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Kehrgerät zum Säubern der Feldbegrenzungsllnlen auf Sport-
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plätzen, insbesondere Tennisplätzen Die Erfindung bezieht sich auf
ein Kehrgerät zum Säubern der Feldbegrenzungslinien auf Sportplätzen, insbesondere
Tennisplätzen, mit eine einen Griffstiel aufweisenden Geräterahmen, an dem Lauf
räder sowie eine vorzugsweisedurch die Lauf räder antreibbare Rotationsbürste drehbar
gelagert ist.
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Bei bekannten Kehrgeräten der vorgenannten Bauweise besteht die Schwierigkeit,
daß in der Ruhestellung des Kehrgerätes die Borsten der Rotationsbürste, die über
die Laufräder hinausragen müssen, ur ihren Reinigungszweck erfüllen zu können, sich
auf dem Boden abstützen, wodurch nach längerer Stand zeigt eine bleibende Verformung
der Borsten nicht zu vermeiden ist. Man kann diese Schwierigkeit nur dadurch umgehen,
daß man das gesamte Kehrgerät seitlich umgekippt lagert, was Jedoch nicht nur unordentlich
aussieht, sondern auch zuviel Lageriläche in Anspruch niet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kehrgerät
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es ordentlich abgestellt bzw.
aufbewahrt werden kann und
daß hierbei die Rotationsbürste in keiner
Weise statisch belastet wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Geräterahmen
ein Geräteständer schwenkbar gelagert ist, der auf den Boden abklappbar ist und
in dieser Standstellung zumindest die Rotationsbürste überragt. Durch den Geräteständer
wird dem Kehrgerät beim Abstellen bzw. Aufbewahren ein sicherer Halt gegeben in
einer griff- und gebrauchsbereiten, ordentlichen Stellung, wobei sichergestellt
ist, daß die Rotationsbürste den Boden nicht berührt, sodaß eine plastische Verformung
der Borsten nicht eintreten kann; vielmehr können sich die Borsten nach Benützung
des Kehrgerätes in einer völlig unbelasteten Lage wieder entspannen.
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Als Geräteständer kann hier ein z.B. U-iörmiger Bügel verwendet werden,
welcher etwa in Höhe der Rotationsbürste am Geräterahmen angelenkt, in der Ruhelage
auf die Unterseite des Geräterahmens aufgeklappt und von dort in die Standstellung
abklappbar ist. Eine bevorzugte Ausführungsiorm ist dadurch gegeben, daß der selbständig
otandiähige Geräteständer an dem Rahmenende, welches dem mit dem Griifstiel verbundenen
Rahmenende entgegengesetzt ist, schwenkbar gelagert ist, und daß der Geräterahmen
in einer aufgebockten Ruhestellung am Geräteständer anschlägt, in welcher der Geräteschwerpunkt
sich im Bereich oberhalb der Standfläche des Geräteständers bei in det. Hierbei
ruht das gesamte Kehrgerät mit allen Einzelteilen ausschließlich auf dem Geräteständer,
wobei durch die Lage des Geräteschwerpunktes seitlich zur Schwenkachse eine stabile
Aufbockstellung erhalten wird. Von Vorteil ist hier insbesondere der Umstand, daß
auf diese Weise das langgestreckte Kehrgerät in eine praktisch senkrechte Stellung
gebracht werden kann, in welcher es nur eine sehr geringe Lager- oder Aufstellfläche
beansprucht, was insbesondere bei flächenmäßig sehr beengten Tennisplätzen von großem
Vorteil ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der aus zwei
winkelig aufeinanderstehenden, U-iörmigen Bügeln bestehende Geräteständer auf die
Ober sehr te des Geräterahmens aufklappbar. Damit besteht die Möglichkeit, einerseits
den Schwerpunkt des Kehrgerätes sehr tief zu legen, wodurch dessen Handhabung erleichtert
wird, und andererseits den Geräteständer relativ ausladend und daher sehr standsicher
aus zugestalten.
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Eine sichere, leicht lösbare und konstruktiv einfache Arretierung
des Geräteständers gegenüber dem Geräterahmen wird gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung dadurch erreicht, daß der als in bezug auf seine Schwenkachse in axialer
Richtung iedernde, U-iörmige Geräteständer mittels senkrecht zu den Schenkeln der
U-Form abstehenden Lagerstulameln in Lagerbuchsen schwenkbar gelagert ist, und daß
wenigstens eine der Lagerbuchsen stirnseitige Rastnuten besitzt, in welchen die
genannten Schenkel des Geräteständers iedernd verrastbar sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung
dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Es zeigt: Fig. 1 das sich in Arbeitsstellung befindliche erfindungsgemäße
Kehrgerät in Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht des Kehrgerätes nach Fig.
1, Fig. 3 das erfindungsgemäße Kehrgerät in Ruhestellung,
Fig. 4
und 5 eine Einzelheit des Kehrgerätes gemäß den Fig. 1 bis 3 in vergrößerter Darstellung
sowie in zwei unterschiedlichen Ansichten.
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Das Kehrgerät gemäß den Figuren 1 bis 3 besitzt einen aus T-Profilträgern
gebildeten, rechteckförmigen Geräterahmen i, an dessen einem Rahmenende ein nur
teilweise dargestellter, im wesentlichen U-förmiger Griffstiel 2 starr befestigt
ist. Am Geräterahmen 1 um eine Schwenkachse 3 drehbar gelagert ist ein paar Laufräder
4 sowie mittig zwischen den seitlichen Rahmenholmen am anderen Rahmenende eine Rotationsbürste
5 mit radialen, elastischnachgiebigen Borsten 6. Die Lagerwellen 7 der Rotationsbürste
sind in Langlöchern 8 der seitlichen Rahmenholme verschiebbar gelagert und mit Kupplungsscheiben
9 verbunden. Diese Kupplungsscheiben 9 stehen durch die Zugkraft von einerseits
an den Lagerwellen 7 und andererseits am Geräterahmen i eingehängten Federn 10 mit
den Oberflächen der Laufräder 4 in Friktionsverbindung, dergestalt, daß beim Bewegen
des Kehrgerätes in Pfeilrichtung die Laufräder 4 die Rotationsbürste 5 in Pfeilrichtung
in Drehung versetzt, wodurch schließlich u.B. das Begrenzungsband eines Tennisfeldes
gereinigt werden kann. Hierbei schleifen die Borsten 6 unter elastischer Verformung
über die Bodenoberfläche bzw. über die Oberfläche des Begrenzungsbandes 11.
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Allgemein mit 12 ist ein aus zwei im wesentlichen U-förmigen, winkelig
aufeinanderstehenden und miteinander starr verbundenen Bügeln 13 und 14 bestehender
Geräteständer bezeichnet, welcher mittels rechtwinkelig zu den freien Schenkeln
der U-Form nach außen abstehenden Lagerstummeln 15 in Lagerbuchsen
16
gelagert ist (vergleiche auch Fig. 4), wobei die Lagerbuchsen 16 an den Stirnkanten'des
Geräterahmens 1 befestigt, etwa angeschweißt sind. Die vorgenannten Schenkel des
Geräteständers 12 liegen iedernd vorgespannt zwischen den Stirnseiten der beiden
Lagerbuchsen 16.
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Der Geräteständer 12 kann in Pfeilrichtung (Fig. 1) um seine Schwenkachse
verschwenkt und auf den Boden aufgeklappt werden. Durch Anheben des Kehrgerätes
wird der selbständig standiähige Geräteständer 12 auf den Boden aufgesetzt, wobei
der Geräterahmen 1 mit allen seinen Bestandteilen in der in Fig. 3 gezeigten Stellung
mit seiner Stirnkante an dem diese Stirnkante übergreifenden Geräteständer 12 anschlägt.
In dieser Ruhestellung befindet sich der Schwerpunkt des annähernd senkrecht stehenden
Kehrgerätes im Bereich oberhalb der Standfläche des Geräte ständers 12, also in
einer stabilen und kippsicheren Lage.
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In den Figuren 4 und 5 ist eine einzelne Lagerbuchse 16 als Einzelheit
dp estellt. Die eine Lagerbohrung 18 iür den Lagerstu-el 5L des Geräte ständers
12 aufweisende Lagerbuhse 16 besitzt an z.B. diametral gegenüberliegenden Stellen
zwei stirnseitige, verrundet auslaufende Rastnuten 19 und 20, in welchen der seitlich
mit Vorspannung federnd gegen die Buchsenstirnseite druckende Schenkel des Geräteständers
12 iedernd verrastbar ist, und zwar zur einen in der abgeklappten Standstellung
(Fig.3) und zur anderen in der hochgeklappten Buhestellung (Fig.i) des Geräteständers.
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5 Patentansprüche 5 Figuren