DE2754773A1 - Gleisbaumaschine, insbesondere gleisverdichtmaschine fuer schmalspurgleise - Google Patents
Gleisbaumaschine, insbesondere gleisverdichtmaschine fuer schmalspurgleiseInfo
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Description
A 1862/77 17.3.1977
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft
m.b.H. in Wien
Gleisbaumaschine, insbesondere Gleisverdichtmaschine
für Schmalspurgleise
Ing.Ha/Wei/Lei/AT
809838/0545
Die Erfindung betrifft eine Gleisbaumaschine, insbesondere Gleisverdichtmaschine, mit auf einem Fahrgestellrahmen bzw. einem Zwischenrahmen gelagerten Korrekturwerkzeugen, insbesondere mit
Höhenverstell-, Beistell- und Vibrationsantrieben verbundene Stopfwerkzeuge und Gleishebe- sowie gegebenenfalls Seitenrichtwerkzeugen, wobei der auf Fahrwerken abgestützte und parallel zur
Gleisebene verschwenkbare Fahrgestellrahmen aus wenigstens zwei
über ein Gelenk oder eine Schwenkachse miteinander verbundenen Rahmenteilen besteht.
Es ist eine Mehrschwellen-Gleisstopfmaschinenanordnung bekannt,
gemäß der ΘΕ-PS 29o 6o3, bei der zwei Fahrgestellrahmen mit ihren
jeweils vorkragenden Endbereichen, in welchen sich jeweils die Stopfwerkzeugaggregate befinden, um eine zur Gleisebene etwa vertikale Achse gelenkig miteinander verbunden sind. Eine solche Doppelmaschine ermöglicht es, mehrere, z.B. vier in Gleislängsrichtung
unmittelbar aufeinanderfolgende Schwellen zugleich zu unterstopfen,
ohne die Nachteile des Einsatzes zweier, im Abstand voneinander auf demselben Streckenabschnitt tätiger einzelner Maschinen (sogenanntes Tandem-Verfahren) in Kauf nehmen zu müssen. Durch die
Verwendung solcher Großstopfmaschinen werden nicht nur Personal- und Treibstoffkosten eingespart, sondern es wird auch die richtige
Ortung der Stopfwerkzeuge in Bezug zu dem Schienenverlauf wesentlich erleichtert, da durch die Verschwenkbarkeit der beiden Maschinen trotz der relativ großen Baulänge die Ortung bzw. eine
richtige Zentrierung der zu unterstopfenden Schwellen in Bezug zur Seitenlage ermöglicht wird. Diese Anordnung der zu einer baulichen
Einheit vereinigten Stopfwerkzeuge im Mittenbereich zwischen den beiden Maschinen erweist sich insbesondere bei der Bearbeitung des
Schotterbettes in Gleisbögen als vorteilhaft, weil die Stopfaggregate im wesentlichen dem Längsverlauf des Gleises folgen können
und daher auch in Gleisbögen etwa symmetrisch zur Gleismitte ausgerichtet verbleiben, ohne zusätzliche Verschiebevorrichtungen
vorsehen zu müssen. Diese Doppel-Maschinenanordnung ist jedoch im Aufbau und im Betrieb relativ aufwendig.
Ha/Wei/Lei
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-S-
einem einzigen starren Maschinenrahmen angeordneten Stopfwerkzeugaggregaten
mit relativ großem Achs- bzw. Drehzapfenabstand, ist es weiters bekannt, wenigstens ein Stopfwerkzeugaggregat zusätzlich
zu seiner Höhenverstellbarkeit auch in Querrichtung der Maschine
verstellbar auszubilden, um die Stopfwerkzeuge auch in Gleiskurven jeweils in der richtigen seitlichen Lage bezüglich
der beiden Schienenstränge halten zu können. Für diese Seitenverschiebbarkeit sind allerdings gesonderte Führungs-, Antriebs- sowie
Steuereinrichtungen erforderlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine insbesondere
für den Einsatz auf krümmungsreichen und auch schmalspurigen
Strecken geeignete Gleisbaumaschine zu schaffen, die sich durch einen möglichst einfachen und zugleich platzsparenden Aufbau auszeichnet.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gleiskorrekturwerkzeuge,
insbesondere ein Stopfaggregat zur Bearbeitung im Bereich wenigstens einer Querschwelle eines Gleises, insbesondere
eines Schmalspurgleises, lediglich an dem in Arbeitsrichtung
der Masqhine hinteren Rahmenteil bzw. an einem auf diesem gelagerten
Zwischenrahmen angeordnet sind und daß die beiden über wenigstens ein Gelenk oder eine Schwenkachse mit ihren zueinandergekehrten
Enden miteinander verbundenen Rahmenteile im Bereich ihrer anderen Enden jeweils insbesondere nur auf ein Fahrwerk abgestützt
und zu einem einzigen durchgehenden gliedergelenkartigen Maschinenrahmen
vereinigt sind. Damit wird erstmals eine Gleisbaumaschine geschaffen, bei der im wesentlichen alle zur Gleisbearbeitung erforderlichen
Werkzeuge an einem gemeinsamen mehrteiligen und parallel
zur Gleisebene verschwenkbaren Maschinenrahmen angeordnet sind, dessen Längsverlauf sich in sehr einfacher Weise den jeweiligen
Krümmungsverhältnissen der Strecke so weitgehend anpaßt, daß auf eine seitliche Verstellbarkeit der Gleisbearbeitungswerkzeuge auch
in Gleisbogen mit sehr kl'inem Krümmungshalbmesser durch zusätzliche
Vorrichtungen verzichtet werden kann. Dabei besteht die Möglichkeit, den Maschinenrahmen trotz seiner gelenkigen Ausbildung
in seiner Längssymmetrieebene so biegesteif zu gestalten, daß bei
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entsprechender Anordnung und Gewichtsverteilung der Gleiskorrekturwerkzeuge und sonstigen Einrichtungen der Maschine eine Abstützung des Maschinenrahmens im Bereich der Gelenk- bzw. Schwenkstelle bzw. -stellen grundsätzlich nicht erforderlich ist. Hieraus ergeben sich eine vereinfachte Fahrwerkskonstruktion sowie
eine reduzierte Gesamtlänge der Maschine. Eine nach der Erfindung ausgebildete Maschine ist insbesondere in der Lage, unabhängig
von den sich ändernden Krümmungs- bzw. Neigungsverhältnissen der
Strecke in zügiger, schrittweiser Vorfahrt jeweils eine gegebenenfalls sogar zwei aufeinanderfolgende Schwellen des Gleises zu unterstopfen und dabei auch in Gleisbogen mit minimalen Radien ein
profilfreies Arbeiten gegenüber einem gegebenenfalls vorhandenen parallellaufenden Nachbargleis zu ermöglichen.
Da in Anbetracht der gelenkigen Ausbildung des Maschinenrahmens
der seitliche Oberhang des Maschinenkörpers in Gleiskurven gegenüber einer Maschine mit etwa derselben Gesamtlänge, jedoch mit
starr ausgebildetem Maschinenrahmen, wesentlich verringert ist, kann die, speziell bei Schmalspurbahnen ohnehin sehr geringe Breite
des Lichtraumprofils wesentlich besser ausgenützt werden. Somit können kostspielige Neukonstruktionen, die auf eine Verringerung
der Breitenausdehnung gewisser Baugruppen der Maschine, insbesondere des Stopfwerkzeugaggregates, abzielen, vermieden werden und
bereits vorhandene Baugruppen üblicher Ausführung und Dimensionen zum Einbau gelangen. Zufolge ihrer Anpassungsfähigkeit an den
Gleislängsverlauf sind Gleisstopfmaschinen nach der Erfindung insbesondere auch für den Einsatz bei schmalspurigen Grubenbahnen
sowie kurvenreichen Tunnelstrecken mit beengtem Lichtraumprofil
vorzüglich geeignet.
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung ist der mehrteilige Maschinenrahmen aus zwei jeweils im wesentlichen zentral
zwischen den beiden Schienen im Bereich der Gleisachse verlaufend angeordneten und etwa balkenförmig ausgebildeten Rahmenteilen gebildet. Durch diese Ausbildung wird nicht nur ein besonders einfacher und übersichtlicher Aufbau für die verschiedensten Korrekturwerkzeuge bei Strecken- oder Weichenstopfmaschinen geschaffen, wodurch auch eine leichte Zugänglichkeit zu den Werkzeugen in großem
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Maße erzielt wird, sondern es werden mit einer derartig ausgebildeten Maschine auch die Wartung bzw. auch die verschiedenen Servicearbeiten
wesentlich vereinfacht. Diese Ausbildung eignet sich insbesondere
für Maschinen zur Bearbeitung von Gleisen in Tunnels, wobei durch diesen Aufbau zusätzlich das gewünschte profilfreie Arbeiten
erleichtert wird.
Zur selbsttätigen Anpassung des Maschinenrahmens an den jeweiligen
Gleisverlauf sowohl beim Arbeitseinsatz als auch bei Oberstel!fahrten
der Maschine ist es nach einem weiteren Erfindungsmerkmal besonders vorteilhaft, wenn zur spurgetreuen Lenkung des Maschinenrahmen-Mittelteiles
über Gleismitte im Bereich der Gelenk- bzw. Schwenkstelle an wenigstens einem der beiden Rahmenteile ein vorzugsweise
der Höhe nach verstellbarer - Führungs-Radsatz angeordnet ist. Der Führungs-Radsatz übernimmt dabei die Aufgabe der
Lenkung des Maschinenrahmens und seiner Hauptfahrwerke in Gleiskurven
bei abgeschalteter Antriebseinrichtung für die willkürliche
Verstellung bzw. Fixierung des verschwenk- bzw. knickbaren Maschinenrahmens.
Darüberhinaus besteht aber die Möglichkeit, den Führungs-Radsatz
unmittelbar zur Korrektur der Gleislage heranzuziehen, wenn er nach einem weiteren Erfindungsmerkmal von den Richtrollen eines
im Bereich der Gelenk- bzw. Schwenkstelle mit dem Maschinenrahmen höhenverstellbar verbundenen Hebe- und bzw. oder Richtaggregat
gebildet ist. Durch diese Doppelfunktion der Richtrollen als Gleiskorrekturwerkzeug
und Führungs-Radsatz wird der Gesamtaufbau der Maschine wesentlich vereinfacht und eine insbesondere in Maschinenlängsrichtung
gedrängte Bauweise erreicht.
Gemäi3 einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Maschinenrahmen
mittels einer Antriebseinrichtung, vorzugsweise eines hydraulischen Zylinder-Kolben-Antriebes um die Gelenk- bzw.
Schwenkstelle bzw. -stellen in seiner Verschwenkung einstellbar ausgebildet. Diese Antriebseinrichtung ermöglicht es, den Maschinenrahmen
in eine beliebige, dem jeweiligen Gleisbearbeitungsvorgang entsprechende Verschwenkstellung zu bringen und ihn in
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dieser Stellung zuverlässig zu fixieren. Darüberhinaus besteht der
Vorteil, die beiden Rahmenteile, wenn erforderlich, nach einer geraden Linie auszurichten und in dieser Stellung, beispielsweise
für lange gerade überstell fahrten, zu blockieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Gleisstopfmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Arbeitsrichtung der Maschine deren Fahrantriebs- und gegebenenfalls Steuereinrichtungen vor der Gelenk- bzw. Schwenkstelle
und das höhenverstell- und gegebenenfalls seitenverstell- bzw.
verschwenkbare Stopfwerkzeugaggregat samt seinen Antrieben hinter der Gelenk- bzw. Schwenkstelle am Maschinenrahmen angeordnet sind.
Diese Ausführung der Maschine trägt nicht nur dem konstruktiven Gesichtspunkt einer möglichst zweckentsprechenden Anordnung und
Reihung der verschiedenen Maschinenaggregate über die Längserstreckung des knickbaren Maschinenrahmens Rechnung, sondern sie
führt auch zu einer günstigen Gewichtsverteilung mit entsprechendem Achslastausgleich, der es in den meisten Fällen ermöglicht,
eine nur mit zwei Einzelradsätzen ausgestattete Maschine auch auf Gleisabschnitten, insbesondere Schmalspurstrecken, mit relativ geringem zulässigen Achsdruck uneingeschränkt einzusetzen.
Die vorgesehene Verteilung der einzelnen Baugruppen über den Maschinenrahmen kann sich aber auch bei normal spuriger Ausführung der Maschine mit z.B. auf zweiachsige Drehgestelle abgestütztem Maschinenrahmen, als zweckmäßig und raumsparend erweisen.
Eine insbesondere für Schmalspurbahnen mit engen Gleisbogenradien und kleiner Spurweite, z.B. 600 mm, besonders geeignete Ausführung der Maschine besteht nach einem weiteren Erfindungsmerkmal darin, daß der Maschinenrahmen aus einem in Maschinenlängsrichtung sich erstreckenden, in seinen Endbereichen auf je
einem Einzel radsatz abgestützten zentralen zweiteiligen Hauptträger und je einem vor bzw. hinter der Gelenk- bzw. Schwenkstelle
angeordneten, mit dem Hauptträger verbundenen Hilfsrahmen zur Aufnahme des Stopfwerkzeugaggregates bzw. der Fahrantriebs- und
Steuereinrichtungen besteht. Der Hauptträger, der zumindest den überwiegenden Teil der gesamten Gewichtskräfte aufzunehmen hat,
kann wegen seiner zentralen Anordnung, vorzugsweise im bzw. nahe
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to
dem Dachbereich der Maschine, ohne weiteres entsprechend kräftig dimensioniert werden, um sowohl die Gewichtskräfte als auch die
Betriebskräfte der Stopf- und Richtwerkzeuge ohne nennenswerte Verformung aufnehmen zu können. Bei Anordnung des zentralen Hauptträgers
im Dachbereich der Maschine kann darüberhinaus die Höhe des Lichtraumprofils voll ausgenützt und der Hauptträger selbst
zur unmittelbaren Befestigung des Maschinendaches herangezogen werden.
Bei Gleisstopfmaschinen, die mit von einer Drahtsehne gebildetem
Bezugssystem zur Steuerung der Richtwerkzeuge ausgestattet sind, ist es schließlich erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn
die an einem mit dem vorderen Rahmenteil verbundenen Vorwagen über eine Seilrolle über Gleismitte führbare Drahtsehne je mit
einem Ende mit einem jeweils am Achslager der letzten Fahrwerksachse des hinteren Rahmenteiles angreifenden Tastelement verbunden
ist, wobei im Bereich des Stopfwerkzeugaggregates am hinteren Rahmenteil zwei weitere, jeweils zur Kontaktnahme mit den beiden
Schienen angeordnete Tastelemente vorgesehen sind, die mit der Drahtsehne als Abschaltorgane zusammenwirken. Ein solches, im Aufbau
relativ einfaches Nivelliersystem erweist sich speziell für
die erfindungsgemäßen Zwecke als besonders geeignet. Trotz der
gelenkigen Ausbildung des Ma:;chinenrahmens bleibt dabei das zur automatischen Verkleinerung der Längshöhenfehler des Gleises gewünschte
günstige Längenverhältnis einer vom Vorwagen bis zu der letzten Fahrwerksachse sich erstreckenden Bezugssystems zu dem
relativ geringen Längsabstand der im Stopfbereich gelegenen Tastelemente zur hinteren Fahrwerksachse gewahrt. Somit kann
auch ohne vorhergehende Vermessung des Gleises nach dem Ausgleichsverfahren mit Ein-Mann-Bedienung der Maschine nivelliert v/erden.
Die Kosten der Gleisbearbeitung können dabei relativ niedrig gehalten werden, was insbesondere bei Schmalspurstrecken oder Nebenbahnen
ins Gewicht fällt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
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Fig.l eine Seitenansicht einer Gleisbaumaschine nach der Erfindung und zwar einer Schmalspur-Gleisstopfmaschine,
Fig.2 eine schematisch vereinfachte Draufsicht der Maschine ohne Dachaufbauten und
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig.2.
Die dargestellte Maschine zum Stopfen, Nivellieren und Richten von
Schmalspurgleisen, z.B. Grubengleisen, einschließlich Weichen, besitzt einen auf zwei Fahrwerke 1 abgestützten, auf den Schienen 2
des auf Querschwellen 3 verlegten Gleises 4 verfahrbaren, durchgehenden gliedergelenkartigen Maschinenrahmen 5, der im wesentlichen aus zwei Rahmenteilen 6,7 besteht, die mit ihren zueinandergekehrten Enden über ein Gelenk 8 bzw. eine Schwenkachse 9 -parallel zur Gleisebene verschwenkbar - miteinander verbunden sind.
Der Maschinenrahmen 5 weist einen in Maschinenlängsrichtung sich
erstreckenden, zentralen zweiteiligen Hauptträger Io auf, der im Bereich seines vorderen bzw. hinteren Endes je über eine vertikale
Stütze 11 mit dem jeweils von einem Einzel radsatz 12 mit Achslagern 13 gebildeten Fahrwerk 1 verbunden ist.
Der Maschinenrahmen 5 weist weiters zwei Hilfsrahmen 14 und 15 auf,
die jeweils mit dem zentralen Hauptträger Io und mit einem der
Fahrwerke 1 verbunden sind. Auf dem bezüglich der Arbeitsrichtung 16 der Maschine vorderen Hilfsrahmen 14, welcher sich vom vorderen Fahrwerk 1 bis in den Bereich der Schwenkachse 9 erstreckt,
sind die Fahrantriebs-, Energieversorgungs- sowie Steuereinrichtungen der Maschine gelagert. Der Fahrantriebsmotor 17, der z.B.
für den Einsatz der Maschine im Untertagebau mit einem Abgasreiniger ausgestattet sein kann, treibt den vorderen Radsatz 12 der
Maschine über eine nicht dargestellte, z.B. hydrostatische Antriebsverbindung an.
Am hinteren Hilfsrahmen 15, der sich vom Bereich der Schwenkachse
bis zum hinteren Fahrwerk 1 erstreckt, ist das Stopfwerkzeugaggregat 18 der Maschine höhenverstellbar gelagert. Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles weist dieses Stopfwerkzeugaggregat
18 je Schienenstrang 2 einen Werkzeugträger 19 auf, an dem zwei in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnete Schwinghebel 2o ge-
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lagert sind. Das obere Ende jedes Schwinghebels 2o ist über einen
Beistellantrieb 21, z.B. eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit, mit einem gemeinsamen Vibrationsantrieb 22, z.B. einer von
einem Hydraulikmotor angetriebenen Exzenterwelle, verbunden.
An den beiden unteren, gabelförmig ausgebildeten Enden jedes Schwinghebels 2o sind zum Eintauchen in das Schotterbett links
und rechts des betreffenden Schienenstranges bestimmte Stopfpickel 23 befestigt. Jeweils zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander liegende Stopfpickel bilden ein zum Unterstopfen einer
dazwischenliegenden Schwelle 3 bestimmtes Stopfpickel paar 24 bzw.
25. Die den beiden Schienensträngen 2 zugeordneten Werkzeugträger 19 sind miteinander durch ein Querhaupt 26 verbunten und längs
zweier vertikaler Führungssäulen 27 mittels Höhenverstellantrieben 28 in Form hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten heb- und
senkbar angeordnet. Das Stopfwerkzeugaggregat 18 ermöglicht das Unterstopfen jeweils einer Schwelle 3 durch Absenken der vom Vibrationsantrieb 22 schwingerregten, insgesamt acht Stopfpickel 23
in das Schotterbett an den beiden Längsseiten der Schwelle 3 und durch die den Stopfpickel paaren 24 und 25 von den Beistellantrieben 21 erteilte, zangenförmige Schließbewegung zur Schwelle 3 hin.
Das etwa in der Längsmitte der Maschine angeordnete, mit dem Maschinenrahmen 5 beidseits der Schwenkachse 9 direkt verbundene
Hebe- und Richtaggregat 29 besitzt einen Rahmen 3o, der an einer Stütze 31 des vorderen Hilfsrahmens 14 vertikal geführt und mittels einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 32 höhenverstellbar ist. Am Rahmen 3o ist ein auf den Schienen 2 des Gleises 4
verfahrbarer Führungs-Radsatz 33 gelagert, der einerseits zur Lenkung des Mittelteiles des gliedergelenkartigen Maschinenrahmens 5
in Gleiskurven und andererseits als Richtrollenpaar für die seitliche Lagekorrektur des Gleises 4 dient. Die hiefür erforderlichen Richtkräfte werden von einer Antriebseinrichtung 34 aufgebracht, welche die beiden Rahmenteile 6,7 des Maschinenrahmens 5
unter einem beliebigen Winkel zueinander einzustellen und zu fixieren" ermöglicht, und die im vorliegenden Fall von einem
hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb 35 gebildet ist.
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Am Rahmen 3o des Hebe- und Richtaggregates 29 sind weiters je Schienenstrang 2 zwei Klauenzangen 36 um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse drehbar und mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 37 verschwenkbar gelagert. Mittels der insgesamt
vier, vorzugsweise automatisch betätigten Klauenzangen 36 können beide Schienen 2 des Gleises gleichzeitig erfaßt und in die vorgesehene Soll-Höhenlage angehoben werden. Die jeweils einem
Schienenstrang 2 zugeordneten Klauenzangen 36 sind vor bzw. hinter dem Führungs-Radsatz 33 in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet, daß die Schiene 2 auch im Bereich eines verlaschten Schienenstoßes einwandfrei erfaßt werden kann.
Die Antriebseinrichtung 34 für die Verschwenkung der Rahmenteile 6,7 ist während des Richtvorganges in Betrieb und kann bei
fahrender Maschine z.B. dadurch außer Wirksamkeit gesetzt werden, daß die beiden Zylinderräume des doppeltwirkenden Zylinder-Kolben-Antriebes 35 durch eine Umgehungsleitung miteinander verbunden
werden.
Die Gleisstopfmaschine ist mit einer Nivelliereinrichtung versehen, deren Bezugssystem für die Steuerung der Richtwerkzeuge von
einer Drahtsehne 38 gebildet ist. Diese Drahtsehne 38 ist an einem
mit dem vorderen Rahmenteil 6 über ein Deichselgestell 39 verbundenen Vorwagen 4o über eine Seilrolle 41 geführt, die am Vorwagen
höhen- sowie querverstellbar und somit jeweils auf die Gleismitte ausrichtbar angeordnet ist. Die beiden Enden 42 der Drahtsehne 38
sind jeweils mit einem Tastelement 43 verbunden, welches an einem der Achslager 13 des hinteren Fahrwerks 1 der Maschine angreift.
Im Bereich des Stopfwerkzeugaggregates 18 ist je Schienenstrang 2 ein weiteres Tastelement 44 vorgesehen, dessen oberes Ende 45
mit der Drahtsehne 38 als Abschaltorgan zusammenwirkt. Das obere Ende 45 jedes Tastelementes 44 ist zu diesem Zweck als sogenannte
Abschalttafel ausgebildet, die zusammen mit dem Gleis 4 angehoben wird, bis ihre Oberkante die Drahtsehne 38 berührt. Durch die Berührung wird ein elektrischer Impuls ausgelöst, der die Hebung des
betreffenden Schienenstranges 2 beendet. Mit diesem Nivelliersystem wird das Gleis 4 jeweils an drei Stellen jedes Schienen-
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stranges 2 abgetastet, und zwar im Bereich der hinteren Fahrwerksachse
1, im unmittelbaren Arbeitsbereich des Stopfwerkzeugaggregates 18 und in dem noch unkorrigierten Gleisabschnitt im Bereich
des Vorwagens 4o. Mit dieser einfach aufgebauten Nivelliereinrichtung kann sowohl nach dem Ausgleichs- als auch nach dem Präzisionsverfahren
gearbeitet werden. Beim Ausgleichsverfahren, welches Ein-Mann-Bedienung der Maschine ermöglicht und bei dem
sich eine vorhergehende Vermessung des Gleises 4 erübrigt, wird die gewünschte Hebung am Vorwagen 4o fix eingestellt. Vorhandene
Längshöhenfehler werden automatisch im Verhältnis der Spannweite der Drahtsehne 38 zum Längsabstand der Tastelemente 43 und 44
verkleinert.
Beim Präzisionsverfahren werden die zuvor ermittelten Hebewerte auf jeder fünften bis zehnten Schwelle angeschrieben. Die am Vorwagen
4o angeordnete Seilrolle 41 wird sodann jeweils dem angeschriebenen
Hebewert entsprechend höhergestellt. Vorhandene überhöhungsfehler
werden dadurch berücksichtigt, daß an dieser Stelle die Hälfte des Fehlerwertes zum Hebewert dazugezählt bzw. von diesem
abgezogen wird, je nachdem, ob der Bezugsstrang höher oder tiefer liegt.
Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel einer Gleisstopfmaschine, kann die erfindungsgemäße Bauweise
mit gleichen Vorzügen auch bei Gleisbaumaschinen anderer Art, insbesondere bei Schotterverdichtmaschinen, Schraubmaschinen
und ähnlichen Vorrichtungen, die eine Anpassung ihrer Werkzeuge an den Gleisverlauf erfordern, erfolgversprechend angewandt werden.
Die Maschine kann weiters auch mit Zusatzeinrichtungen ausgestattet
werden, wie sie bei Gleisbaumaschinen anderer Bauart gebräuchlich sind, z.B. mit speziellen Gleishebern für die Bearbeitung
von Gleisweichen und -kreuzungen, mit Meßgeräten zur Ermittlung der Gleisüberhöhung und mit verschiedenen Anzeige- sowie Steuereinrichtungen.
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Claims (8)
- PatentansprücheM .j Gleisbaumaschine, insbesondere Gleisverdichtmaschine, mit auf einem Fahrgestellrahmen bzw. einem Zwischenrahmen gelagerten Korrekturwerkzeugen, insbesondere mit Höhenverstell-, Bei stell- und Vibrationsantrieben verbundene Stopfwerkzeuge und Gleishebe- sowie gegebenenfalls Seitenrichtwerkzeugen, wobei der auf Fahrwerken abgestützte und parallel zur Gleisebene verschwenkbare Fahrgestellrahmen aus wenigstens zwei über ein Gelenk oder eine Schwenkachse miteinander verbundenen Rahmenteil en besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiskorrekturwerkzeuge, insbesondere ein Stopfaggregat (18) zur Bearbeitung im Bereich wenigstens einer Querschwelle (3) eines Gleises, insbesondere eines Schmalspurgleises (4), lediglich an dem in Arbeitsrichtung der Maschine hinteren Rahmenteil (7) bzw. an einem auf diesem gelagerten Zwischenrahmen (15) angeordnet sind und daß die beiden über wenigstens ein Gelenk (8) oder eine Schwenkachse (9) mit ihren zueinandergekehrten Enden miteinander verbundenen Rahmenteile (6,7) im Bereich ihrer anderen Enden jeweils insbesondere nur auf ein Fahrwerk (1) abgestützt und zu einem einzigen durchgehenden gliedergelenkartigen Maschinenrahmen (5) vereinigt sind.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrteilige Maschinenrahmen (5) aus zwei jeweils im wesentlichen zentral zwischen cen beiden Schienen (2) im Bereich der Gleisachse verlaufend angeordneten und etwa balkenförmig ausgebildeten Rahmenteilen (6,7) gebildet ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur spurgetreuen Lenkung des Maschinenrahmen-Mittelteiles über Gleismitte im Bereich der Gelenk- bzw. Schwenkstelle (8,9) an wenigstens einem der beiden Rahmenteile (6,7) ein - vorzugsweise der Höhe nach verstellbarer - Führungs-Radsatz (33) angeordnet ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs-Radsatz von den Richtrollen (33) eines im Bereich809838/0545 ORK3INM-2 7 b 4 7 7der Gelenk- bzw. Schwenkstelle (8,9) mit dem Maschinenrahmen (5) höhenverstellbar verbundenen Hebe- und bzw. oder Richtaggregates (29) gebildet ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen (5) mittels einer Antriebseinrichtung (34), vorzugsweise eines hydraulischen Zylinder-Kolben-Antriebes (35) um die Gelenk- bzw. Schwenkstelle (8,9) bzw. -stellen in seiner Verschwenkung einstellbar ausgebildet ist.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Arbeitsrichtung (16) der Maschine deren Fahrantriebs- (17) und gegebenenfalls Steuereinrichtungen vor der Gelenk- bzw. Schwenkstelle (8,9) und das höhenverstell- und gegebenenfalls seitenverstell- bzw. verschwenkbare Stopfwerkzeugaggregat (18) samt seinen Antrieben (21,22) hinter der Gelenk- bzw. Schwenkstelle (8,9) am Maschinenrahmen (5) angeordnet sind.
- 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere für Schmalspurbahnen mit engen Gleisbogenradien und kleiner Spurweite, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen (5) aus einem in Maschinenlängsrichtung sich erstreckenden, in seinen Endbereichen auf je einen Einzelradsatz (12) abgestützten zentralen zweiteiligen Hauptträger (lo) und je einem vor bzw. hinter der Gelenk- bzw. Schwenkstelle (8,9) angeordneten, mit dem Hauptträger (lo) verbundenen Hilfsrahmen (14,15) zur Aufnahme des Stopfwerkzeugaggregates (18) bzw. der Fahrantriebs- (17) und Steuereinrichtungen besteht.
- 8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit von einer Drahtsehne gebildetem Bezugssystem zur Steuerung der Gleishebewerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem mit dem vorderen Rahmenteil (6) verbundenen Vorwagen (4o) über eine Seilrolle (41) über Gleismitte führbare Drahtsehne (38) je mit einem Ende mit einem jeweils am Achslager (13) der letzten Fahrwerksachse (1) des hinteren Rahmenteiles (7) angreifenden Tastelement (43) ver-809838/0545bunden ist, wobei im Bereich des Stopfwerkzeugaggregates (18) am hinteren Rahmenteil (7) zwei weitere, jeweils zur Kontaktnahme mit den beiden Schienen (2) angeordnete Tastelemente (44) vorgesehen sind, die mit der Drahtsehne (38) als Abschaltorgane zusammenwi rken.Franz Pl asser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.809838/0545
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