DE2757837A1 - Trockenflachdruckplatte sowie verfahren und vorrichtung fuer den trockenflachdruck - Google Patents
Trockenflachdruckplatte sowie verfahren und vorrichtung fuer den trockenflachdruckInfo
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Description
•. 12.1977
23.12.1977 - 7 -
Toppan Printing Co., Ltd.
Tokio, Japan
Tokio, Japan
Trockenflachdruckplatte sowie Verfahren und Vorrichtung für den Trockenflachdruck
Die Erfindung betrifft eine Trockenflachdruckplatte sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung für den Trockenflachdruck,
die sich für die Herstellung von Drucksachen in kleinen Mengen, d.h. von einigen 100 bis zu 1000 Kopien eignen.
Für Amts- und Bürozwecke wurde bisher das sog. KLeinoffsetvervielfältigungsverfahren
zur Anfertigung einer kleinen Zahl von Kopien angewandt, während das Buchdruck- (letterpress
printing), das Tiefdruck- und das Offsetdruckverfahren zweckmäßig für die Herstellung großer Mengen an Druckkopien angewandt
wurden. Diese Kleinoffsetvervielfältigung (small offset printing) bedingt Jedoch die Verwendung von Wasser und Druckfarbe,
so daß nln bezüglich der einfachen Durchführung der
Arbeitsgänge Einschränkungen unterworfen ist.
A\ifp;abe der Erfindung ist damit die Schaffung einer TroclcenfInchdrucfcp]atte
sowie eines Verfahrens und einer Vorrichtung für den Trockenflachdruck unter Gewährleistung einer ein-In
hen ArVmi tf3weine von Kopiergfirätnn für die einfach« Herni<
]]\)nr von iJtüohzah] en in der Größenordnung von 100 -
ORfSlNAL
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale und Maßnahmen gelöst.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Vorgangs der gleichmäßigen
Aufladung einer photoempfindlichen Platte,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Ausbildung eines latenten Ladungsbilds durch Belichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Entwicklung einer
photoempfindlichen Platte mittels eines leitfähigen Toners,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer fixierten photoempfindlichen
Platte,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Trockenflachdruckplatte mit einem elektrisch leitenden Teil und einem elektrisch isolierenden Teil,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Verfahreneschritts, bei dem die Trockenflachdruckplatte unter Bildung
eines latenten Ladungsbilde gleichmäßg aufgeladen wird,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Umkehrentwicklung
mittels eines Toners,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Transfer- bzw.
Umdruckvorgangs,
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Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Transfer- bzw. Umdruckmaterials
mit fixiertem Toner,
mittels einer Xenon-Blitzlampe bei einer Trockenflachdruckplatte und einem Druckverfahren gemäß einer abgewandelten
Aueführungsform der Erfindung,
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Prüfvorrichtung
zur Messung des Oberflächenpotentials der Trockenflachdruckplatte zur Prüfung der Wirksamkeit der
Xenon-Blitzlampe und
Fig. 12 bis 14 schematische Darstellungen der Trockenflachdruckvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 wird eine photoempfindliche Platte 3 aus einem elektrisch leitenden Träger 1 und einer photoleitenden
Schicht 2, bestehend aus einem in einem Kunstharzbindemittel dispergieren, photoleitenden Pulver, mittels einer Sprühoder
Koronaentladungsvorrichtung 4 gleichmäßig aufgeladen, sodann gemäß Fig. 2 zur Bildung eines latenten Ladungebilds
bildmäßig belichtet und anschließend gemäß Fig. 3 mit einem leitfähigen Toner 5 entwickelt. Weiterhin wird die Platte 3
fixiert, um den leitfähigen Toner 5 in die photoleitende Schicht 2 eindringen zu lassen (Fig. 4) und auf diese Weise
eine Trockenflachdruckplatte 8 herzustellen, die gemäß Fig. 5 aus einem elektrisch leitenden Teil 6 und einem
elektrisch isolierenden Teil 7 besteht.
Im folgenden ist das Trockenflachdruckverfahren unter Verwendung der Trockenflachdruckplatte 8 beschrieben. Die Platte
8 wird im Dunkeln mittels einer Koronaentladungavorrichtiing
9 gleichmäßig aufgeladen, um dem elektrisch isolierenden
Teil 7 eine positive oder negative Ladung zu erfceLLen
(vergl. Fig. b). Sodann wird die Druckplatte B nach dom
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Magnetbürstenverfahren, dem Kaskadenverfahren o. dgl. mit einem Toner 10 umkehrentwickelt, der eine Ladung derselben
Polarität trägt wie die Ladung am elektrisch isolierenden Teil 7» so daß er am elektrisch leitenden Teil 6 anhaftet.
Danach wird gemäß Fig. 8 ein Blatt eines Transfer- bzw. Umdruckmater ialβ 11, wie Papier, auf die Trockenflachdruckplatte 8 mit dem daran haftenden Toner 10 aufgelegt, und
der Toner 10 wird von der Platte 8 auf elektrostatischem Wege auf das Umdruckmaterial 11 übertragen, indem an dessen
Rückseite mittels einer Koronaentladungsvorrichtung 12 oder einer leitfähigen Rolle eine elektrische Ladung bzw. ein
elektrisches Feld einer der Polarität des Toners 10 entgegengesetzten Polarität angelegt wird. Hierauf wird der Toner
am Umdruckmaterial 11 fixiert, wobei gemäß Fig. 9 eine Druckkopie 13 erhalten wird. Durch Wiederholung des beschriebenen
Trockenflachdruckverfahrens kann eine große Zahl von Kopien hergestellt werden.
Wenn die Trockenflachdruckplatte 8 mit einem Toner entwickelt wird, der eine der Ladung, mit welcher die Druckplatte 8
durch Sprühentladung abgeladen worden ist, entgegengesetzte Ladung besitzt, haftet der Toner am elektrisch leitenden
Teil 7· Selbstverständlich kann die Trockenflachdruckplatte 8 nicht nur als Druckplatte bzw. Druckform, sondern auch
als Hartkopie benutzt werden.
Die für den erfindungsgemäßen elektrisch leitenden Träger verwendbaren Werkstoffe umfassen Metallρ Latten, wie Aluminium-,
Eisen-, Nickel- und Messingpiatten, sowie mehrlagige FiLme bzw. Papiere, die durch Vakuumaufdampfen oder
Laminieren von Metallen hergestellt worden sind, odor zur
Erzielung von Leitfähigkeit behandeltes Papier. Allgemein bekannt ist ein Verfahren für die LeitfühigkeitsbehandLung
von Papier, bei dem eine Kombination aus Bindemittel, Pigmenten und einem leitenden Mittel auf eine Papierlage aufgebracht,
wird. Ala B indem it te L können EOI yvlnylaLk .>hoi ,
ft O 9 8 2 $ / 0 8 8 1
modifizierte Stärken, ein Latex und Kasein verwendet werden, während eich als Pigmente Ton, Kaliumcarbonat, Titandioxid
usw. eignen. Beispiele für leitende Mittel sind anorganische Elektrolyte, oberflächenaktive Stoffe, anorganische Leitermaterialien
und Polyelektrolyte, insbesondere Natriumchlorid, Lithiumchlorid, Kalziumchlorid, Magnesiumchlorid und Natriumsulfat
als anorganische Elektrolyte. Die oberflächenaktiven Mittel umfassen Alkyltrimethy1-Ammoniumsalζ, Alkyldimethyl-Ammoniumsalz,
Alkyldimethylbenzyl-Ammoniumsalζ, Alkylpyridiumealz
usw. Beispiele für anorganische Leitermaterialien sind RuB, Graphit, Metallpulver, z.B. Kupfer-, Nickel-,
Aluminium- und Silberpulver, hygroskope Stoffe wie Silizium- und Aluminiumoxid, sowie Metallverbindungen, wie Kupferiodid.
Die Polyelektrolyte umfassen weiterhin Polydimethyldiallyl-Ammoniumchlorid,
Polyvinylbenzyltrimethyl-Ammoniumchlorid,
Styrol-Sulfoneäure, Soda usw.
Die erfindungsgemäß verwendbaren photoleitenden Pulver
können aus Zinkoxid, Cadmiumsulfid, Cadmiumeelenid, Cadmiumtellurid,
Kupfer-Phthalocyanin usw. bestehen.
Beispiele für das Kunstharz-Bindemittel sind Polystyrol, Acrylharz, modifiziertes Acrylharz, Styrolbutadienharz,
Polyvinylacetat, Siliconharz, Alkydharz und Expoxyharz sowie Gemische aus zwei oder mehreren dieser Harze. Zur Gewährleistung
verbesserter Empfindlichkeit können dem Bindemittel effektiv auch Sensibilisierungsfarbstoffe, wie Rose Bengal,
zugesetzt werden.
Der leitfähige Toner 5 kann aus einem beliebigen leitfähigen
Pulver bestehen, beispielsweise aus Kupfer, Eisen, Aluminium, Silber, Zink, Magnetit, Kupferoxid, Kupferchlorid, Kupferiodid,
Silberoxid, Kobaltoxid, Indiumoxid und Ruß, sowie aus einem geeigneten Kunstharz, wie Polystyrol, Expoxyharz,
Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral und Äthylen-Vinyl-
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Acetat-copolymer, obgleich beim üblichen trägerlosen Entwicklungsverfahren
am häufigsten ein leitfähiger Einkomponententoner aus Magnetit, Ruß und thermoplastischem Harz verwendet
wird.
im Bereich von 1 bis 50 ,um und vorzugsweise von 5 bis 30 /um,
während sein spezifischer Widerstand bei 10 _n_ /cm bis
10 JL/cm liegen sollte.
Wahlweise kann auch ein durch Vorpressen verschmolzener Toner aus Paraffinwachs, einem Äthylen-Vinyl-Acetatcopolymeren,
Ruß, Magnetit usw. verwendet werden. In diesem Fall wird der Toner im allgemeinen mittels einer polierten Stahlwalze
unter einem Druck von 200 kg/cm fixiert.
Ebenso kann ein leitfähiger Mikrokapseltoner verwendet werden,
der eine magnetische Flüssigkeit oder Halbflüssigkeit innerhalb einer doppelwandigen Zelle enthält, die ihrerseits
einen colloidalen Innenwandabschnitt und einen Außenwandabschnitt
aus einem Mischsystem eines hydrophoben Harzes und eines Pigments oder Farbstoffs aufweist. Der Außenwandabschnitt
besitzt dabei einen Volumenwideretand von weniger
10
als 101Tl /cm.
Im folgenden ist nunmehr eine abgewandelte Aueführungsform der Trockenflachdruckplatte und des entsprechenden Druckverfahrens
gemäß der Erfindung beschrieben. Diese Flachdruckplatte wird dabei durch Aufladung und bildmäßige Belichtung
einer photoempfindlichen Platte erhalten, die einen elektrisch leitenden Träger und eine auf diesem ausgebildete
photoleitende Schicht aufweist. Lebst ere besteht aus einem Kunstharz-Bindemittel und einem in diesem dispergieren,
photoleitenden Pulver. Anschließend wird die photoempfindliche Platte mit Hilfe eines leitfähigen Toners entwickelt,
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und der leitfähige Toner wird fixiert, worauf schließlich
die'geaaste Oberflache der photoempfindlichen Platte mittels
einer Xenon-Blitzrohre einer Blitzbelichtung unterworfen wird.
Das Trockenflachdruckverfahren unter Verwendung der erwähnten Trockenflachdruckplatte kennzeichnet eich dadurch,
daß die Oberfläche einer Trockenflachdruckplatte (elektrisch) aufgeladen wird, die Druckplatte mittels eines Toners umkehrentwickelt
wird, der Toner auf ein Transfer- bzw. Umdruckmaterial übertragen und sodann fixiert wird, wobei die Trokkenflachdruckplatte
durch Aufladen und bildmäfiiges Belichten einer photoempfindlichen Platte mit einem elektrisch leitenden
Träger und einer auf diesem ausgebildeten, photoleitenden Schicht hergestellt worden ist, von denen letztere aus einem
Kunstharz-Bindemittel und einem darin dispergierten photoleitenden
Pulver besteht; hierbei wird die photoempfindliche Platte mittels eines leitfähigen Toners entwickelt, worauf
der leitfähige Toner fixiert und schließlich die Gesamtoberfläche der photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe
einer Blitzbelichtung unterworfen wird. Als Xenon-Blitzlamp· kann eine Blitzröhre Verwendung finden, wobei
die Belichtungsbedingungen in Abhängigkeit von der zu belichtenden Fläche und dem eingestellten Abstand zwischen der
Lichtquelle und der zu belichtenden Fläche variieren. Im allgemeinen wird Licht mit einer Wellenlänge von 400 bis
η _ρ mit
1500 nm fur eine Zeitdauer von 10 bis 10 fc β und'einer
Energie von 3*0 bis 12,0 Vs/cm kurzzeitig ausgestrahlt.
Für die Entladung der Xenon-Blitzlampe gegen den leitfähigen Toner, der auf der photoleitenden Fläche einer beispielsweise
100 χ 100 mm großen photoempfindlichen Platte fixiert ist, wird z.B. eine elektronische Blitzentladungerohre 14-(Elektrodenabstand
200 mm, 12 mm Durchmesser, Xenon-Gas unter einem Druck von 700 mmHg in Quarz eingeschlossen,
maximale Eingangsenergie 1200 Vs) gemäß Fig. 10 in einem Abstand von 20 mm von einer Reflektorplatte 15 sowie von
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der Oberfläche der photoempfindlichen Platte 3 angeordnet.
Hierbei wird die Ladung eines an die Entladungeröhre 14 angeschlossenen Kondensators von 3500 ,uF und einer Ladespannung
von 700 V während einer Zeitspanne von nahezu
10"* β durch Anlegung einer Spennung von etwa 10000 V
an die Röhrenwandung plötzlich entladen, wobei eine Lichtenergie von etwa 6,0 Ws/cm auf die photoempfindliche
Platte 3 einwirkt, so daß der fixierte leitfähige Toner 5 weiter angeschmolzen wird und in die photoleitende Schicht
2 eindringen kann.
Die elektrische Leitfähigkeit des elektrisch leitenden Teiles der Trockenflachdruckplatte, die durch Blitzbelichtung
mittels der Xenon-Blitzlampe erhalten wird, ist daher beträchtlich höher als in den nicht auf diese Weise belichteten
Abschnitten, so daS durch Anwendung der Blitzbelichtung beim Trockenflachdruckverfahren Drucke mit hoher
Präzision und auffällig hohem Kontrast erhalten werden können.
Erfindungsgemäß wurden die im folgenden zu beschreibenden
Versuche durchgeführt, um festzustellen, auf welche Weise die elektrische Leitfähigkeit des leitfähigen Abschnitts
der Trockenflachdruckplatte variiert, wenn dieser Abschnitt mittels der Xenon-Blitzlampe einer Blitzbelichtung unterworfen
wird. Die verwendete Testvorrichtung bestand aus einer geerdeten Aluminiumtrommel 16 von 200 mm Durchmesser,
einer Sprüh- bzw. Koronaentladungsvorrichtung 17 und einem mit der Metalltrommel 16 verbundenen Oberflächenpotential-Meßgerät
18 (SSVII-40 der Firma Kawaguchi Electric Works). Das Meßgerät 18 war dabei gemäß Fig. 11 an ein Aufzeichnungsgerät
19 (EPR-2TB der Firm TOA Electronics Ltd.) angeschlossen.
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Das angewandte Prüfverfahren bestand darin, daß eine I50 χ
150 mm große Probe 20 an der Metalltrommel 16 montiert
wurde, die Trommel 16 mittels eines Motors 21 mit einer Drehzahl von 30 U/ min in Pfeilrichtung in Drehung versetzt
wurde, die Probe 20 mittels der Koronaentladungsvorrichtung 17 aufgeladen wurde und die Größe der Ladung (Oberflächenpotential)
mittels des Oberflächenpotential-Meßgeräts 18 und des Aufzeichnungsgeräts 19 gemessen bzw. aufgezeichnet
wurde.
Je größer die Ladung (Oberflächenpotential) ist, um so kleiner ist die elektrische Leitfähigkeit und umgekehrt. Folgende Versuchsergebnisse
wurden erzielt: Ein dichtes Druckbild wurde auf einem als Probe dienenden, mit Zinkoxid beschichteten
Papier mittels eines leitenden Toners (10 Λ /cm spezifischer
Widerstand) erzielt, der aus Magnetit, Polystyrol und Ruß bestand und mittels einer beheizten Walze (1600C) fixiert
wurde. Die photoempfindliche Platte wurde sodann an der Metalltrommel 16 der Vorrichtung gemäß Pig. 11 montiert und
einer Messung nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren unterzogen, wobei sich ein Oberflächenpotential von -46 V
ergab. Anschließend wurde die Probe (fixiertes, zinkoxidbeschichtetes
Papier) mittels der Xenon-Lampe gemäß Fig. (Comet Corporation) einer Blitzbelichtung mit einer Leistung
von 1200 Ws in einem Abstand von 20 mm unterworfen, wobei sich nach demselben Prüfverfahren ein Oberflächenpotential
von -10 V ergab.
Weiterhin wurde ein dichtes Druckbild auf einer anderen Probe in Form eines mit Zinkoxid beschichteten Papiers mittels
eines leitfähigen, durch Vorpressen verschmolzenen Toners (spezifischer Widerstand 10^A./cm) geformt, der aus Magnetit,
Ruß, Paraffinwachs und einem Xthylen-Vinyl-Acetatpolymeren
bestand und der durch das Pressen (Walzdruck 200 kg/cm ) angeschmolzen war. Die Probe (mit Zinkoxid beschichtetes
Papier mit druckverschmolzenem Toner) wurde sodann an der
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Metalltrommel 16 der Vorrichtung gemäß Fig. 11 angebracht,
wobei eine Messung ihres Oberflächenpotentials nach dem vorher beschriebenen Verfahren einen Wert von -15 V ergab.
Anschließend wurde dieselbe Probe unter Verwendung der handelsüblichen Xenon-Blitzlampe gemäß Fig. 10 aus einem
Abstand von 50 mm mit einer Leistung von 1200 Vs einer
Blitzbelichtung unterworfen. Die Bestimmung des Oberflächenpotentials nach demselben Testverfahren ergab einen Wert von
- 7 V· Eine Messung des Oberflächenpotentials am bildfreien
Abschnitt des zinkoxidbeschichteten Papiers mittels der Vorrichtung
gemäß Fig. 11 ergab einen Wert von -450 V, der je
nach der Art der Fixierung - Wärme- oder Druckfixierung etwas variierte. Das Oberflächenpotential wurde jedoch durch
die Blitzbelichtung mittels der Xenon-Blitzlampe nicht beeinflußt, vielmehr verblieb es auf der gleichen Hohe. Temperatur
und Luftfeuchtig-kelt bei der Prüfung betrugen 260C bzw. 68 %.
Die mit der Xenon-Blitzlampe erreichte Blitzbelichtungswirkung
ist also außerordentlich groß. Bei versuchsweiser Blitzbelichtung mittels der Xenon-Blitzlampe unter Weglassung des
Fixiervorgangs wurden keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt; eine Haftung bzw. Kohäsion des leitfähigen Toners
selbst trat dabei vor seinem Eindringen in die photoempfindliche Schicht der photoempfindlichen Platte auf.
Im folgenden ist eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trockenflachdruckvorrichtung beschrieben. Gemäß Fig. 12 wird eine photoempfindliche Platte 30,ähnlich wie die
vorher beschriebene, auf eine vorbestimmte Größe geschnitten und in einen entsprechenden Vorschub- bzw. Zufuhrmechanismus
A eingegeben. Ein in einem Vorratsstapel 31 enthaltenes
Stück der photoempfindlichen Platte 30 wird durch eine Vorschubrolle
32 sowie Führungsrollen 33 und 34 einem Auflademechanismus
B zugeführt. In letzterem wird die Platte 30
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durch Koronaentladungsvorrichtungen 35 und 36 (elektrostatisch)
aufgeladen und dann zu einem Belichtungsmechanismus
C überführt, wo sie mit einem Umkehrbild eines zu druckenden Originale bzw. einer Vorlage 37 belichtet wird. Der Belichtungsmechanismus
C besteht gemäß Fig. 12 aus einem Vorlagenhalter 40, der sich gleichzeitig mit der mittels Führungsrollen 38 und 39 mit konstanter Geschwindigkeit geförderten
photoempfindlichen Platte 30 mitbewegt, und einem optischen
System, das auf der photoempfindlichen Platte 30 das Umkehrbild
der auf dem Vorlagenhalter 40 befindlichen Vorlage 37
ausbildet. Eine Lichtquelle 41 dient zur Begichtung des Originale bzw. der Vorlage, während weiterhin Spiegel 42,
43 und 44 sowie eine Spiegellinse 45 vorgesehen sind. Die
photoempfindliche Platte 30, auf welcher durch den Belichtungemechanismus C ein latentes Ladungebild ausgebildet worden
ist, wird sodann zur Entwicklung zu einem nachgeschalteten Entwicklungsmechanismus D überfuhrt. Bei letzterem handelt
es eich um eine trägerlose Entwicklungseinrichtung vom Magnet-Trocken
typ, in welcher ein in einem Fülltrichter 46 befindlicher, dem vorher beschriebenen Toner ähnelnder leitender
Toner 47 auf die Oberfläche eines Aluminiumzylinders 48
aufgetragen wird. In diesem Zylinder 48 dreht sich ein Magnet
mit hoher Drehzahl entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der photoempfindlichen Platte 30. Der leitfähige Toner 47 bewegt
sich dabei entgegengesetzt zur Drehrichtung des Magnetens über die Oberfläche des Zylinders 48. AnscHießend wird der
leitende Toner 47 mit der photoempfindlichen Platte 30 in Berührung gebracht, wobei das auf letzterer befindliche latente
Ladungsbild entwickelt wird. Nach der Entwicklung wird die Platte 30 zu einem Fixiermechanismus E überführt, in welchem
sie mit Hilfe von Heißpreßrollen bzw. -walzen 49 und 50
fixiert wird. Jede dieser Walzen 49 und 50 enthält ein eingebautes, durch einen Thermostaten o. dgl. geregeltes Heizelement.
Die Oberflächen der Heißpreßwalzen 49 und 50 sind mit Silikongummi oder Teflon (Polytetrafluoräthylen) behandelt, und es
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wird zusätzlich Silikonöl von einem Silikonölbehälter 51
aus zugeführt, um ein Anhaften des leitfähigen Toners 47 an den Heißpreßwalzen 49 und 50 zu verhindern. Die fixierte
photoempfindliche Platte, d.h. die Trockenflachdruckplatte 52,wird zu einem geerdeten Metallplattenzylinder 53 überführt,
an welchem sie mit Hilfe eines Plattenbefestigungsmechanismus F im Zusammenwirken mit Spannstücken 54 und 55 in einer festgelegten
Position auf der Zylindermantelfläche befestigt wird. Der Plattenzylinder 53» der auf einer von einem geeigneten
Antrieb antreibbaren Welle 56 sitzt, wird mit konstanter Drehzahl in Pfeilrichtung in Drehung versetzt. Bei dieser
Drehbewegung des Plattenzylinders 53 wird die in einer vorbestimmten Position auf seiner Mantelfläche angeordnete
Druckplatte 52 zu einem Aufladungsmechanismus G und einem Toner-Entwicklungsmechanismus H gefördert. Die zum Aufladungsmechanismus G beförderte Trockenflachdruckplatte 52 wird
durch eine Koronaentladungsvorrichtung 57 gleichmäßig aufgeladen, wobei die Ladung am leitfähigen Teil der Druckplatte
52 zum geerdeten Plattenzylinder 53 entweicht. Auf diese Weise wird ein latentes Ladungsbild ausgebildet. Der Toner-Entwicklungsmechanismus
H besteht aus einer Magnetbürste 58, einer Tonerzufuhrrolle 59 und einem Tonerbehälter 60.
Die Magnetbürste 58 wird durch einen geeigneten Antrieb
in Drehung versetzt. Der Toner 61 wird dabei zur Entwicklung der Platte 52 durch die Magnetbürste 58 auf die Oberfläche der
Druckplatte 52 getragen. Der während der Entwicklung verbrauchte
Toner 61 wird vom Tonerbehälter 61 her ergänzt, wobei die Zufuhrmenge durch die Tonerzufuhrrolle 59 gesteuert
wird.
Anschließend gelangt die entwickelte Druckplatte 52 bei der
Drehung des Plattenzylinders 53 zu einem Transfer- bzw. Umdruckmechanismus I. Der Umdruckmechanismus 1 führt mittels
des Zusammenwirkens zwischen einer Papiervorschubrolle 63, Führungsrollen 64 und 65 und einer Führungs- bzw. Leitplatte
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66 eines Umdruckmaterialvorschubmechanismus I einen auf
vofbestimmte Größe geschnittenen Bogen eines Umdruckmaterials
62 entsprechend der Vorschubbewegung der Druckplatte 52 und mit
einer der Umfangsgeschwindigkeit des Flattenzylindere 53
entsprechenden Geschwindigkeit au, so daß das Umdruckmaterial 62 mit der Trockenflachdruckplatte 52 in Berührung gebracht
wird. Sodann bewirkt eine Koronaentladungevorrichtung 67 an der Rückseite des Umdruckmaterials 62 eine Sprüh- bzw. Koronaentladung
mit einer der Polarität des Toners 61 entgegengesetzten Polarität. Das den übertragenen Toner tragende Umdruckmaterial
62 wird hierauf mittels eines Abstreifere 68 von der
Druckplatte 52 abgenommen, mittels eines Förderbands 69 zu einem Tonerfixiermechanismus K überführt, durch beheizte
Fixierwalzen 70 und 71 fixiert, einem Austragmechanismus
L zugeführt und in einem Umdruckmaterialbehälter 72 gestapelt. Die beheizten Fixierwalzen 70 und 71 sind oberflächlich mit
Silikongummi oder Teflon behandelt. Die Walze 70 wird zusätzlich von einem Silikonölbehälter 73 her mit Silikonöl
beschickt. Im Anschluß an die beschriebenen Vorgänge wird die Druckplatte 52 wiederum zum Aufladungsmechanismus G überführt,
worauf einzelne Bögen des Umdruckmaterials 62 durch Wiederholung der vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge nacheinander
nach dem Flachdruckverfahren bedruckt werden. Nach der Herstellung einer bestimmten Kopienzahl wird die Flachdruckplatte
52 einem Plattenausgabemechanismue M zugeführt,
wo sie durch Offnen der Spannstücke 54 und 55 gelöst, mittels
einer Abstreif- bzw. Abzieheinrichtung 7^ vom Plattenzylinder
53 abgenommen und durch Plattenausgabewalzen 75 und 76 zu
einer Aufnahmewanne bzw. einem Behälter 77 ausgetragen wird. Hierauf sind die Arbeitsgänge des Trockenflachdruckverfahrens
abgeschlossen.
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Im folgenden ist anhand von Fig. 13 eine Trockenflachdruckvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Im Vergleich zur vorher beschriebenen Aueführungsform
eignet sich diese Vorrichtung besser für die Herstellung von Druckkopien hoher Präzision bzw. Trennschärfe
und mit auffallend hohem Kontrast. Bei dieser abgewandelten Vorrichtung ist gemäß Fig. 13 ein Xenon-Röhren-Blitzbelichtungemechanismus
N zur Entladung einer Xenon-Blitzlampe bzw. -röhre über die Gesamtoberfläche der fixierten photoempfindlichen
Platte 30 zwischen dem Fixiermechanismus E zum Fixieren
des leitenden Toners 4-7 an der Platte 30 und dem Plattenbefestigungsmechanismus
F zur Anbringung der fixierten Platte 3O1 d.h. der Trockenflachdruckplatte 52, am Plattenzylinder
53 der zuerst beschriebenen Vorrichtung gemäß Fig. 12 eingeschaltet.
Bei dieser Abwandlung wird die fixierte photοempfindliche
Platte 30, nachdem sie den Fixiermechanismus E durchlaufen
hat, mittels eines Förderbands 78 zu dem aus einer Reflektorplatte 79 und einer Xenon-Blitzlampe 80 bestehenden Belichtungsmechanismus
N gefördert und durch die Blitzlampe 80 in dem Moment einer Blitzbelichtung unterworfen, in welchem
die gesamte Platte 30 in den Bereich der Reflektorplatte
79 eingetreten ist. Die auf diese Weise belichtete Platte 30 wird dann zum Plattenbefestigungsmechanismus F überführt«
wo sie vom Spannstück 54 des Plattenzylinders 53 erfaßt wird.
Auf eine Erläuterung der folgenden Arbeitsgänge kann verzichtet werden, da sie den betreffenden Arbeitsgängen der
zuerst beschriebenen Ausführungsform entsprechen.
Im folgenden ist eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trockenflachdruckvorrichtung beschrieben. Zur Vereinfachung der Beschreibung sei hierbei angenommen, daß die
photoempfindliche Platte ein Bogen eines mit Zinkoxid beschichteten Papiers ist und daß der leitfähige Toner aus
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einem leitfähigen Pulver besteht, das Magnetit und RuB sowie
ein Kunstharz-Bindemittel aus Polystyrol und Epoxyharz enthält.
GemäB Fig. 14 wird die auf vorbestimmte Größe zurecht^geschnittene
photoempfindliche Platte 30 einem entsprechenden Zufuhrbzw.
Vorschubmechanismus A1 zugeführt, wobei eine Lage bzw.
ein Stück dieser Platte 30 von einem entsprechenden Vorratsstapel 100 durch eine Vorschubrolle 101 sowie Führungsrollen
102 und 103 gefördert und zu einem Aufladungsmechanismus B' überfuhrt wird. Die Führungsrollen 102 und 103 fördern die
photoempfindliche Platte 30 unter Führung mit gleichbleibender
Geschwindigkeit zu einer Reihe von Mechanismen.
Die dem Doppel-Aufladungemechanismus B1 zugeführte photoempfindliche
Platte 30 wird durch Koronaentladungsvorrichtungen und 103 aufgeladen und dann zu einem Belichtungsmechanismus
C überführt, wo sie mit einem Normalbild (im Fall einer Hartkopie) oder mit einem Umkehrbild (im Fall einer Trockenflachdruckplatte)
einer zu kopierenden Vorlage 106 belichtet wird.
Der Beiichtungsmechanismus C besteht gemäß Fig. 14 aus einem
Vorlagenhalter 107, der sich gleichzeitig mit der durch die Führungsrollen 102 und 103 mit konstanter Geschwindigkeit
geförderten Platte 30 bewegt, und einem optischen System, das auf der Platte 30 ein Abbild der im Vorlagenhalter 107
befindlichen Vorlage 106 herstellt.
Der Belichtungsmechanismus C umfaßt weiterhin eine Lichtquelle
108 zur Beleuchtung der Vorlage, Spiegel 109 und 110 sowie eine Spiegellinse 111 zur Herstellung des normalen
Abbilds und eine Prismenlinse 112 zur Herstellung des Umkehrbilds. Obgleich in Fig. 14 der Betriebszustand dargestellt
ist, in welchem die Spiegellinse 111 (zur Herstellung einer Hartkopie) in eine optische Achse ο eingeschaltet ist, kann
die Spiegellinse 111 für die Herstellung der Trockenflachdruckplatte durch die Prismenlinse 112 ersetzt werden, indem
beide Linsen um eine Achse 113 verdreht werden.
80982JL/0881 ' 22 '
Sie photoempfindliche Platte 30, die nunmehr das im Belichtungsmechanismus
C ausgebildete latente Ladungsbild trägt, wird sodann zur Entwicklung zu einem nachgeschalteten
Entwicklungsmechanismus D1 überführt.
Dieser Entwicklungsmechanismus D* ist eine Magnet-Trockentypentwicklungseinrichtung,
in welcher der in einem Fülltrichter 114 gelagerte leitfähige Toner 47 zur Oberfläche eines Aluminiumzylinders
115 zugeführt wird. Im Zylinder 115 dreht sich ein Magnet mit hoher Drehzahl entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
der photoempfindlichen Platte 30. Bei dieser Drehung des Magneten verteilt sich der leitfähige Toner 47 entgegengesetzt
zur Drehrichtung des Magneten über die Oberfläche des Zylinders 115. Anschließend wird der leitfähige Toner 4-7
mit der Oberfläche der photoempfindlichen Platte 30 in Berührung
gebracht, wodurch das auf dieser befindliche latente Ladungsbild entwickelt wird.
Nachdem Entwickeln wird die photoempfindliche Platte 30
zu einem Fixiermechanismus E' überführt, wo sie mittels HeißpreBwalzen
116 und 117 unter Erwärmung verpreßt wird, so daß der an der Oberfläche der Platte 30 haftende Toner 47
bildmäßig fixiert wird. Die Heißpreßwalzen 116 und 117 enthalten jeweils ein eingebautes, durch einen Thermostaten
oder dgl. gesteuertes Heizelement, wodurch ihre Oberflächentemperatur auf einem solchen Wert gehalten wird, daß der
leitfähige Toner 47 zum Schmelzen gebracht wird. Die Oberflächen
der Heißpreßwalzen 116 und 117 sind mit Silikonharz oder Teflon beschichtet, und zusätzlich wird von einem
Silikonölbehälter 118 her Silikonöl 119 zugeführt, um auf
diese Weise ein Anhaften des Toners 47 an den Walzen 116 und 117 zu verhindern. Die das fixierte Bild tragende photoempfindliche
Platte, d.h. die Hartkopie 120 oder die Trockenflachdruckplatte 52, wird dann zu einem Umschalt- bzw. Verzweigungsmechanismus
P1 überführt, der mit der Achse 113 des
80982^/0881 - 23 -
genannten optischen Systens für die Wahl des Normal- oder
des Umkehrbilds rerbunden ist. Bei der Herstellung der Hartkopie
120 (d.h. der Ausbildung eines Normalbilds) wird daher gemäß Fig. 14 eine Federplatte 121 abgesenkt, so daS die
photoempfindliche Platte 30, welche die Hartkopie 120 bildet,
mit Hilfe von Förder- bzw. Vorschubrollen 122 und 123 zu
einem Normalbild-Austragmechanismus Q' überführt und mit anderen,
gleichartigen Platten in einem Stapel angeordnet wird. Im Betriebszustand
zur Herstellung einer Trockenflachdruckplatte 52 unter Ausbildung des Umkehrbilds ist dagegen die Federplatte
121, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 14 angedeutet, hochgeklappt, so daß die Flachdruckplatte 52 zu einem Plattenbefestigungsmechaniemus
F* überführt werden kann. Bei dieser Zuführung der Druckplatte 52 erfaßt ein geerdeter Metall-Plattenzylinder
124 die Druckplatte 52 mittels eines Fangstücks bzw. Spannstücks 125* um sich dann langsam in Pfeilrichtung zu
drehen. Anschließend senkt sich eine Andruckrolle 126 in die gestrichelt eingezeichnete Position, um die Trockenflachdruckplatte 52 gegen den Plattenzylinder anzudrücken und sie in
diesem Zustand zu halten, bis das hintere fio.de der Platte 52
von einem Fangstück bzw. Spannetuck 12? erfaßt und befestigt
wird. Nachdem Durchlauf der Druckplatte 52 kehrt die Andruckrolle 126 in ihre in ausgezogenen Linien eingezeichnete Position
zurück, während der Plattenzylinder 124 zum Stillstand kommt.
Der Plattenzylinder 124, welcher die an ihm angebrachte Druckplatte
52 trägt, sitzt auf einer durch einen geeigneten Antrieb in Drehung versetzbaren Welle 128, so daß er mit fester
Druckgeschwindigkeit in die durch den Pfeil angedeutete Richtung in Drehung versetzbar ist.
Bei dieser Drehbewegung des Platenzylinders 124 wird die
Druckplatte 52 zu einem Aufladungamechaniemus G' gefordert,
in welchem sie durch eine Koronaentladungsvorrichtung 129 (elektrostatisch) aufgeladen wird. Die am leitenden Teil der
8 0 9 8 2^t/ 0 8 8 1 - 24 -
Druckplatte 52 befindliche Ladung entweicht dabei zum Plattenzylinder
124, so daß nur der elektrisch isolierende Teil
aufgeladen ist und auf diese Weise ein latentes Ladungsbild gebildet wird.
Im Anschluß hieran wird die Trockenflachdruckplatte 52 zu
einem Toner-Entwicklungsmechanismus H* überführt, in welchem ein Toner 13O auf die Oberfläche der Druckplatte 52 aufgetragen
und das latente Ladungebild entwickelt wird. Obgleich in Fig. 14 ein Magnetbürsten-Entwicklungsmechanismus dargestellt
ist, kann auch eine Kaskadenvorrichtung oder eine andere geeignete Entwicklungevorrichtung verwendet werden.
Der Entwicklungemechanismus H1 umfaßt eine Magnetbürste 131«
eine Tonerzuführrolle 132 und einen Tonerbehälter 133. Die
Magnetbürste I3I wird durch einen entsprechenden Antrieb
in Drehung versetzt, wobei sie den Toner I30 zur Entwicklung
der Druckplatte 52 auf deren Oberfläche fördert. Der während
der Entwicklung verbrauchte Toner 13O wird vom Tonerbehälter
133 her nachgeliefert, wobei die Zufuhrmenge durch die Tonerzufuhrrolle
132 gesteuert wird.
Bei der Drehung des Plattenzylinders 124 wird die entwickelte
Druckplatte r>2 zu einem Transfer- bzw. Umdruckmechaniemus I1
überführt. In diesem Mrrhani btbur T1 wird dur^h Abb Zusammenwirken
zwischen einer Papiervorsohubrolle 155? Leitrollen
und 137 sowir einer Leu- bzw. Führungsplatte 138 einee Umdruckmater
ί ρJ R-Zufuhrmechanismus J1 ein auf vorbestimmt,t*
Größe geschnittenes Blatt des Umdruckmaterials 62 entsprechend
der Vorschubbewegung der Trockenflachdruckplette 52 und mit
einer der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 124 entsprechenden
Geschwindigkeit zugeführt, wobei dieses Umdruckmaterial
13W mit der Druckplatte 52 in Berührung gebracht
wird. Abschließend verleiht eine Koronaentladungsvorrichtung
139 der Rückseite des Umdruckmaterials 134 eine Sprüh- bzw.
Koronaentladung mit einer der Polarität des Toners I30 entgegen-
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80982^/0881
gesetzten Polarität. Bas den übertragenen Toner aufweisende
Umdruckaaterial 134 wird dann von der Druckplatte 52 mittels eines Abetreifere 140 abgenommen, mit Hilfe eines Förderbands
141 zu einem Toner-Fixiermechaniemus K* überführt, durch
beheizte Fixierwalzen 142 und 143 fixiert, einem Austragmechanismue
L1 zugeführt und in einem Umdruckmaterial-Austragbehälter
144 gestapelt. Die beheizten Fixierwalzen 142 und sind zwar mit Silikongummi oder Teflon behandelt, doch wird
die Waise 142 zusätzlich mit Silikonol von einem entsprechenden Behälter 145 her versorgt. Anschließend wird die Druckplatte
52 wiederum zum Aufladungsmechanismus G1 gefördert, wonach
die einzelnen Bogen dea Umdruckmaterials 134 durch Wiederholung
der vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge nacheinander einem Flachdruckverfahren unterworfen werden. Nach Herstellung
einer bestimmten Kopienzahl wird die Druckplatte 52 einem Plattenausgabemechanismus H1 zugeführt, in welchem sie durch
öffnen der Spannetücke 125 und 127 freigegeben, durch Betätigung
des Abstreifers 147 vom Plattenzylinder 124 abgenommen und über Ausgaberollen 148 und 146 einem Aufnahmebehälter
zugeführt wird. Hierauf ist das Trockenflachdruckverfahren abgeschlossen.
Eine noch weiter abgewandelte Ausführungsform der Erfindung eignet sich im Vergleich zur dritten Aueführungsform
besser für die Herstellung von Kopien mit hoher Präzision bzw. Trennschärfe und hervorragendem Kontrast. Bei dieser
Abwandlung ist ein Xenon-Rohren-Belichtungsmechanismue (nicht
dargestellt) zur Belichtung der Gesamtoberfläche der fixierten photoempfindlichen Platte 30 mittels einer Xenon-Blitzlampe
zwischen den Fixiermechanismus E' zum Fixieren des leitfähigen Toners 47 an der Platte 30 und den Verzweigungsmechanismus
P* der Vorrichtung gemäß Fig. 14 eingefügt.
Mit der vorstehend im einzelnen beschriebenen Erfindung
werden die nachstehend angegebenen Wirkungen erzielt.
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80982^/0881
Die für das erfindungegemäBe Trockenflachdruckverfahren verwendbare
Druckplatte kann in der Weise hergestellt werden, daß nach einem elektrophotographischen Verfahren ein leitfähiges
Tonerbild auf der photoempfindlichen Platte ausgebildet wird, die einen elektrisch leitenden Träger, wie mit
Zinkoxid beschichtetes Papier, und eine auf dem Träger vorgesehene, photoleitende Schicht aus einem Kunstharz-Bindemittel
und einem darin dispergieren, photoleitenden Pulver aufweist, das Bild aus dem leitenden Toner sodann fixiert und außerdem
nach Bedarf die Gesamtoberfläche der photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe bzw. -röhre einer Blitzbelichtung
unterworfen wird· Mit dieser Druckplatte können somit große Stückzahlen scharfer Kopien hergestellt werden. Dies
stellt den besonderen Vorteil der erfindungsgemäßen Trockenflachdruckplatte im Vergleich zu den bisherigen Verfahren,
etwa dem elektrostatischen Chemographieverfahren und dem organischen Speicherüberzugsverfahren dar, bei denen die
Kopienzahl begrenzt ist und nicht immer stabile Druckkopien geliefert werden. Darüber hinaus kann das Bild selbst nach
der Empfindlichkeit einer elektrophotographischen Vorrichtung geformt werden, so daß die Trockenflachdruckplatte von einem
reflektierenden Original bzw. einer Vorlage angefertigt werden kann. Hierdurch wird eine sehr einfache und kostensparende
Fertigung der Druckplatte gewährleistet. Weiterhin werden mit dem unter Verwendung dieser Druckplatte durchge-
die
führten Trockenflachdruckverfahren»störende Probleme, wie Befeuchtung, Steuerung oder Regelung der benutzten Druckfarbenmenge, Reinigung der Druckmaschinen nach der Benutzung usw., bei dem derzeit für Büroeinsatz verfügbaren Kleinoffset-Druckverfahren ausgeschaltet. Insbesondere kennzeichnet sich diese Druckplatte dadurch, daß im Druckabschnitt weder ein Belichtungsteil noch ein Reinigungsteil erforderlich ist. Ein Reinigungsteil ist deshalb nicht nötig, weil die erfindungsgemäße Druckplatte mit einer Umkehrentwicklung
führten Trockenflachdruckverfahren»störende Probleme, wie Befeuchtung, Steuerung oder Regelung der benutzten Druckfarbenmenge, Reinigung der Druckmaschinen nach der Benutzung usw., bei dem derzeit für Büroeinsatz verfügbaren Kleinoffset-Druckverfahren ausgeschaltet. Insbesondere kennzeichnet sich diese Druckplatte dadurch, daß im Druckabschnitt weder ein Belichtungsteil noch ein Reinigungsteil erforderlich ist. Ein Reinigungsteil ist deshalb nicht nötig, weil die erfindungsgemäße Druckplatte mit einer Umkehrentwicklung
- 27 80982^/0881
arbeitet, bei welcher der Toner eine Ladung derselben Polarität besitzt wie diejenige der Ladung der Druckplatte. Auf diese
Weise werden die Lebensdauer der Trockenflachdruckplatte verlängert und ein Tonerverlust verhindert. Zudem kann die Weglas
sung des (zusätzlichen) Belichtungsteile zur Beschleunigung
des Druckvorgange beitragen.
Weiterhin ist die Trockendruckvorrichtung gemäß Fig. 14 mit
einem Belichtungsmechanismus versehen, bei dem die Druckplatte selektiv mit einem Normal- oder einem Umkehrbild belichtet
werden kann, invdem zwischen einer Spiegellinse, d.h. einer
in einen Spiegel eingebauten Linse, und einer Priemenlinse, d.h. einer in ein Prisma eingebauten Linse, umgeschaltet wird.
Bei einer solchen Druckvorrichtung können dann, wenn nur eine kleine Kopienzahl benotigt wird, sog. Hartkopien durch Belichtung
der photoempfindlichen Platten mit dem Normalbild hergestellt werden, während dann, wenn eine große Kopienzahl
benotigt wird, eine Trockenflachdruckplatte hergestellt werden kann, indem die photoempfindliche Platte mit dem Umkehrbild
belichtet wird. Hierbei laßt sich eine große Zahl von Druckkopien mit geringen Kosten in vergleichsweise kurzer
Zeit durch Wiederholung der Trockenflachdruckvorgänge unter Verwendung einer solchen Druckplatte herstellen.
beschrieben.
Eine DiBpersionslöeung aus 100 Gewichtsteilen eines photo]fitenden
Zinkoxids, 15 Gewichteteilen Acrylharz, 5 Gewichtsteilen
Silikonharz, 0,01 Teilen Rose Bengal und 100 Gewichteteilen Toluol, die 12 Stunden lang in einer Kugelmühle feingemahlen
wurden, wurde zur Herstellung einer photoempfindlichen Platte
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in einer Dicke von etwa 15 /um auf ein mit Polydimethyldiallyl-Ammoniumchlorid
zur Lieferung von Leitfähigkeit behandeltes Papier aufgestrichen.
Anschließend wurde durch negative Koronaentladung (- 6 kV) an der photoempfindlichen Platte im Dankein ein latentes
Ladungsumkehrbild unter gleichmäßiger negativer Aufladung der photoempfindlichen Platte geformt« worauf diese Platte mit
sichtbarer Strahlung mit dem Umkehrbild eines Originale bzw. einer Vorlage belichtet wurde. Hierauf wurde ein leitfähiger
Toner mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung an einem Magneten zum Anhaften gebracht und entwickelt.
Magnetit 30 Gewichtsteile Ruß 15 Gewichtsteile
Polystyrol 35 Gewichtsteile Dianix Navy
Blue ER-FS 20 Gewichtsteile (Dispersionsfarbstoff der Firma
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.)
Ein Gemisch der obigen Zusammensetzung wurde durch Mischen dispergiert und auf zwei Walzen homogenisiert und weiterhin
in einer Strahlmühle pulverisiert. Die Anteile unzulässig großer oder kleiner Teilchengröße wurden durch Klassieren
abgetrennt, so daß ein leitfähiger Toner mit einer Bittleren Teilchengröße von 10 /um erhalten wurde. Der gepreßte leitfähige
Toner besaß eine elektrische Leitfähigkeit von etwa 10^n/cm. Dieser leitfähige Toner haftete an den die negative
Ladung tragenden unbelichteten Abschnitten an. Anschließend wurde dieser Toner mit Hilfe einer mit Silikongummi beschichteten,
beheizten Walze (etwa 1500C) warmwfixiert. Bei dieser photoempfindlichen
Platte kann der den Toner tragende Bildteil ein elektrostatisch leitfähiger Abschnitt sein, so daß diese
photoempfindliche Platte als Trockenflachdruckplatte verwend-
- 29 -
Z757837
bar ist.
Venn diese Druckplatte im Dunkeln einer gleichmäßigen
negativen Koronaentladung (- 6 kV) unterworfen wurde, entwich die Ladung des leitfähigen Tonerbildteils, während die
negative Ladung nur am bildfreien Bereich zurückblieb.
Anschließend wurde diese Druckplatte mit einem negativen Toner nach dem Magnetbürstenverfahren umkehrentwickelt, wobei der
Toner an dem keine negative Ladung enthaltenden Tonerbildteil anhaftete.
Im Anschluß hieran wurde ein Papierblatt auf die Trockenflachdruckplatte
aufgelegt und von der Rückseite her einer Koronaentladung (+ 5»8 kV) ausgesetzt. Dabei wurde der Toner elektrostatisch
auf das Blatt übertragen und durch Warme fixiert, wodurch eine Druckkopie erhalten wurde. Durch Wiederholung
dieses Druckverfahrens konnte eine große Zahl von Druckkopien erhalten werden.
Eine Dispersionslösung aus 100 Gewichteteilen eines photoleitenden
Zinkozidpulvers, 20 Gewichtβteilen eines Styrol-Butadien-Mischpolymeren,
O1OI Gewichteteilen Rose Bengal und 150 Gewichtsteilen Toluol, die zwölf Stunden lang in
einer Kugelmühle feinjrermahlen wurden, wurde zur Herstellung einer photoempfindlichen Platte in einer Schichtdicke von
etwa 15 /um auf eine Aluminium-Stützplatte (Dicke 15Ο Atm)
aufgetragen, die in einer Dicke von 3 /um »it Polyvinylalkohol
beschichtet war.
Hierauf wurde durch negative Koronaentladung (- 6 kV) an der photoempfindlichen Platte im Dunkeln ein latentes elektrostatisches
Umkehrbild ausgebildet, wobei die photoempfindliche
- 30 80 98 2V0881
Platte gleichmäßig negativ aufgeladen wurde. Dann wurde die photoempfindliche Platte mit sichtbarer Strahlung mit einem
Umkehrbild einer Vorlage belichtet. Ein leitfähiger Toner der folgenden Zusammensetzung wurde an einem Magneten zum
Anhaften gebracht und entwickelt:
pereionsfarbstoff der
Ein Gemisch der obigen Zusammensetzung wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 zubereitet. Dieser leitfähige Toner
besaß eine mittlere Teilchengröße von 15 /um und eine elektrische
7
Leitfähigkeit von etwa 10'iX/cm. Der Toner wurde sodann mittels einer beheizten Walze wärmefixiert. Bei Belichtung der Gesamtfläche der photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe (der Firma Comet Corporation) mit einer Eingangsenergie von 1200 Ws drang der leitfähige Toner unter Bildung eines elektrisch leitenden Abschnitts in die photoleitende Schicht der photoempfindlichen Platte ein. Der photoempfindlichen Platte wurde somit im Dunkeln ein dauerhaftes elektrisch leitfähiges Muster aus einem elektrisch leitenden Teil und einem elektrisch isolierenden Teil verliehen. Diese Platte konnte als Trockenflachdruckplatte verwendet werden. Mittels dieser Druckplatte ließ sich nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 eine große Zahl von Druckkopien herstellen.
Leitfähigkeit von etwa 10'iX/cm. Der Toner wurde sodann mittels einer beheizten Walze wärmefixiert. Bei Belichtung der Gesamtfläche der photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe (der Firma Comet Corporation) mit einer Eingangsenergie von 1200 Ws drang der leitfähige Toner unter Bildung eines elektrisch leitenden Abschnitts in die photoleitende Schicht der photoempfindlichen Platte ein. Der photoempfindlichen Platte wurde somit im Dunkeln ein dauerhaftes elektrisch leitfähiges Muster aus einem elektrisch leitenden Teil und einem elektrisch isolierenden Teil verliehen. Diese Platte konnte als Trockenflachdruckplatte verwendet werden. Mittels dieser Druckplatte ließ sich nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 eine große Zahl von Druckkopien herstellen.
- 31 80982^/0881
Eine Dispersionslösung aus 100 Gewichteteilen Zinkoxid,
15 Gewichteteilen Silikonharz (der Firma The Shin-etsu
Chemical Industry Co., Ltd.), 5 Gewichteteilen cyclische* Gummi, 0,01 Gewichtsteilen Rose Bengal und 100 Gewichtsteilen Toluol, die zwölf Stunden lang in einer Kugelmühle
feingemahlen wurden, wurde zur Herstellung einer photoempfindlichen Platte auf eine etwa 100 sum dicke Polyesterfolie
aufgetragen, die mit Aluminium bedampft war.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein leitfähiger Toner der folgenden Zusammensetzung zubereitet:
Polystyrol 40 Gewichtsteile Sumikaron Violet E-RL
(Diepersionsfarbstoff der
Firma Sumitomo Chemical Co.,
(Diepersionsfarbstoff der
Firma Sumitomo Chemical Co.,
Der leitfähige Toner mit der obigen Zusammensetzung besaß eine mittlere Teilchengröße von 15 /um und eine elektrische
Leitfähigkeit von etwa 10^1/cm.
Unter Verwendung dieses leitfähigen Toners wurde eine Trockenflachdruckplatte auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
hergestellt.Nach dem in Verbindung mit Beispiel 1 geschilderten
Trockenflachdruckverfahren konnte eine große Zahl von Druckkopien hergestellt werden.
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8 0 9 8 2 ft/0 8 81
Z7 57 8
Polystyrol J>0 Gewich tnteile
Polymethylmethacrylat20 Gewichtßteile
Ruß 10 Gewichtsteile
Magnetit 40 Gewichtsteile
Ein Gemisch der vorstehend genannten Zusammensetzung wurde
in ein Hischlösungsmittel aus Cyclohexan und Chloroform
in einem Mengenverhältnis von 4:1 eingegeben, gemischt und
in einer Kugelmühle <M,pfiir1ert, und anschließend sprühgetrocknet,
so daß ein leitfähiger Toner mit einer Teilchengröße von ungefähr 15 /um erhalten wurde. Unter Verwendung dieses
leitfähigen Toners wurd« eine photoempfindliche Platte
auf die in Beispiel benrhriebene Weise aufgeladen und belichtet
und sodann zur Herstellung einer Trockenflachdruckplatte entwickelt und unter Wärneeinfluß fixiert. Nach dom In
Verbindung mit Beispiel 1 beschriebenen Trockenflachdruckverfahri-n
konnte eine große Zahl von Druckkopien hergestellt
werden.
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Lti3unp dinporgi*»rt, w^roul die Dispersion sprühgetrocknet
und auf <licRe Weist? ein leitfähiger, preßvernchjuelzberr-r
Toner mit einer Tei1chftngröße im Bereich von etwa 15 /"»
zubereitet wurde. l'nti?r Verwendung dieses leitfähigen Toner.·?
wurde hierauf dieselbe photoempfindliche Platte, wie diejenige
rmnäfi Beispiel 1, elektrostatisch) aufgeladen, be-
- 35 8 09 8 2^/0881
/757837 - 33 -
lichtet und auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise entwickelt. Sodann wurde diese Platte zur Herstellung einer
Trockenflachdruckplatte durch ein Metallwalzenpaar mit einem Walzdruck von 100 kg/cm hindurchgeführt. Nacfajdem in Verbindung
mit Beispiel 1 beschriebenen Trockenflachdruckverfahren ließ sich dann eine große Druckkopienzahl herstellen.
Industries, Ltd.) 34 Gewichtsteile Ithylen-Vinyl-Acetat-Mischpolymeres
(EV-420 der Firma Mitsui
Ein Gemisch der obigen Zusammensetzung wurde durch Mischen diepergiert und auf zwei Walzen homogenisiert und weiterhin
in einer Strahlmühle pulverisiert. Durch Klassleren wurde
sodann ein preßverschmelzbarer Toner mit einer mittleren
Teilchengröße von 15 /um zubereitet.
Unter Verwendung dieses leitfähigen Toners wurde dieselbe photoempfindliche Platte, wie in Beispiel 3 beschrieben,
mit den Verfahrenssehritten nach Beispiel 2 aufgeladen, belichtet und entwickelt, zum Fixieren durch ein Metallwlzenpaar
mit einem Walzdruck von 100 kg/cm hindurchgeführt und dann zur Bildung einer Trockenflachdruckplatte
mittels einer Xenon-Blitzlampe einer Blitzbelichtung unterworfen. Nach demselben Trockenflachdruckverfahren ließ sich
eine große Zahl von Druckkopien herstellen.
8098 2^/0
Claims (8)
- /7b7S3/ Henkel, Kern, Feiler fir Hänzel PatentanwälteToppan Printing Co., Ltd. Möhlstmße37Tokio. Japan D 8ÜO°Münchon 807οΙ.:Ο8Π/Π02Ο8Γί B/ Τΐ!ΐρχ:ΟΓ>2Π8Ο2ΐΗΐΜ( I(!le(|r'1|i»Ilc: ellipsoidPatentansprücheρ 7). 1?. 1977/Γ) Trockenflachdruckplatte, gekennzeichnet durch einen elektrisch leitenden Trager, durch eine auf dessen Oberfläche vorgesehene photoleitende Schicht aus einem Kunstharzbindemittel und einem in diesem dispergieren, photoleitenden Pulver und durch eine selektiv in der photoleitenden Schicht ausgebildete, leitfähige Tonerschicht.
- 2. Trockenflachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Tonerschicht durch (elektrostatisches) Aufladen und anschließendes bildmäßiges Belichten einer aus dem Träger und der photoleitenden Schicht bestehenden, photoempfindlichen Platte, Entwickeln mittels eines leitfähigen Toners und Fixleren dieoeu Toners hergestellt worden ist.
- 3. Trockenflachdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der photoempfimUichen Platte nach dem Fixieren mittels einer Xenon-Dlitziampe bzw. -röhre einer Blitzbellchtung unterworfen worden ist.80982^/0881ORIGINAL INSPECTED27b7837
- 4. Trockenflachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitende Pulver Zinkoxidpulver ist.
- 5· Trockenflachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leitfähige Toner ein Einkomponententoner aus Magnetit, Ruß und einem thermoplastischen Kunstharz ist.
- 6. Trockenflachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leitfähige Toner einen spezifischen10
Widerstand von 10 j\./cm, bie lO^ycm besitzt. - 7. Trockenflachdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer Trockenflachdruckplatte (elektrostatisch) aufgeladen wird, daß die Druckplatte mittels eines Toners umkehrentwickelt wird, daß der Toner auf ein Transfer- bzw. Umdruckmaterial übertragen wird und daß der Toner sodann fixiert wird, wobei die Trockenflachdruckplatte in der Weise hergestellt worden ist, daß eine photoempfindliche Platte mit einem elektrisch leitenden Träger und einer darauf ausgebildeten photoleitenden Schicht, bestehend aus einem Kunstharzbindemittel und einem in diesem dispergieren, photoleitenden Pulver, (elektrostatisch) aufgeladen und bildmäßg belichtet, sodann die photoempfindliche Platte mittels eines leitfähigen Toners entwickelt und schließlich der Toner fixiert wird.
- 8. Trockenflachdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer Trockenflachdruckplatte (elektrostatisch) aufgeladen wird, daß die Druckplatte mittels eines Toners umkehrentwickelt wird, daß der Toner auf ein Transfer- bzw. Umdruckmaterial übertragen wLrd und daß der Toner sodann fixiert wird, wobei die Trockenflachdruckplatte in der Weise hergestellt worden ist, daß eine8098 2fr/0881ORIGINAL INSPECTEDphotoempfindliche Platte mit einem elektrisch leitenden Träger und einer darauf auegebildeten photoleitenden Schicht, bestehend aus einem Kunstharzbindemittel und einem in diesem dispergieren, photoleitenden Pulver, (elektrostatisch) aufgeladen und bildmäßig belichtet, sodann die photoempfindliche Platte mittels eines leitfähigen Toners entwickelt und der Toner fixiert und schließlich die Gesamtoberfläche der photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe bzw. -rohre einer Blitzbelichtung unterworfen wird.9· Trockenflachdruckvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Zufuhr- oder Vorschubmechanismus für eine photoempfindliche Platte mit einem elektrisch leitenden Träger und einer darauf ausgebildeten photoleitenden Schicht, die ihrerseits aus einem Kunstharzbindemittel und einem in diesem dispergierten, photoleitenden Pulver besteht, durch einen Aufladungsmechanismus zum (elektrostatischen) Aufladen der photoempfindlichen Platte, durch einen Belichtungsmechanismus zur Belichtung der photoempfindlichen Platte mit einem Umkehrbild, durch einen Entwicklungsmechanismus zum Entwickeln des auf der photoempfindlichen Platte durch den Belichtungsmechanlsmus ausgebildeten latenten Ladungsbilds mittels eines leitfähigen Toners, durch einen Fixiermechanismus zum Fixieren des leitfähigen Toners, durch einen Platten-Befeetigungsmechanismus zur Anbringung der photoempfindlichen Platte an einem Plattenzylinder zur Benutzung dieser Platte als Trockenflachdruckplatte, durch einen Aufladungsmechanismus zum Aufladen der am Plattenzylinder angebrachten Druckplatte, durch einen Toner-Entwicklungsmechanismus zur Durchführung einer Umkehrentwicklung eines latenten Ladungebilds, das bei der Aufladung mittels eines Toners mit einer Ladung derselben Polarität wie der Ladung des latenten Ladungebilds er-- 4 8098 2J5/0881halten worden ist, durch einen Transfer- bzw. Umdruckmaterial-Zufuhrmechanismus zur Zufuhr von Bogen eines Umdruckinaterials, durch einen Transfer- bzw. Umdruckmechanismus zur übertragung des Toners auf das zugeführte Umdruckmaterial, durch einen Toner-Fixiermechanismus zum Fixieren des Toners, durch einen Austragmechanismus zum Austragen des den fixierten Toner tragenden Umdruckmaterials und durch einen Plattenausgabemechanismus zum Ausgeben der Trockenflachdruckplatte nach der Herstellung einer vorgegebenen Druckkopienzahl.10. Vorrichtung nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß dem FixiermechanismuB ein Xenon-Blitzbelichtungsmechanismus zur Blitzbelichtung der Gesamtoberfläche der fixierten photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe bzw. -röhre nachgeschaltet ist.11. Trockenflachdruckvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Zufuhr- oder Vorschubmechanismus für eine photoempfindliche Platte mit einem elektrisch leitenden Träger und einer darauf auegebildeten photoleitenden Schicht, die ihreraeitn aufl einen Kunstharzbindemittel und einem in diesem diepergierten, photoleitenden Pulver besteht, durch einen Aufladungmnechanismus zum (elektrostatischen) Aufladen dor photoempfindlichen Platte, durch einen Belichtungsino(-hnnismuß zum selektiven Belichten der photoempfindlichen Platte mit einfins Normal- oder einem Umkehrbild, durch einen Entwicklunfiomeohanismus zum Entwickeln des auf der photonmpfindlieben Platte durch den BelichtungemechanismusIdßten latenten Ledungsbilds mitteln eines leit-) Tenor«, durch einen Federmechanismus zum Fixieren den ] ( i tf ülii f/*m Tonern, durch ein^n Auf trenn- bzw. Ver-f; 0 9 fi 2Ή / 0 8 fl 1zweigungsmechaniemus zur zweckmäßigen Weitergabe der normal- oder umkehrbildfixierten photoempfindlichen Platte(n) an einen Ausgabemechanismus für photoempfindliche Platten mit fixiertem Hormalbild bzw. an einen Befestigungsmechaniernus zur Anbringung der photoempfindlichen Platte mit fixiertem Umkehrbild an einem Plattenzylinder zur Verwendung dieser Platte als Trockenflachdruckplatte, durch einen Aufladungsmechanismue zum (elektrostatischen) Aufladen der am Plattenzylinder angebrachten Druckplatte, durch einen Toner-Ebtwicklungsmechanismus zur Durchführung einer Umkehrentwicklung eines latenten Ladungsbilde, das bei der Aufladung mittels eines Toners mit einer Ladung derselben Polarität wie der Ladung des latenten Ladungsbilds erhalten worden ist, dadurch einen Transfer- bzw. Umdruckmaterial-Sufuhrmechanismus zur Zufuhr von Bogen eines Umdruckmaterials, durch einen Transfer- bzw. Umkehrmechanismus zur Übertragung des Toners auf das zugeführte Umdruckmaterial, durch rinen Toner-Fixiermechanismus zum Fixieren des Toners, durch einen Austragmechanismus zum Austragen des den fixierten Toner tragenden Umdruckmaterials und durch einen Plattenausgabemechanismus zum Ausgeben der Trockenflachdruckplatte nach der Herstellung einer rorgegebenen Druckkopienzahl.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fixiermechanismus ein Xenon-Blitzbelichtungsmechanismus zur Blitzbelichtung der Gesamtoberfläche der fixierten photoempfindlichen Platte mittels einer Xenon-Blitzlampe bzw. -röhre nachgeschaltet ist.80982(1/088113· Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Belichtung der photoempfindlichen Platte mit dem Normal- oder dem Umkehrbild mittels des Belichtungsaechanismus durch Wahl zwischen einer Spiegellinse (in-mirror lens) und einer Prismenlinse (in-prism lens) durchführbar ist.8 0 9 8 2TJl/ 0 8 8 1
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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