DE276442C - - Google Patents

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DE276442C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
ENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276442 KLASSE 40«. GRUPPE
in PARIS.
Entzündungsvorrichtung für Erz-Röstöfen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1912 ab.
Es sind schon früher Röstöfen für Erze bekannt geworden, bei denen das aufzuarbeitende Gut auf den Rost in zusammenhängender Schicht mittels eines Fülltrichters aufgebracht wurde, hinter welchem, in der Bewegungsrichtung des Fülltrichters bezüglich des Rostes gesehen, eine Entzündungsvorrichtung für das Gut angebracht ist, während die entzündete Erzschicht einem unter dem Rost
ίο erzeugten Vakuum ausgesetzt wird.
Auf diesem Prinzip beruht der Arbeitsvorgang der Röstöfen, bei denen vor dem Fülltrichter eine Räumungsvorrichtung zum Wegschaffen des auf dem Rost gerösteten Erzes angebracht ist und bei denen außerdem die beim Röstvorgang erzeugten Gase mittels in zwei Saugleitungen eingebauter Ventile entweder in die freie Luft geleitet oder Regeneratoren zugeführt werden können.
Bei solchen öfen muß man immer damit rechnen, daß die einzelnen Teile der auf dem Rost aufgebrachten Schicht eine verschieden große Luftdurchlässigkeit aufweisen, so daß in einzelnen Punkten der Schicht der Luftdurchtritt unter Einwirkung des unter dem Rost erzeugten Vakuums leichter stattfindet als in anderen Punkten. Hat man nur einen Brenner, so geht naturgemäß die Verbrennung des Erzes an den luftdurchlässigeren Stellen der Schicht leichter und schneller vor sich als an den anderen Stellen. In Anbetracht dessen nun, daß bei dem Abrösten der Erzschicht ein Zusammenbacken der einzelnen Erzteile nicht zu vermeiden ist, kehrt sich nunmehr das Verhältnis der Luftdurchlässigkeit um, 40
und die ungenügend abgerösteten Teile der Schicht lassen ihrerseits die Luft leichter durchtreten als die zusammengebackenen, gerösteten Teile der Schicht.
Läßt man nun auf die Schicht einen zweiten Brenner wirken, der hinter dem ersten Brenner liegt, so werden die durch den ersten Brenner nicht genügend abgerösteten Teile der Schicht so abgeröstet, daß eine durchaus gleichmäßige Aufarbeitung der Erzschicht gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine seitliche Ansicht des Röstofens und
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch denselben.
Der Röstofen besteht zunächst aus dem Rost ι (Fig. ι und 2), der sich über die ganze Länge des Ofens erstreckt. Der Rost 1 deckt einen Kasten 2 ab, der durch einzelne Querwände in bekannter Weise in einzelne Kammern geteilt ist. Abgestützt wird der Kasten 2 durch einen gleichfalls über die ganze Länge des Ofens durchgeführten Kasten 3, der durch eine in der Längsrichtung durchlaufende, senkrechte Wand 4 in zwei Kanäle 5 und 6 geteilt ist. Jede einzelne Kammer des Kastens 2 kann durch zwei entsprechende Öffnungen mit jedem der Kanäle 5 und 6 in Verbindung gebracht werden. Durch einen von Hand oder selbsttätig in Bewegung gesetzten Rundschieber 9 läßt sich der Kasten 2 entweder durch die öffnung 7 mit dem Kanal 5 oder durch die Öffnung 8 mit dem Kanal 6 in Verbindung setzen. In einer bestimmten Stellung
des Schiebers kann die Verbindung des Kastens 2 mit den Kanälen 5 und 6 unterbrochen werden.
Der längs des Ofens hin und her bewegliehe, aus einzelnen Teilen bestehende Wagen trägt zunächst die Räumungsvorrichtung 25 zum Wegschaffen des abgerösteten Erzes und ferner den Füll- bzw. Verteilungstrichter 23, der mit der üblichen Regelvorrichtung 24 versehen ist. Hinter dem Fülltrichter ist die Entzündungsvorrichtung für das auf dem Rost ausgebreitete Gut vorgesehen. Diese Entzündungsvorrichtung besteht aus zwei in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Brennern 27 und 28, die nacheinander zur Wirkung kommen. Da die einzelnen Teile der Schicht eine verschieden große Luftdurchlässigkeit aufweisen, so tritt in einzelnen Punkten der Schicht die Luft leichter durch als in anderen Punkten der Schicht. Zunächst also wird durch den ersten Brenner 27 das Erz an den luftdurchlässigeren Stellen leichter abgeröstet als an den anderen Stellen. Beim Abrösten der Erzschicht entsteht ein Zusammensintern der einzelnen Erzteile, so daß an diesen Stellen naturgemäß die Luft schwerer hindurchstreicht als an den anderen Stellen, d. h. die ungenügend gerösteten Teile der Schicht lassen ihrerseits die Luft leichter hindurchtreten als die zusammengesinterten, gerösteten Teile der Schicht. Durch den zweiten Brenner 28 werden die durch den ersten Brenner 27 nicht genügend abgerösteten Teile der Schicht so abgeröstet, daß die Erzschicht durchaus gleichmäßig verarbeitet wird.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Entzündungsvorrichtung für Erz-Röstöfen, bei denen das aufzuarbeitende Gut in zusammenhängender Schicht über dem Rost verteilt wird und bei denen diese Schicht einem unter dem Rost erzeugten Vakuum ausgesetzt und durch eine über dem Rost wandernde Entzündungsvorrichtung zur Entzündung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzündungsvorrichtung für das auf dem Rost ausgebreitete Gut aus zwei Brennern (27 und 28) besteht, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind und nacheinander zur Wirkung kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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