DE2758082C3 - Pneumatisch arbeitender Verzögerungsschalter - Google Patents
Pneumatisch arbeitender VerzögerungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H43/00—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
- H01H43/24—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part
- H01H43/28—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part the actuation being produced by a part, the speed of which is controlled by fluid-pressure means, e.g. by piston and cylinder
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- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/02—Details
- H01H13/12—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H13/20—Driving mechanisms
- H01H13/24—Driving mechanisms with means for introducing a predetermined time delay
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatisch arbeitenden Verzögerungsschalter mit den im Oberbegriff des
Patentansprüche·· I angegebenen Merkmalen.
Solche Verzögerungsschalter sind bereits bekannt (US-PS 33 75 335; DE-AS 11 97 161). Bekannt ist auch
bereits die konzentrische Anordnung einer ringförmigen Rückschlagventilklappe und eine mittige Drossel- «>
bohrung (DE-AS Il 70 043). Die bekannten, pneumatisch
arbeitenden Verzögerungsschalter sind relativ kompliziert aufgebaut und benötigen einen vergleichsweise
großen Einbauraum, der ihre Einsatzmöglichkeiten einschränkt. M
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumatisch arbeitenden Verzögerungsschalter der
eingangs genannten Art besonders gedrungen auszubilden, ohne dabei seine Arbeitsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 beschriebenen
Mittel gelöst.
Dadurch ist vorteilhafterweise ein Einsatz des beschriebenen Verzögerungsschalter s auch an solchen
Stellen möglich, an denen ein derartiger Schalter bisher nicht eingebaut werden konnte. Eine solche Anwendung
ist beispielsweise ein verzögert arbeitender Türkontakt von Kraftfahrzeugen, welcher dafür sorgen kann, daß
nicht unmittelbar nach dem Schließen der Tür das innere Fahrzeuglicht erlischt.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der
7eichnung zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen pneumatisch arbeitenden Verzögerungsschalter der beschriebenen
Art und
F i g. 2 eine Unteransicht zu F i g. 1.
Der in den Zeichnungen stark vergrößert dargestellte Ver7ögerungsschalter ist als Beleuchtungs-Türschalter
für Kraftfahrzeuge vorgesehen. Der Verzögerungsschalter ist in einem rohrförmigen Metallgehäuse 1
untergebracht, welches aus einem Hülsenteil 2 und einer Befestigungslasche 3 besteht In der Befestigungslasche
3, die auch den Masseanschluß des Schalters bildet, befindet sich eine Schraubenbohrung 4 für eine
Befestigungsschraube. Der Hülsenteil 2 des Schalters weist eine Führungsbohrung 5 für einen axial beweglichen
Betätigungsstift 6 auf, dessen Auswärtsbewegung durch einen Ringbund 7 verhindert wird. Der größte
Teil des Hülsenteiles bildet den pneumatischen Zylinder 8. in den ein becherförmiger Kolben 9 eingesetzt ist.
Zwischen einem Widerlager 10 am Ringbund 7 des Betätigungsstiftes 6 und einem Widerlager Harn Boden
13 des becherförmigen Kolbens 9 befindet sich eine relativ starke Schraubendruckfeder 12, welche die
Betätigungskräfte vom Betätigungsstift 6 zum Kolben 9 überträgt. Der Kolben 9 ist mit dich'-:ndem Gleitsitz in
den Pneumatikzylinder 8 eingesetzt.
An der Unterseite des Kolbenbodens 13 ist ein Halteansatz 15 für eine Bügelfeder 16 ausgebildet. Die
Bügelfeder 16 ist gegenüber dem becherförmigen Kolben mit einer Isolierstoffscheibe 14 isoliert. Diese
Isolierstoff scheibe kann entfallen, wenn der becherförmige Kolben 9 aus Isoliermaterial, beispielsweise einem
Kunststoff hergestellt ist.
Die eigentlichen Schalterkontakte werden gebildet von der Innenwand ba des pneumatischen Zylinders und
der erwähnten Bügelfeder 16. Die Bügelfeder 16 ist als Metallstreifen ausgebildet, welcher an gegenüberliegenden
Enden abgewinkelte Schleifkontakte aufweist, welche spreizend an gegenüberliegenden Seiten der
Innenwand 8a des metallischen Gehäuses zur Anlage kommen.
Am Boden des Gehäuses 1 befindet sich ein becherförmiger Isolierstoffeinsatz 17 und ein metallisches
Widerlager 18. Zwischen diesem Widerlager 18 und dem Halteansatz 15 des Kolbenbodens 13 befindet
sich eine /weite Schraubendruckfeder 19. die schwächer ausgebildet ist als die vorerwähnte Schraubcndruckfeder
12 an der anderen Seite des Kolbens. Diese Schraubendruckfeder 19 verbindet elektrisch leitend die
Biigelfeder 16 mit dem metallischen Widerlager 18, um eine leitende Verbindung zum zweiten Schalteranschluß
herzustellen.
Der erwähnte Isolierstoffeinsatz 17 bildet in seinem oberen Teil eine isolierte Auskleidung 26 der Innen-
wand Se des pneumatischen Zylinders, der im Bereich
der Auskleidung mit einer Ausnehmung versehen ist. Die isolierende Auskleidung 26 ist so dimensioniert, daß
deren Innenwand bündig zur Innenwand 8a des Pneumatikzylinders verläuft Auf diesem Isolierstoffein· ""
satz 17, welcher auf einer Einbördelung 20 des Gehäuses
1 ruht, stützt sich das metallische Widerlager 18 ab. Aus der Bodenöffnung des Gehäuses 1 ragt ein Halsteil 27
des IsolierstoPunsatzes 17 und ein Halsteil 28 des metallischen Widerlagers 18 heraus. Auf diese Weise ist
der Halsteil 28 gegenüber dem Gehäuse 1 isoliert, so
daß er, wie dargestellt, als Schalteranschluß dienen und eine Kontaktfahne 29 tragen kann. Im Inneren des
metallischen Widerlagers 18 befindet sich eine Drosselbohrung 24, vor der in einer größer ausgebildeten '5
Gewindebohrung 23 eine Drosselschraube 25 liegt, die es ermöglicht, die wirksame Drosselöffnung an der
Drosselbohrung 24 einzuregeln. Zwischen dem metallischen Widerlager 18 und der Stufenfläche des
Isolierstoffeinsatzes 17 befindet sich in einem entsprechend
größer dimensionierten Zwischenraum eine ringförmige Rückschlagventilklappe 30, wache eine
Lufteintrittsöffnung 22 des Isolierstoffeinsatzes 17 abdecken kann.
Der beschriebene Verzögerungsschalter arbeitet wie folgt. In der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung
beaufschlagt die Bügelfeder 16 die Innenwand 8a des metallischen Gehäuses 1. Hierdurch steht die Kontaktfahne
29 über den Halsteil 27 des metallischen Widerlagers 18 und die Schraubendruckfeder 19 mit der
Bügelfeder 16 und dem Gehäuse 1 und der an Masse liegenden Befestigungslasche 3 in Verbindung. Wird der
Betätigungsstift 6 nach innen gedrückt, kann sich zunächst der becherförmige Kolben 9 nicht bewegen, da
das im Zylinderraum 86 eingeschlossene Luftvolumen J5 nicht sofort entweichen kann. Durch den im Zylinderraum
Sb entstehenden Oberdruck wird die Lufteintrittsöffnung 22 durch die Rückschlagklappe 30 geschlossen,
so daß die Luft aus dem Zylinderraum 8ö nur über die
Drosselbohrung 24 entweichen kann. Aufgrund des Luftpolsters wird beim Eindrücken des Betätigungsstiftes
6 die relativ starke Schraubendruckfeder 12 zusammengepreßt. Bleibt der Betätigungsstift 6 in der
Einschaltstellung, wandert der becherförmige Kolben und mit ihm die Bügelfeder 16 langsam nach unten,
während die im Zylinderraum Sb eingeschlossene Luft langsam über die Drosselbohrung 24 entweicht. Sobald
die Bügelfeder 16 von der metallischen Wandung Sa des Pneumatikzylinders abgleitet und auf die isolierende
Auskleidung 26 trifft, wird die Verbindung zwischen Kontaktfahne 29 und Masseanschluß unterbrochen. Der
Schalter steht dann in der Ausschaltstellung, in der die stärkere Schraubendruckfeder 12 im wesentlichen
entspannt und die schwächere Schrau'jendruckfeder 19
komprimiert ist Wird jetzt der Betätigungsstift 6 wieder losgelassen oder öffnet man eine Kraftfahrzeugtür mit
einem solchen Verzögerungsschalter '-;ann die Schraubendruckfeder 19 — von geringer i'.eibung abgese
hen — im wesentlichen unverzüglich den Kolben 9 und die Bügelfeder 16 nach oben bewegen bis wieder die
Schaltstellung gemäß Fig. 1 erreicht ist Es ergibt sich also, daß die Bügelfeder 16 nahezu momentan von der
Isolierstoffauskleidung 26 abgleitet und wieder mit der leitenden Wand Sa des Pneumatikzylinders Kontakt
macht.
Gemäß einer abgewandelten Austührungsform des
beschriebenen Verzögerungsschalters kann das SchaJtergehäuse auch aus Kunststoff hergestellt sein,
wobei dann die innere Wand 8a des Pneumatikzylinders 8 in dem Bereich metallisiert ist, den die Bügelfeder 16
im Einschaltzustand beaufschlagt. Ist eine umgekehrte Schaltfunktion erwünscht, können auch die isolierenden
und leitenden Abschnitte der Pneumatikzylinderwand untereinander vertauscht sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Pneumatisch arbeitender Verzögerungsschalter bestehend aus einem pneumatischen Zylinder,
dessen Zylinderraum über ein Rückschlagventil und eine parallel geschaltete Drosselbohrung mit der
Außenluft in Verbindung steht, und einem mit den Schalterkontakten in Wirkverbindung stehenden
Kolben, der über eine erste Druckfeder mit einem axial gerichteten im Schaltergehäuse geführten
Betätigungsstift verbunden und im Zylinderraum mit einer schwächer als die erste Druckfeder dimensionierten
zweiten Druckfeder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterkontakte
Gleitkontakte sind und von einem is mindestens partiell leitend ausgebildeten Teil der
Innenwand (8a,; des Pneumatikzylinders (8) und von
einer fest mit dem Kolben (9) verbundenen die innenwand (8a) des Pneumatikzylinders (8) beaufschlagende*
Bügelfeder (16) gebildet werden, welche über die im Zylinderraum (8b) befindliche
zweite Druckfeder (19) und eine den isolierenden Zylinderboden durchquerende Leitung (18, 28) mit
einem äußeren Schalteranschluß (29) verbunden ist.
2. Pneumatisch arbeitender Verzögerungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderboden als becherförmiger Isolierstoff-Einsatz (17) ausgebildet ist, in dem sich ein metallischer
Ventileinsatz befindet, welcher in an sich bekannter Weise in konzentrischer Anordnung eine ringförmige
RückschL-.f?ventilklappe (30) und eine mittige
Drosselbohrung (24) enthält und die leitende Verbindung zwischen Ger zweiten Druckfeder (19)
und dem äußeren Schaltet anschluß (29) bildet.
3. Pneumatisch arbeitender Vt zögerungsschalter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikzylinder (8) Teil des Schaltergehäuses (1) und metallisch leitend ist und einen der
äußeren Schalteranschlüsse bildet und daß ein Teil des Zylinderraumes (8b)mit einer Isolierstoffausklei- -»ο
dung (26) versehen ist, auf die die Bügelfeder (16) im Ausschaltzustand aufläuft.
4. Pneumatisch arbeitender Verzögerungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikzylinder (8) ein Teil des Schaltergehäuses (1) ist und aus Isolierstoff besteht
und daß ein Teil des Zylinderraumes (8b) mit einer metallischen Auskleidung versehen ist, auf die die
Bügelfeder (16) im F.inschalt/ustand aufläuft.
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