DE2757976C3 - Steuerbare Fadenabsaugvorrichtung an Spinnmaschinen, insbesondere Offen-End-Spinnmaschinen - Google Patents
Steuerbare Fadenabsaugvorrichtung an Spinnmaschinen, insbesondere Offen-End-SpinnmaschinenInfo
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- F16K1/14—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with ball-shaped valve member
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/60—Arrangements maintaining drafting elements free of fibre accumulations
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- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
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Description
Fadenabsaugvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 (DE-OS 25 40 703) finden bei Offen-End-Spinnvorrichtungen
Anwendung, wo mit ihrer Hilfe abgetrennte Fadenstücke abgeführt oder Fadenenden festgehalten werden. Um eine unerwünschte Einwirkung
auf nicht gebrochene Fäden und unnötigen Luftverbrauch zu vermeiden, sind diese Fadenabsaugvorrichtungen
in der Regel verschließbar. Der Verschluß befindet sich hierbei entweder an der äußeren
Mündung der Fadenabsaugvorrichtung (DE-OS 2543 986) oder in der Nähe dieser Mündung (DE-OS
25 40 703). Schließt der Verschluß aus irgendeinem Grunde nicht einwandfrei aß, so wird ein in der Nähe
der undichten Stelle vorbeigeführtes Fadenstück angesaugt und bleibt hängen.
Sollen nach einem Stillstand der Maschine die
Spinnstellen wieder in Betrieb gesetzt werden, so ist es
ίο erforderlich, den Verschluß der Fadenabsaugvorrichtung
an jeder Spinnstelle zu öffnen.
Es ist auch bekannt die Fadenabsaugvorrichtungen mit Hilfe von Klappen zu steuern (DE-PS 9 38 653,
DE-OS 25 40 703, Fig. 6 bis 15). Hier können aber Fäden an der Klappe hängenbleiben oder durch diese
eingeklemmt werden, wodurch die Funktionsfähigkeit der Maschine beeinträchtigt wird.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es daher, eine Fadenabsaugvorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sie einfach in und außer Betrieb setzbar und sicher gegen Verklemmen
des Fadens ist.
Wird die Kugel in die Saugluftleitung gebracht, so gelangt sie in den durch die Unterdruckquelle erzeugten
Luftstrom, legt sich an den Sitz an und verschließt somit die Saugluftleitung, und wird durch den herrschenden
Unterdruck gehalten. Ein Hängenbleiben des Fadens ist nunmehr ausgeschlossen, weil sich die Kugel außerhalb
der Saugluftleitung befindet und auch keine Kanten aufweist, an denen der Faden hängenbleiben könnte.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 bis 6
beschrieben.
Die Fadenabsaug-Vorrichtung kann z. B. elektromagnetisch
betätigt werden. Wenn jedoch die Saugluftleitung in an sich bekannter Weise horizontal angeordnet
ist und die mit dem Verschlußstück zusammenarbeitenden Betätigungsmittel in an sich bekannter Weise als
Steuerhebel ausgebildet sind — weshalb für die vorstehend genannten Merkmale für sich allein kein
Schutz beansprucht wird — wird die Vorrichtung nach Anspruch 3 ausgebildet. Wird die Kugel bei dieser
Ausführung nach unten aus dem Luftstrom gebracht, so fällt sie aufgrund der Schwerkraft vollends herab. Ein
besonderes Rückhaltemittel ist bei dieser Ausführung nicht erforderlich. Wird die Spinnmaschine abgeschaltet
so ist auch kein Unterdruck mehr wirksam, so daß die Kugel aufgrund der Schwerkraft in den Schacht
herabfällt.
so Um die Lebensdauer des oberen, besonders belasteten Verschlusses zu erhöhen, ist die Fadenabsaug-Vorrichtung
nach Anspruch 4 ausgebildet. Das Öffnen der Fadenabsaugvorrichtung läßt sich noch erleichtern,
wenn sie nach Anspruch 5 ausgestaltet ist.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Fadenabsaugvorrichtung
anhand der F i g. 1 bis 4 beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführung der Fadenabsaugvorrichtung im Schnitt mit einer magnetischen Kugelsteuerung;
F i g. 2 und 3 eine zweite Ausführung der Fadenabsaugvorrichtung im Schnitt bzw. in perspektivischer
Ansicht mit einer mechanischen Kugelsteuerung; und
F i g. 4 eine Abwandlung der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung im Schnitt.
F i g. 4 eine Abwandlung der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung im Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte steuerbare Fadenabsaugvorrichtung
ist an einem Halter 13 befestigt und weist eine an eine nicht dargestellte, durch einen Pfeil 1
symbolisierte Unterdruckquelle angeschlossene Saugluftleitung 2 auf, die in einem Gehäuse 10 angeordnet ist.
Die Saugluftleitung 2 ist — wie allgemein üblich hier horizontal angeordnet Die Saugluftleitung 2 ist durch
einen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schacht ϊ
3 in einen ersten, an die Unterdruckquelle angeschlossenen
Teil 20 und einen den Fade.', 11 aufnehmenden zweiten Teil 21 unterteilt Der Schacht 3 nimmt eine
Kugel 12 auf, für weiche der erste Teil 20 der Saugluftleitung 2 auf seiner dem Schacht 3 zugewandten
Seite von einem Sitz 22 umgeben ist Der erste Teil 20 der Saugluftleitung 2 weist einen runden Querschnitt
auf, der Schacht 3 hat auf der dem ersten Teil 20 zugewandten Seite eine ebene Wand, weiche die
Saugluftleitung 2 senkrecht schneidet Wie F i g. 2 zeigt reicht der Schacht 3 im wesentlichen um das Maß des
Kugeldurchmessers über die Saugluftleitung 2 hinaus. Der Schacht 3 ist an seinen beiden Enden durch je einen
Verschluß 4 bzw. 40 dichtend abgedeckt Der Verschluß 40 weist eine Führung 41 auf, in welcher ein Schieber 42
mit zwei unterschiedlich gepolten Magneten 43 und 44 gelagert ist Die Verschlüsse 4 und 40 und das Gehäuse
10 bestehen aus einem nichtmagnetisierbaren Material, die Kugel 12 hingegen ist magnetisierbar.
In F i g. 1 sind neben dem Magneten 43 und 44 noch Magneteinsätze 45 und 46 dargestellt
Der Magnet 43 ist wie die Kugel 12 gepolt; sowohl die Kugel 12 als auch der Magnet 43 (und der Magneteinsatz
45) weisen einen Nordpol auf, während der Magnet 44 (und der Magneteinsatz 46) einen Südpol bilden.
In Fig. 1 wird die Kugel 12 von dem gleichnamigen
Magneten 43 abgestoßen und gelangt somit in den Bereich des in der Saugluftleitung 2 wirkenden
Luftstromes, welcher die Kugel 12 in Anlage an den Sitz 22 bringt und dort hält und damit Teil 20 gegenüber Teil
21 der Saugluftleitung 2 abdichtet. Wird am Teil 21 ein Faden 11 vorbeigeführt, so bleibt dieser unbeeinflußt
von dem jenseits der Kugel 12 herrschenden Unterdruck.
Der Magnet 44 ist so weit von der Kugel 12 entfernt, daß er ohne Auswirkungen auf sie bleibt.
Wird der Schieber 42 in der Führung 41 in Richtung des Pfeiles 47 verschoben, so gelangt der Magnet 44 in
den Bereich der Kugel 12. Gleichzeitig gelangt der Magnet 43 aus dem Bereich des Schachtes 3, so daß
dieser Magnet 43 keinen Einfluß mehr auf die Kugel 12 ausübt. Unter der Wirkung des ungleichnamigen
Magneten 44 wird die Kugel 12 in den Schacht 3 gezogen, so daß die Fadenabsaugvorrich;ung wirksam
werden kann. Wie F i g. 2 zeigt, wird der Faden 11 nun in
die Fadenabsaugvorrichtung eingesaugt.
Wenn der Faden 11 abgetrennt und abgeführt ist, so wird der Schieber 42 in der Führung 41 in Richtung des
Pfeiles 48 verschoben, wobei der Magnet 44 in den Bereich des Magneteinsatzes 45 und der Magnet 43 in
den Bereich der Kugel 12 gelangt. Die Kugel 12 wird somit abgestoßen und legt sich unter der Wirkung des
Saugluftstromes wieder an den Sitz 22 an.
Um ein selbsttätiges öffnen der Fadenabsaugvorrichtung
beim Abschalten der Maschine zu ermöglichen, wird der in F i g. 1 geraffte Schieber 42 in eine
Zwischenstellung gebr?",.,:-_ daß die vom Magneten
44 auf die Kugel 12 ausgeübte Kraft gerade ausreichend ist, bei Wegfall des Unterdruckes die Kugel 12
anzuziehen und bei Wiederwirksamwerden des Unterdruckes die Kugel 12 im Schacht zu halten, die Kraft
aber nicht ausreicht, um bei wirksamen Unterdruck die Kugel 12 in den Schacht 3 zu ziehen.
Um bei der Bewegung der Kugel 12 heim Öffnen der
Fadenabsaugvorrichtung Reibungen mit den Wänden des Schachtes 3 weitgehend zu vermeiden, ist die dem
Teil 20 der Saugluftleitung 2 zugewandte Wand 30 unterhalb des Sitzes 22 so angeordnet, daß sich der
Srhacht 3 nach unten hin erweitert
Gemäß den Fig.2 und 3 ist die Saugluftleitung 2
horizontal und der Schacht 3 im wesentlichen vertikal angeordnet Ferner ist die Saugluftleitung 2 im Gehäuse
14 exzentrisch angeordnet Die beiden durch den Schacht 3 voneinander getrennten Teile des Gehäuses
14 werden lediglich durch seitliche Stege 15 miteinander verbunden. Das rohrförmige Gehäuse 14 ist durch eine
elastische Manschette 5 umgeben, die den oberen Verschluß 50 sowie den unteren Verschluß 51 enthält
tsnd durch Sicherungsringe 52 auf dem Gehäuse 14 gehalten wird. Als Betätigungsmittel für die Kugel 12
finden zwei Steuerhebel 60 und 61 Anwendung, die als Arme eines gemeinsamen Schalthebels 6 ausgebildet
sind, welcher auf einer Achse 62 schwenkbar gelagert ist
Der Steuerhebel 60 befindet sich oberhalb des Verschlusses 50 und der Steuerhebel 61 unterhalb des
Verschlusses 51. Auf der den Steuerhebeln 60 und 61 abgewandten Seite weist der Schalthebel 6 einen
Betätigungsarm 63 auf.
Soll nach Abführung des abgetrennten Fadens 11 durch den in Richtung des Pfeiles 1 wirkenden
Unterdruck die Kugel 12 in die Saugluftleitung 2 gebracht werden, damit sie sich an den Sitz 22 anlegt
und die Fadenabsaugvorrichtung schließt, so genügt ein kurzes Verschwenken des Betätigungsarmes 63 des
Schalthebels 6 in Richtung des Pfeiles 64. Der Steuerhebel 61 wirkt auf diese Weise mit seinem
Ausleger 66 durch den elastischen Verschluß 5i hindurch auf die Kugel 12 ein und hebt diese an, bis sie in
den in Richtung des Pfeiles 1 fließenden Luftstrom gelangt und durch diesen in Anlage an den Sitz 22
gerissen wird. Wird der Betätigungsarm 63 in Richtung des Pfeiles 65 bewegt, so wirkt der Ausleger 67 des
Steuerhebels 60 durch den elastischen Verschluß 50 hindurch auf die am Sitz 22 anliegende Kugel 12 ein und
stößt diese nach unten in den Schacht 3. Da die Kugel 12 aus dem Wirkungsbereich des Saugluftstromes gebracht
werden muß, ist hier der erforderliche Betätigungsweg größer. Damit der Verschluß 50 nicht zu große
Formveränderungen ausführen muß, ist er als eine in bezug auf den Schacht 3 nach außen orientierte Beule 53
ausgebildet, die durch den Steuerhebel 60 in den Schacht 3 hinein umstülpbar ist. Diese Beule 53 ist so ausgebildet,
daß sie sich nach Freigabe durch den Steuerhebel 60 selbsttätig wieder nach außen umstülpt.
In F i g. 4 erweitert sich der Schacht 3 auf seiner dem zweiten Teil 21 der Saugluftleitung 2 zugewandten Seite
31 nach oben, wobei der obere Verschluß 55 in Form einer so großen nach außen umgestülpten Beule
ausgebildet ist, daß er durch den oberen Steuerhebel 7 in Anlage an das dem Schacht 3 zugewandce Ende dieses
zweiten Teils 21 der S.iugluftleitung 2 bringbar ist und
den Luftdurchtritt verhindert Eine solche Vorrichtung wirkt in doppelter Hinsicht. Zum einen wird, wie
beschrieben, die Kugel 12 vom Sitz 22 weggestoßen. Zum anderen wird durch Verschließen des zweiten Teils
21 der Saugluftleitung 2 ein Luftstrom durch die Saugluftleitung 2 verhindert, so daß die Kugel 12 auch
nicht zurück in Anlage an den Sitz 22 gerissen werden kann. Nach Entlastung des beulenartigen Verschlusses
55 stülpt dieser sich selbstätig wieder nach außen, so daß
dieser Teil 21 der Saugluftleitung 2 wieder freigegeben wird.
Das Schließen der Saugluftleitung 2 erfolgt in der beschriebenen Weise durch Anheben der Kugel 12 mit
einem Steuerhebel 70.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Steuerbare Fadenabsaugvorrichtung an Spinnmaschinen,
insbesondere Offen-End-Spinnmaschinen,
mit einer an eine Unierdruckquelle angeschlossenen, in Nähe der Spinnstelle befindlichen Saugluftleitung
in einem rohrförmigen Gehäuse, die über ein Verschlußstück und damit zusammenwirkende Betätigungsmittel
absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugluftleitung (2) durch einen quer zu ihrer Längsrichtung angeordneten Schacht
(3), der als Verschlußstock eine Kugel (12) aufnimmt, in einen an die Unterdruckquelle angeschlossenen
ersten Teil (20), der an seinem dem Schacht (3) zugewandten Ende einen Sitz (22) für die Kugel (12)
aufweist, und einen zweiten Teil (21) unterteilt ist wobei sich der Schacht (3) im wesentlichen um die
Größe des Durchmessers der Kugel (12) auf einer Seite über die Saugluftleitung (2) hinaus erstreckt
und jedes seiner Enden durch einen Verschluß (4,40; 55, 54; 50, 53, 51) abgedeckt ist, durch den die
Betätigungsmittel (43; 60, 61; 7, 70) die Kugel (12) wechselweise in Anlage an den Sitz (22) oder in den
Schacht (3) bringen, in dem die Kugel (12) durch Rückhaltemittel (44) Festhaltbar ist
2. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftleitung (2)
exzentrisch im Gehäuse (10; 14) angeordnet ist
3. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Saugluftleitung horizontal angeordnet
ist und die mit dem Verschlußstück zusammenarbeitenden Betätigungsmittel als Steuerhebel ausgebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (50, 53, 51; 55, 54) elastisch sind und der eine
Steuerhebel (7; 60) durch den oberen Verschluß (50, 53; 55) und der andere Steuerhebel (61; 70) durch
den unteren Verschluß (51; 54) hindurch auf die Kugel (12) einwirken (F i g. 2,3,4).
4. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Verschluß
(50) eine — in bezug auf den Schacht (3) — nach außen zeigende Beule (53; 55) aufweist, die durch
den Steuerhebel (60; 7) in den Schacht (3) hineinstülpbar ist.
5. Fadenabsaugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schacht (3) auf
seiner dem zweiten Teil (21) der Saugluftleitung (2) zugewandten Seite (31) nach oben erweitert und die
Beule (55) beim Umstülpen in Anlage an das dem Schacht (3) zugewandte Ende dieses zweiten Teils
(21) der Saugluftleitung (2) bringbar ist (F i g. 4).
6. Fadenabsaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die
beiden Verschlüsse (50, 51) Bestandteile einer das Gehäuse (14) umgebenden Manschette (5) sind
(F ig. 2).
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ID=6027258
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