LU84952A1 - Arzneimittel mit analgetischer wirkung - Google Patents
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Description
N
là
Arzneimittel mit analgetischer Wirkung. i
Die Erfindung betri*fft Arzneimittel mit analgetischer Wirkung. Analgetika werden heute unterteilt in sogenannte schwache Analgetika, die bei Alltagsschmerzen - und als Antiphlogistika eingesetzt werden und wozu beispielsweise Salizylsäurederivate, Pyrazolone-derivate, Dioxopyrazolidine und seit jüngerer Zeit 1 auch Indolylessigsäurederivate gehören. Die Wirkungsstärke dieser Verbindungen ist im allgemeinen nicht ! - 2 - - 2 - ausreichend, um bei schweren und schwersten Schmerzzuständen Linderung zu bringen. In diesen Fällen werden die sogenannten starken Analgetika eingesetzt, die sich überwiegend vom Morphin ableiten oder zur Pethidin-, Methadon-, Morphinan- oder Benzomorphangruppe gehören. Leider ist allen starken Analgetika mehr oder weniger ausgeprägt gemein, daß sie neben der analgetischen ' Wirkung auch eine Reihe von Nebenwirkungen aufweisen, die ihre Anwendung zum Teil problematisch machen wie beispielsweise Verursachung von Atemdepressionen und ähnlichem. Im Vordergrund steht allerdings die Nebenwirkung, daß diese stark wirksamen Verbindungen - je nach Disposition des Patienten - mehr oder weniger stark und mehr oder weniger schnell Süchtphänomene auslösen, so daß auch aus diesen Gründen ihre Anwendung bei längerfristigen Erkrankungen problematisch ist.
Es besteht daher bis heute hin ein dringendes Bedürfnis, stark wirkende Analgetika zu entwickeln, die nicht addictogen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues starkes Analgetikum zu entwickeln.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Arzneimittel mit analgetischer Wirkung vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Gehalt an kurz-' kettigen Fettsäuren und/oder Hydroxy- und/oder “ Ketofettsäuren aufweist.
Kurzkettige Fettsäuren, und insbesondere Buttersäure wird in der Pharmazie gelegentlich als Mittel zur lokalen Behandlung von Warzen eingesetzt, darüber hinaus sind Buttersäure und Natriumbutyrat beispielsweise - 3 - auch schon zur äußeren Anwendung bei der Reinigung von Tumorgeschwülsten vorgeschlagen worden. Eine analgetische Wirkung von kurzkettigen Fettsäuren,
Hydroxy- oder Ketofettsäuren ist aber bislang nie beschrieben worden. Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß bei intravasaler Gabe dieser Verbindungen ein starker analgetischer Effekt eintritt, der außerdem relativ lange anhält. Nebenwirkungen haben sich bei den bisherigen Therapieversuchen nicht feststellen lassen, mit Ausnahme einer gewissen sedierenden Wirkung.
Vorzugsweise werden erfindungsgemäß entweder die Salze der Fettsäuren oder insbesondere die Ester eingesetzt, da diese osmotisch inaktiv sind und sich in der benötigten Menge zu hinreichend stabilen pharmazeutischen Erzeugnissen verarbeiten. Bei schwerer löslichen Estern kann die Verarbeitung zusammen mit physiologisch unbedenklichen Emulgatoren erfolgen.
Die Dosierung beträgt etwa 2oo mMol - looo mMol in 24 Stunden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Säuren und Säureester sind an und für sich bekannt und können nach den üblichen Verfahren zur Synthese von Carbonsäuren,
Hydroxy- und Ketocarbonsäuren oder deren Estern hergestellt werden. Eine linksdrehende ß-Hydroxybutter-säure kann beispielsweise nach dem in der DT-PS 27 33 2o2 beschriebenen Verfahren erhalten werden.
Zur Anwendung kommen vorzugsweise solche Verbindungen, die aufgrund ihrer Stabilität, osmotischen Inaktivität usw. sich besonders zur Herstellung von pharmazeutischen intravasalen Zubereitungsformen eignen. Als Ester werden vorzugsweise'Verbindungen eingesetzt, bei denen auch m --4 - der Alkoholanteil physiologisch unbedenklich ist oder sogar stoffwechseleigen wie beispielsweise Glyzerinester.
Die Herstellung der pharmazeutischen Zubereitungs-, formen erfolgt in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls unter Zusatz von Emulgatoren bei den schwerer wasserlöslichen Estern wie beispielsweise unter Verwendung von Lecithin, gemischten Säuretriglyzeriden , und ähnlichem.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele naher erläutert:
Beispiel 1 35,o g Glyzerintributtersäureester und 9,55 g Lecithin werden in 33,o g isotonischem Phosphatpuffer gelöst und im Homogenisator homogenisiert. Das Homogenisat wird in übliche Injektionsflaschen abgefüllt und in üblicher Weise sterilisiert.
j. Beispiel 2
Die in Beispiel 1 beschriebene Infusionslösung ist klinisch bei schwersten Schmerzzuständen getestet worden. Bei einer Patientin mit Knochenmetastasen · nach Mamma-Carcinom, die bis dahin höchste Analgetikadosen erhielt, konnte durch eine Infusion der Schmerz für 24 Stunden völlig behoben werden. Bei weiteren Patienten mit radiologisch und chemotherapeutisch behandelten Colon-Carcinom konnte die Verabreichung stärkster Analgetika in zwei bis dreistündigem Abstand abgesetzt werden, nach dem sie einige Infusionen der _ e: _ « - 5 - in Beispiel 1 beschriebenen Lösung erhalten hatten. Auch bei Patienten mit multiplen Metastasen nach Prostata-Carcinom konnte der Analgetikagebrauch bereits nach der zweiten Infusion um 9o% vermindert werden, da der Patient sich beinahe schmerzfrei v. fühlte. Die Wirkung der Infusion und die dadurch * erzielte Schmerzfreiheit hielten etwa 2 Tage an, und dann mußte die nächste Infusion verabreicht werden.
i
M
Claims (3)
1.) Arzneimittel mit analgetischer Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an' kurz-kettigen Fettsäuren und/oder Hydroxy- und/oder Ketofettsäuren. Λ. Λ _ .
2.) Arzneimittel mit analgetischer Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Estern kurzkettiger Fettsäuren und/oder Hydroxy- und/oder Ketofettsäuren.
3·) Arzneimittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Buttersäureestern. ^.) Arzneimittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Glycerin-tributtersäure-estern. 5. ) Arzneimittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an ß-Hydroxybuttersäure-estern. - ) 6. ) Arzneimittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Acetessigsäureestern.
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