DE27635C

DE27635C - Neuerungen an Klappventilen

Info

Publication number: DE27635C
Application number: DENDAT27635D
Authority: DE
Original assignee: H. A. HÜLSENBERG in Freiberg, Sachsen

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Neuerungen bezwecken eine leichte Zugänglichkeit und einen unter allen Umständen sicheren Schlufs. Bei den gewöhnlichen Klappventilen mit Bolzen dreht sich die Ventilklappe um einen parallel zur Klappe angeordneten Bolzen. Um einen einigermafsen dichten Schlufs der Ventilflächen zu haben, sind die Lagerungslöcher gröfser gehalten als der Bolzen, und es liegt der Spielraum der Möglichkeit des Abschlusses in der Differenz zwischen dem Durchmesser des Bolzenloches und dem des Bolzens; die Führung der Ventilklappe ist daher nur eine unvollkommene, und ist die Sitzfläche über eine gewisse kleine Grenze hinaus abgenutzt, so hört die Möglichkeit gänzlichen Schlusses des Ventils auf.

Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Einrichtung dreht sich die Ventilklappe um zwei Bolzen χ und y, wobei der in den Knaggen der runden Scheibe ζ drehbare Bolzen y sich jederzeit parallel der Ventilsitzfläche einstellen kann. Das sichere Schliefsen des Ventils ist dadurch selbst bei erheblicher Abnutzung der Sitzfläche gesichert.

In der Zeichnung ist der Ventilkasten einer doppeltwirkenden Pumpe dargestellt, und zwar' ist Fig. ι ein Schnitt durch den Ventilkasten rechtwinklig zur Achse des Cylinders, Fig. 3 ein Schnitt durch den Ventilkasten parallel der Achse des Cylinders, rechtwinklig zum Schnitt Fig. ι in der Richtung des Pfeiles c gesehen.

Die in Fig. 1 im Schnitt und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellte Ventilklappe ffh h ist mittelst des Gliedes d(I₁ und der Bolzen χ und y mit der runden Scheibe ζ verbunden.

Die Knaggen gg, Fig. 1 bis 3, in denen der Bolzen χ gelagert ist, schrauben durch ihr Gewinde am unteren Ende die beiden Platten // und h h zusammen. Der am Gliede ^iZ₁ angebrachte Vorsprung k dient zur Aufnahme einer Druckfeder, welche beim Hubwechsel den rascheren Schlufs des Ventils befördert.

Die runde, den Bolzen y tragende Scheibe ζ und mit ihr das Ventil kann durch Abnahme des Ventildeckels i sofort aus dem Gehäuse a b entfernt werden. Ebenso rasch kann auch der Ventilsitz // aus dem Gehäuse herausgenommen werden.

Der Sitz hat, wie Fig. 3 zeigt, an einer Seite einen schrägen Vorsprung m, welcher auf der unteren schrägen Kante ί der Oeffnung schleift, die den Sitz aufnimmt. Am anderen Ende hat der Sitz // eine nach oben gerichtete schräge Fläche n, auf welche ein durch die Schraube/ bewegter keilförmiger Körper ο einen seitlichen und nach unten gerichteten Druck ausübt, so dafs der Sitz // fest gegen seine Auflage im Gehäuse geprefst wird. In Fig. 5 ist der Sitz besonders dargestellt worden. Die Ventilklappe kann auch mit einem anderen Ventilsitz verbunden werden.

Claims

Patent-Ansprüche: An Klappventilen:

1. Die durch das Glied Ud₁ mit dem Bolzen y verbundene Ventilscheibe, ohne und mit drehbarer Scheibe z.

2. Der durch die Schraube p und das Keilstück ο ο-, lösbare Sitz //.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.