DE2755322A1 - Elektrischer schalter mit wenigstens einem polpaar - Google Patents

Elektrischer schalter mit wenigstens einem polpaar

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DE2755322A1 DE19772755322 DE2755322A DE2755322A1 DE 2755322 A1 DE2755322 A1 DE 2755322A1 DE 19772755322 DE19772755322 DE 19772755322 DE 2755322 A DE2755322 A DE 2755322A DE 2755322 A1 DE2755322 A1 DE 2755322A1
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Dynamit Nobel AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H39/00Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
    • H01H39/004Closing switches

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter mit wenigstens einem Polpaar
  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Pyrotechnisch betätigte elektrische Schalter werden beispielsweise in der Raketen- und Raumfahrttechnik eingesetzt. Bekarant sind Schalter, die durch axiales Verschieben einer Schaltleiste einen oder mehrere Kontakte öffnen und/oder schließen, d.h. eii-i oder mehrere Polpaare trennen und/oder miteinander elektrisch leitend verbinden.
  • Aus der US-PS 32 48 504 ist weiterhin ein kontaktschließender Schalter bekannt, der zwei miteinander zu verbindende stiftartige Pole aufweist, die isoliert in einem Gehäuse angeordnet sind.
  • In dem Gehäuse ist weiterhin ein axial verschiebbares kolbenförmiges Kontaktelement aus elektrisch nicht leitendem Material angeordnet, das aus einer ersten Position - der Offen-Stellung des Schalters - unter Einwirkung einer Axialkraft in eine zweite Position - der Geschlossen-Stellung des Schalters - verschiebbar ist, in welcher die freien Enden der beiden Polstifte in einer axialen ausnehmung des Kontaktelementes gegeneinander gedrückt und dadurch elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Die |Axialkraft wird bevorzugt mittels einer druckgaserzeugenden einrichtung auf pyrotechnischer Basis aufgebracht. Sie kann aber beispielsweise auch mittels einer vorgespannten Feder ausgeübt werden, die zu einem vorgegebenen Zeitpunkt mechanisch oder elektrisch freigegeben wird.
  • kiese bekannten, vorzugsweise pyrotechnisch betätigten elektrizehen schließenden Schalter weisen den Nachteil auf, daß die Kontaktierung nach erfolgtem Schaltvorgang nicht ausreichend sicher ist, so daß unerwünschte Anden.ngen des Übergabgswiderstandes oder unter Umständen sogar Kontaktunterbrechungen auftreten können. Derartige Störungen können beispielsweise durch äußere Umwelteinflüsse, insbesondere stoßartige Krafteinwirkungen oder Tenipei-aturwvchuelbeanspruchungen, auftreten. Bei der Schalter gemäß der US--PS 32 48 504 kommt als weiterer Nachteil noch hinzu, daß die Kontaktierungsfläche zwischen den beiden stiftar-tigen Polen relativ klein ist, was einen entsprechend hohen, oftmals unzulässigen Übergangswindestand zur Folgte hat. Dabei bedingen geringe Änderungen in der Grcße der Kontaktierungsfläche entsprechend große prozentuale Änderungen des Übergangswiderstandes.
  • Solche Änderungen können durch äußere Umwelteinflüsse wie Korrosion auftreten, sie können aber auch fertigungsbedingt sein.
  • Der Fertigungseinfluß, d.h. der Einfluß der bei einer Massenfertigung unvermeidbaren Toleranzen ist um so gravierender, je kleiner die Abmessungen des Schalters sind und Lann nur durch eine unerwünscht aufwendige Herstellung der stiftartigen Pole und der diesen zugeordneten axialen Ausnehmung des kolbenartigen Kontaktelementes ausgeglichen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art die vorgenannten achteile zu vermeiden und diesen insbesondere so auszubilden, aß er nach erfolgtem Schaltvorgang eine sichere Kontaktierung uch unter ungünstigen Umweltbelastungen gewährleistet und denoch möglichst einfach herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Ausbildung entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Das kolbenförrnige Kontaktelement ist als zylindrisches Kontaktstück mit einer insbesondere kreiszylindrischen Umfangs- oder Mantelfläche ausbildbar. Das Kontaktstück ist aus einem Material hoher Druckfestigkeit, insbesondere Stahl, einer Aluminium- oder Kupferlegierung, und in einer solchen Form hergestellt, daß es in der zweiten Position mit dem gewünschten festen Preßsitz zumindest gegenüber dem Gehäuse zuverlässig fixierbar ist. Sofern das Kontaktstück keine oder u.U. zu geringe elektrische Leitfähigkeit aufweist, kai--n es wie auch die entsprechenden Flachen des Gehäuses und der weitcrcn elektrischen Teile mit einer OberfZächenbeschiclltung höherer Leitfähigkeit, beispielsweise einem dünnen Goldüberzug, auf galvanischem chemischer Wege od. dgl. versehen worden.
  • Das kolbenförmige Kontaktelement wird insbesondere mit Hilfe einer druckgaserzugenden Einrichtung auf pyrotechnischer Basis aus der ersten in die zweite Position verschoben. Aber auch andere druckgaseizeugende Einrichtungen, beispielsweise eine bei Beginn des Schaltvorgangsz.u öffnende Patrone mit verflüssigtem Gas, oder mechanische Einrichtungen wie eine vorgespannte Feder können im Einzelfall anwendbar sein. Für die pyrotechnische Betätigung wird ein Anztindelement vorgesehen, das elektrisch, durch Schlags Reibung oder ggf. auch Wärme auslösbar ist. Sofern die vom Anzündelement erzeugte Druckgasmenge für die Verschiebung nicht ausreicht, kann diesem zusätzlich noch ein besonderer, sich gasreich umsetzender Drucksatz nachgeschaltet werden.
  • Das Gehäuse des Schalters ist in entsprechender Weise mit solcher Festigkeit und Steifigkeit ausgebildet, daß es die in der zweiten Position des Kontaktelementes infolge des erfindungsgemäf3en Preßsitzes auftretenden radialen Druckkräfte einwandfrei aufninmt. Entsprechendes gilt auch für den gegebenenfalls vorgesehenen Preßsitz zwischen Kontaktelernent und Gegenkontakt. Bei diesen erfindungsgemäßen Preßsitzverbindungen kommt es im Unterschied zu den bekannten wiederholt betätigbaren elektrischen Schaltern mit federnden Kontakten zu einer im wesentlichen plastischen Verformung, gegenüber der die gleichzeitig auftretende elastische Deformation sehr klein ist. Bei Schaltern mit einem Innendurchmesser des Gehäuses zwischen etwa 5 und 20 mm wird für den erfindungsgemäßen Preßsitz der Außendurchmesser des Kontaktstückes vorzugsweise um G,01 bis 0,07 mm größer ausgeführt als der J)urchmesser der kreiszylindrischen Gehäuseinnenwand.
  • Bei dem den einen Pol des Schalters bildenden Gehäuse handelt es sich im allgemeinen um dessen Außengehäuse, das dementsprechend unter elelrtrischer pannung steht. Es kann sich aber auch um ein Innengehäuse handeln, das z.B. unter Zwischenschaltung einer elektrischen Isolierung in ein Außengehäuse eingesetzt ist, so daß das letztere spannungsfrei ist. Das Kontaktelement kann über seine Umfangsfläche unmittelbar oder auch mittelbar mit dem Gehäuse elektrisch leitend verbunden sein. Im letzteren Falle kenn beispielsweise in das Gehäuse noch eine elektrisch leitende Dlstanzhülse, Stützhülse od. dgl. zur Festlegung des Gegenkontaktes eingesetzt sein. Für die Kontaktierung in der zweiten Position des Schalters ist es grundsätzlich ausreichend, wenn das Rontaktelement nur in dieser Position über seine Umfangs fläche mit dem Gehäuse durch Prßsitz verbunden ist. Aus fertiungstechnischen Gründen wird jedoch zweckmäßig ein solcher Preßsitz auch bereits in der ersten Position und während der axialer Verschiebung des Koritaktelementes im Gehäuse vorgesehen.
  • Die elektrische Verbindung zwischen I<onta+telement wnd Gegenkontakt erfolgt vorzugsweise gleichfalls über die Umfangsfläche des Kontaktelementes. Sofern der fest in dem Gehäuse angeordnete Gegenkontakt jedoch beispielsweise als eine in radialer Richtung sich erstreckende Scheibe ausgebildet ist, erfolgt die elektrischc verbindung mit dem Kontaktelement über dessen der Gegenkontalstscheibe zugekehrte Stirnfläche Dabei erweist es sich als zweckmäßig, zwischen beiden Flächen ein elektrisch leitendes ederelement, beispielsweise eine Schraubenfeder, vorzusehen, das ich in der zweiten Position im gespannten Zustand befindet, also n in beiden Flächen federnd anliegt und diese elektrisch leitend miteinander verbindet.
  • Insbesondere die Kontaktierung über die Umfangsfläche des Kontaktelementes ermöglicht in vorteilhafter Weise auch bei sehr kleinen Außendurchmessern des Schalters eine vergleichsweise sehr große Berührungsflache und einen dementsprechend sehr niedrigen Uberangswiderstand im geschZossenen Zustand des Schalters. Aber auch ei der Kontaktierung mittels eines an der Stirnfläche angeordnetten Federelementes ist durch entsprechende Ausbildung der Anlagefläche des Federelementes eine relativ große Berührungsfläche erreichbar. Dadurch ist in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Preßsitzhalterung zumindest gegenüber dem Gehäuse in vorteilhafter Weise erreicht, daß nach erfolgtem Schaltvorgang auch unter ungünstigen Umweltbedingungen eine einwandfreie Kontaktierung gewährleistet ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, aaß die innere Preßsitzfläche von der Umfangsfläche des Kontakt elementes gebildet wird und damit den im Einzelfall größtmöglichen Durchmesser hat, was bei gleicher Preßpassungsgüte entsprechend größere Fertigungstoleranzen zuläßt.
  • In zweckmäßi6er Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausbildung nach Anspruch 2 vorgesehen. Damit wird zusätzlich zu der Preßsitzfixierung des Kontaktelementes im Gehäuse auch noch eine Preßsitzfixierung zwischen den Anlageflächen des Gegenkontaktes erreicht und dadurch die Umweltbelastbarkeit des Schalters noch weiter erhöht. Die beispielsweise zwei sich gegenüberliegend angeordneten und sich über je etwa ein Viertel des Umfangs des Kontaktelementes erstreckenden Anlageflächen können durch eine entsprechende elektrische Verbindung gemeinsam den anderen Pol aes Schalters bilden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß nur eine Anlagefläche den anderen Pol bildet und die andere keine elektrische Funktion hat, also'nur zur Erzeugung des Preßsitzes dient. Ferner ist es möglich, daß diese Anlagefläche den Gegenkontakt eines weiteren Polpaares bildet. Dann sind auch das Kontaktelement und das Gehäuse in gegeneinander elektrisch isolierte Segmente aufzuteilen. Entsprechendes gilt für Ausführungen mit drei oder mehr Polpaaren.
  • Sofern der Schalter nur ein Polpaar aufweist, ist eine Ausbildung nach Anspruch 3 sowohl hinsichtlich des erzielten Preßsitzes und der Größe der Berührungsfläche als auch des dazu erforderlichen Fertigungsaufwandes besonders vorteilhaft. Eine zusätzliche Eröhung der Formsteifigkeit dieses ringförmigen Gegenkontaktes ermöglicht die Ausbildung nach Anspruch 4. Dieser napf-, becher-, schalenförmige od. dgl. Gegenkontakt bietet über seinen Boden weiterhin eine besonders feste axiale AbstUtzung im Gehäuse, wenn das Kontaktelement beim Schaltarorg2ng geschoßartig in den Gegenkontakt hineingepreßt wird. Ferner kann über den Boden die elektrische Zuleitung besonders einfach an den Gegenkontakt angeschlossen werden, wozu der Boden gegebenenfalls noch mit einer entsprechencqen Lochung versehen ist. Auch hierbei ist im Durchmesserbereich von etwa 5 bis 20 mm der Außendurchmesser des Kontakteiementes um vorzugsweise 0,01 bis 0,07 mm größer als der Innendurchmesser des ring-, näpfchenförmigen od. dgl. Gegenkontaktes.
  • Als Kontaktelement kann ein vollzylindrisches, insbesondere scheiben-, tablettenförmiges od. dgl. Kontaktstück verwendet werden. Anstelle dessen kann aber gemäß Anspruch 5 auch ein dünnwandiges rnetallisches näpfchen-, becherförmiges od. dgl.
  • KontakteAement vorgesehen werden, dessen hinteres offenes Ende unter der Einwirkung der Gase der druckgaserzeugonden Einrichtung in der zweiten Position fest an die Innenwand des Gehäuses bzw.
  • einer in diese eingesetzten Hülse od. dgl. gepreßt wird und dadurch den geforderten Preßsitz ergibt. Im Hinblick auf einen Preßsitz auch im Gegenkontakt kann es gegebenenfalls zweckmäPig sein, den vorderen geschlossenen Boden des näpfchen-, bechcrförmigen od. dgl. Kontaktelementes mit einer größeren Dicke als dessen Wandung auszubilden.
  • Die im Anspruch 6 angegebene Ausführung ermöglicht eine Verkürzung der Baulänge des Schalters, indern das näpfchenförmige Kontaktelement mit seinem zylindrischen Mantel die druckgaserbeugende Einrichtung seitlich übergreift, beide also sozusagen teleskopartig ineinander geschoben sind. Die Anordnung gemäß Anspruch 7, bei der das näpfcbenförmige Kontaktelement in Kombiaktion mit dem vollzylindrischen Kontaktelement vorgesehen ist, ermöglicht eine besonders feste nicht mehr lösbare Kentaktverbindung. Zudem wird durch das auch noch nach dem Schaltvorgang n die äußere Wandung angepreßte und damit lidernde dünnwandige näpfchenförmige Kontaktelement ein zusätzlicher Abschluß gegenber den Pulvergasen einer pyrotechnischen Druckgaseinrichtung erreicht, so daß eine Beeinträchtigung der elektrischen Kontaktflächen durch die Pulvergase auch unter sehr ungünstigen Umständen zuverlässig ausgeschlossen ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser nachstehend noch näher erläutert.
  • Es zeigen jeweils im Längsschnitt i Fig. 1 einen pyrotechnisch betätigten eleXtrischen Schalter mit einem kombinierten Kontakteleraent und Fig. 2 eine Variante hierzu.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Schalter weist das zylindrische Gehäuse 1 aus Metalls beispielsweise Stahl, einer Aluminium- oder Kupferlegierung, auf. In dem Gehäuse 1 ist mit diesem elektrisch leitend verbunden dIe zylindrische Stützhülse 2 aus vorzugsweise dem gleichen Material angeordnet. Die Stützhülse 2 ist am hinteren Ende mit der Ausdrehung 3 zur Aufnahme des in der Ansicht gezeigten Trägers 5 der druckgaserzeugenden Einrichtung 4 versehen.
  • Durch den metallischen Träger 5 hindurch sind mittels einer Glasiurchführung die beiden Zünderdrähte 6 in das Innere des Gehäu-..ses 1 geführt und hier mit einem Glühdraht verbunden, der in zündstoff 7 getaucht ist. Der Anzündstoff 7 ist vom Drucksatz umgeben, der eine zusätzliche Aufladung darstelit.
  • ls Drucksatz 8 kann beispielsweise ein Satz entsprechend der T-Pt 16 46 313 verwendet werden, also etwa eine Mischung aus 10 is 50 Gew.-% Aminoguanidinazotetrazol und 90 bis 50 Gew.-% ariumnitlrat. Anstelle dessen können aber z.B. auch Oxalylhydroamsaure und deren Derivate wie z.B. Oxalylhydroxamsäureamid, diamid, -ester oder -nitril verwendet werden. Statt des angeebenen elektrischen Brückenzünders mit Glühdraht kann auch ein lektrischer Spaltzünder, aber z.B. auch ein mechanisch auszuösendes Amboß-, Anstxch- oder Metallschichtanzündmittel vorgeehen werden.
  • er Drucksatz 8 mit Anzündstoff 7 ist von dem dünnwandigen hletallischen näpfchenformigen Kontaktelement 9 umgeben, das mit seinen hinteren Ende 9' den vorderen zylindrischen Ansatz 5' des Trägers 5 übergreift und sich an dessen radialer Ringfläche 5" nach hinten abstütz, so daß druckgaserzeugende Einrichtung 4 mit dem näpfchenförmigen Kontaktelement 9 eine in sich abgsschlossene Einheit bildet. Das vorzugsweise aus einer Kupferlegierung hergestellte näpfcheni'bnmige Kontaktelement 9 ist i.n der Stützhülse 2 mit Gleitsitz angeordnet. An den geschlossen Boden 9" des Kontaktelem.entes 9 anliegend ist das in der Ansicht gezeigte metallische vollzylindrische Kontaktstück 10, vorzugsweise gleichfalls aus einer Kupferlegierung, innerhalb der Stützhülse 2 angeordnet und mittels des radialen Abscherstiftes 11 in dieser arretiert. Statt dessen könnte es aber auch über seine Umfangsfläche 12 mit Preßsitz in der Stützhülse 2 gehalten sein.
  • Das näpfchenförmige Kontaktelement 9 und das Kontaktstück 10, die gemeinsam das kombinierto Kontaktelement bilden, befinden sich in der gezeigten ersten Position ausschließlich in der Stützhülse 2, haben also keine elektrische Verbindung zu dem Gegenkontakt 13.
  • Der metallische schalenförmige Gegenkontakt 13 mit Ring 13' und Boden 77, vorzugsweise aus einer Kupferlegierung, ist gegenüber dem Gehäuse 1 und der Stützhtilse 2 mittels der Isolierungen 14 und 15 aus z.B. thermo- oder duroplastischem Kunststoff wie etwa Polyäthylen elektrisch isoliert. Auf den Boden 13" aufgeleg-t ist die Isolierscheibe 16 und auf diese wiederum die metallische Abschlußscheibe 17, gegen die das Gehäuse 1 mit seinem Rand 1' umgebördelt ist, so daß der Träger 5, die Stützhülse 2, der Gegenkontakt 13 und die Abschlußscheibe 17 fest zwischen dem vorderen Bördel 1' und dem hinteren radialen Ringflansch 1" des gehäuses 1 eingespannt sind.
  • Die Abschlußscheibe 17 ist zum Erreichen einer guten elektrischen Verbindung mit dem Gehäuse 1 mit diesem entlang des Randes des Bördels 1' verlötet oder verschweißt, wiç es durch die Linie 18 angedeutet ist. An die Anschlußscheibe 17 ist die nach außen führende elektrische Zuleitung 19 angeschlossen, während an dem.
  • Boden 13" des Gegenkontaktes 13 die andere Zuleitung 20 angeschlossen ist. Die Zuleiturg19,2û sind beispielsweise als kunststoffumspritzte versilberte Kupferlitzen ausgeführt und mit der Abschlußscheibe 17 bzw. dem Gegenkontakt 13 vorzugsweise verlötet oder verschweißt - wie bei der Zuleitung 20 durch die Linie 21 angedeutet - um eine einwandfreie sichere elektrische Verbindung mit sehr geringem elektrischen Widerstand zu erreichen. Dabei bildet das Gehäuse 1 zusammen mit der Stützhülse 2 und der hbdeckscheibe 17 den einen Pol des elektrischen Schalters und der Gegenkontakt 13 dessen anderen Pol. Das Gehause 1 ist im Bereich seines Ringflansches 1" mittels der angedeuteten Dichtungsmasse 22 auf beispielsweise Epoxidharzbasis zusätzlich nach außen abgedichtet.
  • Die zylindrische Innenfläche 23 des Gegenkontaktes 13 hat in bezug auf die zylindrische Umfangsfläche 12 des Kontaktstückes 101 - wie vorstehend angegeben - einen derart kleineren De-chmesser, 1 daß das Kontaktstück in der zweiten Position in dem starr im Gehäuse 1 angeordneten Gegenkontakt 13 fest mit Preßsitz gehalten; wird, sodaß eine sichere nicht mehr lösbare Kontaktverbindung erreicht wird. Bevorzugt ist das Kontaktstück 10 auch in der Stützhülse 2 mit Preßsitz geführt, so daß es in der zweiten Position über seine Umfangsfläche 12 sowohl mit dem Gegenkontakt 13 als auch mit der Stützhülse 2 und damit mit dem Gehäuse 1 elektrisch leitend verbunden ist. Die axiale. Höhe des Kontaktstückes 10 ist dazu größer als die des Kontaktringes 13', so daß es auch dann noch aus dem Cegenkontakt 13 nach hinten hinausragt, wenn es in der zweiten Position sich am oder nahe dem Bodem 13" befidnet.
  • Die einzelnen elektrisch leitenden Teile des Schalters werden bevorzugt aus einem metallischem Material hoher. elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise einer Kupferlegrerung, hergestellt und vorzugsweise auch noch mit einer die Leitfähigkeit und die Korrosionsbeständigkeit erhöhenden zusätzlichen Beschichtung aus beispielsweise Gold versehen. Wenn ein sehr gleiches Wärmeausdehnungsverhalten gewtinscht ist, werden. die Teile bevorzugt aus dem selben Material hergestellt.
  • Die Funktion des Schalters ist wie folgt: Nach Anlegen der Zünd spannung an die beiden Zünderdrähte 6 werden der Anztlndstoff 7 und der Drucksatz 8 gezündet. Das entstehende Druckgas beschleunigt das näpfthenförmige Kontaktelement 9 und des davor gelagerte Konta!tstück 10 nach Durchtrennwg des Abscherstiftes 11 derart nach vorn, daß das Kontaktstück 10 geschoßartig in den Gegenkontakt 13 hineingetrieben wird. Dabei wird das mit seinem Boden 9" am Kontaktstück 10 anliegende näpfchenfönnige Kontaktelement 9 zumindest im Bereich seines hinteren Endcs 9' unter dem Gasdruck radial aufgeweitet und am Ende seiner Voniär-t;sbe wegung mit seine Umfangsfläche fest gegen die Stützhülse 2 gepreßt, so daß es die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktstück 10 und der Stützhülse 2 auch dann einwandfrei herstellt, wenn die beiden letzteren nicht mit Preßsitz ineinander angeordnet sind. Glerchzeitig bewirkt das dünnwandige Metallnäpfchen 9 eine zusätzliche Fixierwlg des Kontaktstückes 10 in seiner Endstellv innerhalb des Gegenkontaktes 13.
  • Eine zusätzliche Möglichkeit der Kontaktierung ist in Fig. 2 gezeigt. Das massive Kontaktstück 10 ist auf seiner dem Gegenkontakt 13 zugekehrten Seite mit der koaxialen Ausnehmung 24 versehen, in welche die zylindrische Schraubenfeder 25 aus elektrisch leitendem Material eingesetzt und z.B. durch die angedeutete Lötung oder Schweißung 26 fest mit dem Kontaktstück 10 verbunden ist. Das Kontaktstück 10 verhält sich trotz der Ausnehmung 24 wie ein vollzylindrischer Körper, so daß es beim Hineinpressen in den schalenförmigen Gegenkontakt 13 sicher mit Preßsitz fixierbar ist. In der zweiten Position des Kontaktelementes 10 liegt die mehr oder weniger zusammengedrückte Schraubenfeder 25 mit ihrer vorderen Fläche an der Innenseite des Bodens 13" des Gegenkontaktes 13 federnd und elektrisch leitend an. Im übrigen entspricht der Aufbau dem der Fig. 1.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Elektrischer Schalter mit wenigstens einem Polpaar, der in einem Gehäuse eine Einrichtung zum Ausüben einer Axialkraft vorzugsweise eine durchgaserzeugende Einrichtung, und ein Kolbenförmiges Kontaktelement aufweist, das unter der Einwirkung der Axialkraft aus einer ersten Position in eine zweite Position axial verschiebbar ist, in welcher des Kontaktelement die beiden Pole elektrische leitend miteinander verbindet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kontaktelement (9, 10) in der zweiten Position mit dem den einen Pol bildenden Gehäuse (1) über seine Umfangsfläche und mit einem im Gehäuse (1) elektrisch isoliert angeordneten, den anderen Pol bildenden Gegenkontakt (13) über seine Umfangsfläche und/oder seine diesem zugewandte Stirnfläche elektrisch leitend verbunden und in dieser Position durch Preßsitz zumindest gegenüber dem Gehäuse (1) gehalten ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt wenigstens zwei in axial Richtung sich erstreckende Anlageflächen aufweist, die - im Querschnitt betrachtete - im Abstand voneinander derart angeordnet sind, daß das Kontaktelement bei seiner axialen Verschiebung zwischen sie bineinpreßbar und der zweiten Position über seine Umfangsfläche zwischen ihnen mit Preßsitz gehalten ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlagefläche ineinander übergehen und einen hülsenringförmigen od. dgl. Gegenkontakt (13') bilden, in dem das Kontaktelement (9. 10) in der zweiten Position mit Preßsitz gehalten ist.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsen-, ringförmige od. dgl. Gegenkontakt (13') an seinem vom Kontaktelement (9, 10) abgewandten Ende mit einem Boden (13") versehen ist.
  5. 5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (9) als näpfchen-, becherförmiges od. dgl. Element ausgebildet ist, dessen offenes Ende der druckgaserzeugenden Einrichtung (4) zugekehrt ist.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die druckgaserzeugende Einrichtung (4) zumindest im wesentlichen innerhalb des näpfchen-, becherförmigen od. dgl. Elementes (9) angeordnet ist.
  7. 7. Schalter nach Anspruch ½ odi E>, c" dadurch gekennzeihcnet, Qcf3 das Kontaktelement zusätzlich ein zylindrisches Kontaktstück (10) aufweist, das angrenzend an den geschlossenen Ende (9") des näpfchen-, becherförmigen od. dgl. Elements (9) angeordnet ist.
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