DE3417991A1 - Tastkopf einer messmaschine - Google Patents
Tastkopf einer messmaschineInfo
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Description
MP 128
Ga/Sö/Hr.
Ga/Sö/Hr.
Mauser-¥erke Oberndorf GmbH, 7238 Oberndorf
Tastkopf einer Meßmaschine
Die Erfindung betrifft einen Tastkopf einer Meßmaschine,
bei dem wenigstens für eine Koordinate eine ein erstes Basisteil und ein diesem gegenüber
in beiden Richtungen der Koordinate verschiebliches zweites Basisteil aufweisende Geradführungseinrichtung,
insbesondere ein Federparallelogramm vorgesehen ist, wobei in dieser Koordinate wirkende
Federmittel vorgesehen sind, die die beiden Basis— teile zum Anschlag bringen*
Eine derartige Einrichtung ist in der DE-PS 11 36 beschrieben. Mittels einer Zugfeder 22 ist dort die
bewegliche Platte eines Federparallelogramms gegen den an der festen Platte des Federparallelogramms
vorgesehenen Anschlag gezogen. Für die Gegenrichtung ist kein Anschlag vorgesehen.
In der DE-AS 23 56 030 ist ein Taster zur Ferkstückantastung
mit einem Federparallelogramm je Koordinate beschrieben. Am festen Basisteil sind zwei
A-
federbelastete Anschlagbolzen gelagert. In der Ruhestellung
sind zwischen diesen Anschlagbolzen in einem am festen Basisteil befestigten Federgehäuse
gelagerte Kugeln und ein am beweglichen Basisteil befestigter Biegeträger geklemmt. Da sowohl die
Anschlagkugeln als auch der Biegeträger an der bzw, den gleichen Anschlagflächen anliegen, kann sich ein
Spiel ergeben, wenn beispielsweise die Anschlagflächen der Anschlagbolzen nicht exakt parallel
stehen oder die Durchmesser der Anschlagkugeln und einer Kopfkugel des Biegestabs differieren. Mittel
zur Behebung eines solchen Spiels sind aufwendig.
Bei der DE-AS 23 56 O3O hat der Biegestab eine
steile Kraft-Weg-Kennlinie. Die Spiralfedern haben
eine flache Kraft-Weg-Kennlinie. Der Biegestab soll sich vor der betreffenden Druckfeder bei einer Werkstückantastung
verformen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tastkopf der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem bis
zum Auftreten einer bestimmten Meßkraft eine stabile Ruhestellung des beweglichen Basisteils mit einfachen
Mitteln in beiden Richtungen der jeweiligen Koordinate spielfrei gehalten ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Tastkopf der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
ein einziger Anschlagkörper mit je einer Anschlagfläche für jedes Basisteil in beiden Richtungen der
Koordinate verschiebbar ist, daß das eine Basisteil
unter der Wirkung einer ersten Feder und das andere Basisteil unter der Wirkung einer zweiten Feder an
die jeweilige Anschlagfläche anschlagen, daß beide
Anschlagflächen in die gleiche Richtung der Koordinate weisen, daß für die Bewegung des einen der Basisteile
in der einen Richtung der Koordinate eine erste Hubstrecke frei ist und daß für die Bewegung
dieses Basisteils zusammen mit dem Anschlagkörper in der anderen Richtung der Koordinate eine zweite
Hubstrecke frei ist, die an der der Anschlagfläche abgewandten Seite des Anschlagkörpers liegt.
In der Ruhestellung ist der Anschlagkörper mittels der einen Feder an dem festen Basisteil gehalten.
Mittels der anderen Feder ist das bewegliche Basis— teil an dem Anschlagkörper gehalten. Dadurch ist
die Ruhestellung in beiden Richtungen der betreffenden Koordinate stabil. Da in der Ruhestellung
beide Basisteile an geeigneten Anschlagflächen unabhängig voneinander anliegen, entstehen nicht die
beim Stand der Technik genannten Spielprobleme.
Wird beim Auftreten einer bestimmten Meßkraft in der einen Richtung der betreffenden Koordinate das
bewegliche Basisteil ausgelenkt, dann bleibt der Anschlagkörper in Ruhe und die eine Feder verformt
sich. Bei einer Auslenkung des beweglichen Basisteils in der entgegengesetzten Richtung nimmt dieses
den Anschlagkörper mit, wodurch sich die andere Feder verformt.
-Kc
Der Aufbau der Einrichtung ist einfach. Denn es braucht lediglich ein Anschlagkörper vorgesehen zu
sein, dessen Formgestaltung darüber hinaus an die jeweiligen räumlichen Verhältnisse anpaßbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein solcher Anschlagkörper auch für die zweite und/oder
dritte Koordinate vorgesehen sein. Es sind dann auch für die anderen Koordinaten stabile, spielfreie
Ruhestellungen geschaffen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung umgreift der Anschlagkörper das eine Basisteil, das innen an
ihm anliegt. Die erste Hubstrecke liegt im Innern des Anschlagkörpers und das andere Basisteil liegt
außen am Anschlagkörper an.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Drei-Koordinatenmeßkopf schematisch
im Schnitt längs der Linie I-I nach Figur 2,
Figur 2 den Tastkopf im Schnitt längs der Linie II-II nach Figur 1 und
Figur 3 einen Querschnitt eines Tastkopfes mit einem einzigen Anschlagkörper für zwei
Koordinaten.
Ein Tastkopf weist einen Tastfingerhalter 1 auf,
der an einem Basisteil 2 befestigt ist. Das Basisteil 2 ist mittels X-Parallelogrammfedern 3 an einem
in der X-Koordinate festen Basisteil k aufgehängt.
Dieses weist einen nach unten ragenden Fortsatz k1
auf.
.-—. Das Basisteil h ist über Y-Parallelogrammfedern 5
an einem Basisteil 6 aufgehängt, das in der Y—Koordinate fest ist. Am Basisteil 6 ist ein nach
unten ragender Mantel 61 ausgebildet.
Das Basisteil 6 ist über Z-Parallelogrammfedern 7
mit einem Basisteil 8 verbunden, das in der Z—Koordinate festliegt. Insgesamt ist also der
Tastfingerhalter 1 in den Richtungen aller drei Koordinaten gegenüber dem Basisteil 8 beweglich.
Zwischen dem Basisteil 2 und dem Fortsatz hx des
Basisteils 4 ist ein X-Anschlagkörper 9 wirksam,
■'*>s der eine Ausnehmung 10 aufweist, in die der Fortsatz
h1 ragt. An dem Fortsatz k1 und dem X-Anschlagkörper
9 greift eine Zugfeder 11 an. An dem X-Anschlagkörper 9 und dem Basisteil 2 greift eine
Zugfeder 12 an. Die Wirkrichtung beider Zugfedern und 12 liegt in der X-Koordinate. Mittels der Zugfeder
11 ist eine Anschlagfläche 13f die innen an dem X-Anschlagkörper 9 liegt, an dem Fortsatz V
zum Anschlag gebracht. Mittels der Zugfeder 12 ist
-X-
das Basisteil 2 an eine weitere Anschlagfläche lh
des X-Anschlagkörpers 9 gezogen, die außen am
X-Anschlagkörper 9 liegt. In der Ausnehmung 10 ist
eine Hubstrecke 15 frei. Außerhalb des X-Anschlagkörpers 9 ist gegenüber der Anschlagfläche 14 eine
Hubstrecke 16 frei (vgl. Figur i).
Ein Y-Anschlagkörper 17 weist eine Ausnehmung 18
auf, durch welche der Fortsatz h' ragt. Eine Zugfeder
19 greift an dem Mantel 6« des Basisteils 6 und dem Y-Anschlagkörper 17 an. Eine Zugfeder 20
greift an dem Fortsatz h1 und dem Y-Anschlagkörper
an. Die Wirkrichtung der Zugfedern liegt in der Y-Koordinate (vgl. Figur 2).
Mittels der Zugfeder 19 ist eine äußere Anschlagfläche
21 am Mantel 6' zum Anschlag gebracht. Die Zugfeder 20 zieht den Fortsatz 4' gegen eine innere
Anschlagfläche 22 des Y-Anschlagkörpers 17· In der
Ausnehmung 18 ist eine Hubstrecke 23 frei. Außerhalb
des Y-Anschlagkörpers 17 ist gegenüber der Anschlagflache
21 eine Hubstrecke 2k frei.(vgl. Figur 2).
Ein Z-Anschlagkörper 25 weist eine Ausnehmung 26
auf. In,diese greift das Basisteil 6 mit einem Ansatz 6'' ein (vgl. Figur i). Eine Zugfeder 27
greift an dem Basisteil 8 und dem Z-Anschlagkörper
an. Eine Zugfeder 28 greift an dem Z-Anschlagkörper 25 und dem Ansatz 61' an. Die Zugfeder 27 zieht
eine Anschlagfläche 29 des Z-Anschlagkörpers 25 an
das Basisteil 8. Die Zugfeder 28 zieht den Ansatz 6'*
gegen eine Anschlagflache 30 des Z-Anschlagkörpers
Die Wirkrichtung der Zugfedern 27 und 28 liegt in
der Z-Koordinate. In der Ausnehmung 26 ist eine
Hubstrecke 31 frei. Gegenüber der Anschlagfläche
ist eine Hubstrecke 32 frei.
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist etwa folgende:
10
10
In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Stellung steht der Tastfingerhalter 1 in allen drei
Koordinaten in seiner Ruhestellung.
Wird der Tastfingerhalter 1 in +X-Richtung ausgelenkt,
dann drückt das Basisteil 2 den X-Anschlagkörper 9 in +X-Richtung. Dabei entfernt sich die
Anschlagfläche 13 vom Fortsatz h* des feststehenden
Basisteils 4, Die Zugfeder 11 spannt sich.
Wird der Tastfingerhalter 1 in -X-Richtung ausgelenkt,
dann entfernt sich das Basisteil 2 von der Anschlagfläche "\k des X-Anschlagkörpers 9· Es spannt
sich dann die Zugfeder 12. Durch die Dimensionierung der Zugfedern 11 und 12 ist festgelegt, bei welcher
Meßkraft eine zu erfassende Auslenkung des Tastfingerhalters 1 einsetzt. Die mögliche Bewegung in
+X-Richtung ist durch die Hubstrecke 16 begrenzt. Die mögliche Bewegung in -X-Richtung ist durch die
Hubstrecke 15 begrenzt.
Wird der Tastfingerhalter 1 in +Y-Richtung bewegt,
dann nimmt der Fortsatz 41 den Y-Anschlagkörper 17
in +Y-Richtung mit. Dessen Anschlagfläche 21 entfernt sich vom Mantel 6', wodurch sich die Zugfeder
19 spannt.
Bei einer Bewegung in -Y-Richtung entfernt sich der Fortsatz k1 von der Anschlagfläche 22 des Y-Anschlagkörpers
17· Dadurch spannt sich die Zugfeder 20. Bei der Bewegung in -Y-Richtung nimmt der Fortsatz
den X-Anschlagkörper 9 mit.
Bei einer Bewegung des Tastfingerhalters 1 in +Z-Richtung löst sich der Ansatz 61 ' unter Spannung
der Feder 28 von der Anschlagfläche 30.
Bei einer Bewegung in -Z-Richtung nimmt der Ansatz den Z-Anschlagkörper 25 mit, wobei sich dessen
Anschlagfläche 29 unter Spannen der Zugfeder 27 von dem Basisteil 8 löst.
Bezüglich der Zugfedern der Y-Richtung und der Z-Richtung und der Hubstrecken gilt das zur X-Ri.chtung
Ausgeführte.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist jeder Koordinate ein eigener Anschlagkörper
zugeordnet. In Figur 3 ist ein Anschlagkörper dargestellt, der zugleich für die X- und die Y-Richtung
wirksam ist.
In einem festen Basisteil 33 ist ein X,Y-Anschlagkörper
34 angeordnet. Dieser weist eine in -X-Richtung
weisende Anschlagfläche 35 und eine in -Y-Richtung weisende Anschlagfläche 36 auf. Entsprechende
Gegenflächen 37 und 38 sind an dem Basisteil
33 ausgebildet. Die Gegenflächen 37 und 38 sind größer als die Anschlagflächen 35 und 36. Eine
Zugfeder 39 zieht den Anschlagkörper 34 in -X-Richtung
an die Gegenfläche 37. Eine Zugfeder 40 zieht den Anschlagkörper 34 in -Y-Richtung an die Gegenfläche
38. Den Anschlagflächen 35 und 36 gegenüber sind Hubstrecken 42 bzw. 43 frei.
Der X,Y-Anschlagkörper 3^ weist eine Ausnehmung
auf, in welche ein bewegliches Basisteil 45 eingreift,
das nicht näher dargestellte Tastfinger trägt. An der Ausnehmung 44 ist eine in -X-Richtung
weisende Anschlagfläche 46 ausgebildet. Außerdem ist eine in -Y-Richtung weisende Anschlagfläche
vorgesehen. Entsprechende Gegenflächen 48 und 49 sind am Basisteil 45 gestaltet. Diese sind kleiner
als die Anschlagflächen 46 und 47. Mittels einer
Zugfeder 50 ist die Gegenfläche 48 an die Anschlagfläche
46 gezogen. Mittels einer Zugfeder 51 ist die Gegenfläche 49 an die Anschlagfläche 47 gezogen.
Die Zugfedern 50 und 51 liegen in X- bzw. in
Y-Richtung. Gegentiber den Gegenflächen 48 und 49
sind Hubstrecken 52 und 53 frei.
In der in Figur 3 dargestellten Ruhestellung schlägt
...10
w ψ. ψ r ¥ »
das bewegliche Basisteil k$ in X-Richtung und in
Y-Richtung an dem Anschlagkörper ^h an. Dieser
wiederum schlägt in X-Richtung und in Y-Richtung an das Basisteil 33 an. Diese Stellung ist durch
die Zugfedern stabil und spielfrei.
Wird das Basisteil h$ in +X-Richtung ausgelenkt,
dann nimmt es den Anschlagkorper Jk mit, wobei
dessen Anschlagfläche h6 auf der Gegenfläche 38
gleitet. Die Zugfeder 39 spannt sich. Durch die Bemessung der Zugfeder 39 ist festgelegt, bei welcher
auf das Basisteil 45 wirkenden Meßkraft eine
wesentliche Auslenkung erfolgt. Entsprechendes gilt für eine Auslenkung in +Y-Richtung.
Wird das Basisteil k5 in -X-Richtung ausgelenkt,
dann gleitet seine Gegenfläche ^9 auf der Anschlagfläche
47 und die Zugfeder 50 spannt sich. Der
Anschlagkorper 3^ bewegt sich nicht mit. Entsprechendes
gilt für eine Auslenkung in -Y-Richtung.
...11
Claims (1)
- Ansprüche1. Tastkopf einer Meßmaschine, bei dem wenigstens für eine Koordinate eine ein erstes Basisteil und ein diesem gegenüber in beiden Richtungen der Koordinate verschiebliches zweites Basisteil auf— weisende Geradführungseinrichtung, insbesondere ein Federparallelogramm, vorgesehen ist, wobei in dieser Koordinate wirkende Federmittel vorgesehen sind, die die beiden Basisteile zum Anschlag bringen, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Anschlagkörper (9» 17, 25, 3k) mit je einer Anschlagfläche für jedes Basisteil in beiden Richtungen der Koordinate verschiebbar ist, daß das eine Basisteil unter der Wirkung einer ersten Feder (12, 20, 28, 39, M)) und das andere Basisteil unter der Wirkung einer zweiten Feder (11, 19, 27, 50, 51) an der jeweiligen Anschlagfläche anschlagen, daß beide Anschlagflächen in die gleiche Richtung der Koordinate weisen, daß für die Bewegung des einen Basisteils in der einen Richtung der Koordinate eine erste Hubstrecke (15» 23» 31, 52, 53) frei ist und daß für die Bewegung des dieses Basisteils zusammen mit dem Anschlagkörper in der anderen Richtung der Koordinate eine zweite Hubstrecke (16, Zk, 32, k2t k3) frei ist, die an der der Anschlagfläche abgewandten Seite des Anschlagkörpers liegt..*.12- vsr -2, Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche Anschlagkörper auch für die zweite und/oder die dritte Koordinate vorgesehen sind.3· Tastkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei Koordinaten ein gemeinsamer Anschlagkörper (3^) vorgesehen ist.h. Tastkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (9, 17, 25, Jk) das eine Basisteil (V, 6'1, 45) umgreift, das innen an ihm anliegt, daß die erste Hubstrecke (i5, 23, 31, 52, 53) im Innern des Anschlagkörpers liegt und daß das andere Basisteil (2, 6, 8) außen am Anschlagkörper anliegt.5. Tastkopf nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper ringförmig oder U-förmig ausgebildet ist.6. Tastkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Zugfedern sind·
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