DE2752349B2 - Schutzvorrichtung für eine Blechklemme bei Blechbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Blechklemme bei Blechbearbeitungsmaschinen entsprechend dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs.

Sicherheitsvorrichtungen dieser Art sind bei Stanzmaschinen bekannt (Prospekte Fabramatic RT-62 und RT-130 der RASKIN S.A.). Derartige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Schutzvorrichtung nicht arbeitet, wenn das Hindernis nicht leitend ist, oder obwohl es leitend ist, nicht in Kontakt mit der Masse der Maschine steht. Insbesondere werden die Finger der Bedienungsperson durch eine solche Vorrichtung nicht geschützt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung auch für solche Hindernisse wirksam sein zu lassen, die nicht elektrisch leitend sind, oder, obwohl leitend, nicht mit der Masse der Maschine in Kontakt stehen. Diese Aufgabe wird mit der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung gelöst.

Es ist zwar eine andere Sicherheitsvorrichtung an einem Werkstückspanner bekannt geworden (DE-AS 17 52 546), bei welcher zwei zueinander bewegliche Bauteile benutzt werden, von denen eines ausweichend als Ausschaltmittel dient. Während bei dieser Vorrichtung die Blechklemme senkrecht oder waagerecht verschoben werden muß, um ein Anhalten der Maschine zu bewirken, ist es bei der Erfindung lediglich erforderlich, daß der die Blechklemme umschließende, als Kontakt dienende Schutzteil aus zwei Kontaktstükken besteht, die in elektrisch leitenden Kontakt miteinander zu bringen sind, ohne daß die Blechklemme verschoben werden muß, was jede Beanspruchung der Blechtafel bei der Bearbeitung vermeidet

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen angegeben.

Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels er'äutert Es zeigt

ίο F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Blechbearbeitungsmaschine;

F i g. 2 eine Ansicht einer Einzelheit dieser Maschine in vergrößertem Maßstab; und
F i g. 3 eine Draufsicht auf F i g. 2.

Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Blechbearbeitungsmaschine weist zwei Blechklemmen 1 auf, die von einem Schlitten 2 getragen werden, der sich entlang einer Gleitführung 3 des Maschinenrahmens verschiebt Diese Blechklemmen halten die in Bearbeitung befindliehe Blechtafel 4 fest und gewährleisten die Verschiebungen derselben.

Jede Blechklemme ist mit einer Schutzvorrichtung versehen, die aus zwei einander gegenüberliegenden, die Blechklemme umgebenden Doppelbogen bildenden biegsamen Kontaktstreifen 5 und 6 besteht Diese Streifen sind durch Schrauben 7 an: Gestell der Blechklemme befestigt Der Innenstreifen 6 ist mit der Masse der Maschine verbunden, während der Außenstreifen 5 von diesen durch Isolieranschläge 8 isoliert ist, wobei die Befestigungsschrauben 7 dicht an ihrem Kopf mit nicht dargestellten Isolierhülsen versehen sind.

Die Blechbearbeitungsmaschine hat eine Steuereinrichtung zu ihrem unverzüglichen Anhalten, die schematisch bei 9 in F i g. 3 dargestellt ist und zwischen dem Außenstreifen 5 der Schutzvorrichtung und dem positiven Pol an eine Stromquelle 10 angeschlossen ist, deren negativer Pol mit der Masse der Blechbearbeitungsmaschine verbunden ist.
Aus dieser Anordnung ergib·, sich, ua.¹}. wenn sich ein Hindernis in der Bewegungsbahn der Blechklemme 1 befindet, im Laufe der Verschiebungen der Blechklemmen der Außenstreifen 5 gegen dieses Hindernis gestoßen wird, wobei dieser Streifen sich dann elastisch verformt und auf den Innenstreifen 6 auftrifft und auf diese Weise den Versorgungsstromkreis der Steuereinrichtung 9 für das unverzügliche Anhalten der Maschine schließt. Da dieses Anhalten unter keinen Umständen absolut momentan sein kann, ruft die Fortsetzung der Verschiebung der Blechklemme während eines kurzen Moments keinerlei Beschädigung der Schutzvorrichtung hervor, da der Innenstreifen 6 ebenfalls wie der AuPenstreifen 5 elastisch verformbar ist, so daß er sich verformt, wenn er einem durch den Streifen 5 erzeugten Druck ausgesetzt ist.

Das Anhalten findet unabhängig von der Art des Hindernisses statt, ob es nun leitend ist oder nicht. Es ist jedoch festzustellen, daß, wenn das Hindernis leitend ist und in Berührung mit der Masse de·- Maschine steht, der Versorgungsstromkreis der Steuereinrichtung 9 für das unverzügliche Anhalten geschlossen wird, noch bevor der Streifen 5 in Berührung mit dem Streifen 6 gekommen ist, da seine bloße Berührung mit dem Hindernis ihn mit der Masse verbinden W'rd.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   t. Schutzvorrichtung für eine Blechklemme bei Blechbearbeitungsmaschinen, bestehend aus einem die Blechklemme umschließenden Stahldraht als Schutzteil, welches beim Auftreffen auf ein elektrisch leitendes Hindernis einen Steuerkreis zu schließen gestattet, der einen Nothalt der Maschine auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der die Blechklemme umschließende Kontakt gebende Schutzteil aus zwei parallel zueinander angeordneten Kontaktstacken (5, 6) besteht, die elektrisch voneinander isoliert angebracht und mit dem Steuerkreis in Reihe geschaltet sind, und von denen zumindest das Außenstück (5) elastisch verformbar ist, wobei das Innenkontaktstück (6) vorzugsweise an Masse geschaltet ist
2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9) zum unverzüglichen Anhalten der Biechbearbeitungsmaschine zwischen dem Außenkontaktstück (5) und dem einen der Pole einer Stromquelle angeschlossen ist, deren anderer Pol mit der Masse der Blechbearbeitungsmaschine verbunden ist
3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Kontaktstücke (5,6) aus zwei biegsamen elastisch verformbaren Streifen bestehen und mit ihren Enden an der Blechklemme (1) befestigt sind.