DE2753167A1

DE2753167A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der bioenergetischen verhaeltnisse bei mensch oder tier im rahmen der akupunkturdiagnostik

Info

Publication number: DE2753167A1
Application number: DE19772753167
Authority: DE
Inventors: Horst Dr Med Kief
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-29
Filing date: 1977-11-29
Publication date: 1979-05-31
Also published as: GB2009413A; NL7811668A; BR7807559A; AU4139378A; JPS5485591A; FR2409750A1

Description

Ludwigshafen/Rh, den 28.11.1977 P 5352 IlW

Vertreter»

Patentanwälte Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer Bismarckstraße ΕΛ

6700 Ludwigshafen/Rh.

Anmelder»

Dr. med .Horst Kief
Londoner Ring 105-107 6700 Ludwigshafen/Rh.

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Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der bioenergetischen Verhältnisse "bei Mensch oder Tier im Rahmen der Akupunktur-

diagnostik

Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der bioenergetischen Verhältnisse bei Mensch oder Tier im Rahmen der Akupunkturdiagnostik.

In zunehmendem Maße gesellt sich zur bewährten Medizin in ⁿ schulmedizinisehen" Sinne die Akupunktur, bedingt durch spektakuläre Erfolge dieser alten fernöstlichen Heilmethode. Theoretisches Grundlagengerust dieser Heilmethode sind die sogenannten Meridiane, Linien auf der Oberfläche des menschlisehen oder tierischen Körpers, die sich bislang einem exakten naturwissenschaftlichen, insbesondere anatomischen Nachweis entzogen. Besondere Stellen im Verlauf dieser Meridiane, der Akupunkturpunkte, sind gekennzeichnet durch einen verminderten elektrischen Widerstand der Haut in diesem Bereich, ein Umstand der es erlaubt, diese Akupunkturpunkte mittels entsprechender Viderstandsmeßgeräte exakt aufzufinden. Die Akupunkturmeridiane sind nach uralter Auffassung als Reservoire oder auch Transportsystem einer Bioenergie, im alten China "Chi" genannt, zu betrachten. Erfolg oder Mißerfolg in der Akupunktur hängt im wesentlichen von einer möglichst genauen Bestimmung der bioenergetischen Verhältnisse im einzelnen Reservoir ab. Alle bis zum jetzigen Zeitpunkt bekannt gewordenen Diagnoseverfahren entsprachen bisher entweder einem vorwiesen schaftlichen Standpunkt und genügten daher unserem Verständnis für eine naturwissenschaftliche Diagnosemethode nicht oder wurden von schul-

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medizinischer Seite als unbrauchbar verworfen, wie etwa im Falle der sogenannten "Elektroakupunktur", die auf einer Widerstandsmessung beruht und aufgrund ihrer starken Abhängigkeit vom zufällig vorhandenen Meßmilieu, etwa Feuchtigkeitsgrad der Haut, Auflagedruck des Meßgriffels oder eletromagnetaiche Felder in der Nähe befindlicher medizinischer Therapiegeräte der Forderung nach einer allgemeinen Reproduzierbarkeit nicht genügt.

Eine gewisse Bedeutung bei der energetischen Diagnostik der Meridiane hat die Prüfung der Hitzesensibilität an den Akren der Korperperipherie nach Akabane erlangt. Dieses Verfahren ist insofern nachteilig, als bei komplexen Krankheitsbildern erhebliche Schwierigkeiten auftreten exakte Messungen durchzuführen, wobei auch diese Messungen mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit dem die gewünschten Messungen weitgehend unabhängig vom physikalischen Milieu mit der größtmöglichen Genauigkeit durchgeführt werden können.

Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß die elektrische Kapazität zwischen zwei Punkten, die über ihren verminderten elektrischen Widerstand durch eine Widerstandsmessung bestimmt werden, vorzugsweise aber zwischen den Endpunkten eines Meridians gemessen wird.

Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens besteht darin, daß mit dem Widerstandsmeßgerät ein im Nanofaradbereich arbeitendes Kapazitätsmeßgerät kombiniert ist.

Es ist vorteilhaft, daß die Abgreifelektroden als unipolare Handelektroden in Verbindung mit einem Meßgriffel oder in Form von zwei Meßgriffeln vorgesehen sind.

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Es ist vorteilhaft, daß im Meßgriffel ein Druckknopfumschalter oder Beriihrungesensor zum Umschalten von der Widerstands- in die Kapazitätsmessung vorgesehen ist.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Meßgerät eine variable Gleichstromquelle und Wechselstromquelle aufweist, die über einen Umschalter wahlweise einschaltbar sind, daß daran ein Impedanzwandler, ein Gleichrichter, ein Integratorglied zur Siehung, ein frequenzmodulierter NF-Oszillator und optische sowie akustische Anzeigegeräte angeschlossen sind.

Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen Integratorglied und Oszillator ein zuschalt-"bares und einstellbares Spreizungsglied mit einem Meßbereichswähler als Dämpfungsglied vorgesehen ist, das bei der Widerstandsmessung eingeschaltet ist.

Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die gewünschten Messungen weitgehend unabhängig von der Hautfeuchtigkeit, dem Auflegedruck des Meßgriffels, der Umgebungselektrizität etwa durch sich überlagernde Felder von Bestrahlungsgeräten, Netzleitungen und dergleichen erfolgen können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Meßergebnis, sofern es zum annähernd selben Zeitpunkt gewonnen wird, durch Austausch der messenden Personen nicht beeinflußt wird. Die Messung läßt sich einfach und schnell vollziehen, so daß bei sogenannten"Notfall-Akupunkturen" etwa bei akuten schweren Migräneanfällen rasche Hilfe gebracht werden kann oder aber bei Routinekontrollen die Messungen von medizinischem Hilfspersonal, etwa auch im Labor durchgeführt werden können.

Nachfolgend sei das erfindungsgemäße Verfahren sowie die entsprechende Vorrichtung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.

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Überraschend wurde gefunden, was im übrigen durch dnen Großversuch von mehreren Hundert Probanden bestätigt wurde, daß sich die bioenergetischen Verhältnisse der einzelnen Meridiane am menschlichen Korper durch eine Kapazitätsmessung exakt bestimmen lassen. Dabei fand sich ein reziprokes Verhältnis zwischen der Kapazität des Meridians und der Menge an Bioenergie, des "Chi" im Sinne der alten Yin-Yang-Terminologie der Chinesen. Die "Menge an Bioenergie¹¹ war in nicht wenigen Erkrankungsfällen von vornherein "bekannt durch exakt festgelegte klinische Diagnosen, von denen man durch Jahrtausende alte Empirie und eingehenden Vergleich der vorliegenden Symptomatik die genauen Yin-Yang-Verhältnisse, d.h. das Mehr oder Weniger der zirkulierenden Bioenergie im jeweiligen Meridian-BTstem kennt.

Das reziproke Verhältnis Kapazität zu zirkulierender Bioenergie darf aufgrund der Vielzahl der Beobachtungen als gesichert gelten. Darüberhinaus ist die Kapazitätsmessung der Widerstandsmessung durch eine weitgehende Unabhängigkeit vom Meßmilieu überlegen. Neuerungsgemäß entspricht die Meßskala des Gerätes diesen speziellen Erkenntnissen! Sie zählt im umgekehrten Sinne, d.h. der Meßstrich 0 entspricht 1 Nanofarad und 0 Nanofarad entsprechen dem Meßstrieh 100. Die direkte Darstellung der üblicherweise logarithmischen Kapazitätsmessung auf einer "100^N-Skala erfolgt im Idealfalle sinngemäß durch eine lineare Messung. Exakte Datenvergleiche zwischen Messungen, die vorgenommen wurden zwischen Anfangs- und Endpunkten am Fuß und der gleichseitigen Hand oder im oberen Korperbereich zwischen beiden Händen, erbrachten zwar unterschiedliche Meßergebnisse, jedoch blieb das bioenergetische Verhältnis der einzelnen Meridiane zueinander konstant. Dieser Umstand erlaubt die Verwendung einer Art "unipolaren" Elektrode in Form eines Griffels, den der Patient in der Hand halten kann. Vorteilhaft ist daher

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die Anbringung eines Druckknopfes im Meßgriffelbereich zur raschen Umschaltung von der Widerstandsmessung in die Kapazitätsmessung, sobald der gewünschte Punkt exakt aufgefunden wurde. Als besonders vorteilhaft für diese Funktion haben sich Berührungssensoren erwiesen, da bei einer Umschaltung in den Kapazitätsmeßbereich der Auflagedruck des Meßgriffels praktisch unverändert bleibt und mit der geringeren Anforderung an das manuelle Geschick des Untersuchers das Meßergebnis größere Exaktheit aufweist.

In Figur 1 sind die verschiedenen möglichen Meßarten an einem menschlichen Körper dargestellt, wobei die Messung wie folgt erfolgen kann:

1. mittels einer großen Handelektrode 4 und eines Meßgriffels zwischen Hand und Fuß,

2. mittels der großen Handelektrode 4 und eines Meßgriff eis 6 zwischen Hand und Hand und

3. mittels zweier Meßgriffel 7 und 8 zwischen Initial- und Endpunkten eines Meridiane.

Eine statistische Auswertung der Meßergebnisee an verschiedenen Patientengruppen mit übereinstimmender Zuweisungsdiagnose ergab immer wiederkehrende signifikante Veränderungen der gewonnnen Meßwerte. Nach der jahrtausendalten Akupunkturüberlieferung zirkuliert die Bioenergie des menschlichen Körpers im Verlauf von 24 Stunden von "Meridian" zu "Meridian". Wenn daher die gewonnenen Ergebnisse auf einer kreisförmigen Prozentskala, die gemäß den 12 Meridianen in 12 Felder in einem 24-Stundenkreie unterteilt ist, abgetragen werden, entstehen je nach Erkrankung, typische fast geometrisch zu nennende Figuren, die einerseits ein

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klares diagnostisches Bild ergeben, andererseits aber auch im Nactünein einige alte überlieferte, hier nicht näher zu "beschreibende Akupunkturgesetze bestätigen, und so zu äußeret sinnvollen therapeutischen Konsequenzen führen.

In Figur 2 ist das Prinzipschaltbild eines derartigen Gerätes dargestellt, wobei mit dem Buchstaben R das Widerst andmeßgerät und mit dem Buchstaben C das Kapazitätsmeßgerät gekennzeichnet sind. Durch den erwähnten Umschalter kann die jeweilige Meßart gewählt werden, die an einer Anzeigeskala 10 abgelesen werden kann.

Figur 3 zeigt das elektrische Blockschaltbild einer Auaführungsform eines derartigen Meßgerätes, wobei die Schaltung im wesentlichen aus einer variablen Gleichstromquelle 11, einer variablen Wechselstromquelle 12, einem Impedanzwandler 13» einem Gleichrichter 14, einem Integratorglied 13 zur Siebung und einem frequenzmodulierten NF-Oszillator 16 besteht.

Über einen Umschalter 17, mit dem die Polarität gewechselt werden kann, liegt die zu messende Kapazität an der Wechselst romquelle 12 an. Der Polaritätswechsel ist deshalb notwendig, da einige noch ni&t bis ins letzte deutbare Meßergebnisee im Bereich gestörter Sondermeridiane von der Wahl des jeweils als Meßelektrode verwendeten Poles abhängen. Die auftretende Spannung wird über den Impedanzwandler 13 dem aktiven Gleichrichter 14 zugeführt und im folgenden Integrator 15 gesiebt. Bas nachgeschaltete Spreizungsglied 18 ist für die Kapazitätsmessung ausgeschaltet. Die der Kapazität umgekehrt proportionale Gleichspannung wird als optisches Signal an einer Leuchtdiodenkette angezeigt und weiterhin im Modulationsverstärker 19 auf den für den frequenz-modulierten HF-Generator 16 notwendigen Pegel gebracht. Die variable Niederfrequenz wird

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über eine Endstufe 20 einem ab schalt "baren Lautsprecher 21 zugeführt. Bei der Kapazitätsmessung läßt sich eine deutliche Verbesserung der technischen Handhabung des Gerätes dadurch erzielen, daß eine digitale Zählung mit Speicherwert vorgesehen wird.

Die Widerstandsmessung erfolgt über die Gleichstromquelle H₁ wobei der Schalter 9 umgelegt wird. Hierbei wird auch die Spreizung 18 eingeschaltet. Eine exakte Punktsuche wird bei dem erfindungsgemäßen Gerät dadurch ermöglicht, daß sowohl eine Dämpfung als auch eine Spreizung erlaubt ist. Eine Dämpfung wird durch die Wahl eines größeren Meßbereichs errreicht. Die Möglichkeit der Spreizung gestattet es, einen beliebigen Anfangswert zu unterdrücken und den Endwert entsprechend anzuheben. Dies sei anhand eines Beispiels erläutert.

Der gewählte Meßbereich beträgt 1 MegOhm, der Anfangewert o,5 MegOhm. Mit dem Potentiometer 23 des Spreizungegliedes 18 wird die Anzeige von O % geregelt. Der Meßbereich erstreckt sich nun von 0,5 MegOhm bis 1 MegOhm, was einem Bereich von O % bis 100 % entspricht.

Die Dämpfung ist dagegen eine graduelle Meßbereicheunterdrückung. Diese wird in technischer Form durch eine entsprechende Rückkopplung gelöst.

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Claims

7753167 Patentansprüche

1) Verfahren zur Bestimmung der bioenergetischen Verhältnisse bei Mensch oder Tier im Rahmen der Akupunkturdiagnostik, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kapazität zwischen zwei Punkten, die über ihren verminderten elektrischen Widerstand durch eine Widerstandsmessung 'bestimmt werden, vorzugsweise aber zwischen den Endpunkten eines Meridians gemessen wird.

2) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrene nach Anspruch 1 mit einem Widerstandemeßgerät mit Abgreife Mc troden, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Widerstand smefigerät (R) ein im Nanofaradbereich arbeitendes Kapazitätsmeßgerät (C) kombiniert ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aigreifelektroden als unipolare Handelektrode in Verbindung mit einem Meßgriffel (5 bis 8) oder in Form von zwei Meßgriffeln vorgesehen sind.

4-) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßgriffel (5 bis 8) ein Druckknopfumschalter oder Berührungssensor zum Umschalten von der Widerstandein die Kapazitätsmessung vorgesehen ist.

5) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät eine variable Gleichstromquelle (11) und Wechselstromquelle (12) aufweist, die über einen Umschalter (9) wahlweise einschaltbar sind, daß daran ein Impedanzwandler (13)» ein Gleichrichter (14), ein Integratorglied (15) zur Siebung, ein frequenzmodulierter

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ITF-Oszillator (16) und optische sowie akustische Anzeigegeräte (21) angeschlossen sind.

6) Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Integratorglied (15) und Oszillator (16) ein zuschalfhares und einstellbares Spreizungeglied (18) mit einem Meß"hereichswähler als Dämpfungsglied vorgesehen ist, das "bei der Widerstandsmessung eingeschaltet ist.

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