DE27529C - Schnitzelschwemmen für Diffusionsbatterien - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Transport der Rübenschnitzel von der Schnitzelmaschine nach den einzelnen Gefäfsen der Diffusionsbatterie wird bei der Einrichtung durch Schwemmen bewirkt. Zur Erläuterung derselben ist eine zweireihige Diffusionsbatterie angenommen, bestehend aus den Gefäfsen Ci₁ a₂ bis (Z₁₄, über welche ein von der Schnitzelmaschine ί ausgehender Rinnenzug b gelegt ist, welcher sich nach den beiden Reihen der Diffuseure durch eine Weiche c verzweigt. Die Rinnen sind entweder durch besondere Stutzen und Absperrschieber d mit den einzelnen Diffuseuren verbunden, können aber durch Schliefsen der Absperrschieber von den Diffuseuren abgesperrt werden, oder die Rinnen liegen mitten über den oberen Mannlöchern der Diffuseure entlang und sind über dem Mannloch jedes Diffuseurs mit einer Ausflufsöffnung versehen, welche auf eine bequeme Weise verschlossen werden kann.

Unter den für das Schwemmen zu verwendenden Flüssigkeiten wird am geeignetsten der Rohsaft sein, bevor derselbe von der Diffusionsbatterie nach den Scheidepfannen geschickt wird. Man wird diesen Rohsaft am zweckmäfsigsten in ein Gefäfs drücken, welches in der Höhe über den Schwemmrinnen aufgestellt ist. Aus diesem Gefäfs ist der Rohsaft nach dem Anfangspunktyder Schnitzelschwemme bei der Schnitzelmaschine ί zu leiten, und der Zufiufs desselben nach der Schwemmrinne ist so zu reguliren, dafs unter Anwendung von möglichst wenig Saft die aus der Schnitzelmaschine hervorgehenden Schnitzel nach dem zu füllenden Diffuseur transportirt werden. Während nun sämmtliche Absperrschieber d bis auf den nach dem zu füllenden Diffuseur führenden Schieber geschlossen sind, können die durch den Saft von der Schnitzelmaschine forttrarisportirten Schnitzel ungehindert die Rinne entlang schwimmen, bis sie an die Oeffnung des geöffneten Absperrschiebers gelangen, durch welche sie in den zu füllenden Diffuseur hinabfiiefsen.

Würde man nun diesen Diffuseur bis oben hin ganz mit Saft und ' Schnitzeln füllen, so würde nicht das gewünschte Quantum von Schnitzeln in den Diffuseur eingebracht werden können, da die im Saft schwimmenden Schnitzel sich nicht fest genug lagern würden. Man mufs daher eine Einrichtung treffen, mittelst welcher man den Saft aus dem in der Füllung begriffenen Diffuseur unten wieder abzieht, so dafs die oberen Schnitzel sich nicht schwimmend in dem in der Füllung begriffenen Diffuseur aufhalten, sondern auf die unten im Saft lagernden Schnitzel drücken, wodurch eine ausreichende Füllung des Diffuseurs zu erreichen ist. Der unten abgezogene Saft ist in das zur Speisung der Schwemmrinnen mit Rohsaft bestimmte Gefäfs zu befördern, um wieder zum Schwemmen benutzt zu werden. Nachdem so die Füllung des Diffuseurs mit Schnitzel bewirkt ist, kann das abzuziehende Quantum Saft nach den Scheidepfannen gedrückt werden, während der im Ueberschufs nach dem Speisegefäfs der

Schwemme vorher beförderte, nun daselbst zurückgebliebene Saft sofort wieder zum Beginn des Schwemmens nach dem nächsten Diffuseur benutzt wird, bis ein neues Quantum Saft, welches nun gleich dem abzuziehenden Quantum ist, nach dem Speisegefäfs der Schwemme befördert ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der Transport der in der Schnitzelmaschme s erzeugten Rübenschnitzel nach den ein- oder zweireihig aufgestellten DifFusionsgefafsen a_t a^ bis «_l!t durch Schwemmen der Schnitzel in dem Rinnenzug b mittelst Rübensaftes oder Wassers.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.