DE1244250B - Kristallschwinger in Form einer konvexen, vorzugsweise bikonvexen Linse - Google Patents
Kristallschwinger in Form einer konvexen, vorzugsweise bikonvexen LinseInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H03h
Deutsche Kl.: 21a4-10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
A 34401IX d/21 a4
8. April 1960
13. Juli 1967
8. April 1960
13. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sieh auf einen Kristallschwinger in Form einer konvexen, vorzugsweise
bikonvexen Linse, Zweck der Erfindung ist die Unterdrückung unerwünschter Nebenresonanzen,
Es ist bekannt, daß ein Kristallschwinger in Abhängigkeit von seiner Form meist Resonanzen höherer
Ordnung aufweist. Schwingungen höherer Ordnung üben oft einen schädlichen Einfluß auf die gewünschte
Schwingungseigenschaft aus.
Als Kristallschwinger in einem Kurzwellenband wird allgemein eine R1-PIaWe (AT-Schnitt), die eine
gute Frequenz-Temperaturcharakteristik hat, verwendet. Diese Art von Kristallplatten weist als Hauptschwingung
die Dicken-Scher-Sehwingung auf, deren Frequenz also in erster Linie von der Dicke der
Kristallplatte abhängig ist.
Die bisher verwendeten Kristallplatten haben meistens die Form einer rechteckigen oder kreisförmigen
Platte. Bei diesen Schwingern treten verschiedene Arten von Nebenschwingußgen in Form von harmonischen
Schwingungen und parasitären Randschwingungen auf. Das Bild dieser Schwingungen wird
schon durch eine sehr kleine Abweichung der Abmessungen des Schwingers, die im Bereich Bearbeitungstoleranz
liegt, erheblich verändert.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Kristallschwingers, bei dem unerwünschte Resonanzfrequenzen
möglichst weitgehend unterdrückt werden.
Gemäß der Erfindung ist ein Kristallschwinger in Form einer konvexen, vorzugsweise bikonvexen
Linse gekennzeichnet durch Anregung der Dicken-Scher-Randschwingungen zweiter oder dritter Ordnung
mit Hilfe von ringförmigen Elektroden, die auf den gegenüberliegenden Oberflächen des Schwingers
aufgebracht sind, wobei die Elektroden im Fall der Anregung von Schwingungen zweiter Ordnung
einen äußeren Durchmesser von 0,78 bis 0,83 D (D = Außendurchmesser des Schwingelementes) und
einen inneren Durchmesser von 0,15 bis 0,30D und im Fall der Anregung von Schwingungen dritter Ordnung
einen äußeren Durchmesser von 0,65 bis 0,75 D und einen inneren Durchmesser von 0,22 bis 0,30 D
aufweisen.
Es ist bereits ein piezoelektrischer Schwingungserzeuger bekannt, bei dem zur Erregung höherer
Oberschwingungen die Belegungsflächen von auf zwei Seiten des Kristalls angeordneten Elektroden in
Richtung der Schwingungsachse des Kristalls periodisch unterbrochen sind und die beiden Elektroden
so zueinander angeordnet sind, daß Belegungsflächen und Aussparungen sich gegenüberliegen. Bei diesem
bekannten Schwingungserzeuger wird ein platten-Kristallschwinger in Form einer konvexen,
vorzugsweise bikonvexen Linse
vorzugsweise bikonvexen Linse
Anmelder:
Tokujiro Ando, Tokio
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Bipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 50, Königstr. 28
Als Erfinder benannt:
Toshio Shinada,
Akira Ohnuki, Tokio
Toshio Shinada,
Akira Ohnuki, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 9. April 1959 (11186)
förmiger Kristall benutzt, und die Elektroden sind insbesondere solche, die im Längsschnitt die Form
eines Kammes oder Stabgitters haben.
Weiter ist es bei plattenförmigen Quarzschwingern bekannt, alle geraden harmonischen Oberschwingungen
dadurch zu unterdrücken, daß die Elektroden symmetrisch zu der Knotenlinie angeordnet werden.
Es ist ferner bekannt, durch besonders geformte oder bemessene Elektroden bei plattenförmigen
Schwingern eine oder mehrere der ungeraden harmonischen Oberschwingungen mit Ausnahme der
Hauptresonanzschwingung zu unterdrücken.
Im Gegensatz zu diesen bekannten plattenförmigen Schwingungserzeugern, bei denen bestimmte
Oberschwingungen erregt werden, handelt es sich bei der Erfindung darum, in einem linsenförmigen
Kristallschwinger auf Grund einer besonderen Elektrodenanordnung und -ausbildung Dicken-Scher-Randschwingungen
der zweiten oder dritten Ordnung anzuregen. Die Art dieser Sekundärschwingungen weicht von einfachen Oberschwingungen, die ein
ganzzahliges Vielfaches der Grundschwingung darstellen, grundsätzlich ab.
Durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Ausbildung eines Kristallschwingers in Form einer
konvexen Linse ist unter anderem der Vorteil erzielt, daß sowohl gegenüber bekannten Kristallschwingem
dieser Art als auch gegenüber bekannten
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3 4
Kristallschwingern in Form einer ebenen Platte der einem Erregerhochfrequenzoszillator 1 über ein FiI-
Gütefaktor beträchtlich erhöht ist. ter 2 angelegt wird. Teil 6 ist ein Rahmen zur Be-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der festigung eines Kristallschwingers K, welcher nur
Zeichnung beispielsweise näher erläutert. einen sehr geringen Abstand 7 von der Oberfläche
Abb. 1 ist eine Ansicht des Kristallschwingers, 5 der unteren Elektrode aufweist,
der bei der Erfindung zur Anwendung gelangt; Der Rahmen 6 wird durch Arme 8 gehalten, die
A b b. 2 ist eine Seitenansicht des Kristallschwin- ihrerseits um ihre mittlere Achse 9 drehbar sind, um
gers von Abb. 1; den Kristallschwinger entlang der konkaven Ober-
Abb. 3 und 4 stellen Diagramme von Resonanz- fläche der Grundelektrode 3 zu verschieben, während
frequenzspektren dar, die bei einem Kristallschwin- io der Schwinger erregt wird. In der Mitte der unteren
ger mit völlig festhaftenden Elektroden erhalten wor- Elektrode 3 ist eine Bohrung mit einem Durchmesser
den sind; von etwa 0,2 bis 0,4 mm, in welcher ein dünner
Abb. 5 veranschaulicht die Oberflächenladungs- Kupferdraht 10 koaxial gehalten und von der Elek-
verteilung, welche einer Grunddickenschwingung zu- trode durch einen Isolator 11 isoliert wird, wobei ein
geordnet ist; 15 Ende des Kupferdrahtes mit einem Widerstand 12
Abb. 6 und 7 veranschaulichen die Oberflächen- verbunden ist. An diesem Widerstand 12 wird eine
ladungsverteilungen, die mit den Dicken-Seher- Spannung erzeugt, die direkt proportional der Ober-Randschwingungen
zweiter und dritter Ordnung ver- flächenladungsdichte auf den Schwingkristalloberbunden
sind, welche vorwiegend durch die Elek- flächen ist. Diese Spannung wird durch einen
trodenanordnung gemäß der Erfindung erregt werden; 20 HF-Verstärker 13 verstärkt und durch ein Aufzeich-
Abb. 8 zeigt eine Elektrodenanordnung gemäß nungsgerät 14 angezeigt,
der Erfindung; Die Ergebnisse, die beim Messen der Oberflächen-
Abb. 9 stellt einen Längsschnitt des Aufbaues ladungsmuster auf diese Weise erhalten werden,
gemäß Ab b. 8 dar; wenn der Schwingkristall nach A b b. 1 entsprechend
Abb. 10 veranschaulicht das Frequenzspektrum 25 den Ab b. 3 und 4 in Schwingung ist, sind in Abb. 5
der Dicken-Rand-Scherschwingungen höherer Ord- gezeigt, in welcher Kurve I χ im rechten Teil und
nung, welche vorwiegend in einem Kristallschwinger Kurve Iz im linken unteren Teil die Oberflächengemäß der Erfindung erregt werden, und ladungsverteilung des Meßgeräts 14 in Abb. 11 ent-
A bb. 11 ist eine schematische Ansicht einer Meß- lang der X- bzw. Z'-Achse bei Schwingungen der
anordnung, die zur Messung der Oberflächen- 30 Art I aufzeigen. Überdies zeigt sich beim Wieder-
ladungsverteilung des Kristallschwingers mit kon- holen der Messung in verschiedenen Richtungen,
vexer Linsenkonfiguration verwendet wird. die anders als die X- und Z'-Richtung sind, daß ein
In den A b b. 1 und 2 der Zeichnungen ist ein Oberflächenladungsmuster I, wie es in dem linken
Kristallschwinger von konvexer Linsenkonfiguration oberen Teil der Abbildung gezeigt wird, vorliegt,
mit entgegengesetzten konvexen Oberflächen dar- 35 In ähnlicher Weise ergeben die Schwingungen der
gestellt. Obwohl eine theoretische Analyse der- Art II gemäß den A b b. 3 und 4 die Ladungsvertei-
artiger Kristallschwinger schwierig ist, ist experimen- lung, wie sie Kurve II χ entlang der X-Richtung und
teil gefunden worden, daß nur solche Schwingungen Kurve Uz entlang der Z'-Richtung in Abb. 6 zeigen,
höherer Ordnung der möglichen Schwingungen vor- und es wird dabei das Oberflächenladungsmuster II
herrschend auftreten können, welche in naher Be- 40 erhalten. Die Oberflächenladungsverteilung der
ziehung zu den Radien der Oberflächenkrümmung Schwingungen nach Art III gemäß den A b b. 3 und 4
sowie zur Dicke, welche die Hauptschwingung be- durch III bzw. HIx und IIIζ in Abb. 7 dargestellt,
stimmt, stehen. Dies leitet sich wahrscheinlich von Die Schwingung, wie sie in Abb. 5 gezeigt wird,
den vereinfachten Begrenzungsbedingungen des ist die allgemeinste Art der Dicken-Scher-Schwin-
Schwingkristalls ab. 45 gung, während die in den A b b. 6 und 7 dargestell-
Die Abb. 3 und 4 erläutern Beispiele experimen- ten Dicken-Scher-Randschwingungen höherer Ord-
teller Daten, die bei 950 bzw. 5000 kHz in Form nung sind. Hierbei handelt es sich um stark aus-
eines Frequenzspektrums aufgenommen wurden, wo- geprägte Resonanzeffekte, die zur Verwendung in
bei die Frequenz als Abszisse und die erregende Oszillatoren und für Filterzwecke geeignet sind, da
Spannung als Ordinate aufgetragen wurden, und die 50 das Verhältnis der piezoelektrischen Äquivalenz-
man erhält, wenn die Elektroden jeweils die gesamte kapazität zur elektrostatischen Kapazität niedrig ist.
Oberfläche des Kristallschwingers bedecken. Zum Vergleich sei erwähnt, daß im Fall einer ebenen
Die Arten der Hauptschwingungen und der kreisförmigen R1-PIaWe (AT-Schnitt) das Kapazitäts-Schwingungen
höherer Ordnung können durch Mes- verhältnis etwa V200 beträgt, während das der Hauptsung
der Oberflächenladungsdichte am Kristall- 55 schwingung in einem linsenförmigen Kristallschwinschwingerresonator,
basierend auf der Theorie des ger experimentell zu l,4/103 bis l,35/103 und das
piezoelektrischen Effekts, bestimmt werden, wonach der Dicken-Scher-Randschwingungen höherer Orddie
Oberflächenladungsdichte direkt proportional nung zu 6,7/104 bis 9,2/104 ermittelt wurde,
einer elastischen Veränderung an der Kristall- Wie aus den Ladungsmustern der Abb. 6 und 7 platte ist. 60 zu vermuten ist, können ringförmige Elektroden, wie
einer elastischen Veränderung an der Kristall- Wie aus den Ladungsmustern der Abb. 6 und 7 platte ist. 60 zu vermuten ist, können ringförmige Elektroden, wie
Solche Messungen der Ladungsdichte der Schwing- sie in den Abb. 8 und 9 dargestellt sind, die koaxial
oberfläche können durch eine Meßanordnung, wie an die beiden konvexen Oberflächen des Schwingsie
schematisch in Abb. 11 dargestellt ist, ausgeführt kristalls angelegt sind, eine Bevorzugung der Resowerden.
Dabei wird ein Schwinger K einer zu mes- nanzen der Schwingungen der Art II bzw. III (Abb. 3)
senden konvexen Linse zur Schwingung mit Hilfe 65 bewirken. Bei Verwendung von Elektroden solcher
einer Erregerhochfrequenz erregt, die zwischen einer Art wirkt sich die Grundschwingung in der elektrientsprechend
konkaven oberen Elektrode 5 und sehen Schaltung sehr viel geringer aus, da die Obereiner
ebenfalls konkaven Grundelektrode 3 von flächenladung bei dieser Schwingung im wesentlichen
Claims (2)
1. Kristallschwinger in Form einer konvexen, vorzugsweise bikonvexen Linse, gekennzeichnet
durch Anregung der Dicken-Scher-Randschwingungen zweiter oder dritter Ordnung mit Hilfe von ringförmigen Elektroden, die auf
den gegenüberliegenden Oberflächen des Schwingers aufgebracht sind, wobei die Elektroden im
Fall der Anregung von Schwingungen zweiter Ordnung einen äußeren Durchmesser von 0,78
bis 0,83 D (D = Außendurchmesser des Schwingelements) und einen inneren Durchmesser von
0,15 bis 0,30 D und im Fall der Anregung von Schwingungen dritter Ordnung einen äußeren
Durchmesser von 0,65 bis 0,75 D und einen inneren Durchmesser von 0,22 bis 0,30 D aufweisen.
2. Kristallschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Elektroden
an diametral gegenüberliegenden Stellen seitlich mit Bleibelegungen verbunden sind, die als elektrische
Anschlüsse dienen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 494716;
»Proceedings of the I. R. Ε.«, 9/1951, S. 1086.
Deutsche Patentschrift Nr. 494716;
»Proceedings of the I. R. Ε.«, 9/1951, S. 1086.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 610/177 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1244250X | 1959-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1244250B true DE1244250B (de) | 1967-07-13 |
Family
ID=14885152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34401A Pending DE1244250B (de) | 1959-04-09 | 1960-04-08 | Kristallschwinger in Form einer konvexen, vorzugsweise bikonvexen Linse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1244250B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2410391A1 (fr) * | 1977-11-25 | 1979-06-22 | Siemens Ag | Resonateur producteur d'harmoniques |
DE2847944A1 (de) * | 1978-11-04 | 1980-05-14 | Bosch Gmbh Robert | Resonator aus einer piezoelektrischen kristallscheibe |
DE3623840A1 (de) * | 1985-07-15 | 1987-01-15 | Seikosha Kk | Dickenscherquarzschwinger |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE494716C (de) * | 1927-07-08 | 1930-04-29 | Elektrotechnischer Trust Der S | Piezoelektrischer Schwingungserzeuger |
-
1960
- 1960-04-08 DE DEA34401A patent/DE1244250B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE494716C (de) * | 1927-07-08 | 1930-04-29 | Elektrotechnischer Trust Der S | Piezoelektrischer Schwingungserzeuger |
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FR2410391A1 (fr) * | 1977-11-25 | 1979-06-22 | Siemens Ag | Resonateur producteur d'harmoniques |
DE2847944A1 (de) * | 1978-11-04 | 1980-05-14 | Bosch Gmbh Robert | Resonator aus einer piezoelektrischen kristallscheibe |
DE3623840A1 (de) * | 1985-07-15 | 1987-01-15 | Seikosha Kk | Dickenscherquarzschwinger |
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