenn die Leitungen dicht sind. Findet irgendwo ein
Ausströmen statt, wird der Druck abfallen und der Apparat gemäß der Erfindung selbsttätig
das Rohrnetz abschließen. Man kann jedoch auch die Kontrolle weniger streng einrichten,
wenn man das in der Leitung enthaltene Gasvokimen vermehrt oder wenn man
für den Haupthahn eine geringe Undichtigkeit zugesteht, welche den Druck innerhalb bestimmter
Dichtigkeksverluste gleichhalten soll, wenn der -Haupthahn geschlossen ist.
Die Zeichnung gilbt in einem Ausfüifar.ungsbeispiel
die Darstellung des Erfindungsgegenstandes. Abb. ι zeigt schematisch einen senkrechten
Schnitt durch den Apparat, der für den freien Gasdurohtritt eingestellt ist. Abb. 2
ist die gleiche Darstellung für den Fall, daß der Gasdurcbtritt durch die Siphönfiüseigikieit
unterbrochen ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem U-förmigen
Röhr a, welches in die Gasleitung ©ingeschaltet
ist. An das untere Ende dieses Rohres α schließt sich ©in. anderes Rohr b, welches·
eine Ausbauchung V besitzt und mit dem Siphon c-d in Verbindung steht. Der eine
Ast c dieses Siphons besitzt ebenfalls eine Ausbauchung c', während der andere, der absteigende
Ast d mit seinem unteren Ende in einen Topf e taucht. Die Stellung dieses Topfes
e kann bezüglich der Höhenlage eingestellt werden, z. B. durch ein Gleitstück e'
nach der Abbildung oder durch irgendeine
andere hierzu geeignete Vorrichtung. An die Rohre b und c schließt sich ein viertes Rohr /
in ,der in der Zeichnung dargestellten Weise an. Dieses Röhr besitzt ebenfalls eine Ausbauchung/'
und mündet oben in einen Trichter f2. Ein Eimer oder ein anderes bewegliches
Gefäß g dient dazu, die aus dem Topf e überlaufenden
Flüssigkeitsmengen aufzunehmen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach ίο der Erfindung ist folgende: Der Apparat wird
in der in Abb. ι dargestellten Weise mit
Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt, das Gas hat im U-förmigen Rohr α freien
Durchtritt in der Pfeilrichtung. Der Druck dieses Gases hält die Flüssigkeit im Rohr b
auf einem seinem Druck entsprechenden Spiegel N gegenüber dem Spiegel H, der sich
in dem Rohr / in Höhe des oberen Randes des Topfes e einstellt.
Wenn nun aus irgendeinem Grund der Gasdruck fällt, wird sich der Höhenunterschied
zwischen den Spiegeln N und H vermindern, die Flüssigkeit wird im Rohr b ansteigen,
während sie gleichzeitig im Rohr / und im Topf e fällt. Die hierbei zurückgelegten senkrechten
Wege hängen von .den Rohrquierschnitten ab. In dem Augenblick, in dem der Flüssigkeitsspiegel
im Topf e die untere öffnung des Siphonastes d freigibt, wird letzterer
ebenfalls frei, und die an der Ausbauchung1 c'
enthaltene Flüssigkeit wird in den unteren Teil des U-förmigen Rohres α gelangen, wobei
es sich bis zu den Flüssigkeitsspiegeln N1 und N2 an die Stelle des Gases setzt, wie aus
Abb. 2 hervorgeht.
Wenn nun in dieser Stellung der Gasdruck wieder ansteigt, wird dies dazu führen, die
Spiegel· N1 und N2 in den beiden Armen des
U-förmigen Rohres α zu verschieben, wobei aber trotzdem der Gasdurchtritt unterbrochen
bleibt.
Um nun die Strömung des- Gases wieder zu gestatten und das U-förmige Rohr zu entleeren,
muß man den Apparat von neuem in Betrieb setzen, was durch Eingießen von Wasser in das Rohr / durch den Trichter /2
geschieht. Dadurch wird der Siphon c-d wieder in Betrieb gesetzt und der Topf e von
neuem gefüllt. Wenn der Überlauf am Topf zu fließen beginnt, ist der Auffüllvongang be- :
endet, und der Überlatif wird selbständig \
Flüssigkeit abgeben, bis die Spiegel in jedem der Rohre von neuem die in Abb. 1 gezeigte
Stellung angenommen haiben werden. Durch Änderung der Höhenlage des Topfes
e kann man den für die selbsttätige Abschließung der Gasleitung notwendigen Druck
ändern. Auch ist es möglich, durch den Üiber-Ϊ lauf am Topf e selbsttätig das Kondenswasser
■ zu entfernen, welches sich in 'den Rohrleitungen
angesammelt hat; insofern !dient die Vor-
> richtung gemäß der Erfindung auch als selbsttätig wirkender Reiniger.
j Man kann stets dieselbe Flüssigkeit wieder verwenden und wird zu diesem Zweck eine nicht verdunstende Flüssigkeit gebrauchen, j ζ. B. Öl, Vaselinöl usw.
j Man kann stets dieselbe Flüssigkeit wieder verwenden und wird zu diesem Zweck eine nicht verdunstende Flüssigkeit gebrauchen, j ζ. B. Öl, Vaselinöl usw.
j Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung kann auf verschiedene Weise gebaut
und angewandt werden; sie kann auch zum selbsttätigen Abschluß von Leitungen für
Flüssigkeiten mit verschiedener Dichtigkeit benutzt werden oder Ausströmungen von gasförmigen
Madien können gewünschtenfalls in Suspension mit irgendwelchen Stoffen gehalten
werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Sicherheitsvorrichtung für Gas-' leitungen, gekennzeichnet durch ein in- die Gasleitung eingeschaltetes U-förmiges Rohr (α) mit unterem Anschluß (&) an einen mit Flüssigkeit gefüllten Siphon (c, d), dessen absteigender Ablauf (d) in einen Topf (e) mündet, wobei die selbsttätige Auslösung des Siphons eintritt, sobald der Gasdruck unter bestimmte Grenzen fällt.
- 2. Sicheriieitsvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der absteigende Ast (d) des Siphons (c, d) in einen Topf (e) eintaucht, dessen Höhenlage je nach dem Druck einstellbar ist, bei diem -die Vorrichtung wirken soll.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die freie Luft mündender Einfüllstutzen (/) vorgesehen ist, der vom wagerechten Arm des Siphons ausgeht.
- 4. Ausführung der Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf dies Topfes (e) in einen Behälter (g) gelangt.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zwischenglied des Siphons ■ein reichlich bemessener Hohlraum (c') vorgesehen ist.
- 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, .daß infolge der Rohranordnung die Siphonflüssiigkeit selbsttätig in das untere Knie des U-Rohres strömt, wenn der Gasdruck unter einen bestimmten Wert heruntengeht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR362439X | 1921-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362439C true DE362439C (de) | 1922-10-27 |
Family
ID=8894052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC31589D Expired DE362439C (de) | 1921-01-31 | 1922-01-21 | Sicherheitsvorrichtung fuer Gasleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362439C (de) |
-
1922
- 1922-01-21 DE DEC31589D patent/DE362439C/de not_active Expired
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