DE2752734B1 - Als Obertonresonator verwendeter Dickenscherschwinger - Google Patents
Als Obertonresonator verwendeter DickenscherschwingerInfo
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Description
IL
f
= (4 bis 5) · 10"
bestimmt ist, wobei f die Betriebsfrequenz des Resonators ist. 5»
Die Erfindung bezieht sich auf einen als Obertonresonator verwendeten Dickenscherschwinger für einen
quarzstabilisierten Oszillator im MHz-Bereich, wobei die Verwendung des zur Zusammenarbeit mit einer im
wesentlichen aperiodischen Schwingschaltung bestimmten Resonators ohne zusätzliche Frequenzselek- bo
tionsmittel durch bestimmte Abmessungsverhältnisse des Resonators ermöglicht ist.
Ein solcher Resonator ist aus der DE-AS 26 41 571 bekannt. Dieser Resonator kann ohne zusätzliche
Selektionsmittel zusammen mit einer insbesondere in μ integrierter Schaltungstechnik erstellten aperiodischen
Schwingschaltung entweder mit der dritten oder fünften Harmonischen oder Resonatorgrundfrequenz betrieben
werden, wobei jeweils die Grundschwingung und die dritte Harmonische beim Betrieb mit der fünften
Harmonischen oder die Grundichwingung und die fünfte Harmonische beim Betrieb mit der dritten
Harmonischen in ausreichender Weise durch bestimmte Abmessungen des Resonators selbst und seiner
Anregungselektroden unterdrückt wird.
Liegt die gewünschte Betriebsfrequenz des Resonators und der Oszillatorschaltung jedoch z. B. in dem für
den dritten Oberton eines Dickenscherungsschwingers relativ niedrigen Frequenzbereich von ca. 10 bis
25 MHz, so kann es bei bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere auch durch den Einfluß der integrierten
Schaltung, zu einer nicht genügenden Unterdrückung der fünften Harmonischen kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Resonator der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei
diesem eine noch bessere Unterdrückung des Grundtones und der unerwünschten Harmonischen gewährleistet
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 entsprechende
Ausbildung eines solchen Resonators gelöst.
Daß die bi- bzw. plankonvexe, also halblinsenförmige oder linsenförmige Ausbildung plattenförmiger Dickenscherungsschwinger,
die kreisscheibenförmig ausgebildet sind oder in Form rechteckiger oder quadratischer
Platten vorliegen, gegenüber solchen Dickenscherungsschwingern, die planparallele große Oberflächen aufweisen,
Vorteile bringen können, ist schon seit langem bekannt, z. B. aus der DE-AS 10 81 065 oder der DE-AS
12 44 250. So ist z. B. in Spalte 4, Zeilen 28 bis 32 der DE-AS 10 81 065 ausgeführt, daß durch die linsenförmige
Ausbildung eines piezoelektrischen Resonators, der als Dickenscherungsschwinger betrieben wird, die
Randschwingungen ohnehin schon schwächer sind, als bei Körpern mit ebenen Begrenzungsflächen. Im
allgemeinen führt dies dazu, daß der Durchmesser bzw. die Diagonale eines Resonators mit linsenförmiger oder
halblinsiger Ausbildung kleiner gemacht werden kann, als bei solchen Resonatoren, die planparallele Begrenzungsflächen
aufweisen, so daß z. B. die Gefahr des Zerbrechens solcher Resonatoren vermindert werden
kann. Darüber hinaus befaßt sich die DE-AS 10 81 065 jedoch nur mit Maßnahmen, die beim Betrieb eines
piezoelektrischen Resonators in der Grundschwingung die Unterdrückung parasitärer Nebenwillen ermöglicht
und die DE-AS 12 44 250 mit der Erzeugung sog. Dickenscherungs-Randschwingungen der zweiten oder
dritten Ordnung, die jedoch keine ganzzahligen Vielfachen der Grundschwingung eines solchen piezoelektrischen
Resonators sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Anhand von vier Figuren werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung noch näher erläutert.
Dabei zeigen in grobschematischer Darstellung
F i g. I einen kreisscheibenförmigen plankonvexen,
F i g. 2 einen kreisscheibenförmigen bikonvexen,
F i g. 3 einen quadratischen und
F i g. 4 einen rechteckförmigen Resonator, wobei die beiden letzteren ebenfalls entweder plan- oder bikonvex
ausgebildet sind.
Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß bei den entweder kreisscheibenförmigen, quadratischen
oder rechteckigen Resonatoren 1 zumindest eine der beiden großen Oberflächen 2 linsenförmig gewölbt ist.
Der Bereich maximaler Dicke befindet sich daher in der
Mitte des Resonators. Diese maximale Dicke d soll in Millimetern den Wert η ■ 1700)//haben, wobei anstelle
von f die gewünschte Betriebsfrequenz in kHz einzusetzen ist und π die Ordnungszahl der gewählten
Harmonischen ist Dies ergibt z. B. bei einer Betriebsfrequenz von 20 MHz und einem Betrieb des Resonators
mit der 3. Harmonischen (n = 3) eine maximale Resonatordicke von ca. 0,25 mm. Der Durchmesse! D
des Resonators bei kreisscheibenförmiger Ausbildung ι ο des Resonators ist ca. (54 bis 72)/n-mal so groß wie die
maximale Dicke des Resonators zu wählen. Somit ergibt sich ein Resonatordurchmesser Dbei einer Betriebsfrequenz
von 20 MHz im 3. Oberton von ca. 5 mm, wobei
als Multiplikator der Wert y = 20 gewählt worden ist. '5
Bei quadratischem oder rechteckförmigem Resonatorformat ist die Diagonale D ebenfalls (54 bis 72)/n-mal so
groß wie die maximale Dicke des Resonators zu bemessen.
Der Resonator kann entweder plankonvex, also halblinsig, oder bikonvex, also mi* linsenförmigem
Querschnitt versehen werden.
Bei plankonvexer Ausbildung des Resonators ist der Linsenradius 3 so zu bemessen, daß sich sein Wert aus
der Multiplikation der reziproken maximalen Dicke des Resonators mit einem zwischen 140 und 180 liegenden
Zahlenwert ergibt. Ein Dickenscherungsschwir jer für
die Betriebsfrequenz von 20 MHz ist daher bei einer maximalen Dicke von 0,25 mm und einem Durchmesser jo
von 5 mm bei plankonvexer Ausbildung des Resonators mit einem Linsenradius 3 von etwa 600 mm zu versehen,
wobei als Multiplikator der Wert 150 verwendet wurde.
Bei einer ebenfalls möglichen bikonvexen, also linsenförmigen Ausbildung des Resonators ist für die
Linsenradien 4 der doppelte Wert des Linsenradius 3 anzusetzen. Somit ergibt sich für die Linsenradien 4 bei
bikonvexem Resonator ein Wert von 1200 mm. Gleiche Wer'e für den Linsenradius 3 bzw. die Linsenradien 4
sind auch bei einer quadratischen oder rechteckförmigen Ausbildung des Resonators zu wählen.
Um die Selektivität des Resonators bezüglich der gewünschten z. B. der dritten Harmonischen noch
weiter zu verbessern, ist der Durchmesser der konzentrisch zum Resonatormittelpunkt vorgesehenen
Anregungselektroden 5, die bei allen Resonatorformaten im wesentlichen vorteilhaft kreisförmig ausgebildet
sind, etwa gleich dem 0,4- bis 0,5fachen von D, also dem Resonatordurchmesser oder der Resonatordiagonalen
zu wählen. Bei einem Resonatordurchmesser von 5 mm sind daher die Anregungselektroden mit einem Durchmesser
von ca. 2,5 mm zu versehen.
Die Elektrodenmasse, d. h. die Menge des auf den Resonator zur Bildung der Elektroden aufzudampfenden
oder jedenfalls auf diesen aufzubringenden leitenden Materials, ist so zu wählen, daß der noch
unbeschichtete, also nackte Resonator, etwa eine um
Af-
IO-3· f
(4 bis 5)
höhere Schwingfrequenz aufweist, als die gewünschte Betriebsfrequenz f. Bei einer Betriebsfrequenz von
20MHz ist also der nackte Resonator bei der Feinbearbeitung so zu bemessen, daß er mit einer
Frequenz von /= 20,080 bis 20,100 MHz schwingt. Diese Schwingfrequenz ist dann durch eine so lange
fortgesetzte Beschichtung oder Bedampfung des Resonators mit Elektrodenmaterial herabzusetzen, bis die
gewünschte Betriebsfrequenz von 20 MHz erreicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Als Obertonresonator verwendeter Dickenscherschwinger für einen quarzstabilisierten Oszillator
im M Hz-Bereich, wobei die Verwendung des zur Zusammenarbeit mit einer im wesentlichen aperiodischen
Schwingschaltung bestimmten Resonators ohne zusätzliche Frequenzselektionsmittel durch
bestimmte Abmessungsverhältnisse des Resonators ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der als plan- oder bikonvexe Scheibe ausgebildete Resonator (1) mit einer maximalen Resonatordicke (d) in Millimetern von ca. (λ ■ 1700)//versehen
ist, wobei /die Betriebsfrequenz in kHz und η die
Ordnungszahl der erwünschten Harmonischen ist, daß der Radius (3) der konvoxen Wölbung des
Resonators in Millimetern bei plankonvex ausgebildetem Resonator ca. das 140- bis 180fache des
Kehrwertes der maximalen Resonatordicke (d) und bei bikonvex ausgebildetem Resonator ca. das 280
bis 360fache dessen (d) ist und daß bei im wesentlichen kreisscheibenförmiger Resonatorkonfiguration
der Resonatordurchmesser (D) und bei im wesentlichen rechteckförmiger Resonatorkonfiguration
die Rechteckdiagonale (D) gleich ca. dem (54 bis 72)/n-fachen der maximalen Resonatordicke
bemessen ist.
2. Obertonresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der konzen- jo
trisch zum Scheibenmittelpunkt auf den beiden großen Oberflächen des Resonators (1) einander
gegenüberliegend angeordneten Anregungselektroden (5) ca. dem 0,4- bis 0,5fachen des Durchmessers
(D) bei im wesentlichen kreisscheibenförmigem r> Resonator oder der Diagonalen (D) bei im
wesentlichen rechteckförmigem Resonator entspricht.
3. Obertonresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der Anregungselektroden
(5) durch einen relativen Frequenzunterschied zwischen dem elektrodenfreien (nackten) und
dem mit den Anregungselektroden (5) versehenen Resonator (1) von ca.
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