DE3446095C1 - Elektrodenhalter für Vielpunkt-Schweißmaschinen - Google Patents

Description

• Die Länge der Druckstange 16 ist so gewählt, daß sie durch den Boden der Elektrodenkappe 15 so weit nach oben gedrückt ist, daß die Kugel 17 den Zulauf zum Kühlmittelrohr 5 nicht versperrt. Dadurch ist es möglich, daß das aus dem Kanal 18 unter Druck austretende Kühlmittel das Kühlmittelrohr 5 durchströmt, den Boden der Elektrodenkappe 15 umspült, dieser dadurch Wärme entzieht und anschließend am Kühlmittelrohr 5 außen entlang und durch die Bohrungen 9 im Flansch 8 zu einem Kanal 19 fließt. Dabei wird die auf dem Kühlmittelrohr 5 verschiebbare ringförmige Scheibe 10 angehoben, so daß sie die Bohrungen 9 im Flansch 8 freigibt.
• Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Scheibe 10 aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus Gummi. Das hat den Vorteil, daß sie von dem strömenden Kühlmittel an ihren Rändern leicht nach oben gebogen wird, so daß sie dem Kühlmittel keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. Vom Kanal 19 aus wird das Kühlmittel dem Kühlmittelkreislauf wieder zugeführt.
• In F i g. 2 ist die Elektrodenkappe 15 zum Zwecke der Auswechselung entfernt. Dadurch wird die Druckstange 16 freigegeben, so daß sie nach unten fällt, bis die mit ihr verbundene Kugel 17 auf der halbkugelförmigen Begrenzung 12 der Bohrung 11 aufliegt und unter dem Einfluß des Kühlmitteldruckes die Öffnung des Kühlmittelrohres 5 versperrt.
• Das nicht unter Pumpendruck stehende, im Kanalsystem des Elektrodenhalters 1 befindliche bereits erwärmte Kühlmittel drückt mit seiner eigenen Schwere die ringförmige Scheibe 10 nach unten, so daß die Bohrungen 9 im Flansch 8 verschlossen werden.
• Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Außendurchmesser der Scheibe 10 derart gewählt, daß sie an der Wandung der Bohrung 7 anliegt Dadurch wird vermieden, daß das Kühlmittel seitlich an der Scheibe vorbeifließt.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Elektrodenhalter für Vielpunkt-Schweißeinrichtungen mit einer zylindrischen, nach außen konusförmig erweiterten Bohrung für einen eine Elektrodenkappe tragenden Elektrodenschaft und einer koaxial zur Bohrung angeordneten Aufnahme für ein Kühlmittelrohr, ferner mit einer Kühlmittelzuführung zum Kühlmittelrohr und einer Kühlmittelabführung aus dem zylindrischen Raum der Bohrung sowie mit einem unter dem Einfluß des Kühlmitteldrucks den Kühlmittelzufluß verschließenden Kugelventil und den Kühlmittelabfluß verschließenden Rückschlagventil, dadurch gekennzeichn e t, daß die Aufnahme für das Kühlmittelrohr in an sich bekannter Weise aus einem Gewindeansatz (4) am Kühlmittelrohr (5) und einer entsprechenden Gewindebohrung (3) im Elektrodenhalter (f) gebildet ist, daß das Kühlmittelrohr (5) unterhalb seines Gewindeansatzes (4) einen der Bohrung (7) des Elektrodenhalters (1) angepaßten, mit mehreren achsparallelen Bohrungen (9) versehenen Flansch (8) aufweist und zwischen diesem und dem Gewindeansatz (4) eine verschiebbare ringförmige Scheibe (10) vorgesehen ist, die mit dem Flansch das Rückschlagventil bildet, und daß innerhalb des Kühlmittelrohres (5) eine aus diesem nach unten herausragende Druckstange (16) vorgesehen ist, die mit der Kugel (17) des Kugelventils verbunden ist, welche sich in einer zum Kühlmittelrohr (5) koaxialen, mit einer halbkugelförmigen Begrenzung (12) versehenen Bohrung (11) des Gewindeansatzes (4) befindet.
2. 2. Elektrodenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Scheibe (10) aus einem elastischen Material besteht und daß ihr Außendurchmesser derart gewählt ist, daß sie an der Wandung der Bohrung (7) im Elektrodenhalter (1) anliegt.
3. 3. Elektrodenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (17) und die Druckstange (16) aus nichtrostendem Material bestehen.

   Die Erfindung betrifft einen Elektrodenhalter für Vielpunkt-Schweißmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

   Derartige Elektrodenhalter ermöglichen die Zuführung des Kühlmittels bis zum Boden der Elektrodenkappe und damit die Abführung auch größerer Wärmemengen. Dies ist insbesondere beim Punktschweißen plattierter Bleche von Bedeutung. Mit dieser Kühlmittelführung ist jedoch die Schwierigkeit verbunden, daß bei einem Auswechseln der Elektrodenkappe der Kühlmittelfluß unterbrochen und ein etwaiges Herauslaufen des bereits erwärmten Kühlmittels verhindert werden muß.

   Um hierbei nicht von Hand in den Kühlmittelfluß eingreifen zu müssen, ist es erforderlich, durch selbsttätig wirkende Mittel ein Austreten des Kühlmittels aus dem Elektrodenschaft zu verhindern.

   Es ist bekannt, zu diesem Zweck im Elektrodenhalter im Vorlauf- und im Rücklaufkanal schnellschließende federbelastete Ventile anzuordnen, von denen das im Vorlaufkanal liegende Ventil über ein axial verschiebbar gelagertes Kühlmittelrohr nur bei aufgesetzter Elektrodenkappe entgegen seiner Federbelastung geöffnet ist, während das im Rücklaufkanal liegende Ventil als Rückschlagventil ausgebildet ist (DE-OS 31 39 376).

   Diese Anordnung erfordert einen entsprechend ausgebildeten Elektrodenhalter, so daß genormte Elektrodenhalter (DIN 44 768), die eine Gewindebohrung zur Befestigung des mit einem Gewindeansatz versehenen Kühlmittelrohres aufweisen, nicht verwendet werden können. Dies ist aber im Hinblick auf die Herstellkosten und eine rationelle Lagerhaltung wünschenswert.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem genormten Elektrodenhalter ohne irgendeine Veränderung desselben einerseits die Zuführung des Kühlmittels bis zum Boden der Elektrodenkappe zu ermöglichen und andererseits ein Austreten von Kühlmittel aus dem Elektrodenschaft bei abgenommener Elektrodenkappe zu verhindern.

   Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Elektrodenhalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen Ausgestaltungen der Erfindung.

   Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Verwendung eines genormten Elektrodenhalters die Lagerhaltung vereinfacht und etwa auftretende Schäden an den Absperrmitteln durch einfaches Auswechseln des eingeschraubten Kühlmittelrohres nebst aufgeschobener Scheibe und der in ihm geführten Druckstange mit Kugel behoben werden können.

   Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

   Es zeigen F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Elektrodenhalter im Längsschnitt mit einer auf den Elektrodenschaft aufgesetzten Elektrodenkappe Fig.2 desgleichen, jedoch nach Entfernen der Elektrodenkappe.

   In F i g. 1 ist mit 1 ein Elektrodenhalter bezeichnet, der eine Bohrung 2 aufweist, in die ein Gewinde 3 eingeschnitten ist. In dieses Gewinde 3 ist ein Gewindeansatz 4 eines Kühlmittelrohres 5 so weit eingeschraubt, daß der Bund 6 des Gewindeansatzes 4 auf dem Grunde der erweiterten Bohrung 7 aufliegt Das Kühlmittelrohr 5 ist in geringem Abstand unterhalb des Gewindeansatzes 4 mit einem Flansch 8 verbunden, der sechs zur Achse des Kühlmittelrohres 5 parallele und in gleicher Winkelteilung angeordnete Bohrungen 9 aufweist. Der Flansch 8 ist in seinem Außendurchmesser der Bohrung 7 angepaßt Zwischen dem Gewindeansatz 4 und dem Flansch 8 befindet sich eine ringförmige, auf dem Kühlmittelrohr 5 verschiebbare Scheibe 10. Der Gewindeansatz 4 weist eine Bohrung 11 auf, deren Durchmesser größer als der Innendurchmesser des Kühlmittelrohres 5 ist und die eine halbkugelförmige Begrenzung 12 hat.

   Die Bohrung 7 ist nach außen konusförmig erweitert, so daß sie den kegeligen Ansatz 13 des Elektrodenschaftes 14 aufnehmen kann. Der Elektrodenschaft 14 ist in seiner Längsrichtung durchbohrt und trägt an seinem dem Elektrodenhalter abgewandten Ende eine Elektrodenkappe 15.

   Im Innern des Kühlmittelrohres 5 befindet sich eine Druckstange 16, die mit einer Kugel 17 verbunden ist, die sich in der Bohrung 11 des Gewindeansatzes 4 befindet.

   Um Korrosionen vorzubeugen, bestehen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Druckstange 16 und die Kugel 17 aus rostfreiem Stahl.