DE2753140C2 - Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren - Google Patents

Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren

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DE2753140C2
DE2753140C2 DE2753140A DE2753140A DE2753140C2 DE 2753140 C2 DE2753140 C2 DE 2753140C2 DE 2753140 A DE2753140 A DE 2753140A DE 2753140 A DE2753140 A DE 2753140A DE 2753140 C2 DE2753140 C2 DE 2753140C2
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Description

Beispiel 1
Eine Zubereitung CD mit 88% des Mittels A und 12% des Mittels B wird unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen zur Heilung eines durch Essigsäure verursachten Magengeschwürs getestet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der Tabelle I hervor.
Tabelle I Behandlung Verabreichungszeit Anzahl
der Ratten
Geschwürindex ±SE (mm2)
Ausmaß der Heilung
P-Wert
Tabelle II Verabreichungszeit Anzahl
der Ratten
Geschwürindex
±5E (mm2)
Ausmaß
der Heilung
P-Wert
Behandlung 15 Tage
15 Tage
7
7
21,7 ±2,0
9.6 ±1,7
55,7% < 0,001
Vergleich
CDI :100 mg/kg
Zu Vergleichszwecken wird das Ausmaß der Heilung von verschiedenen herkömmlichen Arzneimitteln nach einer 15 Tage dauernden Verabreichung untersucht:
Nr.
Wirkstoff
Ausmaß der Heilung Vergleich 15Tage 10 16,2±1,5 - - CD :80 mg/kg 15Tage 7 12,6±23 22,4% >0,2 FMlOO :200 mg/kg 15Tage 10 9,5 + 1,9 41,2% <0,02 Bemerkungen:
Der Geschwürindex ist das Produkt der Räche, die durch Multiplizieren der Länge mit der Breite eines jeden Geschwürs erhalten wird.
Beispiel 2
Es wurde eine Zubereitung CDI aus 68% des Mittels A, 9% des Mittels B und 23% des Mittels C unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen getestet Die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor.
1. 2. 3. 4.
AlumniumsL:'xat(1000 mg/kg, oral) Alropicsulfat (20 mg/kg, subkutan) Chlorophyll-Ct Na (500 mg/kg, oral) Glyzirrhetinsäure (K2) (700 mg/kg, oral)
11,4%
26,7%
39,8%
33,7%
Bemerkungen: Die Ergebnisse gehen aus »Jap. J. Pharmacol.« 19 418(1969) hervor.
I
I
Saisonbedingte Veränderungen der experimentellen
den, gehen aus der Tabelle III hervor.
Verabreichungs
zeit
Behandlung Ergebnisse, die unter Einsatz von FMlCK) erhalten wur- Ausmaß
der Heilung
I Tabelle III 10 Tage Vergleich
FM 100 :400 mg/kg
32%
Versuch
Nr.
10 Tage Vergleich
FM 100 :200 mg/kg
Anzahl
der Ratten
Geschwürindex
±SE (mm2)
38%
i
ΐ·ι
M
1 10 Tage Vergleich
FM 100 :200 mg/kg
10
10
20,9 ±3,7
143 ±2,0
41%
·§ 2 10 Tage Vergleich
FMlOO :200 mg/kg
400 mg/kg
11
12
19,2 ±2,6
11,8±1,4
54%
50%
3 15 Tage Vergleich
FM 100 :400 mg/kg
12
11
19,5 ±3,1
11,4±1,9
50%
,if 4 8
10
10
33,1 ±43
15,1 ±1,6
16,6 ±2,6
5 18
16
22,6 ±4,0
11,4 ±2,6
Bermerkungen: Die Werte wurden »Jap. J. Pharmacol.« 21 832 (1971) entnommen.
Daraus geht hervor, daß CDI eine hervorragende Wirkung zur Heilung von chronischen Magengeschwüren zeigt Außerdem treten weniger Nebenwirkungen als im Falle von anderen Mitteln auf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren mit einem Gehalt an Süßholz und Gewürznelke, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Eisen(II)sulfat enthält.
    Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren gemäß dem Patentanspruch,
    ίο Das erfindungsgemäße Arzneimittel enthält demnach drei Komponenten, und zwar Eisen(II)sulfat (A), Gewürznelke (B) und Süßholz (C). wobei die zuletzt genannte Komponente auch entfallen kann.
    Es ist bekannt. Eisen(II)sulfat als Mittel zur Behandlung von Eisenmangelzuständen einzusetzen. Die Gewürznelke wird als Carminativum sowie als Geschmacksmittel verwendet (vgl. H. Braun, Heilpflanzen-Lexikon für Ärzte und Apotheker. Fischer-Verlag. Stuttgart 1974. Seite 84). Süßholz wird häufig aufgrund seiner mildernden, schleimlösenden, laxativen sowie organoleptischen Eigenschaften verwendet
    Es ist ferner bekannt, die Extrakte von Süßholz mit verschiedenen Lösungsmitteln zur Behandlung von Magengeschwüren einzusetzen, wie beispielsweise Carbenoxolon. Glyzirrhetinsäure (K2) sowie FMlOO, einem der wirksamsten Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren. Es war bisher nicht bekannt. Eisen(II)sE:?dt oder Eisen(H)sulfat und Gewürznelke in Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren einzusetzen.
    Aus »The Merck Index«. 9. Auflage. 1976, geht aus den Seiten 310, 528 und 584 hervor, daß Süßholz mit Metallsalzen unverträglich ist. Ferner ist dieser Literaturstelle zu entnehmen, daß Eisen(II)sulfat mit Tannin unverträglich ist, weiches den Hauptbestandteil von Gewürznelke darstellt Es lag daher nicht nahe, ein Arzneimittel zu formulieren, das neben Eisen(II)sulfat Gewürznelke und gegebenenfalls Süßholz enthält
    Unter Einsatz des erfindungsgemäßen Arzneimittels wird dann keine Heilwirkung erzielt wenn nur die Mittel (A) und (C) verwendet werden. Ein Arzneimittel, das (A) und (B) enthält und nachfolgend als CD bezeichnet wird, zeigt eine gewisse Heilwirkung. Ein Arzneimittel, das (A), (B) und (C) enthält und nachfolgend als CDI bezeichnet wird, besitzt eine ausgezeichnete synergistische Wirkung zur Behandlung von Magengeschwüren. Der Mechanismus der Heilungswirkung dieser Arzneimittel CD oder DCl ist noch nicht restlos aufgeklärt, er dürfte jedoch grundlegend von dem Mechanismus verschieden sein, der auf dem Einsatz von Antacida oder anticholinergetischen Wirkstoffen basiert.
    Aus »Hagers Handbuch der Pharm. Praxis«. Band 1, Berlin 1949, Seite 1288 ist es bekanntgewesen, daß Eisen(H)sulfat die Absonderung der Schleimhäute der Verdauungswege einschränkt, sofern es nicht in zu großen Gaben die Magenschleimhaut zur Entzündung bringt. Ferner ist die magenstärkende Wirkung von Gewürznelken aus »Buchheister. Ottersbach. Handbuch der Drog. Praxis«. Berlin 1949. Seite 260, bekannt. In Kenntnis dieser Wirkungen war jedoch die synergistische Wirkung des erfindungsgemäßen Arzneimittels nicht vorhersehbar.
    Der nachfolgend beschriebene Heilungstest von CDI zeigt, daß CDI wesentlich wirksamer ist als das einer Übersäuerung entgegenwirkende Magenmittel Carrageenin und anticholinergetische Arzneimittel Atropinsulfat. Die Härtungswirkung von CDI ist sogar noch größer als diejenige des auf diesem Gebiet als am wirksamsten bekannten Arzneimittels FM 100.
    Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Behandlung von Magengeschwüren CD und CDI werden durch
    Vermischen der Mittel A. B bzw. A, B und C. hergestellt. Werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen als Zubereitungen zur Behandlung von Magengeschwüren verabreicht, dann ist es vorteilhaft, sie in Form von Tabletten. Pulvern. Kapseln oder Granulaten einzusetzen. Die pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel. die für diesen Zweck eingesetzt werden können, sind beispielsweise Maisstärke oder Stärkepaste.
    Die angewendeten Tiertestmethoden ähneln den Methoden, die zur Untersuchung der Heilwirkung von durch Essigsäure verursachten Geschwüren angewendet werden (sog. intraktiblen Geschwüren). Die Einzelheiten der experimentellen Methoden gehen aus »Jap. J. Pharmacology« 19 418.1969 (K. Takagi) hervor.
    Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Versuche wurden männliche Wistar-Ratten mit einem Gewicht von 200 bis 230 g unter Anästhesie geöffnet. 0,05 ml einer 30%igen Essigsäurelösung wurde in cie Subserosaschicht des glandulären Magens eingespritzt. Dann wurde die Bauchöhle geschlossen, worauf die Ratten normal gefüttert wurden.
    In einer 0,5%igen Carboxymethylcelluloselösung suspendiertes CDI oder CD wurde oral zweimal pro Tag veribreicht. Die Vergleichstiere wurden mit dem Träger allein behandelt. Die Tiere wurden 15 Tage nach der Operation gelötet, um das Heilungsausmaß der Geschwüre zu beobachten. Die Ergebnisse gehen aus den nachfolgenden Beispielen und Tabellen hervor.
DE2753140A 1976-11-30 1977-11-29 Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren Expired DE2753140C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB49885/76A GB1548738A (en) 1976-11-30 1976-11-30 Antipeptic ulcer composition

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2753140A1 DE2753140A1 (de) 1978-06-01
DE2753140C2 true DE2753140C2 (de) 1985-01-03

Family

ID=10453894

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DE2753140A Expired DE2753140C2 (de) 1976-11-30 1977-11-29 Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren

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US (1) US4544551A (de)
DE (1) DE2753140C2 (de)
FR (1) FR2373286A1 (de)
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HK47880A (en) 1980-09-05
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FR2373286B1 (de) 1980-10-17
FR2373286A1 (fr) 1978-07-07
US4544551A (en) 1985-10-01
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