DE2216629A1 - Pulsbreitengesteuerter herzschrittmacher - Google Patents
Pulsbreitengesteuerter herzschrittmacherInfo
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Description
Dipl.-Ing. Heinz Bardehle
München, den 6. April 1972
Mein Zeichen: P 1404
Anmelder: American Optical Corporation 14 Mechanic Street
Southbridge, Massachusetts USA
Southbridge, Massachusetts USA
Pulsbreitengesteuerter Herzschrittmaoher
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Herzschrittmacher, und insbesondere eine Anordnung zur automatischen
Steuerung der Energie der Herzstimulierungsimpulse und eine Anordnung, die die restliche lebensdauer der Batterie
zur Energieversorgung anzeigt*
209888/0783
Auf dem in der Entwicklung befindlichen Gebiet der Medizinalelektronik
sind elektronische Schrittmacher, die zur Stimulierung von menschlichen Herzen zum Zwecke der Veranlassung
eines Herzschlages dienen, seit etwa 10 Jahren entwickelt worden. Es sind Stimulierungsvorrichtungen des Bedarfstyps
entwickelt worden, die eine Stimulierung nur bei Ausfall des natürlichen Herzschlages vornehmen. Solche Vorrichtungen
sind in weiter unten angegebenen Patentanmeldungen beschrieben worden. In jüngster Zeit sind Vorrichtungen eines Typs entwickelt
worden, durch den die Herzkammer und der Herzvorhof getrennt beeinflußt werden, sie sind ebenfalls in einigen
der nachstehend aufgeführten Patentanmeldungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung führt zu einer weiteren Verbesserung
von Herzschrittmachern.
Bei der einpflanzbaren Ausführung von Herzschrittmachern werden gewöhnlich in Reihe geschaltete Batterien als Energiequelle verwendet. Batterien lassen natürlich in ihrer
leistung nach und fallen nach individuellen Zeitspannen aus. Eines der Probleme bei den meisten derzeitigen Herzschrittmachern
und insbesondere bei denjenigen des einpflanzbaren Typs resultiert aus dem Nachlassen der Batterien zusammen
mit der fixen Impulsbreite der Herzschlagstimulierungsimpulse. Das Problem besteht darin, daß die Energie der
Stimulierungsimpulse (wobei die Energie mit der Spannungs-Zeitflache
der Impulse in Beziehung steht, aber ihr nicht gleicht,) geringer wird, wenn die Batteriespannung abnimmt.
Dies kann eventuell zu einer Fehlleistung des Schrittmachers führen.
Um einen Herzschlag zu stimulieren ist eine bestimmte Energiemenge
notwendig. Diese Energie ändert sich von Person zu Person und wird im Folgenden mit n Ansprechenergie11 bezeichnet.
Am Anfang nach dem Einpflanzen eines Schrittmachers weist die Batteriespannung ihren Maximalwert auf. Um die Ansprech-
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energie gleich zu Anfang nach dem Einpflanzen aufbringen zu können, ist ein nur relativ schmaler Impuls erforderlich.
Die Impulsfläche ist infolge der relativ großen Impulshöhe ausreichend groß. Um zu einem späteren Zeitpunkt ("beispielsweise
1 Jahr nach dem Einpflanzen wenn die Batteriespannung
kleiner geworden ist) die Ansprechenergie aufbringen - zu
können, muß schon beim Einpflanzen für eine ausreichend große Impulsbreite gesorgt worden sein.
Es wird daher auf der einen Seite, wenn die Impulsbreite auf einen großen Wert eingestellt wird, ein großer Teil der von
der Batterie gelieferten Energie nicht wirksam werden können, da die gelieferte Energie größer als die erforderliche Energie
istc Auf der anderen Seite ergibt sich folgendes wenn man
die Impulsbreite genau auf den Minimalwert einstellt, der erforderlich ist, damit nach dem Einpflanzen die Ansprechenergie
aufgebracht werden kann: Nach einer gewissen Zeitspanne, wenn die Batteriespannung nachläßt oder wenn eine
Batterie ausfällt;verringert sich die Impulshöhe dementsprechend
und die mit dem Impuls gelieferte Energie reicht nicht aus, um ein Ansprechen zu veranlassen.
Dieses mit der Ansprechenergie und dem Wirkungsgrad verbundene Problem wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt·
Es wird eine Vorrichtung angegeben, die die Energie eines jeden Stimulierungsimpulses (die gleich oder größer
als die erforderte Ansprechenergie ist) für die Dauer der Verwendung eines Herzschrittmachers annähernd konstant
hält.
Ein weiteres Problem, das bei nicht zugänglichen Herzschrittmachern
auftritt, liegt in dem Mangel an Informationen über den Zustand der Batterie und/oder über die verbleibende Lebensdauer
der Batterie. Die Unzugänglichkeit eingepflanzter Schrittmacher macht eine direkte Messung an den Batterien
praktisch unmöglich. Patienten und Ärzte sind nie sicher
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wann die Batterien soweit nachgelassen haben, daß eine Fehlfunktion
des Schrittmachers zu befürchten ist. Diese Unsicherheit erzeugt unnötige Angstgefühle bei dem Patienten.
Vorliegende Erfindung schafft auch hier mittels einer aussen befindlichen Überwachungs-/Anzeigevorrichtung Abhilfe, die
eine Anzeige über die verbleibende Lebensdauer der eingepflanzten Herzschrittmacherbatterien liefert.
Die Erfindung betrifft also einen Herzschrittmacher, der erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch Elemente zur Herstellung einer Verbindung mit dem Herzen eines Patienten,
durch einen Impulsgenerator zur Erzeugung der Stimulierungsimpulse mit einer vorgegebenen Mindestenergie an diesen Verbindungselementen
und durch eingebaute Impulssteuerelemente, die selbsttätig diese Impulsenergie annähernd aufrechterhalten.
Durch die Erfindung wird dementsprechend eine Anordnung zur Steuerung der Breite der zur Stimulierung des Herzschlages
benötigten Impulse angegeben. Zu dieser Anordnung gehören auch Elemente, die Änderungen der Versorgungsenergie feststellen.
Die Vorrichtung beeinflußt die Breite der Stimulierungsimpulse in Abhängigkeit von den Änderungen der Versorgungsenergie in der Weise, daß die Energie der Stimulierungsimpulse
annähernd konstant gehalten wird. Die Steuerung der Impulsbreite wird mittels einer Anordnung vorgenommen, die einen
eine Zeitkonstante aufweisenden Schaltkreis selbsttätig in Abhängigkeit von den Änderungen der Versorgungsspannung ändert.
Durch die vorliegende Erfindung wird darüberhinaus eine Anordnung angegeben, die die Versorgungsenergie der Batterien
des Herzschrittmachers überwacht. Durch diese Anordnung wird eine Anzeige bezüglich der restlichen Lebensdauer der
Batterien geliefert. Diese Anzeige ist besonders in Verbindung mit einpflanzbaren Herzschrittmachern wertvoll. Eine
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Anzeige bezüglich der lebensdauer der Batterie eines eingepflanzten
Herzschrittmachers nach aussen wird mittels eines einfachen Oszilloskopen und unter Verwendung von zur Herstellung
eines Elektrokardiogramms benötigten leitungen erhalten.
Die EKGr-Led tungen nehmen die Stimulationsimpulse auf,
diese werden dann auf dem Oszilloskopen abgebildet. Die Breite der abgebildeten Impulse liefert eine Information,
aus der die verbleibende lebensdauer (oder die bis dahin vergangene lebensdauer) der Batterie bzw. der Batterien bestimmt
wird.
Durch die Erfindung werden daher mehrere Vorteile erzielt. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit,
einen Arzt in die lage zu setzen, die verbleibende lebensdauer einer Batterie zu bestimmen, ohne daß ein
chirurgischer Eingriff vorgenommen werden muß^ um die Batterien
herauszunehmen und zu prüfen.
Ein zweiter Wäsentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß sie ein wirksames Einstellen der Breite der Stimulierungsimpulse derart ermöglicht, daß die durch
die Batterien gelieferte Vers orgung s energie optimal ausgenutzt wird. Dadurch wird die Lebensdauer der Batterien sowie
die Zeitspanne verlängert, nach der durch einen chirurgischen Eingriff der eingepflanzte Schrittmacher ausgetauscht werden
muß. Die Erfindung zielt also darauf ab, bei einem Herzschrittmacher
die Energie der Stimulierungsimpulse annähernd konstant zu halten.
Darüberhinaus zielt die Erfindung darauf ab, eine Überwachungsanordnung
zu schaffen, die eine Anzeige bezüglich der verbleibenden lebensdauer der Energiequelle des Herzschrittmachers
macht·
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
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in der auf 3 Figuren Bezug genommen wird.
Die Pig. 1 zeigt das Schaltbild eines Bedarfsschrittmachers, wie er in dem US-Patent 3 528 428 beschrieben ist, und der
die erfindungsgemäße Verbesserung aufweist·
Die Pig. 2 zeigt das Schaltbild eines Teils eines Herzschrittmachers
desjenigen Typs, wie er in der US-Patentanmeldung, Serial Nr. 10 225 beschrieben ist, und der die erfindungsgemäße
Verbesserung aufweist.
Die Pig. 3 zeigt das Diagramm zweier überlagerter Stimulierungsimpulse,
in dem die Amplitude über der Zeit aufgetragen ist.
Die Pig. 1 zeigt den Schaltplan eines Bedarfsschrittmachers vom im US-Patent 3 528 428 beschriebenen Typ. Die in diesem
Patent offenbarten wesentlichen Teile werden hier als bekannt vorausgesetzt, es werden daher nachstehend lediglich Teile
der Punktion dieses Schaltkreises beschrieben. Bezüglich einer vollständigen Beschreibung des Schaltkreises wird auf das
erwähnte US-Patent 3 528 428 verwiesen. Aus Gründen einer einfacheren Erläuterung sei der Sohalter S als geschlossen angenommen,
wodurch der Transistor T6 sich im nichtleitenden Zustand befindet. (Die nachstehend beschriebene Erfindung
kommt ebensogut bei geöffnetem Schalter S zum Tragen^
Bei der Anordnung gemäß dem US-Patent 3 528 428 ist der Kondensator 57 ein zeitbestimmender Kondensator. Er wird
cUrch die in Reihe geschalteten Batterien 3, 5 und 7 (die nachstehend manchmal als Energiequelle oder als Batterie
bezeichnet werden,) über die Potentiometer 35 und 37 sowie über die Widerstände 61 und 63 aufgeladen. Die Spannung am
Kondensator 57 steigt bis zu einem Schwellwert an, der durch die Spannung an der Basis des Transistors T7 bestimmt wird,
welche bei dieser Anordnung durch die Batterien 3 und 5 her-
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vor gerufen wird. Wenn die Spannung am Kondensator 57 die
Spannung an der Basis des Transistors T7 um die Basis-Emitter-Spannung übersteigt, wird der Transistor T7 in den
leitenden Zustand versetzt, wodurch auch der Transistor T8 zu leiten beginnt. Die Transistoren T7 und T8 leiten und
der Kondensator 57 entlädt sieh über sie und über das Potentiometer 37 (in der Anordnung gemäß US-Patent 3 528 428).
Die Verbesserung die das besondere Ausführungsbeispiel aufweist zeigt sich in den Widerständen 100, 101, 102 und 103
sowie im Transistor T100. Diese Schaltelemente sind in einem Steuerkreis angeordnet, um auf Änderungen der Batteriespannung
anzusprechen und dessen effektiven Widerstand dementsprechend zu ändern. (Bei der Schaltungsanordnung gemäß
dem US-Patent 3 528 428 sind die Verbindungspunkte 104, und 106 nicht numeriert.)
In dem Steuerkreis ist der Widerstand 100 der Emitter-Kollektorstrecke
des Transistors T100 parallel geschaltet.
Der Kollektor des Transistors T100 ist an den Verbindungspunkt 104 angeschlossen. Der Emitter des Transistors T100
ist mit dem einen Anschluß des Widerstandes 101 verbunden, dessen anderer Anschluß an dem Verbindungspunkt 105 liegt.
Die Basis des Transistors T100 ist an den Widerstand 102 . angeschlossen, dessen anderer Anschluß an dem Verbindungspunkt 106 liegt. Der Widerstand 103 ist an die Verbindungspunkte 105 und 106 angeschlossen.
Entsprechend vorliegender Erfindung liegen in dem Ladestromkreis des Kondensators 57 noch die Widerstände 61 und 63,
über die der Kondensator von den. Batterien Über diesen
Schaltkreis aufgeladen wird, der Entladekreis des Kondensators 57 umfaßt die Widerstände 61 und 63 nicht. Der Kondensator
entlädt sich nunmehr jedoch nicht nur über das Potentio-
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meter 37 sondern auch über den Widerstand 101 und über die Parallelschaltung des Widerstandes 100 und des Transistors
T100. (Das Potentiometer 37 wird noch dazu verwendet die
Impulsbreite einzustellen, es kann jedoch andererseits als Reihenwiderstand im Entladestromkreis des Kondensators
57 betrachtet werden. iFunktionsmäßig kann man es sich mit
dem Widerstand 101 zusammengelegt vorstellen.) Das Potentiometer 37 kann auch durch einen Widerstand ersetzt sein.
Der Widerstand 103 kann als der eine Teil eines über den Batterien 3, 5 und 7 liegenden WiderstandsSpannungsteilers
betrachtet werden. Dieser Widerstandsspannungsteiler weist
die Widerstände 61 und 63 sowie das Potentiometer 35 und den Widerstand 103 auf.
Im Betrieb wirkt die Spannung, die über dem Widerstand 103
abfällt, als Vorspannung für den Transistor T100. Je größer die Spannung ist, die über dem Widerstand 103 abfällt,
desto höher ist die Spannung, die an den links von ihm liegenden Schaltkreisteil abgegeben wird. Die über dem Widerstand
103 abfallende Spannung hängt lediglich von dem durch die Batterien gelieferten über ihn fliessenden Strom und
nicht von dem durch den Kondensator 57 gelieferten Strom ab. Auf diese Art und Weise ist der Widerstand 103 ein Widerstand
zum Abfühlen der Batteriespannung. Er kann ebenso als Energiequellen-Abfühlwiderstand oder als Batteriestrom-Abfühlwiderstand
betrachtet werden.
Die über dem Widerstand 103 abfallende Spannung läßt einen Basisstrom vom Emitter zur Basis des Transistors T100 (Ln
Richtung des Emitterpfeils) fließen. Je größer der Basisstrom ist, desto mehr kommt der Transistor T100 in den
leitenden Zustand und desto mehr leitet er den Entladestrom des Kondensators 57 von seinem Emitter zu seinem Kollektor ab.
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Auf diese Weise wirkt der Transistor 1100 wie ein veränderlicher
Widerstand, der automatisch durch seinen Basisstrom gesteuert wird, welcher wiederum der Spannung proportional
ist, die über dem Abfühlwiderstand 103 abfällt.
Wenn der Schrittmacher neu eingepflanzt wird, ist die Batteriespannung
groß bzw. auf einem Maximalwertj der Transistor T100
ist weit in den Durchlaßbereich gesteuert und der durch ihn gebildete Widerstand für den Emitter-Kollektorstrom ist relativ
gering. Es wird sich daher der Kondensator 57 ohne weiteres in relativ kurzer Zeit über diesen niedrigen Widerstand entladen.
Solches wird erwartet und ist wünschenswert wenn die Batteriespannung groß ist bzw. sich auf einem Maximalwert
befindet.
Um zu vergleichen, sei das Verstreichen einer Zeitspanne nach dem Einpflanzen angenommen (etwa 1 Jahr), während der
einzelne Batterien aufgrund ihrer Tätigkeit ausgefallen sind oder nachgelassen haben. In dieser Situation leiten
die Transistoren T7 und T8 wie gewöhnlich nachdem der Kondensator 57 soweit aufgeladen worden ist, daß die Schwellspannung
an der Basis des Transistors T7 überschritten wird« Wenn jedoch die Transistoren sich im leitenden Zustand befinden
(und für den Kondensator über sich selbst und über die Widerstände 101 und 100 bzw. über den Transistor T100
einen Entladestromkreis excffnen) wird eine kleinere Batteriespannung
als im vorhergehenden Absatz beschrieben an den Widerstandsspannungsteiler gelegt.
Am Widerstand 103 fällt nun eine kleinere Spannung als vorher ab und die Spannung die an den Basis-Emitter-Anschlüssen
des Transistors T100 liegt und der Basisstrom dieses Transistors sind dementsprechend verringert. Die gewöhnliche
Reaktion eines Transistors beim Verkleinern seines Basisstromes besteht im Nachlassen seiner Fähigkeit, vom Emitter
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zum Kollektor Strom zu leiten. Der Transistor T100 leitet also den Strom schlechter und wirkt wie ein vergrößerter
Widerstand im EntladeStromkreis des Kondensators 57. Dementsprechend
benötigt dieser Kondensator 57 aufgrund der niedrigeren Batteriespannung eine größere Zeit um sich zu
entladen, als beim vorhergehenden Beispiel erforderlich war. Es wird also bei dieser Impulssteuerung die Entladezeit
des Kondensators 57 automatisch duroh die Batteriespannung gesteuert.
Die Fig. 2 zeigt das Teilschaltbild eines Bedarfsschrittmachers des Typs wie er in der Patentanmeldung Serial Nr. 10,
225 beschrieben ist. Punktionsmäßig gleicht er dem im US-Patent 3 528 4-28 beschriebenen Schrittmacher, weist demgegenüber
jedoch wenigstens einen wichtigen Unterschied auf. Es sind nämlich die Anordnung der Batterien und die Anordnung
zur Vorspannungserzeugung für die Transistoren T7 und T8 von anderer Art. Jegliches Absinken eines der Batteriekennwerte
wirkt sich proportional an der Basis des Transistors T7 aus. So ändert sich der Schwellwert an der Basis des Transistors
T7 direkt proportional mit der Änderung der Versorgungsspannung. Die Verbesserung, die die vorliegende
Erfindung darstellt beeinflußt den Schaltkreis gemäß Pig. in derselben Weise wie sie dies mit dem Schaltkreis gemäß
Fig. 1 tut.
Die Wirkung des Schaltkreises zur Entladezeitsteuerung kann am besten anhand der Pig. 3 erläutert werden. In der Pig.
sind zwei Impulse dargestellt, die zur Stimulierung von Herzschlägen verwendet werden. Der Impuls A wird erzeugt,
wenn die Batteriespannung groß ist bzw. ihren Maximalwert annimmt. Die Impulsamplitude ist dementsprechend groß oder
auf ihrem Maximalwert und die Impulsbreite ist gering oder auf ihrem Minimalwert. Demgegenüber stellt der Impuls B einen
Herzstimulierungsimpuls dar, der nach einer gewissen Be-
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nutzungsdauer erzeugt wird. Die Impulsamplitude ist wesentlich
kleiner und die Impulsbreite hat wesentlich zugenommen. Der gestrichelte Bereich "a" gleicht annähernd dem gestrichelten
Bereich "b". Es gleicht also die Fläche des Impulses A annähernd der Fläche des Impulses B. In diesem
Falle bleibt die Energie, die dem Herzen zugeführt wird, über eine Zeitspanne annähernd konstant, obwohl die Versorgungsspannung
sich ändert. Die Impulsfläche wird mittels des Potentiometers 37 entsprechend der Ansprechenergie eingestellt,
die von dem betreffenden zu stimulierenden Paifenten benötigt wird.
Wenn jedoch die Bäche des Impulses A zu Beginn auf die Minimalenergie eingestellt wird, die für ein Ansprechen
notwendig ist, und wenn von der vorliegenden Erfindung kein Gebrauch gemacht wird, wird die Impulsbreite bei Absinken
der Impulsamplitude nicht größer. Es würde daher die Energie, die mit später nachfolgenden Impulsen geliefert wird, nicht
ausreichen,um ein Ansprechen (Stimulieren eines Herzschlages) zu veranlassen. Es würde daher, um ein Ansprechen
auch zu späteren Zeitpunkten sicherzustellen, anfänglich ein Energieüberschuß aufzubringen sein, was eine Verschwendung
bedeuten würde. So hätte z.B0- die Breite des
Impulses A wenigstens so groß wie die Breite des Impulses B gemacht zu werden, damit ein Ansprechen bei einer Amplitude
sichergestellt ist, wie sie der Impuls B aufweist, sofern nicht von der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht wird.
Aufgrund der Erfindung steht die Breite der Herzstimulierungsimpulse
in einem umgekehrten Verhältnis zur Amplitude der Batterieversorgung. Dieses Verhältnis könnte derart sein,
daß das Produkt aus Batteriespannung und Impulsbreite
konstant ist. Es können jedoch auch andere Beziehungen wirkungsvoll
sein. So kann man das Nachlassen einer einzelnen Batterie oder der gesamten Batterieversorgungsspannung dadurch über-
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wachen, daß man die Herzstimulierungsimpulse überwacht. Indem
man von Leitungen zur Aufnahme eines Elektrokardiogramms Gebrauch macht, die eine Verbindung zu einem Oszilloskop
herstellen, um von aussen die Breite der Stimulationsimpulse
festzustellen und sichtbar zu machen, kann man die Batterien überwachen und eine Anzeige über die noch verbleibende
Lebensdauer der Batterie machen. Die Impulsbreite macht Aussagen über den Batteriezustand. Es können quantitative
Messungen vorgenommen werden. Durch die vorliegende Erfindung wird also auch ein aussen|befindliches Überwachungssystem
für eine einpflanzbare Schrittmacherbatterie angegeben.
Die Erfindung kann auch in anderen Ausführungsformen ausgeführt werden, ohne daß der durch sie gesteckte Rahmen verlassen
wird. So kann beispielsweise jeder beliebige Schaltkreispunkt, an dem sich die elektrischen Werte als Funktion
der Versorgungsenergie ändern, dazu herangezogen werden eine Steuergröße für wenigstens einen Transistorschalter
zu liefern, welcher dementsprechend die Breite der Stimulationsimpulse in definierter Weise beeinflußt. Die vorstehend beschriebenen
Schaltungsanordnungen sind daher in Jeder Hinsicht als Beispiele zu betrachten, sie stellen keine Beschränkung
dar. Die Offenbarung die Erfindung umfaßt also sowohl die in den Patentansprüchen und der vorstehenden Beschreibung angegebenen
Merkmale als auch sämtliche Varianten, die im Äquivalenzbereich liegen.
209885/0783
Patentanmeldungen, auf die Bezug genommen wurdeo
Die vorliegende Anmeldung ist eine Kontinuation~in-part-Anmeldung
der Patentanmeldung mit der Serial-Kr. 16,478 und dem
Titel "Electrocardiographie Monitor System", die am 4»März 1970
angemeldet wurde und die ein Teil der Patentanmeldung mit der Serial-Nr, 727,129 und mit dem Titel "Demand Pacer" ist, welche
am 11.April 1968 angemeldet wurde und als US-Patent Ur.
3,528,428 veröffentlicht wurde. Auf die Grundlagen, die in diesem US-Patent 3,528,428 offenbart worden sind, wird hier
Bezug genommen. Die vorliegende Anmeldung hat Bezug auf folgende schwebende Patentanmeldungen: Patentanmeldung mit
der Serial-Nr. 10,225 und dem Titel "Pacemaker", angemeldet
am 10.Februar 1970s Patentanmeldung mit der Serial-Nr. 810,5
und dem Titel "Atrial and Ventricular Demand Pacer", angemeldet am 26 «März 1969» und Patentanmeldung mit der Serial-Nr.
884,825 und dem Titel "Bifocal Demand Pacemakel", angemeldet am 15.Dezember 1969. Sämtliche der obenstehend erwähnten
schwebenden Patentanmeldungen wurden auf den Namen von Barouh V. Berkovits angemeldet, der Miterfinder der vorliegenden
Patentanmeldung ist, und sind auf denselben Rechtsnachfolger übertragen worden wie die vorliegende Erfindung.
Der wesentliche Inhalt dieser Anmeldung ist in vorliegende Anmeldung durch Bezugnahme eingegliedert.
209835/0783
Claims (11)
- -H-Patentansprüche/"U/Herzschrittmacher, gekennzeichnet durch Elemente zur Herstellung einer Verbindung mit dem Herzen eines Patienten, durch einen Impulsgenerator zur Erzeugung der Stimulierungsimpulse mit einer vorgegebenen Mindestenergie an diesen Verbindungselementen und durch eingebaute Impulssteuerelemente, die selbsttätig diese Impulsenergie annähernd aufrechterhalten.
- 2. Herzschrittmacher, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebauten Impulssteuerelemente Elemente umfassen, mit deren Hilfe die Impulsenergie selbsttätig annähernd auf einem vorherbestimmten Wert gehalten wird.
- 3. Herzschrittmacher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebauten Impulssteuerelemente ausserdem Überwachungselemente umfassen, die dazu dienen, daa Energieniveau der Energiequelle des Herzschrittmachers zu überwachen.
- 4. Herzschrittmacher nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß er ausserdem Elemente enthält, die die Herzschlagtätigkeit abfühlen, sowie Elemente, die auf die Tätigkeit der Abfühlelemente in der Weise ansprechen, daß, sofern innerhalb einer festgelegten Zeitspanne nach einem vorangegangenen Herzschlag ein weiterer Herzschlag registriert wird, sie den Impulsgenerator gegen Erzeugung eines nächsten fremderzeugten Impulses sperren, und sofern innerhalb der festgelegten Zeitspanne nach einem vorhergehenden Herzschlag kein weiterer Herzschlag registriert wird, sie den Impulsgenerator veranlassen, einen nächsten fremderzeugten Impuls nach der festgelegten Zeit zu liefern.209885/0783
- 5. Herzschrittmacher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens eine Batterie aufweist·
- 6. Herzschrittmacher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle aus wenigstens einer Batterie besteht, und daß er in einen Patienten eingepflanzt ist.
- 7. Herzschrittmacher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente zur Änderung der Impulsbreite Anzeigeelemente umfassen, die Angaben über die verbleibende wirksame Lebensdauer der Batterie liefern.
- 8. Herzschrittmacher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Impulsen des Impulsgenerators Herzschläge
stimuliert werden. - 9. Herzschrittmacher, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine
Überwachungsanordnung beigeordnet ist, die die elektrische Energieversorgung des Herzschrittmachers überwacht und
die Elemente zum Registrieren eines Energieabfalls sowie
Anzeigeelemente aufweist, die entsprechend der Tätigkeit
der Registrierelemente eine Anzeige über den noch verbleibenden Energievorrat der Versorgungsquelle liefert. - 10. Herzschrittmacher nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß er selbst, die Energiequelle und die Registrierelemente in den Körper des Patienten eingepflanzt sind, und daßdie Anzeigeelemente so ausgebildet sind, daß sie ausserhalb des Körpers in Arbeitsstellung angeordnet werden können.
- 11. Herzschrittmacher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennwerte der von dem Impulsgenerator abgegebenen Impulse voreinstellbar sind.209885/0783
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