DE2752580B2 - Befestigungsvorrichtung für Tablars und Hängeschränke - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für Tablars und Hängeschränke

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Tablars und Hängeschränke an Wänden, mit an der Wand befestigbaren, vertikalen Pfosten in Gestalt von mit einem Längsschlitz versehenen Rechteckrohren sowie an diesen angreifenden horizontalen Trägern, wobei diese Träger an einem in den Längsschlitz einführbaren Tragelement befestigt sind, welches zum Festklemmen der Träger an den Rechteckrohren einen zweiarmigen, schwenkbaren und verschiebbaren Riegel aufweist, der zum Verschwenken und Verschieben auf dem Gewinde einer in einem Kopfteil des Tragelementes drehbaren Klemmschraube sitzt.
Die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung findet insbesondere dort Anwendung, wo Tablars und/oder Hängeschränke an vertäferten Wänden zu befestigen sind.
Die Befestigung von Tablars und/oder Hängeschränken an Zimmerwänden ist ein Problem, wenn es auf die stufenlose Verstellbarkeit der Befestigungseinrichtungen bezüglich der Höhe ankommt Eine stufenlose Höhenverstellbarkeit der Befestigungseinrichtuugen ist überall dort unumgänglich, wo es auf eine wirklich exakte Ausrichtung der Hängeschränke in die Horizontale ankommt und wo tragfähige Längsschäfte, die —
ίο über ihre Länge verteilt — mehrere Befestigungen an der Wand bedürfen, zu befestigen sind.
Bekannt sind vertikale Pfosten aus Metall, welche mit Lochreihen versehen sind, in welche die horizontalen Trageorgane eingehängt werden können. Eine exakte Ausrichtung der auf den Trägern liegenden Schaftbretier gelingt nur mit erheblichem Aufwand, weil die Ausrichtung der Pfosten in der Horizontalen Schwierigkeiten bereitet
Mit dem Deutschen Gebrauchsmuster 17 49 696 ist ein Regal bekannt geworden, dessen Tragarme stufenlos an einen Schlitz aufweisenden Rechteckrohren höhenverstellbar sind. Die Tragarme werden an den beiden Vorderwandteilen der Rechteckrohre angeklemmt, wobei die Rückwand des Regales eingeklemmt wird, was zur Folge hat, daß jedes Anklemmen sichtbare Eindrücke auf der Rückwand hinterläßt; darüber hinaus besteht angesichts der recht ungünstigen Hebelverhältnisse bei starker Belastung des Tragarmes die Gefahr irreversibler Beschädigungen. Des weiteren ist eine Verbindungsklammer für Profilschienen bekannt, bei welcher das Anklemmen ebenfalls an den Vorderwandteilen einer längsgeschlitzten Rechteck-Profilschiene erfolgt (deutsche Patentschrift 11 10 473).
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Konzeption einer Befestigungsvorrichtung für Tablars und Hängeschränke an vertäferten Wänden, die neben einer stufenlosen Höhenverstellbarkeit eine Beschädigung der Täferplatten unmöglich macht und hohen Belastungen gewachsen ist.
Die gestellte Aufgabe wird an einer Befestigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Tragelement einen in Klemmstellung des Riegels an der Rückwand des Rechteckrohres aufsitzenden Fußteil aufweist. Diese Maßnahme gestattet es, das Tragelement im Innern des Rechteckrohres, nämlich zwischen den beiden Vörderwandteilen und der Rückwand in jeder beliebigen Höhe festzuklemmen, woraus eine außergewöhnliche Tragfähigkeit resultiert, und die zwischen Tragelement und Rechteckrohr befindlichen Täferplatten nicht beschädigt werden können.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist der Fußteil eine Ausnehmung zur Aufnahme des Riegels auf. Die Anordnung des Riegels in einer Ausnehmung des Fußteiles erleichtert die Handhabung des Tragarmes bei dessen Montage.
Vorteilhaft ist in der Ausnehmung ein Anschlag für den Riegel vorgesehen. Dieser Anschlag begrenzt die Schwenkbewegung des Riegels in seinen beiden Extremlagen, so daß nicht nur das Einführen des Klemmfußes in den Längsschlitz erleichtert wird, sondern auch beim Anziehen der Klemmschraube die richtige Stellung des Riegels quer zur Längsachse des Rechteckrohres gewährleistet ist.
Als Anschlag dient zweckmäßig ein die Ausnehmung durchsetzender Stift.
Als Anschlag für den Riegel kann auch eine Schräge der Seitenwand der Ausnehmung dienen, wobei der
Riegel dann mit einer entsprechenden Anschlagschulter versehen ist.
Zweckmäßig ist am Schwenkriegel eine am Gewinde der Klemmschraube angreifende Reibungsbremse angeordnet Diese Reibungsbremse gewährleistet, daß der Riegel beim Verschwenken auch gegen die Einwirkung geringer Gegenkräfte sicher von der Klemmschraube mitgenommen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Rechteckrohr Längsrippen vorgesehen, die zur Halterung eines dünnen Streifens aus Sperrholz oder Kunststoff dienen. Die Anordnung dieses Streifens hat optische und technische Vorteile.
Es ist von Vorteil, wenn die Breite des Fußteiles des Tragelementes diejenige seines Kopfteiles wenigstens um das Doppelte überschreitet Dieser große Fußteil erhöht die Tragfähigkeit der Befestigungsvorrichtung, weil er das vom Träger unter Belastung ausgeübte Drehmoment bei großem Hebelarm auf das Rechteckrohr überträgt
Ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Befestigungsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, die im folgenden näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 ein Tragelement mit einer angeschraubten Haltelasche, der Riegel in Einführstellung, vor einem Rechteckrohr, an dem Täferplatten angesetzt sind, in einer perspektivischen Darstellung,
Fig.2 das Tragelement gemäß Fig. 1, mit zwei angeschraubten Haltelaschen, eingesetzt in das Rechteckrohr, der Riegel verschwenkt und verschoben in Klemmstellung, ebenfalls perspektivisch wiedergegeben,
Fig.3 eine andere Ausführungsform des Anschlages für den Riegel.
Die Befestigungsvorrichtung — vergleiche F i g. 1 — besteht aus vertikalen Pfosten in Gestalt von Rechteckrohren 1 aus gezogenem Stahl sowie aus Tragelementen 2, die aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt sind.
Das Rechteckrohr 1 besitzt an seiner Vorderseite einen breiten Längsschlitz 3, in welchen das Tragelement 2 eingeführt werden kann. Im Innern des Rechteckrohres 1 sind an den beiden Seitenwänden Längsrippen 4 vorgesehen; diese Längsrippen 4 dienen zur Halterung eines dünnen Streifens 5a aus Sperrholz oder einem anderen geeigneten Material, beispielsweise aus holzfarbigem Kunststoff. In der Ebene der Rückwand 5 des Rechteckrohres 1 ist eine breite Befestigungsleiste 6 angesetzt, die Befestigungslöcher 7 aufweist. Diese Befestigungsleiste 6 ist zur vertikalen Befestigung des Rechteckrohres 1 an einer Wand, insbesondere einer Zimmerwand, vorgesehen, was mit Hilfe der Befestigungslöcher 7 unter Verwendung von Holzschrauben bzw. Stahlstiften bewerkstelligt werden kann. Am Rechteckrohr 1 setzen weiterhin seitlich in der Ebene seiner Vorderseite liegende schmale Randleisten 8 an, die zur Halterung von Täferplatten 9 dienen. Diese besitzen eine Nut, in weiche die Randleisten 8 eingreifen. Die Anordnung ist so getroffen, daß zwischen zwei benachbarten Täferplatten 9 ein vertikaler Schlitz verbleibt, der sich mit dem Längsschlitz 3 deckt und bezüglich seiner Weite mit jenem übereinstimmt.
Das Tragelement 2 weist eine Dicke auf, die etwas geringer ist als die lichte Weite des Längsschlitzes 3 des Rechteckrohres I, so daß das Tragelement 2 leicht in das Rechteckrohr 1 eingeführt werden kann. Im Kopfteil 10 des Triigelementes 2 ist in einer zylindrischen Bohrung eine Klemmschraube 11 drehbar vorgesehen, die einen Zylinderkopf 12 trägt, in welchem sich ein Innensechskant 13 zur Betätigung der Klemmschraube U mit einem entsprechenden Werkzeug befindet Diese Klemmschraube 11 ragt in eine rechteckige Ausnehmung 14 des Tragelementes 2, in der ein zweiarmiger Riegel 15 angeordnet ist Dieser Riegel 15 besitzt eine Gewindebohrung, mit welcher er auf dem Gewinde 16 der Klemmschraube 11 sitzt bzw. in welche die Klemmschraube 11 eingeschraubt ist Die Höhe der Ausnehmung 14 überschreitet die Dicke des Riegels 15 um wenigstens das l,5fache, damit der Riegel 15 in Richtung der Längsachse der Klemmschraube 11 ausreichend verschoben werden kann.
Am Riegel 15 ist eine am Gewinde 16 der Klemmschraube 11 angreifende Reibungsbremse 17 in Gestalt einer kleinen, dem Grundriß des Riegels 15 entsprechenden Platte aus einem verschleißfesten, elastischen Kunststoff befestigt Diese Platte weist ein kreisförmiges Loch auf, in welches das Gewinde 16 der Klemmschraube 11 eingedreht ist Wird die Klemmschraube 11 mit Hilfe eines in ihren Zylinderkopf 12 eingeführten Steckschlüssels verdreht, so wird der Riegel 15 infolge der Einwirkung der Reibungsbremse 17 verschwenkt sofern keine größeren auf ihn einwirkenden Kräfte dies verhindern.
Die Breite des Riegels 15 entspricht der Dicke des Tragelementes 2, und die Länge des Riegeis 15 ist etwas geringer als die lichte Weite des Rechteckrohres 1.
In der Ausnehmung 14 des Tragelementes 2 ist — in Gestalt eines die Ausnehmung 14 durchsetzenden Stiftes 18 aus Stahl — ein Anschlag für den Riegel 15 vorgesehen. Der Riegel 15 selbst besitzt eine kleine Nut 19, welche in Einführstellung (vgl. Fig. 1) des Tragelementes 2 den Stift 18 aufnimmt. Dieser Anschlag begrenzt die Schwenkbewegung des Riegels 15 auf einen Winkel von etwa 90 Grad.
Das Tragelement 2 besitzt einen breiten Fußteil 20, mit welchem er in Klemmstellung auf dem Streifen 5a im Innern des Rechteckrohres 1 aufsitzt. Dabei drückt sich der Fußteil 20 geringfügig in den Streifen 5a ein, so daß eine absolut sichere Befestigung des Tragelementes 2 im Rechteckrohr 1 auch bei schwersten Belastungen erzielt wird.
Die Höhe des Tragelementes 2 ist so bemessen, daß es in Klemmstellung mit seinem Kopfteil 10 etwas über die Vorderfront der Täferplatten 9 herausragt Am Kopfteil 10 ist mit Hilfe des Zylinderkopfes 12 der Klemmschraube 11 ein horizontaler Träger in Gestalt einer Haltelasche 21 (vgl. Fig. 1) befestigt Diese aus Stahl bestehende Haltelasche 21 besitzt ein rechtwinkelig abgebogenes und ein Loch 22 tragendes Ende 23, welches verdrehungssicher zwischen zwei am Kopfteil 10 hervorstehenden Nasen 24 eingebettet ist.
Die Befestigung von zwei parallel nebeneinander stehenden Haltelaschen 21 am Tragelement 2 zeigt die F i g. 2. Dabei sind die beiden rechtwinkelig abgebogenen Enden 23 der Haltelaschen 21 übereinander liegend mit der Klemmschraube 11 am Kopfteil 10 angeschraubt.
Die Haltelaschen 21 dienen insbesondere zur Befestigung von Hängeschränken. Hierbei weisen die Hängeschränke in ihren Seiten von der Schrankrückseite ausgehende, im Querschnitt rechteckige Sacklöcher auf, mit deren Hilfe der Hängeschrank auf die Haltelaschen 21 aufgesteckt wird. Zur Befestigung von Tablars können an die Stelle der Haltelaschen 21 Haltedorne mit kreisförmigem, quadratischem bzw.
rechteckigem Querschnitt treten, die in ein rechtwinkelig abgebogenes Ende 23 übergehen.
Zur Befestigung eines Tablars bzw. eines Hängeschrankes an einer Zimmerwand bedarf es wenigstens zweier, in entsprechendem Abstand an der Wand befestigter Rechteckrohre 1 sowie wenigstens zweier Tragelemente 2. Zum Einführen eines Tragelementes 2 in das Rechteckrohr 1 wird dessen Riegel 15 in seine Einführstellung geschwenkt, bei welcher er parallel zum Tragelement 2 steht. Nach erfolgtem Einführen wird die Klemmschraube 11 im Uhrzeigersinn verdreht, dadurch wird der Riegel 15 um etwa 90 Grad seine Klemmstellung geschwenkt, in welcher seine beiden Arme die beiden Vorderwandteile 25 des Rechteckrohres 1 hintergreifen. Anschließend wird die Klemmschraube 11 angezogen, wobei der Stift 18 bewirkt, daß der Riegel 15 in seiner Klemmstellung quer zum Rechteckrohr 1 stehen bleibt. Durch das Anziehen der Klemmschraube 11 wird jetzt der Riegel 15 innerhalb des Tragelementes 2 in Richtung zu dessen Kopfteil 10 verschoben, bis sich seine Arme von innen her an die Vorderwandteile 25 anlegen und — bei weiterem Anziehen — zunehmend anpressen, wodurch gleichzeitig der Fußteil 20 des Tragelenientes 2 immer fester gegen den Streifen 5a im Rechteckrohr 1 gedrückt wird. Das Anklemmen des Tragelementes 2 geschieht somit durch Festpressen im Innern des Rechteckrohres 1. Das bei Belastung der am Tragelement 2 befestigten Haltelasche 21 auftretende Drehmoment wird durch den breiten Fußteil 20 auf das Rechteckrohr 1 übertragen.
Eine andere Ausführungsform für den Anschlag des
ίο Riegels 15 ist in der F i g. 3 dargestellt, welche ein in ein Rechteckrohr 1 eingeführtes Tragelement 2 in einem die Ausnehmung 14 durchsetzenden Schnitt wiedergibt. Hier sind die beiden Enden des zweiarmigen Riegels 15 dachförmig ausgebildet, so daß der Riegel 15 vier Anschlagschultern 26 und 27 aufweist. Die Seiten wände der Ausnehmung 14 bilden Schrägen 28, an denen die ersten Anschlagschultern 26 in Einführstellung des Riegels 15 anschlagen. Die Klemmstellung des Riegels 15 ist in Fig.3 mit Strichlinien angedeutet, in der Klemmstellung liegen die zweiten Anschlagstutzen 27 an den Seitenwänden des Rechteckrohres 1 von innen an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Befestigungsvorrichtung für Tablars und Hängeschränke an Wänden, mit an der Wand befestigbaren, vertikalen Pfosten in Gestalt von mit einem Längsschlitz versehenen Rechteckrohren sowie an diesen angreifenden horizontalen Trägern, wobei diese Träger an einem in den Längsschlitz einführbaren Tragelement befestigt sind, welches zum Festklemmen der Träger an den Rechteckrohren einen zweiarmigen, schwenkbaren und verschiebbaren Riegel aufweist, der zum Verschwenken und Verschieben auf dem Gewinde einer in einem Kopfteil des Tragelementes drehbaren Klemmschraube sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (2) einen in Klemmstellung des Riegels (15) an der Rückwand (5) des Rechteckrohres (1) aufsitzenden Fußteil (20) aufweist
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (20) eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme des Riegels (15) aufweist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (14) ein Anschlag für den Riegel (15) vorgesehen ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag ein die Ausnehmung (14) durchsetzender Stift (18) dient.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag eine Schräge (28) der Seitenwand der Ausnehmung (14) dient und der Riegel (15) eine Anschlagschulter (26) aufweist.
6. Befestigungsvorrichaing nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Riegel (15) eine am Gewinde (16) der Klemmschraube (II) angreifende Reibungsbremse (17) angeordnet ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Recheckrohr (1) Längsrippen (4) vorgesehen sind, die zur Halterung eines dünnen Streifens (5a) aus Sperrholz oder Kunststoff dienen.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Fußteiles (20) des Tragelementes (2) diejenige seines Kopfteiles (10) wenigstens um das Doppelte überschreitet.
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