-
Gardinenband
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gardinenband, wie es Ublicherweise
beim Konfektionieren an den oberen Rand einer Gardinen-Stoffbahn angenäht wird,
um die Gardinenhalter, z. B. in Form von Röllchen, Gleitköpfen od. dgl., mit denen
die Gardine in entsprechenden FUhrungsschienen beweglich aufgehängt wird, befestigen
zu können. Dazu sind am Gardinenband Schlaufen od.
-
dgl. Haltemittel vorgesehen, in die die Gardinenhalter eingehakt werden,
zum Waschen oder Reinigen einer Gardine werden die Gardinenhalter üblicherweise
vom Gardinenband gelöst und nach dem Wach- oder Reinigungsvorgang hiermit wieder
zum Anbringen der Gardine verbunden.
-
Das Abnehmen und vor allem auch das Wiederanbringen der Gardinenhalter
ist verhältnismäßig umständlich und zeitaufwendig. Zwar gibt es bereits ganz aus
Kunststoff hergestellte Gardinenröllchen, die waschfest sind und jedenfalls bei
der üblichen Haushaltswäsche am Gardinenband verbleiben können.
-
Jedoch besteht hier bei grobmaschigem Gardinenstoff die Gefahr, daB
sich die Röllchen beim Waschvorgang in der Waschmaschine mit Fäden des Gardinengewebes
verhaken und diese entweder
zerreiben oder nach dem Waschen zumindest
mühsam wieder aus dem Gewebe enthakt werden müssen. Der Vorschlag, den oberen Teil
der Gardine mit dem Gardinenband und den Röllchen beim Waschen in einen Beutel einzubinden,
ist angesichts der üblichen Wasch- und Reinigungsmaschinen nur eine mit Risiken
und erneutem Arbeitsaufwand verbundene Not lösung.
-
Zur Behebung dieser bekannten Schwierigkeiten sieht die Erfindung,
insbesondere für zarte, weitmaschige Gardinengewebe, ein Gardinenband vor, das mit
lagemäßig und bleibend fixierten Gardinenhaltern versehen ist, die jeweils mit einem
Gieitkopf vom Gardinenband in starrer Ausrichtung nach oben vorstehen.
-
Weitere Einzelmerkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 4 und aus der später folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
-
Insgesamt ermöglicht das erfindungsgemäße Gardinenband mit seinen
besonderen, fest damit verbundenen Gardinenhaltern eine einfache Handhabung der
Gardine beim Abnehmen zum bzw. Wiederanbringen nach dem Waschen oder Reinigen ohne
die Gefahr, daß es beim Wasch- oder Reinigungsvorgang zu Verhakungen der Gardinenhalter
mit dem Gardienengewebe kommen könnte.
-
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Teilstück eines erfindungsgemäßen Gardinenbandes mit damit fest verbundenem
Gardinenhalter; Fig. 2 eine Ansicht des Gardinenbandes wie in Fig. 1, jedoch vor
dem Einsetzen und Fest legen der Gardinenhalter; Fig. 3 einen einzigen Gardinenhalter
vor seiner Verbindung mit dem Band nach Fig. 2.
-
Wie zunächst aus Fig. 3 ersichtlich, besteht jeder der zur Anwendung
vorgesehenen Gardinenhalter 1 aus einem flachen, einstückigen Kunststoffelement,
das einen Gleitkopf 2 am oberen Ende eines mehr oder minder langen Halsteils 3 und
eine sich an dessen unteres Ende anschließende, Tragschultern 4 ausbildende Rumpfplatte
5 umfaßt. Dabei ist die Formgebung der Rumpfplatte 5 in weiten Bereichen variierbar;
entscheidend ist, daB sie im Anschluß an das Halsteil 3 die Tragschultern 4 ausbildet
bzw. aufweist und den Gleitkopf 2 in starrer Ausrichtung zu haltern vermag.
-
An dem zur Anwendung kommenden Gardinenband 6 sind, wie aus Fig. 2
ersichtlich, in kurzen Abständen jeweils
besondere Taschen 7 vorgesehen,
die der Form der Gardinenhalter 1 angepaßt sind und in die sich die Gardinenhalter
von unten her so weit einschieben lassen, daß sie mit ihrem Gleitkopf 2 und zumindest
dem sich daran anschließenden oberen Bereich des Halsteils 3 um ein vorbestimmtes
Maß in starrer Ausrichtung nach oben vom Band 6 vorstehen, vgl. Fig. 1.
-
Die Taschen 7 zur Aufnahme der Gardinenhalter 1 im Gardinenband 6
werden vorzugsweise dadurch gebildet, daß ein doppellagig ausgeführtes Gardinenband
zur Anwendung kommt, zwischen dessen Lagen unter Freilassung einer unteren Öffnung
8 und einer oberen Öffnung 9 durch Nähte 10,11,12 bzw. 10',11',12' jeweils der Form
der Gardinenhalter 1 angepaßte Hohlräume gebildet werden.
-
Die Nähte 11,11' begrenzen dabei die Lage des von unten in die Tasche
7 eingeschobenen Gardinenhalters im Band nach oben hin, indem sie mit den Tragschultern
4 zusammenwirken, während die Nähte 12,12' in Verbindung mit den Nähten 10,10' den
Gardinenhalter in Längsrichtung des Gardinenbandes 6 festlegen. Nach dem Einschieben
der Gardinenhalter 1 in die Taschen 7 des Bandes 6 werden deren untere Einschieboffnungen
8 durch eine weitere Naht 13 verschlossen, womit dann die Gardinenhalter am Gardinenband
lagemäßig und bleibend fixiert sind, wie in Fig. 1 zu sehen.
-
Die bleibende und lagemäßige Fixierung der Gardinenhalter 1 am Gardinenband
6 kann auch bei einem nur einlagig ausgeführten Band erfolgen, indem an den zur
Anbringung der Gardinenhalter vorgesehenen Stellen einzelne Stoffstücke zur Bildung
der Taschen 7 mit Nähten 10,11,12 bzw. 10',11',12' jeweils seitlich am Band angenäht
werden. - Auch ist es möglich, die Gardinenhalter 1 jeweils für sich in einzelne,
zweilagige Stofftaschen einzunähen und dann diese vorgefertigten Taschen mit Gardinenhalter
jeweils für sich mit dem Gardinenband zu verbinden, was durch Nähen oder - bei Vollsynthetics
- auch durch Wärmeschmelzung bzw.
-
Heißs}geln erfolgen könnte. Bei einem aus vollsynthetischem Material
bestehenden Gardinenband 6 könnten bei der dargestellten Ausführung auch die Nähte
10,11,12 bzw. 10',11',12' und/oder die untere Verschlußnaht 13 für die Einschieböffnung
8 durch Heißsiegeln gebildet sein.
-
Ist ein doppellagiges Band 6 mit einem umgekehrt V-förmigen Profil
vorgesehen, so kann die Bildung der Taschen 7 für die Gardinenhalter 1 in einfacher
Weise auch durch bloße Vertikalnähte in seitlichem Abstand von auf der Scheitellinie
vorgesehenen oberen Durchstecköffnungen 9 erreicht werden; in diesem Fall Abernehmen
die Ränder der Öffnung 9 die seitliche Fixierung des Halsteils 3 des Gardinenhalters,
während das Widerlager
für die Schultern des Gardinenhalters nicht
von den Nähten ll,ll',sondern unmittelbar von den der Öffnung 9 in Bandlängsrichtung
benachbarten Scheitelbereichen des Bandes gebildet wird. Die Verschlußnähte 13 für
die Einschieböffnungen 8 der Taschen 7 können hierbei (wie auch sonst bei einem
zweilagigen Band) Teilstücke einer die beiden unteren Bandränder durchgehend verbindenden
Längsnaht sein.
-
Auch weitere Modifikationen in bezug auf eine unter Herstellungsgesichtspunkten
jeweils optimale Ausbildung und Verbindung von Gardinenband 6 und Gardinenhaltern
1 ist denkbar und möglich. Entscheidend ist die lagemäßige und bleibende Fixierung
der Gardinenhalter am Gardinenband.
-
Leerseite