DE114168C - - Google Patents

Description

ceo cHa-i c.c-tf iclletv

■ Ci-at'JHiCl-V H W.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Vorliegende Erfindung betrifft ein für Gas, Wasser u. s. w. geeignetes Druckminderungsventil.

Dasselbe ist in beiliegender Zeichnung, in Fig. ι in einem Längsschnitt, in Fig. 2 in Ansicht dargestellt und besteht aus einem seitlich durchbrochenen, den Kolben k in sich aufnehmenden Cylinder m, an welchem sich unten der die Zu- und Ableitung tragende eigentliche Ventilkörper f anschliefst, und welcher nach oben durch ein das Manometer tragende Kopfstück b abgeschlossen ist.

Diese drei den Körper des Ventiles bildenden Haupttheile^my^ werden mittelst Schrauben zu einem Ganzen verbunden, wobei zwischen den einzelnen Theilen je eine gleichzeitig als Abdichtung dienende biegsame Platte η angeordnet ist.

Der Druck der Feder /i, welche den Kolben k hochhält, kann durch eine auf der Kolbenstange angeordnete Schraube r nach Belieben geregelt werden.

Die in einer Platte ρ geführte Kolbenstange g kann auf einen auf der unteren biegsamen Platte η lose aufsitzenden Gleitbolzen 0 derart zur Einwirkung gebracht werden, dafs die Oeffnung e durch die untere biegsame Platte η geschlossen wird.

Die beiden durch die Platten η getrennten Druckräume der Theilefb stehen durch einen im Cylinder in befindlichen Kanal i mit einander in Verbindung, wobei die beiden Membranen η an diesen Stellen den Durchtritt des Gases u. s. w. gestatten. Vom Kanal i zweigt eine Leitung zu einem Sicherheitsventile ab.

Die Wirkungsweise des Druckminderventils ist folgende:

Durch die Zuleitung % und Einströmöffnung e tritt das unter hohem Druck stehende Gas u. s. w. in den unter der unteren biegsamen Platte η befindlichen Hohlraum, um sofort durch Kanal i nach dem im Kopftheil b befindlichen Druckraum zu steigen.

Hier äufsert sich der Druck auf die über dem Kolben k angeordnete biegsame Platte η und drückt letzteren nach Ueberwindung des Gegendruckes der Feder h nach unten; dabei drückt die Kolbenstange g den Gleitbolzen 0 auf die untere biegsame Platte η nieder, wodurch ein Abschlufs der Einströmöffnung e durch die Platte η bewirkt wird. Je nachdem nun die Feder ft mittelst der Regelungsschraube r gespannt wird, ist ein verschieden hoher Druck bei der Ableitung zu erzielen.

Der Bolzen 0 kann event, auch mit der Stange g aus einem Stück bestehen, in welchem Falle dann die Platte ρ überflüssig wird.

Eine etwas abweichende Bauart ist in Fig. 3 zur Darstellung gebracht. Dieselbe unterscheidet sich von erster Ausführung besonders durch die geänderte Einrichtung zum Einstellen des Ventils auf den gewünschten Druck.

Dieses Einstellen erfolgt hierbei gleichfalls durch die Regelungsschraube r, nur steht die-

selbe bei dieser Ausführung nicht mit dem Kolben bezw. mit dessen Zapfen g selbst in regelbarer Verbindung, sondern sie ist mit Aufsengewinde versehen, das sein Muttergewinde in der Hülse m findet.

Der Zapfen g kann sich in diesem Falle in einer Bohrung der Regelungsschraube r frei auf- und abbewegen und dient die letztere somit zugleich als Führung. Die Feder h, die ursprünglich einerseits auf der Platte ρ und andererseits an der Regelungsschraube r (siehe Fig. ι und 2) ihr Widerlager fand und so indirect den Kolben k beeinfiufste, wirkt nunmehr direct auf den Kolben k (Fig. 3), indem sie an der Regulirschraube r ihre entgegengesetzte Unterstützung erhält.

Der Druck der Feder h, die auch hier den Kolben k hochhält, kann gleichfalls durch die Regelungsschraube r, die von aufsen durch die in der Hülse bezw. dem Cylinder m vorgesehenen Ausschnitte bethätigt wird, nach Belieben eingestellt werden.

Desgleichen bleibt auch die Wirkungsweise des Druckminderventils dieselbe. Der an den Obertheil b sieh anschliefsende Aufsatz bildet ein Sicherheitsventil bekannter Construction, das entsprechend eingestellt bei Ueberschreitung des gewünschten Maximaldruckes durch Seitenöffnungen den Ueberdruck ableitet.

Die in Fig. 3 zur Darstellung gebrachte Bauart des Druckminderventils bietet aufserdem noch den Vortheil, dafs bei derselben die Schraube r nicht nur zur Einstellung der Feder auf den gewünschten Druck dient, sondern dafs mittels dieser Schraube auch ein völliger Abschlufs der Einströmöffnung e bewirkt werden kann, indem man dieselbe so weit nach unten schraubt, dafs sie den Bolzen 0 und damit die Membrane η auf die Oeffnung e preist und diese abschliefst. ^:

Auf diese Weise kann mit derselben ein ganz selbstständiger und zugleich zuverlässiger Abschlufs erreicht werden, an Stelle dessen bei anderen Ventilen ein eigener Abschlufshahn oder ein eigenes Abschlufsventil nöthig ist.

biegsamen

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Druckminderventil mit zwei
   Platten, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen diesen der zur Regelung des Druckes dienende federbelastete Kolben k derart aufserhalb des Druckraumes angeordnet ist, dafs die Feder h mittels der Schraubenmutter r von aufsen eingestellt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.