DE975048C - Schutzvorrichtung an induktiven Heizeinrichtungen gegen Beruehrungsspannungen am Werkstueck - Google Patents
Schutzvorrichtung an induktiven Heizeinrichtungen gegen Beruehrungsspannungen am WerkstueckInfo
- Publication number
- DE975048C DE975048C DEL11419A DEL0011419A DE975048C DE 975048 C DE975048 C DE 975048C DE L11419 A DEL11419 A DE L11419A DE L0011419 A DEL0011419 A DE L0011419A DE 975048 C DE975048 C DE 975048C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- protection device
- contact
- support bracket
- inductive heating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung gegen unzulässige Berührungsspannungen
an induktiven Heizeinrichtungen, bei denen die Werkstücke in die an Spannung liegende Induktionsspule
von Hand eingeführt und wieder aus ihr herausgenommen bzw. durch diese hindurchgeschoben
werden.
Wird bei solchen induktiven Erhitzungsanlagen die Spulenisolation durch mechanische oder thermische
Einwirkung beschädigt, so können im Betrieb durch eine Berührung mit der spannungsführenden
Spule unzulässige Spannungen am Werkstück auftreten.
Die allgemein bekannten Schutzmaßnahmen gegen Berührungsspannungen an elektrischen Geräten
bestehen, abgesehen von der Isolierung des Bedienungspersonals durch Handschuhe und isolierten
Boden, in der Anwendung von Kleinstspannungen, Schutzschaltung, Erdung oder Nullung.
Kleinstspannungen können nur in Ausnahmefällen vorgesehen werden, da sie zusätzliche Transformatoiren
erforderlich machen, die besonders bei größeren Leistungen die Anlagekosten erheblich verteuern
und den Wirkungsgrad vielfach in nicht tragbarer Weise verschlechtern.
Eine Schutzschaltung kommt bei den induktiven Anlagen normalerweise ebenfalls nicht in Frage,
wegen der Schwierigkeiten, innerhalb der isolierten .Spule eine metallische Auskleidung zum Anschluß
der Hilfserde unter Zwischenschaltung des Schutzrelais anzubringen. Es ist bekannt, die Haltevorrichtungen
für das Werkstück zum Schütze des
109 622/14
Bedienungspersonals zu erden. Wird dagegen das Werkstück von Hand in die Spule eingeführt und
ebenso gehalten, bleibt das Werkstück selbst ungeerdet. Damit ist die Bedienungsperson gefährdet.
Als wichtigste und wirksame Schutzmaßnahme gegen Berührungsspannungen ist daher bei den Anlagen
der vorbeschriebenen Art, bei denen das Werkstück von Hand eingeführt und während des
Glühvorganges gehalten wird, eine technisch einwandfreie Erdung des Werkstückes anzusehen.
Als bekannte Ausführung einer solchen Erdungseinrichtung ist der Anschluß eines beweglichen
Erdungskabels mit Hilfe einer Kontaktschelle am Werkstück zu erwähnen. Nachteilig bei dieser Vorrichtung
ist das bei jedem neuen Werkstück erforderliche Anbringen und Abnehmen der Kontaktvorrichtung
sowie die Behinderung der Bedienung vor der Arbeitsspule durch das bewegliche Erdungskabel. Es ist auch in der Technik der Induktionsschmelzofen
bekannt, den feststehenden Tiegel durch eine leitende Verbindung zu erden. Hier liegen aber andere Betriebsverhältnisse vor, weil
die dauernde elektrische Verbindung mit Erde bei dem feststehenden Tiegel keine Schwierigkeiten
bereitet.
Die Nachteile der Kabelverbindung bei beweglichen Werkstücken werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß der Eingangsöffnung der Induktionsspule eine Kontakteinrichtung vorgeschaltet
ist, durch die das Werkstück hindurchgeführt und zwangläufig geerdet wird. Eine derartige
Vorrichtung hat des weiteren den Vorzug, daß sie so ausgebildet werden kann, daß sie außer
zur Erdung auch zur Führung und Distanzierung des Werkstückes dient. Damit ist die Möglichkeit
einer Berührung der Spuleninnenwand durch das Werkstück, besonders beim Einführen und Herausziehen,
weitgehend ausgeschaltet.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung.
Fig. ι zeigt eine an dem Gestell der Induktionsspule angebrachte Erdungsvorrichtung in Form
einer federnden Kontaktschelle in der Ansicht,
Fig. 2 desgleichen im Querschnitt; Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine an die Heizeinrichtung
angebaute Erdungsvorrichtung in der Ausführungsform als Auflagekonsole;
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine Rollenführung der Erdungskonsole, und
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt eine mit Gegengewicht arbeitende Andruckvorrichtung der Erdungskonsole.
Bei der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 1 und 2 wird an dem Gestell 1 der Induktionsspule
la vor deren Öffnung eine zweiteilige Kontaktschelle 2 angebracht, die dem Querschnitt
des Werkstückes 3 angepaßt ist und durch die das Werkstück in die Spule geschoben wird. Die Kontaktschelle
2 ist in einem metallenen Führungsrahmen 4 stromleitend befestigt, der zwischen der
geerdeten metallenen Frontplatte 5 der Spule ι α
und einer äußeren federnd montierten Gegenplatte 6 seitlich und in der Höhe zwischen gewissen Grenzlagen
frei beweglich ist und daher mit den Bewegungen des Werkstückes in diesen Richtungen mitgeht.
Die Führung ist dabei so ausgebildet, daß eine Berührung der Spuleninnenwand durch das
Werkstück mit Sicherheit vermieden wird. Der Führungsrahmen 4 ist über den Schleifkontakt 7
mit der geerdeten Frontplatte S stromleitend verbunden, so daß das Werkstück in jeder Lage auf
dem Weg über Kontaktschelle—Führungsrahmen —Schleifkontakt—Frontplatte geerdet ist. Eine
unzulässige Berührungsspannung kann daher am Werkstück nicht auftreten.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsart der Erdungsvorrichtung veranschaulicht. Hierbei wird
eine an der Heizeinrichtung 8 angeordnete, vor der Öffnung der Induktionsspule 1 a in vertikaler Richtung
bewegliche Konsole9 pneumatisch, hydraulisch, elektromagnetisch oder mittels Federkraft oder
Gegengewicht gegen das in einer nicht dargestellten Führungseinrichtung gehaltene Werkstück 3 gedrückt.
Zur besseren Kontaktgabe zwischen dem Werkstück 3 und der geerdeten Konsole 9 kann
letztere eine besondere Auflage erhalten, beispielsweise eine Bürste 10 aus Kupfer oder ähnlichem,
gut leitendem Werkstoff.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Konsole 9 an einem senkrechten Rohr 11 angeordnet, das bei der Aufundabbewegung
in zwei übereinanderliegenden Rollensätzen 12 und 13 geführt wird.
Der für eine gute Kontaktgabe notwendige Anpreßdruck zwischen der Konsole 9 bzw. Bürste 10
einerseits und dem Werkstück 3 andererseits kann, wie bereits erwähnt, mittels Gegengewicht erzielt
werden. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung zeigt Fig. 5. An der Fußplatte 14 des
Rohres 11 ist das eine Ende eines Seiles 15 befestigt,
das über eine Umlenkrolle 16 geführt ist und am anderen Ende das aus einzelnen, beispielsweise
scheibenförmigen Teilen bestehende Gegengewicht iy trägt. Durch entsprechende Wahl der
Anzahl der Gewichtsscheiben kann der Anpreßdruck in bekannter Weise variiert werden.
Claims (2)
1. Schutzvorrichtung gegen unzulässige Berührungsspannungen
an Werkstücken, die bei einer induktiven Heizeinrichtung in die an Spannung liegende Induktionsspule von Hand
eingeführt und wieder aus ihr herausgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsöffnung
der Induktionsspule eine Kontakteinrichtung vorgeschaltet ist, durch die das Werkstück hindurchgeführt und zwangläufig geerdet
wird.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung
innerhalb gewisser Grenzlagen in einer iao zur Vorschubrichtung des Werkstückes vorzugsweise
senkrechten Ebene frei beweglich ist, so daß die Kontakteinrichtung mit den Bewegungen
des Werkstückes mitgeht.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktein-
richtung gleichzeitig zur Führung des Werkstückes dient.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kontakteinrichtung eine zwei- oder mehrteilige Kontaktschelle vorgesehen ist, durch
die das Werkstück hindurchgeführt wird.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Federn vorgesehen
sind, die die Teile der Kontaktschelle gegen das Werkstück pressen.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung als Auflagekonsole ausgebildet ist.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekonsole
in vertikaler Richtung beweglich ist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine pneumatisch,
hydraulisch, elektromagnetisch oder mittels Federkraft oder Gegengewicht betätigte Andruckvorrichtung
vorgesehen ist, die die Auflagekonsole gegen das Werkstück preßt.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Werkstück und Auflagekonsole auf dieser eine Bürste aus gut stromleitendem Material angebracht
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 866824;
VDE-Vorschriften und Leitsätze 0141/1924,
0720/1933, 0115/1933, 0740/1933;
Buch von Curtis, »High-frequency Induktion
Heating«, 2. Ausgabe, 1950, S. 291 bis 293 und bis 300;
USA.-Patentschriften Nr. 1 378 187, 2418056,
2457846.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
109 622/14 7.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11419A DE975048C (de) | 1952-01-29 | 1952-01-29 | Schutzvorrichtung an induktiven Heizeinrichtungen gegen Beruehrungsspannungen am Werkstueck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11419A DE975048C (de) | 1952-01-29 | 1952-01-29 | Schutzvorrichtung an induktiven Heizeinrichtungen gegen Beruehrungsspannungen am Werkstueck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975048C true DE975048C (de) | 1961-07-20 |
Family
ID=7258841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL11419A Expired DE975048C (de) | 1952-01-29 | 1952-01-29 | Schutzvorrichtung an induktiven Heizeinrichtungen gegen Beruehrungsspannungen am Werkstueck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975048C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1378187A (en) * | 1918-10-09 | 1921-05-17 | Ajax Electrothermic Corp | Focus inductor-furnace |
US2418056A (en) * | 1943-08-13 | 1947-03-25 | Budd Co | Induction heating coil, energizing means therefor, and work-release means |
US2457846A (en) * | 1946-04-11 | 1949-01-04 | Ohio Crankshaft Co | Slide rail support for inductor furnace workpieces |
DE866824C (de) * | 1948-10-21 | 1953-02-12 | Telefunken Gmbh | Hochfrequenz-Gluehkopf fuer zylindrische Innenflaechen |
-
1952
- 1952-01-29 DE DEL11419A patent/DE975048C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1378187A (en) * | 1918-10-09 | 1921-05-17 | Ajax Electrothermic Corp | Focus inductor-furnace |
US2418056A (en) * | 1943-08-13 | 1947-03-25 | Budd Co | Induction heating coil, energizing means therefor, and work-release means |
US2457846A (en) * | 1946-04-11 | 1949-01-04 | Ohio Crankshaft Co | Slide rail support for inductor furnace workpieces |
DE866824C (de) * | 1948-10-21 | 1953-02-12 | Telefunken Gmbh | Hochfrequenz-Gluehkopf fuer zylindrische Innenflaechen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE486145C (de) | Kombination einer Rechenmaschine fuer alle vier Rechnungsarten mit einer Karten-Lochmaschine | |
DE3201977C2 (de) | ||
DE975048C (de) | Schutzvorrichtung an induktiven Heizeinrichtungen gegen Beruehrungsspannungen am Werkstueck | |
DE2752349C3 (de) | Schutzvorrichtung für eine Blechklemme bei Blechbearbeitungsmaschinen | |
DE19519644A1 (de) | Vorrichtung für die Stromversorgung einer Hängetransportanlage | |
DE19928831A1 (de) | Haltevorrichtung für Werkstücke an Biegemaschinen oder -pressen, insbesondere Abkantpressen für Bleche | |
DE1513613C3 (de) | Schleifstück für einen Stromabnehmer | |
DE2658203A1 (de) | Vorrichtung zur beruehrungslosen temperaturueberwachung von sich drehenden maschinenteilen, vorzugsweise von bremstrommeln | |
DE2632153C3 (de) | Gerät zur induktiven Erwärmung | |
DE970313C (de) | Lichtbogenschutzanordnung fuer Hochspannungsisolatoren | |
DE2349329A1 (de) | Vorrichtung zum aufloeten eines stromanschlusselementes auf eine glasscheibe | |
DE972082C (de) | Messstellenschalter | |
DE863381C (de) | Elektrische Kontaktvorrichtung | |
DE2331859A1 (de) | Streckentrenner | |
EP0338449A2 (de) | Kollisionsschutzvorrichtung für einen Brenner | |
DE922478C (de) | Vorrichtung zum Elektrosignieren von metallischen Werkstuecken | |
DE133590C (de) | ||
DE2536581C2 (de) | Elektronische Anzeigevorrichtung zur Verschleißüberwachung | |
DE972493C (de) | Lichtbogenschutzvorrichtung an den metallischen Kappen von Haenge-, insbesondere Vollkernisolatoren | |
DE1540600C (de) | Induktivitätsarmer Kabelkollektor für Koaxialkabel zur Verwendung in Stoßstromanlagen | |
AT154103B (de) | Elektrische Sensendengelmaschine. | |
DE2232384C3 (de) | Elektrostauchmaschine | |
DE284645C (de) | ||
DE1552854B2 (de) | Vorrichtung zum Warmnchten langgestreckter Werkstücke aus elektrisch leitenden metallischen Werkstoffen. Asssä·. KEG-Eto*&raiömhH,563O Remscheid | |
DE862591C (de) | Vorrichtung zum Rueckholen des Ziehwagens bei Ziehbaenken |