DE4209152A1 - Oelbrennerduese - Google Patents
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- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
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- F23D11/38—Nozzles; Cleaning devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölbrennerdüse, welche einen
Düsenkopf mit Düsenbohrung, sowie Ölführungskörper wie
Stauscheibe und Ölfilter aufweist, insbesondere zur
direkten Anschraubung an einen Ölvorwärmer eines
Ölbrenners.
Die Ölbrennerdüse hat in einer Hausfeuerung nicht nur die
Funktion, als Mündungsstück das Öl unter Druck in den
Brennerraum einzuspritzen, sondern trägt durch seine
konstruktive Ausgestaltung und der gezielten Ausbildung
eines Sprühbild des zerstäubten Öles wesentlich zur
guten Verbrennung des Heizöles bei. Ein schlechtes
Sprühbildes reduziert regelmäßig den Wirkungsgrad einer
ganzen Heizanlage. Es setzt sich deshalb eine Praxis
durch, bei der neben einer regelmäßigen Wartung der
Heizanlage auch die Sprühwirkung der Ölbrennerdüse
kontrolliert und allenfalls neu eingestellt wird.
Der Bereich der Düsenbohrung, insbesondere der sehr
feinen Tangentialschlitze in der Stauscheibe unmittelbar
vor der Düsenbohrung, ist naturgegeben ein häufiger
Störpunkt. Hier besteht die Gefahr der Verstopfung. Zur
Vermeidung eben dieser Verstopfungsgefahr werden heute
fast ausnahmslos Düsenfilter verwendet, die auch feine
Schmutzpartikel unmittelbar vor der Düse zurückhalten
sollen. Bloße Siebe in älteren Düsen-Konstruktionen,
die mehr für die Rückhaltung größerer Schmutz-Teile
gedacht waren, bringen in bezug auf Feinpartikel keinen
Nutzen. Es werden heute mehrheitlich fast nur noch
Filtereinsätze verwendet, die aber je feiner die
Porosität des Filtermaterials ist, selbst verstopfen
können. Höhere Anforderungen an den Gesamtwirkungsgrad
der Verbrennung bei immer kleinerem Ölverbrauch,
erfordern höchste Ansprüche besonders an die Funktion der
Ölbrennerdüse.
Im Gegensatz etwa zu einer reinen Wasser- oder Dampfdüse,
unterliegt die Ölbrennerdüse zumindest einer ganz
besonderen Bedingung. Die Innenseite der Ölbrennerdüse
führt das flüssige, vorgewärmte Öl zur Austrittsdüse.
Die Außenseite der Düse ragt mit der Düsenspitze direkt
in den Feuerraum. Unvermeidbar wird dabei die
Ölbrennerdüse beachtlich erhitzt. Damit nun die Düse bei
einer langen Lebensdauer einen guten Wirkungsgrad
behalten kann, werden bei den bekannten Ölbrennerdüsen
zumindest der Düsenkopf und die Stauscheibe aus
hochwertigem Chromstahl und der Düsenölfilter aus
Sintermetall hergestellt.
Unbestreitbar ist das Problem der langen Lebensdauer bei
konstanter Wirkungsweise der Ölbrennerdüse, durch die
Verwendung von hochhitzebeständigen Materialien,
gewährleistet. In jüngster Zeit wird nun aber das
Nachtropfen als eine bis dahin zu wenig beachtete
Störquelle beanstandet. Es ist bekannt, daß bei vielen
Einsätzen die Ölbrennerdüsen nach dem Erlöschen der
Brennerflamme nachtropfen. Je größer die Ölbrennerdüse
ist, desto mehr tritt ein Nachtropfen ein, was im
Extremfall zu einer Öllache auf dem Brennraumboden mit
allen möglichen Folgeschäden führen kann. Man versucht
durch Zwischenschalten von Spezial-Ventilen zumindest ein
starkes Nachströmen zu vermeiden, dies analog zu dem
Problemkreis des Tropfens vor dem Anzünden der
Brennerflamme. Jeder Tropfen Öl, der nicht ordentlich
zerstäubt wird, hat eine Verschlechterung der Verbrennung
insbesondere eine Erhöhung von unverbranntem Brennstoff
zur Folge, so daß mit dem Nachtropfen immer auch ein
erhöhter Ausstoß unverbrannter Kohlenwasserstoffverbindungen
erfolgt, welche einen wesentlichen Anteil der
Luftverschmutzung ausmachen.
Der Erfindung wurde nun die Aufgabe gestellt, eine
preisgünstige Ölbrennerdüse zu entwickeln, die eine
optimale Funktion gewährleistet insbesondere aber das
Nachtropfen vermeidet.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Ölführungskörper aus
Wärmedämmstoff besteht respektiv, daß die
Ölführungskanäle in der Ölbrennerdüse zumindest
teilweise durch Wärmedämmstoffe gebildet sind.
Erst mit der Erfindung zeigte es sich, daß mit dem
bisherigen Lösungsansatz, durch gedanklich vollständiges
Fixieren allein auf die maximale Hitzebeständigkeit der
Werkstoffe, zusätzliche Probleme geschaffen werden.
Erfindungsgemäß ist nämlich erkannt worden, daß
hochhitzebeständige Metalle der Einwirkung der
Ölflammenhitze über eine lange Lebensdauer standhalten
können.
Solange die Flamme brennt, strömt neben vorgewärmtem Öl
mit 70°C-80°C, ebenso Frischluft nach, so daß eine
genügende Wärmeabfuhr von der Ölbrennerdüse erfolgt. Mit
dem Erlöschen der Brennerflamme stoppt aber die Zufuhr von
Frischluft wie auch des Heizöles.
Die Ölbrennerdüse ist dann zumindest im Bereich der
Austrittsdüse einer relativ hohen Wärmeeinstrahlung
ausgesetzt. Dies trifft besonders dann zu, wenn
keramische Einbausteine in dem Feuerraum vorhanden sind.
Metalle haben in bezug auf die vorliegende Problematik
eine mehrfach negative Eigenschaft, indem sie nicht nur
rasch Wärme aufnehmen, sondern sehr gute Wärmeleiter
sind, und zudem ein großes Wärmespeichervermögen haben.
Dies bedeutet, daß die Metallteile die aufgenommene, in
ihnen gespeicherte Wärme durch direkte Wärmeleitung an
das Öl in der Düse abgeben, und das Öl aufheizen, so daß
es durch natürliche Volumenvergrößerung, sonst allseits
eingeschlossen, nun in dem Bereich der Düse in Form von
Tropfen austreten kann. In den bisherigen Überlegungen
wurde ferner keine Wärmebilanz der ganzen erhitzten
Ölbrennerdüse mit dem Ölvorwärmer und dem darin unter
Druck stehenden Öl erstellt. Bis zu einer genügenden
Abkühlung strömen, wenn auch relativ geringe Mengen, des
erhitzten Öles aus dem Vorraum der Düse nach, und treten
dann tropfenweise aus. Dies dauert bei den bekannten
Lösungen so lange, bis keine überhitzten Wandelemente
mehr in dem Brennraum nachstrahlen und wiederholt sich
nach jedem Abschalten der Brennerflamme.
Erfindungsgemäß kann dieser Übelstand ganz wesentlich
entschärft werden, indem zumindest ein Teil der
Ölführungskörper aus Wärmedämmstoff hergestellt wird.
Wärmedämmstoffe haben gegenüber Metall gerade eine
entgegengesetzte Eigenschaft. Wärme wird schlecht
aufgenommen und es wird in ihnen sehr wenig Wärme
gespeichert und zudem schlecht weitergeleitet. Der
Wärmeeintrag von dem Brennraum in das Öl der Düse, nach
Abschalten der Flamme, wird so auf ein Minimum reduziert.
Nicht nur kann wirksam ein wärmebedingtes Nachtropfen
verhindert werden, sondern es kann nach dem bestmöglichen
Erkenntnisstand der Brennraum gestaltet und ausgekleidet
werden, besonders stören nun die nachglühenden
Keramikteile in dem Brennraum nicht mehr.
Die Erfindung gestattet eine ganze Anzahl besonders
vorteilhafter weiterer Ausgestaltungen. So wird bevorzugt
der Ölfilter insbesondere der Primärfilter aus
Wärmedämmstoff, ganz besonders bevorzugt aus porösem
Sinterkunststoff hergestellt. Dies hat den Vorteil, daß
der im wesentlichen in das Öl eingetauchte Filter die
Wärme vom Düsenkopf schlecht aufnimmt, wenig Wärme
speichert und diese auch nur mimimal an das Öl
weiterleitet.
Ein weiterer Ausgestaltungsgedanke liegt darin, daß der
Ölfilter zur Vergrößerung der Filterwirkung im
wesentlichen aus einem Vollkörper gebildet ist, in dem in
Ölflußrichtung ein oder mehrere feine Kanäle für den
Ölabfluß vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme kann
das freie Ölvolumen in der Düse verkleinert und der
Filterweg vergrößert werden, ohne Nachteil für die oben
dargestellte Wärmeproblematik. Der Vollkörper kann ohne
weiteres auch eine größere Länge aufweisen gegenüber den
bekannten Ausführungen. Zur Steigerung der
Filterwirksamkeit wird ferner vorgeschlagen, daß der
Filterkörper außen, öleintrittsseitig, eine grobe und
nach innen eine feinere Porosität aufweist, und
entsprechend die Schmutzpartikel in verschiedenen Tiefen
zurückhält.
Der Ölfilter kann aus einem Wärmedämmstoff mit den Farben
weiß bis gelb hergestellt werden, als visuelle
Indikationsfarbe für die Verschmutzung. Gemäß einem
weiteren Gedanken kann die Farbgebung auch zur
Kennzeichnung des Durchsatzes kg/h (zum Beispiel gelb:
kleiner Durchsatz, weiß: großer Durchsatz) gewählt
werden. Dies erlaubt dem Servicepersonal eine leichte
Erkennbarkeit der Typen, zum Beispiel wenn die
Ölbrennerdüse ausgewechselt werden muß.
Es kann in dem Ölfilter auch ein Einbaukörper zur
Reduzierung des Filterinnenvolumens angeordnet werden,
welcher vorzugsweise aus Nicht-Metallwerkstoff besteht.
Ölfilter und Einbaukörper können ein- oder zweistückig
hergestellt werden.
Eine genaue Untersuchung der bekannten Ölbrennerdüse hat
ergeben, daß eine ganze Anzahl Einflußfaktoren bisher
zwar bekannt für die Gestaltung der Bauelemente aber
unberücksichtigt blieben. Extra leichtes Heizöl hat ein
Verhalten, das sehr ähnlich eines Kriechöles ist. Der
Ölvorwärmer kann als kleines Ölreservoir betrachtet
werden mit einer feinen Bohrung in der Mitte. Je nach der
besonderen baulichen Gestaltung kann, bis der mittlere
Ölspiegel erreicht ist, Öl über die dauernd offene
Düsenbohrung austropfen. Ein anderes Problem liegt darin,
daß im Öl eine gewisse Menge Luft respektiv Gas vorhanden
ist, das sich in dem Ölvorwärmer als Blasen sammeln kann.
Die Blasen sind nun im Gegensatz zum Öl kompressibel, was
zur Folge hat, daß entsprechend dem Kompressionsgrad der
Blasen soviel und solange Öl austropft, bis die Luftblase
druckfrei ist.
Es wird deshalb vorgeschlagen, in dem Wärmedämmstoff des
Ölfilters eine Widerstandsregulierung respektiv eine
Druckbarriere durch entsprechenden Strukturaufbau
vorzusehen, derart, daß unterhalb eines Druckes von zum
Beispiel 1,5 bar im wesentlichen kein Öl durchströmt. Es
ist erkannt worden, daß die Wahl eines schwammartigen
Filterinnenteils, beziehungsweise ein Strukturaufbau mit
Kapilarfunktion eine ganz besonders gute Druckbarriere
darstellt, welche bei leichtem Überdruck ganz besonders
in drucklosem Zustand ein freies Abtropfen wie aus einem
undichten Wasserhahn verhindert. Der aus porösem
Kunststoff hergestellte Ölfilter läßt sich als
Preßkörper direkt an dem Düsenkopf befestigen, wozu an
dem Kunststoff des Primärfilters ein Gewinde angebracht
werden kann, zur Schraubverbindung mit dem Düsenkopf.
Als ganz besonders preisgünstig und vorteilhaft in der
Wirkungsweise hat es sich erwiesen, wenn der Düsenkopf aus
hitzebeständigem Metall besteht, also außen wärmeleitend
ist und der innen damit verbundene Filter aus
Sinterkunststoff gefertigt ist und wärmehemmend wirkt.
Durch eine direkte Verschraubung des Düsenkopfes mit dem
ebenfalls aus Metall bestehenden Ölvorwärmer, kann die
Wärme von dem Düsenkopf so metallisch leitend an das
Ölvorwärmergehäuse abgegeben werden. Der in das Öl
eingetauchte Filter dagegen gibt wegen seiner
physikalischen Eigenschaft trotz seiner Verbindung mit
dem heißen Düsenkopf nahezu keine Wärme an das Öl ab,
entsprechend der bekannten häuslichen Wärmedämmung im
Beispiel von Pfannenstiel aus Kunststoff und Metallpfanne.
Ein weiterer Ausgestaltungsgedanke liegt darin, den
Düsenkopf aus hitzebeständigem Kunststoff herzustellen.
Dabei kann die als getrennter Körper eingelegte
Stauscheibe aus Metall mit hoher Dauerfestigkeit gegen
Kavitation hergestellt werden.
Eine weitere ganz besonders vorteilhafte Lösung ergibt
sich, wenn alle Teile der Ölbrennerdüse aus
Nichtmetallwerkstoff hergestellt und die Brennerdüse als
Verbrauchskörper zum Beispiel zur zweÿährlichen
Ersetzung konzipiert ist. Damit wird bewußt von der
bisherigen Praxis abgewichen, die von einem allfälligen
Ersetzen der Filterelemente ausging, und von dem
Düsenkopf eine Beständigkeit entsprechend dem Ölbrenner
von 10 bis 20 Jahren erwartete.
Die neue Erfindung strebt vielmehr ein ständiges ein-
oder zweÿährliches Ersetzen der ganzen Brennerdüse zur
Optimierung der Verbrennung und damit zur Verbesserung
der Umweltbelastung an. Ziel ist nicht mehr die
größtmögliche Lebensdauer der Düse, sondern die
dauernde Optimierung der Verbrennung und Minimierung der
Aufwendungen für die Entsorgung der Verbrauchsteile. Wenn
die Düse nur noch aus Nichtmetallwerkstoffen besteht, ist
die Problematik der Trennung der Werkstoffe für die
Entsorgung stark reduziert, da eine "von Handtrennung"
der unterschiedlichen Werkstoffe nicht mehr notwendig
ist. Die ganze Düse kann als Ersatzeinheit verwendet
werden, und erlaubt mit geringen Aufwendungen die
Wirksamkeit von Filter und Düse für eine ideale
Spraywirkung spürbar zu verbessern.
Es ist ferner aber auch möglich, den Düsenkopf aus Keramik
und die Ölzuführkörper aus wärmebeständigem
Wärmedämmstoff herzustellen. Sowohl der Primärfilter
und/oder der Sekundärfilter können in einen
Metalldüsenkopf einpreßbar ausgebildet werden.
In der Folge wird nun die Erfindung an Hand einiger
Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Ölbrennerdüse
etwa 5fach vergrößert;
Fig. 1a einen Schnitt I-I der Fig. 1;
Fig. 2 eine zusammengebaute Ölbrennerdüse, ebenfalls
vergrößert;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Ölbrennerdüse,
teilweise im Schnitt;
Fig. 3a Ölfilter mit Ölführungskörper im
Schnitt;
Fig. 4 zeigt einen Düsenstock mit eingeschraubter
Ölbrennerdüse;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen ganzen Ölvorwärmer;
Fig. 5a zeigt die Fig. 5 in einer Ansicht und
Fig. 6 den Kopf eines ganzen Ölbrenners;
In der Folge wird nun auf die Fig. 1 und 1a sowie 2 Bezug
genommen. Eine Ölbrennerdüse 1 weist die Grundelemente
Düsenkopf 2, Ölfilter 3 sowie eine Stauscheibe 4 auf. Der
Düsenkopf 2 weist im Unterteil ein Schraubgewinde 6 und im
Mittelteil eine Sechskantform auf und ist mit einer
Düsenbohrung 5 versehen, wobei die Stauscheibe 4 im Innern
des Düsenkopfes 2 unmittelbar der Düsenbohrung 5
vorgelagert ist. Wichtig ist, daß die Stauscheibe 4 in
einer genauen Lage gehalten wird, was über einen Hals 7 der
Stauscheibe und einen Filteroberteil 8 sichergestellt
wird. Der Ölfilter 3 weist zu diesem Zweck eine
Gewindeverbindung 9 auf, über die der Filter in den
Düsenkopf 2 eingeschraubt wird. In dem Ölfilter 3 ist das
Öl im wesentlichen über folgenden Weg gelenkt: Pfeile 10
als Eintritt in den Filter, Pfeil 12 Strömungsweg in
feinen Kanälen 11, welche längs in den sonst als
Vollkörper ausgebildeten Filterunterteil angebracht
sind, Pfeil 13 gibt den Strömungswechsel in einen
Überströmkanal 14 an. Weiter wird das Öl gemäß Pfeil 15
durch einen Sekundärfilter 16 geführt. Pfeil 17 zeigt die
Strömung an, welche in einem Abströmkanal 19, welcher
direkt auf die Oberseite der Stauscheibe 4 zu der
Düsenbohrung 5 führt mündet. Der Raum des Überströmkanales 14
ist durch einen Fülldorn 30 der ebenfalls aus
Wärmedämmstoff besteht, verkleinert.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer
Ölbrennerdüse teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt
dargestellt.
Wie auch in der Fig. 1 ist hier der Ölfilter 3 über ein
Gewinde 20 direkt in den Düsenkopf 2 eingeschraubt. Im
oberen, mittleren Bereich überragt ein Ölführungskörper
21 den Ölfilter 3. Der Ölführungskörper hat
gleichzeitig eine Hohlraumverkleinerungsfunktion. Die
Stauscheibe 4 wird über eine an sich bekannte
Fixierschraube 22 in Position gehalten. Zur
Verdeutlichung der inneren Ölführungskörper sind die
entsprechenden Teile in der Fig. 3 etwas verzerrt
dargestellt. Symbolisch ist in dem Bereich der
Düsenbohrung 5 ein Spraykegel 23 eingezeichnet.
In der Fig. 3a ist ein Ausführungsbeispiel eines
Ölfilters 3 im Schnitt dargestellt, der im wesentlichen
aus einem Hauptfilterkörper 24, sowie einem inneren
Tropfstoppkörper 25 besteht, wobei beide bevorzugt aus
Wärmedämmstoff hergestellt werden. Der äußere
Hauptfilterkörper 24 kann zum Beispiel aus einem porösen
Sinterkunststoff bestehen und hat im wesentlichen eine
reine Filterfunktion. Der Tropfstoppkörper dagegen weist
hier nicht nur eine feinere Porosität auf, sondern hat
zudem einen Strukturaufbau ähnlich der eines Schwammes
mit einer starken Kapilarwirkung. Dies hat zur Folge, daß
von dem Material, das ähnlich beschaffen sein kann wie die
bekannten Schreibspitzen von Filzschreibern, zum Beispiel
gemäß dem Fabrikat Marke Stabilo Boss Saug- und auch
Rückhaltekräfte für die Flüssigkeit wirksam sind. Der
Durchdringweg für den Tropfstoppkörper ist sehr gering,
zum Beispiel nur 1-2 mm oder weniger. Dagegen ist die
Durchströmfläche groß. Dies hat zur Folge, daß bei
minimalen Druckkräften die Adhäsion so groß ist, daß das
Öl nicht durchströmt. Bei Steigerung des Druckes auf zum
Beispiel gegen 10 bar kann der gewünschte Öldurchsatz
gewährleistet werden und über die feine Bohrung 11
abfließen.
In den Fig. 4, 5 und 5a ist ein Düsenstock 30 mit einer
Ölbrennerdüse 1, gefüllt mit Öl (strichliert),
dargestellt. Zur Veranschaulichung ist in Fig. 4 eine
Luftblase 31 eingezeichnet. Man versucht mit vielen
Mitteln solche Blasen zu verhindern, doch ist anzunehmen,
daß bei deren Vorhandensein das Nachtropfen der
Ölbrennerdüse 1 begünstigt wird. Mit dem
durchgestrichenen Tropfen Dr soll nur angedeutet werden,
daß dieser verhindert werden soll. Aus der Figur ist
ferner erkennbar, daß die obere Hälfte des Ölvolumens in
dem Düsenstock 30 um das Maß D/2 höher liegt, als die
Düsenbohrung 5, so daß auf Grund des natürlichen
Druckgefälles und wegen der Kriechfähigkeit des Öles je
nach Umständen eine relativ große Menge Öl in Form von
Öltropfen austreten kann, was aber mit der neuen Lösung
gerade verhindert werden soll.
Die Fig. 6 zeigt den Kopf eines Ölbrenners, mit dem
Düsenstock 30, einer Zündelektrode 32, einer Fotozelle 33
sowie einem Luftführungsgitter 34 durch welches die Luft
"L" in den Brennraum geführt wird.
Claims (12)
1. Ölbrennerdüse welche einen Düsenkopf mit Düsenbohrung
sowie Ölführungskörper wie Stauscheibe und Ölfilter
aufweist, insbesondere zur direkten Anschraubung an einen
Ölvorwärmer eines Ölbrenners,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Ölführungskörper respektiv
Öltauchkörper aus Wärmedämmstoff besteht.
2. Ölbrennerdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölfilter, insbesondere ein Primärfilter, aus
Wärmedämmstoff besteht.
3. Ölbrennerdüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölfilter aus porösem Kunststoff insbesondere aus
Sinterkunststoff besteht.
4. Ölbrennerdüse nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölfilter zur Vergrößerung der Filterwirkung im
wesentlichen aus einem Vollkörper gebildet ist, in dem in
Ölflußrichtung ein oder mehrere feine Kanäle für den
Ölabfluß vorgesehen sind und vorzugsweise
düsenhohlraumverkleinernde Einbaukörper aufweist.
5. Ölbrennerdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper außen, öleintrittsseitig, eine
grobe und nach innen eine feinere Porosität aufweist.
6. Ölbrennerdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölfilter aus einem Wärmedämmstoff von weiß bis
gelb als Mengen- oder Qualitäts-Identifikationsfarbe
besteht.
7. Ölbrennerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölfilter eine Widerstandsregulierung aufweist,
derart, daß unterhalb eines gegebenen Druckes (von zum
Beispiel 1,5 bar) im wesentlichen kein Öl durchströmt.
8. Ölbrennerdüse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsregulierung durch entsprechenden
porösen, respektiv schwammartigen Strukturaufbau
gebildet ist.
9. Ölbrennerdüse nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsregulierung im Innern der Ölbrennerdüse
bevorzugt im Innern des Filterkörpers angeordnet
ist.
10. Ölbrennerdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus porösem Kunststoff hergestellte Ölfilter als
Preßkörper direkt an dem Düsenkopf befestigbar ist oder daß
zumindest der Primärfilter aus porösem Kunststoff besteht,
an dem bevorzugt direkt ein Gewinde zur
Schraubverbindung mit dem Düsenkopf angebracht ist.
11. Ölbrennerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkopf aus hitzebeständigem Metall und der
damit verbundene Filter aus Sinterkunststoff oder der
Düsenkopf aus Keramik und die Ölzuführkörper aus
wärmebeständigen Wärmedämmstoffen bestehen.
12. Ölbrennerdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filter zweiteilig ausgebildet ist, wobei der
Ölfilter direkt mit dem Metalldüsenkopf und ein weiterer
Ölführungskörper aus Wärmedämmstoff die metallene
Stauscheibe fixiert.
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