Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten piezoelektrischen
Resonator zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile überwindet.
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des piezoelektrischen Dickendehnungsresonators
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung erzielt einen piezoelektrischen Dickendehnungsresonator,
der aufweist: Einen Resonanzbereich, einen Vibrationsdämpfungsbereich,
der an jeder Seite des Resonanzbereichbandes liegt und zu einer
Vibration mit einer Oberwelle N-ter
Ordnung im Dickendehnungsvibrationsmodus angepasst ist, einen rechtwinkligen
plattenförmigen
piezoelektrischen Körper,
eine erste und eine zweite Anregungselektrode, die jeweils auf einzelnen
Oberflächen
des rechtwinkligen plattenförmigen
piezoelektrischen Körpers derart
angeordnet sind, dass sich die Elektroden mit dem dazwischenliegenden
piezoelektrischen Körper gegenüberliegen,
mindestens eine Innenelektrode, die innerhalb des piezoelektrischen
Körpers
derart angeordnet ist, dass sie zumindest teilweise der ersten und
zweiten Anregungselektrode mit dazwischenliegenden piezoelektrischen
Lagen gegenüberliegt,
wobei der Resonanzbereich durch einen Abschnitt gebildet ist, wo
sich die erste Anregungselektrode, die zweite Anregungselektrode
und die wenigstens eine Innenelektrode in Dickenrichtung des piezoelektrischen
Körpers überlappen,
und der dadurch gekennzeichnet ist, dass, wenn eine die vibrationsdämpfenden
Bereiche an beiden Seiten des Resonanzbereichs verbindende Richtung
als erste Richtung festgelegt wird, die erste Anregungselektrode
und die zweite Anregungselektrode so gebildet sind, dass sie in
einer zur ersten Richtung senkrechten Richtung bis zu den Kanten
des piezoelektrischen Körpers
oder in die Nähe
dieser Kanten reichen, und dass die Ungleichung |Dr – Di| ≤ Di/10 erfüllt ist,
worin die Größe Dr die
Dicke der piezoelektrischen Lagen zwischen den Anregungselektroden und
der Innenelektrode oder die Dicke einer piezoelektrischen Lage zwischen
mehreren Innenelektroden, die Größe T die
Dicke des piezoelektrischen Körpers
angeben und der Wert der Größe Di gleich T/N
gesetzt ist.
Zusätzlich wird
in dem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Dickendehnungsresonator bevorzugt ein schmaler streifenförmiger piezoelektrischer Körper verwendet.
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung erzielt ein piezoelektrisches Resonanzbauteil das
aufweist: ein erstes Gehäuseglied
und ein zweites Gehäuseglied,
die ein Gehäuse bilden,
den piezoelektrischen Dickendehnungsresonator wie er oben beschrieben
ist und der mit dem ersten Gehäuseglied
derart ausgerüstet
ist, dass ein freier Raum gebildet wird, der die Vibrationen nicht stört, wobei
das zweite Gehäuseglied
am ersten Gehäuseglied
derart befestigt ist, dass der mit dem ersten Gehäuseglied
ausgerüstete
piezoelektrische Dickendehnungsresonator umschlossen ist.
Zusätzlich wird
in diesem piezoelektrischen Resonanzbauteil bevorzugt ein Kondensatorsubstrat als
das erste Gehäuseglied
verwendet. Anders gesagt, wird der piezoelektrische Dickendehnungsresonator
an einem Kondensatorsubstrat befestigt, das ein dielektrisches Substrat
und mehrere darauf gebildete Elektroden hat. Mit diesen Maßnahmen
ist der piezoelektrische Dickendehnungsresonator elektrisch mit
den auf dem Kondensatorsubstrat gebildeten Kondensatoren verbunden.
Die 1A und 1B zeigen
jeweils perspektivisch und im vertikalen Schnitt einen einer ersten
Ausführungsform dieser
Erfindung entsprechenden piezoelektrischen Dickendehnungsresonator.
2 zeigt
graphisch die Beziehung zwischen den Werten von |Dr – Di|/Di × 100 (%)
und Variationen 3CV in einer Resonanzfrequenz.
3 zeigt
perspektivisch eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform eines piezoelektrischen
Dickendehnungsresonators.
4 zeigt
im vertikalen Schnitt eine Modifikation des erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Dickendehnungsresonators.
Die 5A und 5B zeigen
im vertikalen Schnitt andere Modifikationen des erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Dickendehnungsresonators.
6 zeigt
im vertikalen Schnitt eine andere Modifikation des erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonators.
7 zeigt
in perspektivischer Explosionsansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonanzbauteils.
8 ist
ein Schaltplan, der eine Schaltungsstruktur des piezoelektrischen
Resonanzbauteils in 7 zeigt.
9 zeigt
in perspektivischer Explosionsansicht ein Beispiel des bekannten
piezoelektrischen Dickendehnungsresonators.
10 ist
eine Schnittansicht des bekannten piezoelektrischen Dickendehnungsresonators
in 9, und
11 zeigt
perspektivisch ein anderes Beispiel eines bekannten piezoelektrischen
Dickendehnungsresonators.
Diese
Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezug auf einige nicht
beschränkende Ausführungsbeispiele
erläutert.
Die 1A und 1B zeigen
jeweils perspektivisch und im vertikalen Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Ein
piezoelektrischer Dickendehnungsresonator des ersten Ausführungsbeispiels
ist aus einem schmalen streifenförmigen
piezoelektrischen Körper 2 gebildet,
der aus piezoelektrischer Keramik, wie z. B. Bleititanatkeramik,
besteht. Der piezoelektrische Körper 2 wird
in seiner Dickenrichtung einer gleichmäßigen Polarisationsbehandlung
unterworfen.
Auf
der Oberseite des piezoelektrischen Körpers 2 ist eine erste
Anregungselektrode 3 und auf seiner Unterseite eine zweite
Anregungselektrode 4 gebildet. Die Anregungselektroden 3 und 4 erstrecken
sich von einer Endfläche 2a des
piezoelektrischen Körpers 2 zu
seiner anderen Endfläche 2b jeweils
auf seiner Ober- und Unterseite.
Außerdem sind
die Anregungselektroden 3 und 4 miteinander durch
eine an der Endfläche 2a des
piezoelektrischen Körpers 2 gebildete
Verbindungselektrode 5 verbunden.
Eine
Innenelektrode 6 ist in mittlerer Position der Höhe des piezoelektrischen
Körpers 2 gebildet. Die
Innenelektrode 6 ist zur Endfläche 2b des piezoelektrischen
Körpers 2 geführt und
dort elektrisch mit einer auf der Endfläche 2b gebildeten
Anschlusselektrode 7 verbunden.
Im
Betrieb wird eine Wechselspannung jeweils zwischen der ersten Anregungselektrode 3 und der
Innenelektrode 6 und der zweiten Anregungselektrode 4 und
der Innenelektrode 6 angelegt, wodurch die Oberwelle zweiter
Ordnung im Dickendehnungsvibrationsmodus stark angeregt wird, so
dass der piezoelektrische Resonator in der zweiten Oberwelle im
Dickendehnungsvibrationsmodus schwingt.
In
diesem Ausführungsbeispiel überlappen sich
die erste Anregungselektrode 3, die zweite Anregungselektrode 4 und
die Innenelektrode 6 mit der dazwischenliegenden piezoelektrischen
Lage in Längsrichtung
des piezoelektrischen Körpers 2,
d. h. in der Mitte der ersten Richtung. Als Ergebnis entsteht in
dem Bereich, wo sich die erste und zweite Anregungselektrode 3 und 4 und
die Innenelektrode 6 überlappen,
ein energieeinfangender Resonanzbereich. Die Energie, die erzeugt
wird, wenn der Resonanzbereich angeregt ist, wird durch jeweilige
piezoelektrische Abschnitte zwischen dem Resonanzbereich und den
Endflächen 2a und 2b gedämpft.
Anders
gesagt liegt, wenn der Resonanzbereich als Mittelteil betrachtet
wird, an jeder Seite desselben ein vibrationsdämpfender Bereich aber nur in Längsrichtung
des piezoelektrischen Körpers 2,
und die erste und zweite Anregungselektrode sind so gebildet, dass
sie jeweils bis zu den Kanten des piezoelektrischen Substrats in
dessen Breitenrichtung senkrecht zur Längsrichtung, d. h. bis zu den
Längskanten
reichen.
Allerdings
müssen
die erste und zweite Anregungselektrode 3 und 4 und
die Innenelektrode 6 nur im Resonanzbereich dieselbe Breite
wie die Gesamtbreite des piezoelektrischen Körpers 2 haben. Außerhalb
des Resonanzbereichs müssen
sie nicht notwendigerweise dieselbe Gestalt haben. Z. B. braucht die
Anregungselektrode 3 nur im Resonanzbereich so breit sein
wie der piezoelektrische Körper 2.
Im Gegensatz kann der Bereich oder Abschnitt der Anregungselektrode 3 zwischen
dem Resonanzbereich und der Endfläche 2 schmaler sein,
da dieser Bereich oder Abschnitt einfach ein Teil ist, wo die Anregungselektrode
elektrisch mit der Verbindungselektrode 5 verbunden ist.
Bei
dem piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 1 des ersten
Ausführungsbeispiels
liegen vibrationsdämpfende
Bereiche auf jeder Seite des vibrierenden Bereichs nur in Längsrichtung
des piezoelektrischen Körpers 2,
dagegen nicht in dessen Breitenrichtung. Dementsprechend kann die
Breite des piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 1 verringert
und deshalb ein kompakter piezoelektrischer Resonator hergestellt
werden.
Außerdem hat
der piezoelektrische Resonator bei diesem Ausführungsbeispiel eine Struktur,
bei der die Anregungselektroden 3 und 4 und die
Innenelektrode 6 unter Zwischenlage der piezoelektrischen
Lagen laminiert sind und hat daher eine größere elektrische Kapazität als der
bekannte piezoelektrische Resonator 70 (11),
der keine Innenelektroden hat, mit dem Ergebnis, dass der piezoelektrische
Resonator 1 kaum Einflüssen
der von einer Schaltungsplatte herrührenden Streukapazität ausgesetzt
ist.
Außerdem ist
die elektrische Kapazität
auch dadurch zu vergrößern, dass
die erste und zweite Anregungselektrode 3 und 4 so
gebildet sind, dass sie bis zu den Kanten des piezoelektrischen
Körpers 2 in dessen
Breitenrichtung gehen, so dass es noch unwahrscheinlicher ist, dass
die Streukapazität
der Schaltungsplatte schädliche
Einflüsse
ausübt.
Bei
dem piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 1 des ersten
Ausführungsbeispiels
gilt, wenn jeweils die Dicke der piezoelektrischen Lagen 2a und 2b durch
die Größen Dr1 und Dr2, die Gesamtdicke
des piezoelektrischen Körpers 2 durch
die Größe T angegeben
sind und die Größe Di gleich
T/N gesetzt wird, die Ungleichung |Dr1 – Di| ≤ Di/10 und |Dr2 – Di| ≤ Di/10. N
ist die Ornungszahl der Oberwelle, mit der der piezoelektrische
Resonator schwingt. Diese Anordnung gestattet eine Verringerung
der Abweichungen des Resonanzgangs des piezoelektrischen Resonators.
In 2 ist die oben beschriebene Situation dargestellt.
In
dem piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 1 sollen
idealerweise, um befriedigende Resonanzeigenschaften zu erzielen,
die piezoelektrischen Lagen 2a und 2b oberhalb
und unterhalb der Innenelektrode 6 gleiche Dicke haben.
Jedoch neigen die piezoelektrischen Lagen 2a und 2b bei
der Herstellung des piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 1 zu
Dickenunterschieden. Dies liegt an Veränderungen der Dickenunterschieden
der piezoelektrischen Rohblätter,
die zur Bildung des piezoelektrischen Körpers 2 verwendet
werden und an Schwankungen während
des Brennens des piezoelektrischen Körpers 2.
Jedoch
ist es erfindungsgemäß ersichtlich, dass
es auch dann, wenn die Lage der Innenelektrode 6 in Dickenrichtung
von der gewünschten
Lage abweicht, kaum zu Abweichungen der Resonanzfrequenz und der
Antiresonanzfrequenz kommt. Diese Erfindung basiert auf der empirischen
Erkenntnis, dass wenn die Ungleichung |Dr – Di| ≤ Di/10 erfüllt ist, Streuungen der Resonanzeigenschaften
des piezoelektrischen Resonators des Ausführungsbeispiels verringert
werden können.
Zur
empirischen Untersuchung wurde ein piezoelektrischer Körper 2 mit
2 mm Länge,
0,4 mm Breite und 0,3 mm Höhe
dazu verwendet, um verschiedene piezoelektrische Dickendehnungsresonatoren
herzustellen und die Werte von |Dr – Di|/Di gemessen, wie sie
sich bei den hergestellten piezoelektrischen Dickendehnungsresonatoren
ergaben. Anders gesagt, wurde die Messung dazu ausgeführt, um
zu ermitteln, wie weit die Position der Innenelektrode 6 von
ihrer richtigen Position in Dickenrichtung abweicht.
Danach
wurden die Resonanzfrequenzen bei diesen piezoelektrischen Dickendehnungsresonatoren
gemessen. 2 zeigt das Ergebnis. Die senkrechte
Achse von 2 gibt Variationen 3CV in den
Resonanzfrequenzen von jedem der hergestellten 100 piezoelektrischen
Resonatoren und die horizontale Achse die Werte von |Dr – Di|/Di × 100 (%) an.
2 zeigt
deutlich, dass die Veränderungsrate
der Resonanzfrequenzen sehr klein ist, d. h. kleiner oder gleich
als 0,1 %, wenn der Wert von |Dr – Di|/Di × 100 (%) innerhalb von 10
% liegt.
Anders
gesagt ist es deutlich gemacht, dass, wenn der Wert von |Dr – Di|/Di × 100 (%)
kleiner oder gleich 10 % ist, die Abweichungen der Resonanzeigenschaften
nicht sehr groß sind.
Bei
dem mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden
piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 1 wurde die Polarisation
des piezoelektrischen Körpers 2 gleichsinnig
in seiner Dickenrichtung durchgeführt. In diesem Fall ist der
piezoelektrische Resonator ein Parallelschaltungstyp, bei dem die
Richtung eines an jeder piezoelektrischen Lage anliegenden elektrischen
Feldes umgedreht ist. Jedoch ist es bei dieser Erfindung auch möglich, einen
piezoelektrischen Resonator des Reihenschaltungstyps zu verwenden,
bei dem die Polarisierung bei mehreren piezoelektrischen Lagen in
abwechselndem Sinn in Dickenrichtung umgekehrt ist. 3 zeigt
einen solchen piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 11 des
Reihenschaltungstyps.
Der
in 3 gezeigte piezoelektrische Dickendehnungsresonator 11 ist
unter Verwendung eines streifenförmigen
piezoelektrischen Körpers 12 hergestellt,
der die Gestalt einer schmalen rechteckigen Platte hat. Auf der
Oberseite des piezoelektrischen Körpers 12 liegt ein
erste Anregungselektrode 13 und auf seiner Unterseite eine
zweite Anregungselektrode 14. Die erste Anregungselektrode 13 und die
zweite Anregungselektrode 14 liegen einander am piezoelektrischen
Körper 12 gegenüber. Zusätzlich überlappen
sich die erste Anregungselektrode 13 und die zweite Anregungselektrode 14 im
mittleren Bereich in Längsrichtung
des piezoelektrischen Körpers 12.
Der Bereich, wo sich die Anregungselektroden 13 und 14 überlappen,
wird als energieeinfangender Resonanzbereich verwendet.
Auch
in der zweiten Ausführungsform
erstrecken sich die erste Anregungselektrode 13 und die zweite
Anregungselektrode 14 jeweils bis zu einer Endfläche 12a und
einer Endfläche 12b des
piezoelektrischen Körpers 12.
Allerdings braucht kein Abschnitt dieser Elektroden außer dem
Resonanzbereich eine die gesamte Breite des piezoelektrischen Körpers 12 bedeckende
Breite haben.
Deshalb
sollten die erste und die zweite Anregungselektrode 13 und 14,
wenn man sie unter dem Gesichtspunkt betrachtet, dass sie einen
energieeinfangenden Resonanzbereich unter gleichzeitiger Realisierung
von Dämpfungsbereichen
in Längsrichtung
des piezoelektrischen Körpers
bilden müssen,
so geformt sein, dass sie bis zu den Längskanten die des piezoelektrischen
Körpers
in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung
gehen.
In
mittlerer Position in der Höhe
des piezoelektrischen Körpers 12 ist
eine Innenelektrode 16 so angeordnet, dass sie den piezoelektrischen
Körper 12 einem Polarisationsvorgang
unterwirft. Bei der Durchführung
der Polarisation wird eine verhältnismäßig hohe
Spannung an die Innenelektrode 16 und gleichzeitig eine
verhältnismäßig geringe
Spannung an die Anregungselektroden 13 und 14 gelegt,
mit dem Ergebnis, dass die piezoelektrischen Lagen 12c und 12d einander
entgegengesetzt in der Dickenrichtung polarisiert werden, wie dies
durch die Pfeile in der Figur angedeutet ist. Zusätzlich werden
die piezoelektrischen Lagen 12c und 12d derart
geformt; dass sie die Ungleichung |Dr – Di| ≤ Di × 10 erfüllen.
Im
Betrieb wird eine Wechselspannung zwischen der ersten Anregungselektrode 13 und
der zweiten Anregungselektrode 14 angelegt, wohingegen
die Innenelektrode 16 nicht verwendet ist. Dadurch kann
die zweite Oberwelle TE2 des Dickendehnungsvibrationsmodus
angeregt werden.
Auch
bei dem übereinstimmend
mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
gestalteten piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 11 sind
in Breitenrichtung des piezoelektrischen Körpers 12 keine vibrationsdämpfenden
Bereiche auf beiden Seiten des Vibrationsbereichs angeordnet, und
vibrationsdämpfende
Bereiche liegen lediglich auf beiden Seiten des Vibrationsbereichs
in Längsrichtung
des piezoelektrischen Körpers 12.
Auf diese Weise lässt
sich wie bei dem piezoelektrischen Resonator des ersten Ausführungsbeispiel
ein kompakter piezoelektrischer Dickendehnungsresonator herstellen.
Außerdem
lässt sich,
wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels, da
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die innere Elektrode 16 und die Anregungselektroden 13 und 14 so
gebildet sind, dass sie bis zu den beiden Kanten in Breitenrichtung
des piezoelektrischen Körpers 12 reichen,
die elektrische Kapazität
erhöhen,
mit dem Ergebnis, dass die Streukapazität der Schaltungsplatte fast
keinen Einfluss hat.
Darüber hinaus
können
Schwankungen der Resonanzkennwerte des piezoelektrischen Resonators
wirksam verringert werden, da genauso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Ungleichung |Dr – Di| ≤ Di/10 bei
dem piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 11 des zweiten
Ausführungsbeispiels
erfüllt
ist.
Das
erste und zweite Ausführungsbeispiel, die
die piezoelektrischen Resonatoren 1 und 11 verkörpern, verwenden
jeweils die zweite Oberwelle des Dickendehnungsvibrationsmodus.
Jedoch kann auch ein erfindungsgemäßer piezoelektrischer Resonator andere
Oberwellen nutzen als die zweite Oberwelle der Dickendehnungsvibration.
Die 4 bis 6 zeigen Schnittdarstellungen
zur Erläuterung
von piezoelektrischen Resonatoren, die andere Oberwellen verwenden,
und diese sind der das erste Ausführungsbeispiel darstellenden 1B äquivalent.
In 4 ist
ein piezoelektrische Dickendehnungsresonator 21 vom Parallelschaltungstyp
gezeigt, der die dritte Oberwelle der Dickendehnungsvibration nutzt.
Innerhalb des piezoelektrischen Körpers 2 sind zwei
Innenelektroden 22 und 23 angeordnet, und damit
wird die Polarisation des piezoelektrischen Körpers 2 gleichmäßig in Dickenrichtung durchgeführt, wie
sie in 4 durch einen Pfeil angedeutet ist. Mit dieser
Polarisation kann der piezoelektrische Dickendehnungsresonator 21 die
dritte Oberwelle der Dickendehnungsvibration ausbilden.
Die 5A zeigt
im Längsschnitt
einen piezoelektrischen Dickendehnungsresonator 24 des
Parallelschaltungstyps, der die Oberwelle vierter Ordnung der Dickendehnungsvibration
nutzt. Der piezoelektrische Körper 2 dieses
piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 24 erfährt eine
gleichmäßige Polarisation
in seiner Dickenrichtung. Innerhalb des piezoelektrischen Körpers 2 sind
drei Innenelektroden 25–27 mit den gleichen
Abständen
dazwischen in Dickenrichtung angeordnet, wodurch die Oberwelle vierter
Ordnung des Dickendehnungsvibrationsmodus wirksam erregt wird.
5B zeigt
eine Schnittansicht eines piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 28 des Reihenschaltungstyps,
der die Oberwelle dritter Ordnung der Dickendehnungsvibration nutzt.
Innerhalb des piezoelektrischen Körpers 12 dieses piezoelektrischen
Dickendehnungsresonators 28 sind zwei Innenelektroden 29 und 30 angeordnet,
wodurch das Innere des piezoelektrischen Körpers 12 in drei piezoelektrische
Lagen 12e–12g unterteilt
wird. Die unter Verwendung der Innenelektroden 29 und 30 durchgeführte Polarisation
polarisiert die benachbarten piezoelektrischen Lagen jeweils in
umgekehrtem Sinn in Dickenrichtung. Als Ergebnis wird, wenn eine Wechselspannung
an die erste Anregungselektrode 13 und die zweite Anregungselektrode 14 angelegt wird,
die dritte Oberwelle der Dickendehnungsvibration angeregt.
Gleichermaßen zeigt 6 eine
Schnittansicht eines piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 31 des
Reihenschaltungstyps, der die Oberwelle vierter Ordnung der Dickendehnungsvibration nutzt.
Drei Innenelektroden 32–34 sind im Inneren des
piezoelektrischen Körpers 12 dieses
piezoelektrischen Dickendehnungsresonators 31 angeordnet. Unter
Verwendung dieser Innenelektroden 32–34 lassen sich benachbarte
piezoelektrische Lagen in Dickenrichtung derart polarisieren, dass
sie jeweils im entgegengesetzten Sinn polarisiert werden, wie dies
durch Pfeile in 6 angedeutet ist.
Wenn
in dieser Situation eine Wechselspannung an der ersten Anregungselektrode 13 und
der zweiten Anregungselektrode 14 angelegt wird, kann dieser
piezoelektrische Resonator 31 im Dickendehnungsvibrationsmodus
mit der Oberwelle vierter Ordnung schwingen.
Bei
allen in den 4–6 dargestellten piezoelektrischen
Dickendehnungsresonatoren sind auch, wie oben beschrieben, die vibrationsdämpfenden
Bereiche nur in einer Richtung angeordnet, d. h. in einer Richtung
senkrecht zu der Richtung, in der die erste und zweite Anregungselektrode
ausgebildet sind, so dass diese Elektroden bis zu den Kanten des piezoelektrischen
Körpers
oder bis in deren Nähe
gehen. Eine derartige Anordnung gestattet die Herstellung eines
kompakten piezoelektrischen Dickendehnungsresonators. Zusätzlich lässt sich
bei diesen piezoelektrischen Resonatoren die elektrische Kapazität erhöhen, da
jedes Ausführungsbeispiel
wenigstens eine Innenelektrode enthält, so dass es kaum Probleme
durch die Streukapazität
der Schaltungsplatte gibt.
Außerdem lassen
sich auch bei den in den 4–6 gezeigten
piezoelektrischen Dickendehnungsresonatoren Variationen der Resonanzkennwerte
jeder Modifikation wirksam verringern, da die Beziehung |Dr – Di| ≤ Di/10 erfüllt ist.
7 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht zur Erläuterung eines ein dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung bildenden piezoelektrischen Resonanzbauteils.
In
dem piezoelektrischen Resonanzbauteil des dritten Ausführungsbeispiels
ist der in 1 dargestellte piezoelektrische
Resonator 1 auf einem Kondensatorsubstrat 41 angeordnet,
das ein erstes Gehäuseglied
ist. Das Kondensatorsubstrat 41 hat ein dielektrisches
Substrat 41a, das aus einem dielektrischen Material, wie
z. B. einer dielektrischen Keramik, gebildet ist. Auf dem dielektrischen
Substrat 41a sind Elektroden 41b–41d ausgebildet.
Die Elektroden 41b und 41d sind so gebildet, dass
sie bis zur Oberseite des dielektrischen Substrats 41a reichen. In
den Bereichen, wo die Elektroden 41b und 41d bis zur
Oberseite des dielektrischen Substrats 41a reichen, ist
der piezoelektrische Resonator 1 mit leitenden Klebstoffen 42 und 43 verbunden.
Anders gesagt, sind die Anschlusselektroden 5 und 7 des
piezoelektrischen Resonators 1 durch die leitenden Klebstoffe 42 und 43 elektrisch
mit den Elektroden 41b und 41d verbunden. Mit
dieser Bedingung ist der piezoelektrische Resonator 1 auf
dem dielektrischen Substrat 41a unter Einhaltung eines
Zwischenraums fixiert, der dafür
sorgt, dass die Vibration des piezoelektrischen Resonators 1 nicht
behindert wird.
Außerdem sind
die leitenden Klebstoffe 42 und 43 so angebracht,
dass sie die Teile längs
der gesamten Länge
der unteren Kanten der Endflächen 2a und 2b der Anschlusselektroden 5 und 7 einschließen. Anders
gesagt, sind die unteren Kanten der Endflächen 2a und 2b mechanisch
an dem Kondensatorsubstrat 41 befestigt, wodurch der piezoelektrische
Resonator 1 an seinen beiden Enden in Längsrichtung festgehalten ist.
Auf
dem Kondensatorsubstrat 41 sind Kondensatoren jeweils zwischen
den Elektroden 41b und 41c und den Elektroden 41d und 41c gebildet.
Als Ergebnis entsteht zwischen den Elektroden 41b–41d ein
in 8 gezeigter Schwingkreis, der einen Resonator
und zwei Kondensatoren enthält.
Auf
das das erste Gehäuseglied
bildende Kondensatorsubstrat 41 wird eine ein zweites Gehäuseglied
bildende Kappe 44 mittels eines (nicht gezeigten) isolierenden
Klebstoffs aufgesetzt und damit verbunden, wodurch der piezoelektrische
Resonator 1 durch das aus dem ersten und zweiten Gehäuseglied
bestehende Gehäuse
gekapselt ist. Demgemäß lässt sich
das piezoelektrische Resonanzbauteil des dritten Ausführungsbeispiels
wie andere elektronische Bauteile auf der Oberfläche einer gedruckten Schaltungsplatte
unter Verwendung der Elektroden 41b–41d montieren. Da
außerdem
der piezoelektrische Resonator und die beiden Kondensatoren elektrisch
miteinander verbunden sind und die in 8 gezeigte
Schaltung bilden, kann ein eine Lastkapazität enthaltender piezoelektrischer
Oszillator in einem einzigen Bauteil untergebracht werden.
Außerdem lassen
sich als erstes und zweites Gehäuseglied
auch andere Gehäuseglieder
verwenden, deren Struktur sich von der des Kondensatorsubstrats 41 und
der Kappe 44, wie sie in 7 gezeigt
sind, unterscheidet. Z. B. kann als erstes Gehäuseglied ein Behälter dienen,
dessen Öffnung nach
oben geöffnet
ist. Der piezoelektrische Resonator 1 wird in dem Behälter untergebracht
und die Öffnung
durch ein ein zweites Gehäuseglied
bildendes plattenförmiges
Glied verschlossen, um so ein piezoelektrisches Resonatorbauteil
herzustellen.
Nach
der obigen Beschreibung stellt diese Erfindung einen piezoelektrischen
Dickendehnungsresonator zur Verfügung,
der einen rechteckigen plattenförmigen
piezoelektrischen Körper,
eine erste und zweite auf den beiden Oberflächen des piezoelektrischen
Körpers
ausgebildete Anregungselektrode und wenigstens eine innerhalb des
piezoelektrischen Körpers
liegende Innenelektrode enthält,
die wenigstens teilweise der ersten und zweiten Anregungselektrode
gegenüberliegt.
Da der erfindungsgemäße piezoelektrische
Dickendehnungsresonator eine Innenelektrode hat, ist im Vergleich
mit einem herkömmlichen
piezoelektrischen Dickendehnungsresonator ohne Innenelektrode oder
Innenelektroden die elektrische Kapazität des erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonators erhöht.
Diese Anordnung gestattet es, die schädlichen Einflüsse einer
durch eine Schaltungsplatte hervorgerufenen Streukapazität zu verringern
mit dem Ergebnis, dass ein piezoelektrischer Resonator mit befriedigenden
Resonanzeigenschaften hergestellt werden kann.
Zusätzlich ist
ein Vibrationsdämpfungsbereich
nur in einer Richtung, d. h. in Längsrichtung des piezoelektrischen
Resonators zu beiden Seiten des Resonanzbereichs vorgesehen. Dagegen
hat der erfindungsgemäße piezoelektrische
Resonator keine vibrationsdämpfenden
Bereiche in einer zu dieser Längsrichtung
senkrechten Richtung auf beiden Seiten des Resonanzbereichs. Deshalb
kann ein kompakter piezoelektrischer Resonator hergestellt werden,
weil die Abmessung des piezoelektrischen Resonators in dieser Richtung,
in der keine vibrationsdämpfenden
Bereiche liegen, verringert werden kann.
Da
außerdem,
wie oben beschrieben, die Ungleichung |Dr – Di| ≤ Di/10 in dem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonator erfüllt
ist, lassen sich Variationen in den Resonanzkennwerten wirksam verringern.
Deshalb lassen sich auch, wenn der erfindungsgemäße piezoelektrische Dickendehnungsresonator
in Massenproduktion hergestellt wird, zufriedenstellende Resonanzkennwerte
erzielen, auch wenn die Lage der Innenelektrode mehr oder weniger
variiert, so lang der Wert |Dr – Di|
innerhalb des oben spezifizierten Bereichs liegt.
Die
Verwendung eines schmalen streifenförmigen piezoelektrischen Körpers gestattet
es, die Breite des piezoelektrischen Resonators zu verringern. Deshalb
kann ein erfindungsgemäßer piezoelektrischer
Dickendehnungsresonator noch mehr verkleinert werden.
Weiterhin
ist bei einem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonanzbauteil der piezoelektrische Dickendehnungsresonator der
Erfindung in einem aus einem ersten Gehäuseglied und einem zweiten
Gehäuseglied
bestehenden Gehäuse
gekapselt. Dadurch kann das erfindungsgemäße piezoelektrische Resonanzbauteil
wie ein herkömmliches chipartiges
piezoelektrisches Bauteil auf der Oberfläche einer gedruckten Schaltungsplatte
oder dergleichen montiert werden. Außerdem kann das erfindungsgemäße piezoelektrische
Resonanzbauteil auch ein elektronisches Bauteil mit einer Anschlussleitung
oder Lötfahne
sein, indem ein Zuleitungs- oder
Lötanschluss
mit einem der Gehäuseglieder
gekoppelt ist.
Darüber hinaus
kann bei dem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Resonanzbauteil wenn, wie bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, ein Kondensatorsubstrat als erstes Gehäuseglied dient und der piezoelektrische
Dickendehnungsresonator elektrisch mit den auf dem Kondensatorsubstrat
gebildeten Kondensatoren verbunden ist, ein piezoelektrischer Oszillator,
der eine Kapazität
enthält, als
ein einziges Bauteil hergestellt werden.