DE2754203C2 - Vorrichtung zum selbsttätigen Ausscheiden von Luft aus dem Ölstrom einer Brennerdüse - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Ausscheiden von Luft aus dem Ölstrom einer BrennerdüseInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/38—Nozzles; Cleaning devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausscheiden von Luft aus dem ölstrom einer
Brennerdüse, wobei diese eine Spitze besitzt, weiche in
ein Ende eines vorzugsweise rohrförmigen Halters eingesetzt ist, in dessen anderes Ende eine Einlaufleitung
mit einem Einlaufkanal mündet und im Halter ein Filter und eine diesen umgebende ^zylindrische Kammer angeordnet
sind, wobei in der Kamn.er eine fomschlüssig eingesetzte Scheibe vorgesehen ist. welche die Kammer
in einen hinteren, einlaufseitigen Kammerteil und einen vorderen, auslaufseitigen Kammerteil unterteilt und eine
öffnung im oberen Bereich zwischen den Kammertcilen
frei läßt.
Vorrichtungen der genannten Art dienen dazu, ein Nachtropfen der Düse in Brennpausen zu verhindern,
das durch Lufteinschlüsse in dem durch die Düse strömenden öl hervorgerufen wird, wenn sich die Luft
durch Erwärmung ausdehnt. Dies ist wichtig für einen sauberen Brennvorgang, da ein derartiges Nachtropfen
zur Verkokung und Verrußung der Düsenspitze und damit zu einer Funktionsbeeinträchtigung führt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-AS 11 64 593 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird der von
der Einlaufleitung her in das einlaufseitige Kammerteil eintretende ölstrom gezwungen, unter Geschwindigkeitserhöhung
durch die öffnung im oberen Bereich der Kammer über die Scheibe in den auslaufseitigen Kammerteil
zu strömen. Hierdurch soll Luft, die sich im oberen Teil der Kammer angesammelt hat, mitgerissen und
durch den Filter und die Düsenspitze aus der Düse heraustransportiert werden. Als nachteilig ist bei der bekannten
Vorrichtung anzusehen, daß sich trotz der beschriebenen Führung des ölstromes Lufteinschlüsse im
vorderen, auslaufseitigen Kammerteil halten können, nämlich insbesondere in den Gängen eines dort vorhandenen
Innengewindes, das zum Einschrauben der Düsenspitze dient. Die Ursache hierfür ist daß er ölstrom
in ungünstiger Weise unter einem stumpfen, annähernd rechten Winkel über die Gewindegänge des Innengewindes
hinwegströmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die sämtliche Lufteinschlüsse, auch solche in den Gewindegängen eines Innengewindes der vorderen,
auslaufseitigen Kammer des Halters, sicher ausscheidet, und die zugleich kostengünstig und auch nachträglich
einbaubar ist
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei
der die Öffnung in der Scheibe in Umfangsrichtung geneigt
ist Durch diese Vorrichtung wird der von der einlaufseitigen in die auslaufseitige Kammer strömende
Ölstrom auf eine schraubenlinienförmige Bahn gezwungen, die entlang der Innenseite der Mantelwandung der
zylindrischen Kammer verläuft Die Strömungsrichtung
V- des solchermaßen erzeugten ölstromes verläuft nun
nicht mehr in einem stumpfen Winkel zu den Gewindegängen des Innengewindes der auslaufseitigen Kammer,
sondern unter einem günstigeren, spitzen Winkel, so daß die Strömung auch in den Gewindegängen bcfindliehe
Lufteinschlüsse erfaßt und schließlich ausscheidet.
jn gifier bevorzutTten AuSfUHrUn0SfQrHi der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Neigung der öffnung in Richtung der Steigung eines in der Wandung des auslaufseitigen
Kammerteils vorgesehenen Gewindes verläuft Hierdurch wird eine Parallelität zwischen dem Verlauf
der schraubenlinienförmigen Strömungsbahn des ölstromes
und dem Verlauf der Gewindegänge im auslaufseitigen Kammerteil und damit eine optimale Erfassung
von Lufteinschlüssen in den Gewindegängen crreicht
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt von der Seite gesehen und
Fig.2 einen Teil der Vorrichtung im Längsschnitt
von oben gesehen.
Im folgenden und in den Zeichnungsfiguren bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleich-.,, oder ähnliche Teile.
Ferner ist in diesem Zusammenhang mit der Bezeichnung
Düse eine Einheit gemeint, zu der sowohl eine sogenannte Düsenspitze und ein Halter hierfür sowie
eine Einlaufleitung gehören.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Einlaufleitung mit einem Einlaufkanal 21, die beispielsweise von einer nicht gezeigten Pumpe kommt, die ihrerseits an ein nicht gezeigtes Reservoir für beispielsweise zu verbrennende Flüssigkeit, gewöhnlich öl, angeschlossen ist. Die Einlauflcitung 1 mündet in einen Halter 2 für eine Düsenspitzc 4, indem sie in eine Gewindebohrung 22 im Halter 2 eingreift Die Düsenspitze 4 kann beliebige Form besitzen und ist daher nur schematisch in den Zeichnungsfiguren gezeigt
Die Düsenspitze 4 ist ebenfalls in den Halter 2 eingeschraubt, der deswegen wie ein Zylinder oder Becher ausgeführt ist mit einem Innengewinde 3, welches wahlweise einen Teil oder die gesamte Innenwandung des Halters bilden kann. Die Spitze 4 läßt im Halter 2 eine Kammer 23 frei, in die konzentrisch ein Filter 5 an sich bekannter Ausführung unter Freilassen eines umlaufenden Raumes eingesetzt ist. Auch in axialer Richtung lassen die Spitze 4 und das Filter 5 einen Raum frei, der insgesamt die Bezeichnung 23 trägt. Diese Kammer 23 ist von einer Scheibe 6 in einen hinteren Knmmerlcil 8 zylindrischer Form und einen vorderen Kammcricil 9 in Ringform aufgeteilt. Die Scheibe 6 ist dichtend in die Kammer 23 eingesetzt und läßt lediglich in ihrem oberen Teil eine Öffnung 7 zwischen den beiden Kammer-
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Einlaufleitung mit einem Einlaufkanal 21, die beispielsweise von einer nicht gezeigten Pumpe kommt, die ihrerseits an ein nicht gezeigtes Reservoir für beispielsweise zu verbrennende Flüssigkeit, gewöhnlich öl, angeschlossen ist. Die Einlauflcitung 1 mündet in einen Halter 2 für eine Düsenspitzc 4, indem sie in eine Gewindebohrung 22 im Halter 2 eingreift Die Düsenspitze 4 kann beliebige Form besitzen und ist daher nur schematisch in den Zeichnungsfiguren gezeigt
Die Düsenspitze 4 ist ebenfalls in den Halter 2 eingeschraubt, der deswegen wie ein Zylinder oder Becher ausgeführt ist mit einem Innengewinde 3, welches wahlweise einen Teil oder die gesamte Innenwandung des Halters bilden kann. Die Spitze 4 läßt im Halter 2 eine Kammer 23 frei, in die konzentrisch ein Filter 5 an sich bekannter Ausführung unter Freilassen eines umlaufenden Raumes eingesetzt ist. Auch in axialer Richtung lassen die Spitze 4 und das Filter 5 einen Raum frei, der insgesamt die Bezeichnung 23 trägt. Diese Kammer 23 ist von einer Scheibe 6 in einen hinteren Knmmerlcil 8 zylindrischer Form und einen vorderen Kammcricil 9 in Ringform aufgeteilt. Die Scheibe 6 ist dichtend in die Kammer 23 eingesetzt und läßt lediglich in ihrem oberen Teil eine Öffnung 7 zwischen den beiden Kammer-
teilen frei, wobei, wie F i g. 2 deutlich zeigt, die Öffnung
7 in der Scheibe 6 in Umfangsrichtung geneigt ist. Die
Scheibe 6 ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi hergestellt und hat vorzugsweise eine gewisse Axialausstrcckung,
z. B. einige Millimeter.
Die Öffnung befindet sich im höchstgelegenen Bereich
der Scheibe 6. Ein horizontal angebrachter Halter 2 ist daher in solchen Fällen mit einer Markierung zu
versehen, so daß die genannte Öffnung 7 stets eine Scheitellage bei der Montage einnimmt Der öffnungsquerschnitt
ist so gering zu wählen, daß die Flüssigkeit zum Passieren bei relativ hoher Geschwindigkeit gezwungen
wird. Der Öffnungsquerschnitt soll daher einen Bruchteil des Einlaufkanalquerschnitts ausmachen.
In erster Linie ist jedoch der Öffnungsquerschnitt auf die Ausführung und Kapazität der Düse zu beziehen.
Eine derartige Düse arbeitet folgendermaßen: Nach Installierung der Düse in einem Brenner befindet sich
Luft in der Kammer 23. Beim ersten Start strömt Verbrennungsflüssigkeit
durch den Einlauf 21 ein, von wo aus die Flüssigkeit weiterströmt durch den Kammerteil
8, die Öffnung 7, den Kammerteil 9, das Fil'.sr 5 und
hinaus durch die Düsenspitze 4. Da die Öffnung 7 eine Schcitellage einnimmt, sammelt sich die im Verhältnis
zur Flüssigkeit leichtere Luft in der gleichen Scheitellage und somit unmittelbar im Bereich der Öffnung 7. Die
Flüssigkeit wird zur Zwangspassage durch eine solche Luftansammlung oben im Kammerteil 8gezwungen und
reißt unmittelbar Teile der Luftansammlung mit sich in den Kammerteil 9, wo die Luft in einer Scheitellage
ebenso nicht verbleiben kann, da der obere Bereich des ringförmigen Kammerteils 9 von dem einschießenden
Flüssigkeitsstrahl intensiv durchspült wird. Hierbei werden eine oder mehrere Luftblasen schnell und intensiv
zerteilt, um in zerkleinerter Form mit dem Flüssigkeitsstrom durch die Spitze hinaustransportiert zu werden.
Auf diese Weise kann eine erfindungsgemäße Vorrichlung schnell jeglichen Lufteinschluß austragen und beispielsweise
für eine tadellose Verbrennung sorgen.
Wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, wird der Kammerteil 9
radial von einem Innengewinde 3 begrenzt, welches die Tendenz besitzt, eingeschlossene Luft zurückzuhalten,
,.;, die in Form von kleineren Blasen gewissermaßen gegen ii| Dispergieren von den Gewindegängen geschützt wird.
!5( Es hat sich gezeigt, daß dieser Zurückhaltetendenz da-
|,ji durch effek.-iv entgegengewirkt wird, daß die öffnung
ff erfindungsgemäß in Umlaufrichtung geneigt ist, wie aus
'$■ F i g. 2 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird die Fliissig-P
kcit im Kammerteil 9 in eine Rotationsbewegung ver- Ϊ3 setzt, die effektiv in die W indungen des Innengewindes 3
I! eindringt und dort befindliche Blasen mitreißt Vorzugs- |i weise ist dk.· Neigung der öffnung 7 in der Scheibe 6 in
■■"V die gleiche Richtung gerichtet wie die Gewindesteigung im Kammerteil 9, wodurch ein paralleler Verlauf von
;! Gewindegängen und Rotationsbewegung erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ausscheiden von Luft aus dem ölstrom einer Brennerdüse, wobei diese
eine Spitze besitzt, welche in ein Ende eines vorzugsweise rohrförmigen Halters eingesetzt ist, in
dessen anderes Ende eine Einlaufleitung mit einem Einlaufkanal mündet und im Halter ein Filter und
eine diesen umgebende zylindrische Kammer angeordnet sind, wobei in der Kammer eine fomschlüssig
eingesetzte Scheibe vorgesehen ist, weiche die Kammer in einen hinteren, einlaufseitigen Kammerteil
und einen vorderen, auslaufseitigen Kammerteil unterteilt und eine öffnung im oberen Bereich zwischen
den Kammerteilen frei läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) in der Scheibe
(6) in Umfangsrichtung geneigt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
«Saß die Neigung der öffnung (7) in Richtung
der Steigung eines in der Wandung des aus'aufseitigen
Kammerteils (9) vorgesehenen Gewindes (3) verläuft
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