CH648918A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Düse, insbesondere für Brenner, zum Zerstäuben eines in diese eintretenden Fluids, die im Düsengehäuse eintrittsseitig mit einem Filter versehen ist und austrittsseitig eine Düsenbohrung im Boden des Düsengehäuses aufweist, wobei im Hohlraum des Düsengehäuses ein Drallkörper eingebaut ist.
Düsen der vorstehend beschriebenen Art werden in grossem Umfang bei Brennern für Feuerungen aller Art verwendet. Die Düsen sind hierbei mit ihrem Düsengehäuse im Düsenstock des Brenners eingeschraubt. Den Düsen wird ein Fluid, z.B. Heizöl, mit Druck zugeführt, wo es, meistens unter Erzeugung eines Dralls, durch die Düsenbohrung der Düse fein zerstäubt in den Brennraum eingespritzt wird, wo es sich mit der in unmittelbarer Nähe angelieferten Verbrennungsluft mischt und gezündet wird.
Da das zugeführte Fluid fast immer Verunreinigungen enthält, ist es bekannt, das Fluid vor dem Eintritt in die Düse durch einen Filter zu führen. Dieser Filter, der bei Kleindüsen meistens ein Sinterfilter ist, ist an der Eintrittsseite der Düse angeordnet, so dass nur gefiltertes Fluid in die Düse und zur Düsenbohrung gelangt. Der freie Durchgang des Filters für die Düse kann hierbei so gross gewählt werden, dass eine Verstopfung der Düse mit Sicherheit vermieden wird , was eine Durchgangsweite von etwa 70-100 u bedingt.
Bei Brennern für Heizungen von Wohnbauten war es bisher üblich, diese für eine wesentlich höhere Leistung auszulegen, als dies für die grösste Wärmeerzeugung, z. B. in der Winterzeit, erforderlich wäre. Damit war es möglich, auch die Düsen mit genügend grossen Durchflussquerschnitten zu versehen, so dass die Verstopfungsgefahr gering blieb. Andererseits führt jedoch diese Überdimensionierung der Brenner dazu, dass, ausgenommen bei extrem tiefen Temperaturen, der Brenner häufig abgeschaltet werden muss, da er sonst eine zu grosse Wärmemenge erzeugen würde. Das häufige Ein- und Abschalten des Brenners ist jedoch nachteilig, da der Anfahr- und Abschaltzustand nicht dem stationären Zustand, auf den der Brenner eingestellt ist, entspricht, so dass zusätzliche Verluste entstehen und die Umwelt durch nichtverbrannte Bestandteile zusätzlich belastet ist.
Es ist demnach im Hinblick auf einen sparsamen Ölverbrauch und eine möglichst geringe Belastung der Umwelt zweckmässig, von der üblichen Art der Brennerauslegung abzugehen und wesentlich kleinere Brenner zu verwenden, damit nur eine geringe Zahl von Anfahr- und Abschaltzuständen auftritt. Dies hat jedoch zur Folge, dass auch die Brennerdüsen entsprechend auf kleinere Dosiermengen dimensioniert werden müssen. Dies führt zu einer Verringerung der freien Durchgangsquerschnitte für das Heizöl, wodurch die Verstopfungsgefahr erhöht wird. Wenn auch die Grösse der Durchflussquerschnitte nur so weit verringert werden kann, dass die im Heizöl vorhandenen Schwebeteilchen unbehindert durchgehen und die Variation der Dosiermenge durch die Gestaltung der Brennerdüse selbst erreicht werden muss, so ist nicht zu übersehen, dass trotz des verwendeten Filters in vermehrtem Masse Verstopfungen in der Brennerdüse auftreten können. Hierbei handelt es sich nicht um im Fluid enthaltene Verunreinigungen - diese werden durch den Filter zurückgehalten - sondern um Fremdkörper, die in der Brennerdüse selbst entstehen können. So besteht die Möglichkeit, dass Teilchen, z. B. Sinterteilchen, vom Filter losgeschwemmt werden können oder von der Bearbeitung oder Montage herrührende metallische Teilchen, die sich im Betrieb der Brennerdüse lösen können.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Düse der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass Verstopfungen der Düse durch die erwähnten, in der Düse selbst anfallenden Teilchen mit grösster Sicherheit vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst,
dass im Strömungsweg des Fluids zwischen dem Filter und der Düsenbohrung ein mit Durchgangsöffnungen versehener Schutzkörper angeordnet ist, wobei der freie Durchgang der Durchgangsöffnungen mindestens gleich gross wie der freie Durchgang der Durchgangsöffnungen des Filters ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine Brennerdüse mit dem Erfindungsgegenstand.
Die in der Figur dargestellte Düse ist eine Düse für Heizöl, wie sie bei Brennern Verwendung findet. Sie weist ein Düsengehäuse 1 mit einem Bolzen 2, der eine Düsenbohrung3 enthält, und mit einem zylindrischen Teil 4 auf. Das Düsengehäuse 1 bildet somit einen Hohlkörper, in dem die weiteren Teile der Düse untergebracht sind. Das Düsengehäuse 1 weist an seinem freien Ende ein Innengewinde 5 und ein Aussengewinde 6 auf; letzteres dient dazu, die Düse in den Düsenstock des Brenners (nicht dargestellt) einzuschrauben.
Im Inneren des Düsengehäuses 1 ist ein Drallkörper 7 gelagert, der einen Drallkörperkopf 8 mit Drallnuten 9 und einen Drallkörperschaft 10 aufweist. Der Drallkörperkopf 8 weist eine kegelige Form auf und liegt auf der Innenseite des einen Kegel bildenden Bodens 2. Die kegelige Fläche des Drallkörperkopfes 8 und der Kegel des Bodens 2 bilden eine vollkommene Abdichtung, so dass das durch die Düse strömende Fluid nur durch die Drallnuten 9 der Düsenbohrung 3 zufliessen kann.
Auf dem Drallkörperschaft 10 ist eine Montagehülse 11 mit Radialbohrungen 12 aufgeschoben. Durch eine Montageschraube 13, die mit einem Aussengewinde 14 in das Innengewinde 5 des Düsengehäuses 1 eingeschraubt ist, wird der Drallkörper 7 über die Montagehülse 11 auf den Konus des Bodens 2 gepresst. In der Montageschraube 13 ist eine Axialbohrung 15 angeordnet. Ein auf der Montageschraube 13 angeordneter Zapfen 16 dient dazu, das Einschrauben der Montageschraube 13 zu ermöglichen, z. B. durch Ausbildung des Zapfens 16 mit Kreuzschlitzen oder einer anderen Mitnahmemöglichkeit.
Das Innengewinde 5 des Düsengehäuses 1 wird zudem zum . Aufschrauben eines Filters 17 verwendet. Der Filter 17 ist in einem Filtersoekel 18 mit einem Flansch 19 und einem Aussenge-
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winde 20 gelagert; letzteres ist in das Innengewinde 5 des erreicht, dass der Schutzkörper 21 als Ring aus Siebmaterial
Düsengehäuses 1 eingeschraubt. gebildet ist, den das im Filter 17 gereinigte Fluid zwar durchläuft,
Zwischen der durch den Drallkörper 8 gebildeten Schulter und jedoch hierbei wegen der gleichen Grösse der Durchgangsöff-
der Montagehülse 11 ist ein Schutzkörper 21 angeordnet. nungen 22 keiner Filterwirkung mehr unterliegt. DerSchutzkör-
Dieser ist als Ringscheibe aus einem Siebmaterial geformt und 5 per 21 hat nicht die Aufgabe, das bereits gefilterte Fluid nochwird durch die Hülse 11 gegen die Schulter des Drallkörperkop- mais zu filtern, sondern andere Teilchen, die im Filter 17 oder im fes 8 gepresst. Der Schutzkörper 21 hat keineswegs die Funktion, Düsengehäuse 1 anfallen, zurückzuhalten.
eine zusätzliche Filtrierung des zufliessenden Fluids vorzunehmen . Aus diesem Grunde sollen die Durchgangsöffnungen min- Durch den Schutzkörper 21 gelingt es überraschend, den destens gleich gross sein wie die Durchgangsöffnungen des Filters io Betrieb von Düsen mit kleinen Durchgangsquerschnitten prak-17. Die Durchgangsöffnungen können auch etwas grösser als tisch störungsfrei zu gewährleisten. Das durch den Filter 17 diejenigen des Filters 17 sein, trotzdem sind sie in der Lage, strömende Fluid gelangt über die Axialbohrung 15 der Montageetwaige Teilchen, die vom Filter weggeschwemmt werden oder schraube 13 in einen von der Montagehülse 11 umgebenen Raum die während der Montage, z. B. beim Zusammenschrauben der 23 und von dort über die Axialbohrungen 15 in einen ringförmi-Teile, oder im Betrieb, sich loslösen, zurückzuhalten. Wesentlich 15 gen Kanal 24, in dem der Schutzkörper 21 in unmittelbarer Nähe ist hierbei, dass der Schutzkörper 21 möglichst nahe bei der der Düsenbohrung 3 angeordnet ist. Im Schutzkörper 21 werden Düsenbohrung angeordnet ist, so dass zwischen dem Schutzkör- etwaige im Filter und im Strömungsweg des Fluids anfallende per 21 und der Düsenbohrung 3 das Auftreten von Teilchen nicht Teilchen zurückgehalten, so dass eine Verstopfung der Drallmöglich ist. Wie aus der Figur ersichtlich ist, wird dies dadurch nuten 9 oder der Düsenbohrung 3 praktisch ausgeschlossen ist.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Düse, insbesondere für Brenner, zum Zerstäuben eines in diese eintretenden Fluids, die im Düsengehäuse eintrittsseitig mit einem Filter versehen ist und austrittsseitig eine Düsenboh-rungim Boden des Düsengehäuses aufweist, wobei im Hohlraum des Düsengehäuses ein Drallkörper eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Strömungsweg des Fluids zwischen dem Filter (17) und der Düsenbohrung (3) ein mit Durchgangsöffnungen (22) versehener Schutzkörper (21) angeordnet ist, wobei der freie Durchgang der Durchgangsöffnungen (22) mindestens gleich gross wie der freie Durchgang der Durchgangsöffnungen des Filters (17) ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Durchgang der Durchgangsöffnungen (22) des Schutzkörpers (21) grösser als der freie Durchgang der Durchgangsöffnungen des Filters 17 ist.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkörper (21) eine Folie aus Siebmaterial ist.
4. Düse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkörper (21) in unmittelbarer Nähe der Düsenbohrung (3) angeordnet ist.
5. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie zwischen dem Kopf (8) des Drallkörpers (7) und einer Montagehülse (11) angeordnet ist und in einem durch die Innenwand des Düsengehäuses (1) und der Aussenwand der Montagehülse (11) gebildeten Ringkanal (24) liegt.
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