DE2056023A1 - Elektrophotographisches Verfahren und Vorrichtung zu dessen Durchfuhrung - Google Patents

Elektrophotographisches Verfahren und Vorrichtung zu dessen Durchfuhrung

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DE2056023A1
DE2056023A1 DE19702056023 DE2056023A DE2056023A1 DE 2056023 A1 DE2056023 A1 DE 2056023A1 DE 19702056023 DE19702056023 DE 19702056023 DE 2056023 A DE2056023 A DE 2056023A DE 2056023 A1 DE2056023 A1 DE 2056023A1
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DE19702056023
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Katsuo Yamada Yoshihiko Ashigara Kami Kanagawa Makino (Japan)
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    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/05Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means
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Description

  • Elektrophotographisches Verfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches erfahren, bei dem elektrostatisch aufladbares Pulver auf einen elektrisch leitfähigen Aufzeichnungsträger aufgebracht wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die bekannten elektrophotographischen Verfahren können in die folgenden drei Kategorien eingeteilt werden: (A) Ein Verfahren, bei dem ein wiederholt verwendbares, elektrophotographisch lichtempfindliches Material (im allgemeinen bestehend aus einer elektrisch leitfähigen Unterlage und einer isolierenden photoleitfähigen Schicht) nacheinander gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit farbigem Pulver zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes entwickelt wird. Das entwickelte Bild wird dann auf einen anderen Bildträger übertragen, beispielsweise auf ein Papierblatt, während das Aufzeichnungsmateriil nach der Bildübertragunr gereinigt und erneut zur Bilderzeugung verwendet wird.
  • (B) Ein Verfahren, bei dem ein einmal verwendbares, elektroghotographisch lichtempfindliches Material (beispielsweise ein mit photoleitfähigem Pulver, dispergiert in einem Bindemittel, beschichtetes Papierblatt) verwendet und das entwickelte Bild nicht übertragen, sondern auf dem Material fixiert wird.
  • Ein Ein Verfahren, bei dem isolierendes, photoleitfähiges Pulver gleichmäßig als Schicht auf eine elektrisch leitfähige Unterlage aufgebracht und dann gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen wird. Danach erfolgt eine bildmäßige Belichtung, wodurch die elektrostatische Ladung selektiv abgeleitet wird, ferner wird der ungeladene oder nur schwach geladene Deil des Pulvers mit einer Luftströmung o.ä. abgeblasen, wodurch sich ein sichtbares Pulverbild ergibt.
  • Bei diesen Verfahrens arten werden die Schritte der gleichmäßigen elektrostatischen Aufladung und der nachfolgenden selektiven Entladung durch bildmäßige Belichtung unter Verwendung einer isolierenden, photoleitfähigen Schicht (gleichmäßige Feststoffschicht oder Pulverschicht) durchgeführt. Das unter (A) genannte Verfahren erfordert den Schritt der Bildübertragung, damit das lichtempfindliche Material wiederholt verwendbar ist.
  • In den unter (B) und (C) genannten Verfah en wird kostspieliges, lichtempfindliches Material verbraucht, wenn man auf den Bildübertragungsschritt verzichten will. Ferner wird bei den genannten Verfahren eine isolierende, photoleitfähige Schicht benötigt, die eine elektrostatische Ladung bei Dunkelheit speichern muß, so daß eine hohe photographische Empfindlichkeit schwierig zu verwirklichen ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Bilderzeugung in Form von Pulver bildern auf einer elektrisch leitfähigen Aufzelchnungsfläche bzw. auf einer Aufzeichnungsfläche mit geringeni elektrischem Widerstand durch ein Verfahren zu ermöglichen, das ohne vorherigen Einsatz eines elek-trophotogrXapiliscElen liciitenS)Lindlichen Materials durchgeführt werden kann. Das 6rfordurnis der Verwendung eines isolierenden, photoleitfähigen Pulvers (Toner) oder eines kostspieligen, einmal verwendbaren, elektrophotographisch licht empfindlichen Materials soll also vermieden werden. Gleichzeitig sollen die Pulverbilder mit einer höheren Empfindlichkeit als bei den üblichen elektrophotographischen Verfahren erzeugt werden können.
  • Ein elektrophotographisches Verfahren der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart außgebildet, daß das Pulver als kontinuierliche oder gemgusterte Schicht aufgebracht wird, daß ein Raster mit einem elektrisch leitfähigen Gitter und einer photoleitfähigen Schicht mit zumindest einer Oberfläche auf der Pulverschicht oder in geringem Abstand dazu angeordnet wird, daß Ionen durch den Raster hindurch unter gleichzeitiger oder nach Projektion eines Lichtbildes auf den Raster auf die Pulverschicht aufgebracht werden, wodurch diese in bildmäßiger Verteilung aufgeladen wird, und daß das Pulver in bildmäßiger Verteilung vom Aufzeichnungsträger entfernt wird, wodurch sich ein elektrophotographi3ches Pulverbild auf dem Aufzeichnungsträger ergibt.
  • Die Menge der durch den Raster gelangenden Ionen kann durch den Raster gesteuert werden, so daß die auf der Aufzeichnungsfläche befindliche Pulverschicht selektiv aufgeladen wird. Dann erhält man ein sichtbares Bild durch Entfernung des weniger stark geladenen Pulvers, wozu beispielsweise ein Luftstrom verwendet werden kann. Die Steuerung der durch den Raster gelangenden lonenmenge kann entsprechend dem auf dem Raster projizierten Lichtbild erfolgen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich gemäß weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens aus durch eine Vorrichtung zum Aufbringen einer kontinuierlichen oder gemusterten Schicht eines elektrostatisch aufladbaren Pulvers auf einen elektrisch leitfähigen Aufzeichnungsträger, durch einen ein elektrisch leitfähiges Gitter und eine photoleitfähige Schicht aufweisenden Raster, der mit zumindest einer Oberfläche auf oder in geringem Abstand zur Pulverschicht angeordnet ist, durch eine Vorrichtung zur Leitung von Ionen durch den Raster hindurch auf die Pulverschicht und durch eine Vorrichtung zur bildmäßig verteilten Entfernung des Pulvers vom Aufzeichnungsträger.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung können ohne Einschränkungen beIspielsweise für die folgenden Aufgaben angewendet werden: a) Kopieren von Schriftstücken, b) Reproduktion, c) mehrfarbiges Kopieren von Schriftstücken, d) Dessindruck, e) Vervielfältigung von Schriftstücken.
  • Im folgenden werden Merkmale vorzugsweiser Ausführungsformen der Erfindung beschrieben: (I) Es wird isolIerendes Pulver auf den elektrisch leitfähigen Aufzeichnungträger aufgebracht: 1) Der elektr@sch leitfähige Aufzeichnungsträger kann beispielaweise aus Papier, einem Kunststoffblatt mit einer zur Verwirklichung eines geringem elektrischen Widerstands behandelten Oberfläche einer Metallplatte aus Aluminium, Stahl usw.
  • bestehen, 2) Das nichtleitend@ Pulver soll eine elektrostatische Ladung zwischen seiner selektiven Aufladung und seiner selektiven Entfernung vom Aufzeichnungsträger halten können und daher vorzugsweise einen Wert # , g gleich oder größer als 1/10 Sekunde haben. # ist der spezifische Widerstand, # die Dielektrizitätskonstante des Materials. Das Pulver soll vorzugsweise entsprechend seinem Verwendungszweck gefärbt sein und kann entweder undurchsichtig oder durchscheinend sein. Außerdem soll es vorzugsweise fixierbar sein, was gleichfalls vom jeweiligen Verwendungszweck abhängt. Die erforderliche Fixiereigenschaft hängt natürlich vom jeweils angewendeten Fixierverfahren ab. Hierzu kann beispielsweise eine Wärmefixierung oder eine Fixierung durch Einwirkung eines Lösungsmittels erfolgen.
  • Selbstverständlich sind das jeweilige Fixierverfahren und die dazu erforderlichen Eigenschaften des Pulvers entsprechend der bekannten Elektrophotographie auszuwählen. Die Teilchengröße des Pulvers liegt normalerweise zwischen 1µ und lirim, was gleichfalls vom jeweiligen Verwendungszweck abhängt. Dac Pulver kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Harz, anorganischen oder organischen Pigmentstoffen, Glaskörnern, Mikrokapseln mit einer farbigen Flüssigkeit usw. bestehen. Das Aufbringen des Pulvers auf den Aufzeich@@@@@@@ger kann @uf verschiedene Weise erfolgen. Beis@ielsweise kann es gleichmäßige Schicht oder auch in Fo@m eines vorbestimmten Musters aufgebracht werden.
  • (II) Die Ionen werden auf den Rastor geblasen, während das Lichtbild projiziert wird. Dadurch wird das auf den Aufzeichnungsträger aufgebrachte Pulver selektiv elektro statisch aufgeladen.
  • 1) Der Raster kann entsprechend der japanischen Pasentschrift 490/62 ausgebildet sein und aus einem elektrisch leitfähigen Gitter bestehen, das auf zumindest einer Seite mit einem photoleitfähigen Material beschichtet rist. Dieses ritter kann beispielsweise aus einem Metallnetz, Metallsieb, einer perforierten Metallfolie, einem Netz aus synthetischen Fasern mit zur Verwirklichung elektrischer Leitfähigkeit behandelter Oberflache oder aus einem perforierten Plastikblatt bestehen, dessen zumindest eine Oberfläche gleichfalls zur Verwirklichung elektrisch@r @eitf@higkeit behandelt ist. Eine solche Behandlung kann in für synthetische Fasern oder Kunststoffe bekannter Weise durchgeführt werden. Das photoleitfähige Material kann aus einer Schicht bestehen, die sich durch Reaktion der Oberfläche des Gitters mit Sauerstoff oder Schwefel ergibt, oder einer anderweitig gebildeten Schicht aus Selen, Zinkoxid, Cadmiumsulfid, Selenarsenid, Arsensulfid usw. oder aus einer Mischung solcher Stoffe mit einem geeigneten Bindemittel. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, nicht nur die für die normale elektrophotographische Bilderzeugung bekannten photoleitfähigen Stoffe, sondern auch die empfindlicheren Stoffe zu verwenden, die sicn infolge ihres geringen elektrischen Widerstands für die bekannten Verfahren nicht eignen.
  • 2) Der Raster, der auf der Pulverschicht oder in geringem Abstand dazu angeordnet we@@er soll, kann derartige Abmessungen haben, daß e@@@en gesamten @@ldberei@n oder die gesamte Pulver@ @ch. b@@@eckt. Er kann @ese Flächen auch teil-@@s@ bed@@ @@@@@@ @@ @@@@ @@@ @as@@ @@ @@ng ihn relativ zur @ @@@@@@ @@@@@ we@@ @@@@@@ ch sich auf threr gesamten Fläche eine e@@@@t@ostatische @adu@ des @@wünschten Musters erzeugen läßt. Der Raster kann ferrer aus einem aufwickelberen, langen Gitter bestehen, da@ s@nchron mit der Pulverschicht bewegt werden kann, so daß die sukzessive Erzeugung elektrostatischer Ladungsm@sters möglich ist.
  • 3) Die @ur die Zuführung von Ionen verwendete Ionenquelle ist auf der der @@@@@rschicht abgewandten @eite des Rast@rs angeordnet und v@@zug weise als Korona-E@tladungselektrode ausgebildet. Die verwendeten lonen sin@ vorzugsweise Luftionen, sie kö@nen @edo@ auch aus Ele@tron@n, anderen ge-@adenen At@m@n oder geladenen Te@ @@ @@@@rer @@ stanzen besteren. Die Ionen gelang@@ @urc@ @en aster @@@@ @@ch und er-@eichen die Puiversen@ @@, @odu@ @@@ d@es@ @ @@@@ @@ @ @aden @@rd. Di@ durch den @@ @@@@ @eführ@e @ones @@@ wild entsprechen@ @em prej@z@erten @@@@ @@bild @@@@@@rt.
  • 4) Die Projektion des Lichtbildes auf den Raster kann entsprechend normalen photographischen Verfahren entweder direkt oder durch die Pulverschicht hindurch erfolgen, vorzugsweise wird sie jedoch von der der Pulverschicht abgewandten Seite des Rasters aus durchgeführt, die der Ionenquelle zugewandt ist. In diesem Fall ist es erforderlich, die Ionen zwischen dem Projektor für das Lichtbild und dem Raster einzufUhren, was im Falle einer Koroha-Entladungselektrode durch dünne Metalldrähte verwirklicht wird, die mit einer Hochspannung geladen sind und zwischen dem Projektor und dem Raster angeordnet sind. Es können auch Korona-Nadelelektroden verwendet werden. Ferner kann auch eine Korona-Entladungselektrode bekannter Art eingesetzt werden, die eine Korona-Entladung gleichzeitig mit der Bildbelichtung ermöglicht. Die Korona-Elektroden zwischen dem Projektor und dem Raster beeinträchtigen das Lichtbild nicht, da sie außerhalb der Fokussierebene des Lichtbilds angeordnet sind. Dies trifft insbesondere zu, wenn die Korona-Elektroden gegenüber dem Lichtbild versetzt angeordnet sind.
  • Werden als Ionenquelle Korona-El'ktroden verwendet, BJ werden sie mit einer Hochspannung nicht unter 4500 V gespeist, die entsprechend den normalen elektrophotographischen Verfahren erzeugt wird. Gleichstromionen, die durch Gleichspannung erzeugt werden, erweisen sich als vorteilhaft, es kann jedoch auch eine Wechselspannung einer Gleichspannung überlagert werden, falls dies erwünscht ist. Bei Verwendung einer Korona-lonenquelle oder insbesondere auch anderer Ionenquellen ist es erforderlich, die Ionen zu beschleunigen, um sie nach Durchgang durch den Raster auf die Pulverschicht zu leiten. Dies kann vorteilhaft entweder durch Anschaltung einer Spannung an den Aufzeichnungsträger und die Ionenquelle oder durch eine Pseudo-Ionenquelle erfolgen, die geladene Teilchen erzeugt. Ferner kann ein elektrisches Feld im Raum zwischen der Ionenquelle oder der Pseudo-Ionenquelle und dem Raster oder auch in dem Raum zwischen dem Raster und dem Aufzeichnungsträger erzeugt werden. Die Richtung eines derartigen Feldes im letzteren Raum kann geändert werden, so daß die Ionenströmung entsprechend den jeweiligen Verwendungszweck beschleunigt oder verzögert wird, das Feld wird zweckmäßig durch Anschaltung einer Vorspannung erzeugt.
  • Um die lonenströmung gleichmäßig innerhalb des gesamten Rasterbereichs zu steuern, soll der Raster vorzugsweise eine Vorspannung führen, die durch Anschaltung einer Gleichspannung an den Raster und an den Aufzeichnungsträger verwirklicht werden kann. Werden die Ionen mit Wechselspannung erzeugt, so soll die Vorspannung vorzugsweise gleichfalls eine Wechselspannung sein. Beide Spannungen können dieselbe Frequenz haben, so daß sich ein Ergebnis einstellt, wie es der Verwendung von Gleichspannung für die Ionenerzeugung und für die Vorspannung entsprechen würde.
  • Die Ionenströmung wird dem Raster gleichzeitig mit dem projizierten Lichtbild zugeführt, genauer gesagt, wird sie zu Beginn der Projektion gestartet und am Ende der Projektion unterbrochen. Es ist jedoch auch möglich, die Projektion vor dem Beginn der Ionenströmung durchzuführen und sie gleichzeitig oder vor dem Ende der lonenströmung zu unterbrechen. Es ist ferner möglich, die Ionenströmung auch nach Ende der Projektion durchzuführen, jedoch während des Zustandes verringerten Widerstands der photoleitfähigen Schicht auf dem Raster. Vorzugsweise soll die Ionenströmung während der selektiven Anderung des Widerstands der photoleitfähigen Schicht des Rasters infolge Lichtprojektion erzeugt werden.
  • Das Einsetzen und das Ende der Ionenströmung können durch Ein-bzw. iusschaltung der Ionenquelle verwirklicht werden, indem beispielsweise die Hochspannung für die Korona-Entladungs elektrode ein- bzw. ausgeschaltet wird. Dieses Schalten kann auch durch Schwächung oder Umkehrung des die Ionen zum Raster hin beschleunigenden Feldes erfolgen, dies kann durch Steuerung oder Beseitigung der Vorspannung zwischen der Ionenquelle oder der Pseudo-Ionenquelle, dem Raster und dem Aufzeichnungsträger verwirklicht werden. Ferner kann das Schalten durch Anlegen geeigneter Potentiale an ein elektrisch leitfähiges Gitter verwirklicht werden, das auf der Seite des Rasters angeordnet ist, die der Ionenquelle zugewandt ist. Es ist ferner günstig, auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers eine metallische Unterlage vorzusehen, wenn die Leitfähigkeit des Aufzeichnungsträgers, beispielsweise bei Papier, nicht auareichend ist.
  • Die selektive elektrostatische Aufladung der Pulverschicht kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie es die nachstehenden Beispiele zeigen: Ein Raster kann die gesamte Fläche der Pulverschicht auf dem Aufzeichnungsträger bedecken, beide Elemente sind stationär angeordnet, und die Lichtprojektion und die Ionenströmung werden gleichzeitig auf dem gesamten Bereich der Anordnung erzeugt.
  • Ein Raster bedeckt den gesamten Bereich der Pulverschicht auf dem Aufzeichnungsträger, beide Elemente sind stationär angeordnet, und die Ionenquelle, beispielsweise eine Korona-Elektrode, wird huber den gesamten Bereich des Rasters und der Pulverschicht geführt, während das Lichtbild projiziert wird.
  • Eine Ionenquelle, beispielsweise eine Korona-Elektrode, ist mit einem Raster über einem Teil der Pulverschicht auf dem Aufzeichnungsträger angeordnet. Die aus Ionenquelle und Raster bestehende Anordnung wird dann über die Pulverschicht hinwegbewegt, während das Lichtbild auf ihren gesamten Bereich projiziert wird.
  • Ein bandförmiger Raster ist in Kombination mit einer Ionenquelle auf der Pulverschicht angeordnet und wird gegenüber dieser bewegt, während das fest angeordnete Lichtbild auf die Pulverschicht projiziert wird.
  • Das Lichtbild wird auf einen bandförmigen Raster projiziert, der sich synchron mit dem Aufbringen der Pulverschicht auf den Aufzeichnungsträger bewegt. Die Ionenströmung wird auf ließen Bereich gerichtet. Der Projektor für das Lichtbild und die Ionenquelle sind fest angeordnet, das projizierte Lichtbild ist stationär gegenüber dem sich verlagernden Raster angeordnet.
  • 5) Die Projektion des Lichtbildes auf den Raster bewirkt eine selektive Anderung des elektrischen Widerstands der photoleitfähigen Schicht des Rasters in bildmäßiger Verteilung. In den durch die Lichteinwirkung elektrisch leitfähig werdenden Teilen ist das Oberflächenpotential des Rasters gleich der angelegten Vorspannung, während in den nicht bestrahlten Bereichen dieses Potential gegenüber der Vorspannung unterschiedlich ist, da dort der Widerstand der photoleitfähigen Schicht hoch ist. Dieser Unterschied wird noch größer, wenn der Widerstand der photoleitfähigen Schicht ausreichend hoch ist, um die zugeführten Ionen anzusammeln. Auf diese Weise wird die Ionenmenge, die durch den Raster hindurchgeleitet wird, durch den Unterschied des Oberflächenpotentials des Rasters gesteuert, der sich durch dessen Vorspannung und durch die Bildbelichtung ergibt. Dieser Mechanismus ist mit dem Prinzip des Steuergitters in einer Elektronenröhre zu vergleichen.
  • Die Pulverschicht wird in vorstehend beschriebener Weise selektiv aufgeladen. In gewissen Fällen kann jedoch auch eine gleichmäßige Aufladung erwünscht sein. Diese kann durch Regulierung oder Beseitigung der Vorspannung des Rasters bei der selektiven Aufladung verwirklicht werden. Eine vorherige Entladung oder Ladung der Pulverschicht kann durch Einwirkung einer Ionenströmung beispielsweise durch Korona-Entladung erfolgen. Die entfernung der Ladung und die gleichmäßige Aufladung können am besten durch Anwendung einer Wechselspannungsentladung oder auch einer Gleichspannungsentladung (gegebenenfalls in Überlagerung mit der Wechselspannung) erfolgen.
  • (iii) In der selektiv geladenen Pulverschicht haften die stark geladenen Teilchen fest an dem elektrisch leitfähigen Aufzeichnungsträger, während die schwach geladenen Teilchen weniger stark anhaften. Diese können dadurch mittels einer aufgeblasenen Luft strömung entfernt werden.
  • Die selektive Entfernung der Pulverteilchen kann auch durch mechanische Vibration oder durch Stoßeinwirkung oder durch Abwischen mit einer weichen Bürste durchgeführt werden. Ferner ist es möglich, elektrostatische Anziehungskräfte zu erzeugen, indem eine gegenüber den geladenen Teilchen auf der Oberfläche der Pulverschicht entgegengesetzt geladene Fläche angenähert wird. Diese Fläche kann eine elektrostatisch geladene, isolierende Oberfläche oder eine elektrisch leitfähige Fläche mit geeigneter Vorspannung sein.
  • Die durch die Luftströmung entfernten Teilchen werden in einem Kreislauf oder einem Filter gesammelt und können dann wiederverwendet werden. Sind die Teilchen durch elektrostatische Anziehungskräfte entfernt worden, so können sie durch Abkratzen der dazu verwendeten Fläche zurückgewonnen werden.
  • (Iv) Besteht das Pulver aus einem thermoplastischen oder wärmeschmelzbaren Material, so kann es durch thermische Schmelzung fixiert werden. Ist es in einem organischen Lösungsmittel löslich, so kann es durch eine Lösungsflüssigkeit fixiert werden, die in Form von Tropfen, Dampf oder in beiden Zustandsarten aufgebracht wird. Die Fixierung kann auch durch Aufbringen einer Flüssigkeit erfolgen, die ein gelöster oder dispervierter Lack oder Klebstoff ist und beispielsweise durch Auflösen eines Kunstharzes in einem organischen Lösungsmittel gebildet sein kann. Ferner ist es möglich, die Oberfläche der Teilchen während des Fixierens elektrisch leitfähig zu machen, indem eine Lösung oder Dispersion eines Xunstharzes oder Klebstoffs aufgebracht wird, der eine elektrisch leitfähige Eomponente enthält.
  • Im folgenden werden einige Anwendungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Kopie von Schriftstücken Elektrostatisch aufladbares, farbiges Pulvers, das vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunstharz, beispielsweise gefärbt mit Ruß, besteht, wird gleichmäßig auf ein Papierblatt aufgebracht, auf dem ein Bild reproduziert werden soll. Die mittlere Teilchengröße des Pulvers soll vorzugsweise 5 bis 30/u betragen. Das Papierblatt mit der Pulverschicht wird an geeigneter Stelle angeordnet und einem projizierten Lichtbild im gesamten Bereich der Pulverschicht ausgesetzt, wozu ein für die Photographie oder Mikrokopie bekanntes Projektionsverfahren angewendet wird. Beispielsweise kann bei Reproduktion eines vergrößerten Mikrofilmbildes ein Vergrößerungskopf für Mikrofilm verwendet werden, der das vergrößerte Bild auf die Oberfläche des Blattes projiziert. Gleichzeitig ist eine elektrostatische Ladevorrichtung vorgesehen, die einen Raster und eine Korona-Entladungselektrode enthält und bewegbar auf der Pulverschicht befestigt ist. Sie kann die gesamte Oberfläche der Pulverschicht abtasten, während der Projektion des Lichtbildes wird eine Abtastung durchgeführt. Der Raster der Ladevorrichtung hat eine Breite von ca. 30 mm und eine Länge, die der Breite des Papierblatts entspricht und beispielsweise 300 mm beträgt. Er ist mit einem stabilen Rahmen versehen, um in einer flachen Lage zu bleiben. Der Raster wird in einem Abstand von ca. 0,5 bis 1 mm an der Pulverschicht vorbeigeführt, als Korona-Entladungaelektroden sind zwei Metalldrähte (Durchmesser ca. 0,05 mm) über dem Raster auf der dem Aufzeichnungsträger abgewandten Seite parallel zum Raster angeordnet. Diese Metalldrähte sind mechanisch mit dem Raster verbunden und elektrisch an eine Hochspannungsquelle angeschaltet, die die Korona-Entladung bewirkt. Der Raster wird dabei auch dem proJizierten Lichtbild ausgesetzt, während er über die Oberfläche des Papierblatts bewegt wird. Das tergrößerte Lichtbild wird derart projiziert, daß es auf die photoleitfähige Schicht des Rasters fokussiert ist. Die Pulverschicht auf dem Papierblatt wird durch die Verlagerung der gesamten Ladevorrichtung selektiv geladen, während die Korona-Elektrode und das elektrisch leitfähige Gitter des Rasters an eine Gleichspannungsquelle von ca. 6,5 kV und an Erde angeschaltet sind. In den stark bestrahlten Bereichen werden die Ionen durch den Raster absorbiert, wodurch sich dort keine Ladung der Pulverschicht ergibt, während in den nichtbestrahlten Bereichen der größte Teil der Ionen nicht absorbiert wird, sondern durch den Raster hindurch gelangt, so daß er eine elektrostatische Ladung der Pulverschicht bewirkt. Das mit der nun selektiv entsprechend der Intensitätsverteilung des Lichtbilds aufgeladenen Pulverschicht versehene Papierblatt wird dann einer Luftströmung ausgesetzt, wodurch die Teilchen mit schwächerer elektrostatischer Bindung entfernt werden und das Bild sichtbar wird. Dieses Bild ist ein Positivbild, wenn das Originalmuster positiv ist. Es kann durch Erwärmung fixiert werden, wenn das nichtleitende Pulver aus thermoplastischem Kunstharz besteht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung enthält eine geerdete Metallplatte 1, auf der ein Papierblatt 2 für ein zu reproduzierendes Bild mit einer Schicht eines aufladbaren Pulvers 3 vorgesehen ist. Ferner ist eine Ladevorrichtung 4 vorgesehen, die aus einem Raster 5, einer Korona-Entladungselektrode 6 und einer Abschirmung 7 besteht, die aus elektrisch leitfähigem Glas gebildet ist. Es sind ferner eine Quelle 8 für hohe Gleichspannung und ein Mikrofilm-Vergrößerungskopf 9 für einen Mikrofilm 10 vorgesehen.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten, automatisch arbeitenden Einrichtung zur Erzeugung von Reproduktionen eines Mikrofilms 21 wird das aufladbare Pulver 12 als gleichmäßige Schicht auf den Umfang einer sich im Gegenuhrzeigersinn drehenden Metalltrommel 11 mittels einer Vorrichtung 14 aufgebracht, die in einem Trichter 13 angeordnet ist. Die so gebildete Pulverschicht wird beispielsweise positiv durch Aufbringen positiver Ionen mittels eines Corotrons 15 aufgeladen. Durch diese Aufladung wird die eventuell auf den Teilchen während ihres Aufbringens oder anderer Verfahrensschritte erzeugte Ladung neutralisiert oder intensiviert, so daß die Pulverschicht gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen wird. Das Corotron 15 besteht aus einer geerdeten Abschirmungaröhre, die zur Metalltrommel 11 hin geöffnet ist und in der eine Korona-Entladungselektrode in Form eines dünnen Metalldrahts mit einem Durchmesser von ca.
  • 0,05 mm angeordnet ist * Dieser ist an eine nicht dargestellte Hochspannungsquelle angeschaltet, die eine positive, negative oder eine Wechselspannung entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck liefert. Die gleichmäßig aufgeladene Pulverschicht haftet an der Umfangsfläche der Metalltrommel 11 durch elektrostatische Anziehungskraft an und wird entsprechend dem zu reproduzierenden Lichtbild selektiv geladen oder entladen, wenn sie unter der Ladevorrichtung 16 vorbeigeführt wird. Diese besteht aus einem Raster 17, eine Korona-Entladungselektrode 18 und einer transparenten, elektrisch leitfähigen Glasplatte 19.
  • Der Raster steht der Metalltrommel 11 gegenüber, und ein vergrößertes Liohtbild des Mikrofilms 21 wird mit einem Vergrößerungskopf 20 auf die photoleitfähigs Schicht des Rasters fokussiert. Das fokussierte Bild wird in stationärer Lage relativ zur bewegten Metalltrommel 11 proJiziert» und die photoleitfähige Schicht ändert ihre Leitfähigkeit entspreohend der jeweils einwirkenden Lichtintensität1 wodurch die Menge der durch den Raster hindurchgelangenden Ionen gesteuert wird. Damit wird die Ladungsmenge für die aufladbare Pulverschicht selektiv reguliert.
  • Die Korona-Elektrode 18 ist an eine Hochspannungsquelle (nicht dargestellt) angeschaltet, die eine negative Gleichspannung von ca. 6,5 kV liefert. Die mit der Elektrode erzeugten negativen Ionen wandern zur Metalltrommel 11 durch den Raster 17 hindurch.
  • Der Raster 17 ist mit einer nicht dargestellten Spannungsquelle leicht positiv vorgespannt, während die Metalltrommel 11 geerdet ist. Die transparente und elektrisch leitfähige Glasplatte 19 ist hinter der Korona-Elektrode 18 angeordnet, um die Wirksamkeit der Korona-Entladung zu erhöhen, ohne das proJi--3ierte Lichtbild zu beeinträchtigen.
  • Die selektiv geladene Pulverschicht erreicht zusammen mit der gedrehten Metalltrommel 11 den Pulverentferner 23, der eine das Pulver anziehende Rolle 23, ein Blatt 24 zur Entfernung des Pulvers von der Rolle 23 und einen Behälter 30 zur Sammlung des entfernten Pulvers 25 umfaßt. Die Rolle 23 steht der Umfangsfläche des geerdeten Metallzylinders 11 gegenüber und ist mit einer Gleichspannung positiv oder negativ vorgespannt, um das negativ bzw. positiv geladene Pulver durch elektrostatische Anziehungskraft selektiv zu entfernen. Das auf diese Weise entfernte Pulver haftet an der Rolle 23 an und wird mit dem Blatt 24 von dieser entfernt und im Behälter 30 gesammelt.
  • Das auf der Metalltrommel 11 durch selektive Entfernung entsprechend dem projizierten Lichtbild erzeugte Pulverbild wird elektrostatisch auf einen Bildträger übertragen1 der von einer Yorratsrolle 26 zugefmirt wird. Zur Bildübertragung dient ein tbertragungscorotron 27, das ähnlich dem Ladecorotron 15 auagebildet ist. Die elektrostatische Bildübertragung selbst ist bereits durch die Elektrophotographie bekannt. Das übertragene Pulverbild wird mit einer Fixiervorrichtung 28 bekannter Art fixiert und dann mit dem Bildträger auf die Aufwickelrolle 29 geführt.
  • Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. zur Erzeugung einer vergrößerten Reproduktion eines Mikrofilmbildes. Bei dieser Vorrichtung wird das aufladbare Pulver auf ein Papierblatt 31 (oder ein Metallblatt) aufgebracht, das elektrisch leitfähig gemacht ist und von einer Rolle 32 von links nach rechts einer Beschickungsvorrichtung 33 für das Pulver zugeführt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem Trichter 34 für das Pulver 35 und einer Beschickungsrolle 36. Das Pulver wird durch Drehung der Beschickungsrolle 36 gleichmäßig auf das Papierblatt aufgebracht und dann selektiv entsprechend dem zu reproduzierenden Bildmuster aufgeladen, wenn es unter einer Ladevorrichtung 37 vorbeibewegt wird, die im wesentlichen einen Raster 38, eine Korona-Elektrode 39 und eine transparente, elektrisch leitfähige Glasplatte 40 enthält. Der Raster 38 ist in bereits beschriebener Weise ausgebildet, sein elektrisch leitfähiges Gitter kann mit einer Vorspannung versehen, die innerhalb eines Bereiches von -1000 bis +1000 V mit einer nicht dargestellten Vorrichtung regulierbar ist. Die Korona-Entladungselektrode 39 ist an eine nicht dargestellte Hoch spannungsquelle angeschaltet, die eine Hochspannung von 4000 bis 8000 V zur Erzeugung ausreichend vieler Ionen liefert. Die transparente, elektrisch leitfähige Glasplatte begünstigt die Ionenerzeugung, ohne die Projektion des zu reproduzierenden Bildes zu beeinträchtigen. Bei Ladung mit der Ladevorrichtung 37 wird das zu reproduzierende, vergrößerte Lichtbild mit einem Projektor 41 auf die photoleitfähige Schicht des Rasters 38 projiziert, während eine Hochspannung an die Korona-Elektrode 39 zur Erzeugung von Ionen angeschaltet ist. Das verkleinerte Objekt 42 wird mit einem Motor 43 verschoben, so daß das projizierte Bild mit einer der Geschwindigkeit des Papierblatts 31 entsprechenden Geschwindigkeit verlagert wird. Die Polarität der Korona-Entladung 8011 so ausgewählt sein, daß sie den verwendeten Materialien angepaßt ist, insbesondere dem photoleitfähigen Material auf dem Raster 38 und dem aufladbaren Pulver. Zufriedenstellende Ergebnisse sind jedoch mit beiden Polaritäten möglich. Das dann am Papierblatt schwach anhaftende Pulver wird selektiv entfernt, wenn es unter der Entfernungsvorrichtung 44 vorbeigeführt wird, die mit zwei Druckluftleitungen 45 versehen ist. Diese haben eine Vielzahl Düsen, die nach unten und aufeinander zu gerichtet sind und mit denen Luft ausgeblasen wird, die durch die Öffnung 46 durch einen Filter mit einer nicht dargestellten Pumpe angesaugt wird0 Danach wird das Bild auf dem Papierblatt mit der Fixiervorrichtung 47 eingeschmolzen, die Heizelemente 48 enthält. Dann gelangt das Papierblatt auf eine Aufwickelrolle 49.
  • Im folgenden werden einige Beispiele von Rastern beschrieben, die sich für die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung eignen.
  • (1) Ein Netz der Type N710n, das aus Nylonfaden mit ca.
  • 1/200 mm Durchmesser und einer Maschengröße von ca. 1/20 mm gebildet ist, wird einer Vakuumaufdampfung von Aluminium ausgesetzt, um die Oberfläche der Fäden elektrisch leitfähig zu machen. Dann wird eine photoleitfähige Schicht von ca. 20/u Stärke auf das Gitter aufgebracht. Das photoleitfähige Material wird hergestellt, indem Spuren von Kupferchlorid als Aktivierungsmittel sowie ca. 10 Gew.% Cadmiumchlorid als Schmelzmittel mit pulverisiertem, reinem Cadmiumsulfid bei 550 bis 600°C ca. 15 Minuten lang gesintert werden. Das gesinterte Material wird dann pulverisiert, um stark lichtempfindliches pulverisiertes Cadmiumsulfid zu erhalten, danach wird das pulverisierte Material in Acrylharz dispergiert.
  • (2) Ein Messingnetz von 15 x 20 cm Größe, das aus Drähten von ca. 0,12 mm Stärke bei einer Maschengröße von 0,12 mm besteht, wird in einem Rahmen aus Acrylharz bei sehr hoher mechanischer Spannung angeordnet. Dieses Netz wird gereinigt und dann einer Vakuumaufdampfung aus Selen in einem Vakuumbehälter ausgesetzt. Es wird während der Aufdampfung gedreht, so daß der aufgedampfte Selenfilm möglichst gleichmäßig auf den Drähten entsteht, Die Stärke des aufgedampften Films liegt zwischen 20 und 40/u.
  • (3) Ein Blatt aus Polyäthylenterephthalat mit ca. 75Xu Stärke wird mit einer Vielzahl Löchern mit einem Durchmesser von ca. 100 µ regelmäßig perforiert, und es wird Aluminium durch Vakuumaufdampfung auf die gesamte Oberfläche des perforierten Blattes aufgebracht, nämlich auf beide Blattseiten sowie auf die Innenwandungen der Locher. Dadurch wird die gesamte Oberfläche des Blattes elektrisch leitfähig. Ferner wird ein photoleitfähiges Material hergestellt, indem ca. 10 Gew. Cadmiumjodid und ein pulverisiertes Material aus einer Zusammensetzung von CdS#1,5 CdC03 , vorzugsweise aus mit OdS bedeckten Kernen aus CdCO3, bei 20000 gesintert wird. Ferner werden 0,1 Gew.% Malachite Green (als Sensitivierungemittel) der Mischung beigegeben und 100 Gew.Teile der so erhaltenen, pulverisierten Mischung sowie 50 Gew.Teile (Feststoff) eines wärmehärtbaren Acrylharzes in ein organisches Lösungsmittel gegeben. Das so hergestellte photoleitfähige Material wird auf das perforierte Polyäthylenterephthalatblatt aufgesprüht, das der Leitfähigkeitsbehandlung unter verschiedenen Winkeln ausgesetzt war, wodurch sich eine gleichmäßige, photoleitfähige Schicht nicht nur auf beiden Seiten des Blattes, sondern auch auf den Seitenwandungen der Löcher ergibt. Nach der Trocknung wird das Blatt einer thermischer. Heirtung bei ca. 13000 ausgesetzt, wodurch sich ein harter und abriebfester Raster ergibt, det mit einer photoleitfähigen Schicht von ca. 20/u Stärke versehen ist.
  • (4) Eine Me6singplatte mit einer Vielzahl regelmäßig angeordneter kleiner Löcher von ca. 0,1 mm Durchmesser wird nach einem photographischen Verfahren hergestellt, gereinigt und einer Vakuumaufdampfung von amorphem Arsentriselenid ausgesetzt, wodurch sich eine Schicht von ca. 20 µ Stärke ergibt.
  • Eine Messingplatte, die mit einer Vielzahl regelmäßig angeordneter kleiner Löcher von ca. 0,1 mm versehen ist, wird nach einem photographischen Verfahren hergestellt, gereinigt und einer Vakuumaufdampfung von amorphem Selen ausgesetzt, das 6 Gew.% Antimontrijodid enthält. Es ergibt sich eine Schichtstärke von 2O/u.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Elektrophotographisches Verfahren, bei dem elektrostatisch awf.ladbares Pulver auf einen elektrisch leitfähigen Aufzeichnungsträger aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver (12) als kontinuierliche oder gemusterte Schicht aufgebracht wird, daß ein Raster (17) mit einem elektrisch leitfähigen Gitter und einer photoleitfähigen Schicht mit zumindest einer Oberfläche auf der Pulverschicht oder in geringem Abstand dazu angeordnet wird, daß Ionen durch den Raster (17) hindurch unter gleichzeitiger oder nach Projektion eines Lichtbildes auf den Raster (17) auf die Pulverschicht aufgebracht werden, wodurch diese in bildmäßiger Verteilung aufgeladen wird, und daß das Pulver (25) in bildmäßiger Verteilung vom Aufzeichnungsträger (11) entfernt wird, wodurch sich ein elektrophotographisches Pulverbild auf dem Aufzeichnungsträger (11) ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver (25) in bildmäßiger Verteilung entfernt wird, indem ein mit der Ladungspolarität des Pulvers (25) entgegengesetzter Polarität geladenes Element (23) nahe dem Aufzeichnungsträger (11) angeordnet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver (35) mittels einer Luftströmung (45) entfernt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (13,14) zum Aufbringen einer kontinuierlichen oder gemusterten Schicht eines elektrostatisch aufladbaren Pulvers (12) auf einen elektrisch leitfähigen Aufzeichnungsträger (11), durch einen ein elektrisch leitfthiges Gitter und eine photieitfähige Schicht auSweisenden Raster (17), der mit zumindest einer Oberfläche auf oder in geringem Abstand zur Pulverschicht angeordnet ist, durch eine Vorrichtung (18) zur Leitung von Ionen durch den Raster (17) hindurch auf die Pulverschicht und durch eine Vorrichtung (23) zur bildmäßig verteilten Entfernung des Pulvers vom Aufzeichnungsträger (11).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitfähige Gitter eine transparente, elektrisch leitfähige Glasplatte ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (23) zur Entfernung des Pulvers (25) ein nahe dem Aufzeichnungsträger (11) angeordnetes Element (23) ist, das mit einer der Ladungspolarität des Pulvers (25) entgegengesetzten Polarität aufladbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (44) zur Entfernung des Pulvers (35) mit Düsen (45) versehen ist, die eine Luftströmung auf den Aufzeichnungsträger (ski) leiten, und daß eine Vorrichtung (46) zur Sammlung des entfernten Pulvers (35) vorgesehen ist.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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