DE2426375A1 - Akustische oberflaechenwellenanordnung - Google Patents
Akustische oberflaechenwellenanordnungInfo
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Description
PHB.
Beck/Va/VJM.
Akustische Oberflächeiwellenanordnung,
Die Ex-findung bezieht- sich auf eine akustische Oborflächenvellenanordmmg mit einem Körper aus
piezoelektrischem Material, auf einer dessen Oberflächen ein erster und ein zweiter Interdigitalwandler mit jeder
zwei kammförmigen Elektroden zum Aussenden bzw. Empfangen
einer sich über diese Oberfläche fortpflanzenden akustischen
Oberflächenwelle angeordnet sind.
Durch die Anwendung akustischer Oberflächenwellen konnten Anordnungen, wie frequenzselektive Filter,
hergestellt werden, die klein, gedrängt und ausserdem mit Techniken zur Herstellung integrierter Schaltungen kompatibel
sind. Bei derartigen Anordnungen können Schwierigkeiten, z.B. in bezeig auf den Umfang und die Herstellungs-
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kosten, die sich beim Anbringen von Indulctoren ergeben,
vermieden werden.
Ein akustisches Oberflächenwellenfilter
wird gewöhnlich, durch eine dünne Scheibe aus piezoelektrischem
Material gebildet, wobei auf einer Oberfläche dieser Scheibe ein Sende— und ein Empfangswandler angebracht
sind, die eine akustische Oberflächenwelle aussenden bzw. empfangen, die sich über die Oberfläche fortpflanzt.
Jeder Wandler enthalt normalerweise eine interdigitale Struktur paralleler streifenförraiger Elektrodenpaare,
welche Struktur z.B. durch einen photolithographischen Vorgang aus einer Schicht aus einem geeigneten Metall,
wie Gold, gebildet werden, die auf der Oberfläche der Scheibe abgelagert wird.
Der Frequenzbereich des Filters wird durch
die Anzahl, den gegenseitigen Abstand und die dimensionale Konfiguration der jeden Wandler bildenden Elektroden bestimmt.
Jedes Paar benachbarter Elektroden kann als eine Quelle akustischer Oberflächenwellen betrachtet "werden.
Zur Erleichterung der Berechnungen wird jedoch ein mathematisches
Modell der Struktur in Betracht gezogen, bei dem jede Elektrode als eine gesonderte akustische Oberflächenv/eIJenquelle
betrachtet wird, wobei sich die mit diesem Modell erzielten Ergebnisse in der Praxis beim
Entwerfen als befriedigend erwiesen haben. Durch Anwendung von Techniken der Fourier—Synthese «iid der Rechenanlageoptimierung,
die mathematisch der Beugungstheorie analog
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sind, kann auf diesem mathematischen Modell eine geeignete
relative Verteilung des TJmfangs und des gegenseitigen Abstandes
derartiger Quellen in den Sende- und Empfangswandlerstrukturen bestimmt werden, wodurch eine gute Annäherung
einer gewünschten Bandresonanzkurve erhalten werden kann. Der gegenseitige Abstand der Sende- und Emp—
fangswandler in der Fortpflanzungsrichtung der akustischen
Oberflächenwellen wird eine Verzögerung in den Signalweg
einführen; bei vielen Anwendungen ist eine solche Verzögerung aber nicht wichtig oder kann berücksichtigt wex'den«,
Da z.B. bei einem Zwischenfrequenzfilter für einen Fernsehempfänger
das ganze empfangene Signal die gleiche Verzögerung erhält, ist diese Verzögerung einfach der Verschiebung
der Empfangsantenne weiter· von dem Sender gleichwertig.
Auch kann diese Eigenschaft dex" Anordnung dazu benutzt werden, eine gewünschte Verzögeramg zu erhalten.
Ein Problem der obenbeschriebenen Anordnungen besteht darin, dass neben einem gewünschten Signal,
das von der von einem ICandler zu dem anderen laufenden
Oberflächenwelle erzeugt wird, auch ein ungewünschtes Durchschlagsignal auftritt, das einfach von einer Kapazität
zwischen dem Sendewandler und dem Empfangswandler erzeugt
wird, welches ungewünschte Signal ausserdem gegenüber dem gewünschten Signal voreilt. Im Falle eines Filters
muss der Durchschlagpege1 um mehr als die Kombination
dos Einführungsverlusts des Filters und des tiefsten erforderlichen
Einfangspegels des Filters das Ausgangssignal
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unterschreiten.
Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu
schaffen, bei der das ungewünschte kapazitive Durchschlagsignal
von dem Sendevandler zu dem Empfangswandler erheblich
herabgesetzt vird.
Nach der Erfindung ist eine akustische
Oberfläclienwellenanordnung der eingangs erwähnten Ax-1
dadurch gekennzeichnet, dass einer der Wandler zwei zusätzliche
Elektroden auf der genannten Oberfläche des Körpers enthält, wobei eine dieser zusätzlichen Elektroden in der
Nähe der zwei Elektroden des ersten Wandlers liegt, aber
elektrisch mit der betreffenden gegenüberliegenden Elektroden
des ersten Wandlers verbunden ist, derart, dass, wenn beide Wandler im Gegentaktmodus betrieben werden, jede
zusätzliche Elektrode immer eine der der benachbarten Elektrode des ersten Wandlers entgegengesetzte Polarität
aufweist, so dass das ungewünschte kapazitive Durchschlagsignal
von dem Sendewandler zu dem Empfangswandler erheblich herabgesetzt wird.
Nach einem Merkmal der Erfindung werden die
elektrischen Verbindungen zwischen den zusätzlichen Elektroden und den betreffenden gegenüberliegenden Elektroden
der ersten Wandler vorzugsweise auf der Oberfläche des Körpers ohne Knoten (cross-overs) gebildet.
Die Ei·findung wird nachstehend für ein
Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
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Flg. 1 schematiscli eine Draufsicht auf ein
bekanntes akustisches Oberflächenwellenfilter, und
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf das gemäss der Erfindung abgeänderte Filter nach Fig. 1.
In Fig« 1 sind auf einem Körper 1 in Form einer Scheibe aus piezoelektrischem Material auf der
oberen Fläche ein Sendewandler 2 und ein Empfangsvandler
3 angebracht. Die Wandler enthalten interdigitaler Elektrodenpaare,
die auf der Oberflä'che des Körpers 1 z.B. durch Photolithographie aus einer aufgedampften Metallschicht
gebildet werden.
Der Sendewandler 2 ist eine übliche einfach ausgeführte interdigitale Elektrodenstruktur, mit deren
Hilfe ein Bündel akustischer Oberflächenwellen parallel zu der Fortpflanzungsrichtung 4 der akustischen Oberflächenwellen
auf den Empfangswandler 3 gerichtet werden kann.
Der Empfangswandler 3 ist ebenfalls eine übliche einfach
ausgeführte interdigitale Elektrodenstruktur, die derart eingerichtet ist, dass sie das Bündel akustischer Oberf-lächenwellen
empfangen kann, das von dem Wandler 2 ausgesandt wird.
Jede der Inter-digitalwandler 2 und 3 kann
auf übliche "Weise entworfen werden und die äquivalente
von jedem der Paare digitaler Streifenelektroden 5 gelieferte
Quellenstärke kann dadurch vorher bestimmt werden, dass die Breite und/oder die Überlappung in der Fortpflanzungsrichtung
jedes Elektrodenstreifens mit einem
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— 6 —
benachbarten Streifen entgegengesetzter Polarität eingestellt werden.
Kammförmige Elektroden 6,7 werden dadurch
gebildet, dass Enden von Elektrodenstreifen 5 der gleichen
Polarität mittels parallele leitende Streifen miteinander und zu Eingangskiemmen 8 bzw. 9 des Sendewandlers 2 verbunden
sind. Parallele Streifen verbinden ebenso Enden von Elektroden 5 der gleichen Polarität miteinander und führen
zu Ausgangsklemmen 12 bzw. 13 des Empfangswandlers 3>
wodurch die kammförmigen Elektroden TO,11 erhalten sind.
Bas ungewünschte kapazitive Durchschlagsignal, das auftritt, wenn die obeiibeschriebene konventionelle
Anordnung sowohl senderseitig als auch empfangsseitig
im Gegentaktmodus betrieben wird, wird nun betrachtet.
Der Gesamteffekt der elektrostatischen'
Felder zwischen den verschiedenen Elektroden der beiden Wandler kann durch gleichwertige Kapaziten Ca und Cb dargestellt
werden. Ca ist die Kapazität zwischen der Elektrode 6 und der Elektrode 10 und ist auch die Kapazität
zwischen der Elektrode 7 und der Elektrode 11. Cb ist die
Kapazität zwischen der Elektrode 6 und der Elektrode 11
und ist auch die Kapazität zwischen eier Elektrode 7 und
der Elektrode 10. Diese ungewünschten Kapazitäten Ca und
Cb induzieren Spannungen Va und Vb &m Empfangswandler,
deren Nettoeffekt das Durchschlagsignal bildet. Der Gegentaktbetrieb des Sendewandlers 2 induziert eine augenblick-
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liehe Spannung Va-Vb an der Klemme 12 zusammen, mit einer
Spannung Vb-Va an der Klemme 13 j während der Gegentaktbetx"ieb
des Empfangswand 1 ei* s 3 ein Durchschlagsignal der
Grosse 2 (Va-AHa) ergibt.
Fig, 2 zeigt die FiIt er anordnung nacli Fig.
1, die geraäss der Erfindung durch die Anbringung zweier
zusätzlicher Elektroden 14 und 15 abgeändert ist. Diese
zusätzlichen. Elektroden liegen in der Nähe jeder Seite
des Wandlers 2, aber sind elektrisch mit der betreffenden gegeuübex-iiegenden Seite des Wandlers 2 verbunden. Wenn
also der Wandler 2 im Gegentaktraodus betrieben wird, weist
jede der zusätzlichen Elektroden 145 15 immer eine der der
benachbarten Seite des Wandlers 2 entgegengesetzte Polarität auf. Die elektrischen Verbindungen 16,17 zwischen
den zusätzlichen Elektroden 14,15 und den betreffenden
gegenüberliegenden Seiten des Wandlers 2 werden vorzugsweise auf der Oberfläche des Körpers 1 ohne Knoten
(cross-overs) und zugleich mit den interdigitalen EIeJctrodenstruktur
und den zusätzlichen Elektroden gebildet.
Die Elektroden -i4,15 führen einen zusätzlichen
Durchschlag über gleichwertige Kapazitäten Ca» und Cb1 herbei, die Spannungen Va' bzw. Vb' am Empfangswandlex*
3 induzieren. Ca' ist die Kapazität zwischen der zusätzlichen Elektrode 1.4 und den durch den Streifen 11 miteinander
verbundenen Elektroden 5 und ist auch die Kapazität'
zwischen der zusätzlichen Elektrode 15 und den durch den
Streifen 10 miteinander verbundenen Elektroden. 5· Cb1 ist
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die Kapazität zwischen der zusätzlichen Elekti"ode 1^ und
den durch den Streifen 10 miteinander verbundenen Elektroden 5 und ist auch die Kapazität zwischen der zusätzlichen
Elektrode 15 und den durch den Streifen 11 miteinander
verbundenen Elektroden 5· Es ist bekannt, dass Ca grosser
als Cb ist und naturgemäss ist Cb1 grosser als Ca1. Der
Umfang der Elektroden 14,15 und ihre Lage sind derart
eingestellt, dass die Bedingung Ca -ϊ- Ca* = Cb + Cb' erfüllt
tcird. Der gegenphasige kapazitive Durchschlag der zusätzlichen
Elektroden i4, 15 ergibt also beim Betrieb des Emp—
fangsvandlers 3 im Gegentaktmodus eine Nettodurchschlagspannung
der "zusätzlichen Elektroden 1^,15 von 2(Va-Vb-Yb'+Va1)
die theoretisch gleich Null ist. In der Praxis ergibt sich wenigstens eine erhebliche Herabsetzung des
Durchschlagsignals.
Einige mögliche Abwandlungen der obenbeschriebenen Anordnung sind folgende;
Obgleich der Sendewandler 2 sowie der
Empfangswandler 3 als einfach ausgeführte interdigitale
Elektrodenmatrizen dargestellt sind., kann ein oder können
beide Wandler auch doppelt ausgeführte Strukturen sein, solange die beiden Abschnitte in Reibe angeordnet und
im Gegentaktmodus betrieben werden. Eine weitere mögliche Abwandlung besteht darin, dass der Wandler 3 als Sendewandler
und der Wandler 2 als Empfangswandler betrieben wird. Bei gewissen Anwendungen kann es erwünscht sein,
das ungewünschte kapazitive Durchsciilagsignal weiter
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herabzusetzen, z.B. dadurch, dass ein geei"deter Streifen
mit einer abschirmenden Wirkung zwischen den beiden
Wandlern angeordnet wird.
Wandlern angeordnet wird.
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Claims (2)
- PHB. 323^2. 28-5-197^·PATENTANSPRÜCHE .1 . - Akustische Oberflächenwellenanordnung mit einem Körper aus piezoelektrischem Material, auf einer dessen Oberflächen ein erster und ein zweiter Interdigitalwandler mit jeder zwei kammförmigen Elektroden zum Aussenden bzw. Empfangen einer sich über diese Oberfläche fortpflanzenden akustischen Oberflächenwelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass einer (2) der Wandler zwei zusätzliche Elektroden (1^,15) auf der genannten Oberfläche des Körpers enthält, wobei diese zusätzlichen Elektroden (19 bzw. 15) in der Nähe jeder der zwei Elektroden (6 bzw. 7) des ersten Wandlers (2) liegen, aber elektrisch mit der betreffenden gegenüberliegenden Elektrode (7 bzw. 6) des ersten Wandlers verbunden, ist, derart, dass, wenn beide Wandler (2 und 3) im Gegentaktmodus betrieben werden, jede zusätzliche Elektrode (i4r I5} immer eine der der benachbarten Elektrode (6, 7) des ersten Wandlers entgegengesetzte Polarität aufweist, so dass das ungewünschte kapazitive Durchschlagsignal von dem Sendewandler (2) zu dem Empfangswandler (3) erheblich herabgesetzt wird.
- 2. Akustische Oberflächenwellenanordnung nachAnspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Verbindungen zwischen den zusätzlichen Elektroden (i%515) und den respektiven gegenüberliegenden Elektroden (7»6) des ersten Wandlers auf der Oberfläche des Körpers ohne Knoten (cross—overs) gebildet werden.403881/0889
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