DE2658203A1

DE2658203A1 - Vorrichtung zur beruehrungslosen temperaturueberwachung von sich drehenden maschinenteilen, vorzugsweise von bremstrommeln

Info

Publication number: DE2658203A1
Application number: DE19762658203
Authority: DE
Inventors: Wilfried Froese
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1976-12-22
Filing date: 1976-12-22
Publication date: 1978-07-06

Description

Vorrichtung Ztlr berührungslosen Pemperaturüberwachung -von
sich drehenden Maschinenteilen, vorzugsweise von Bremstrommeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur berührungslosen Temperaturuberwachung von sich drehenden Maschinenteilen, vorzugsweise von Bremstrommeln, die mit mindestens einem in ihrer Umfangsfläche angeordneten, aus ferromagnetischem Material bestehenden, durch wärmeleitfähiges, unmagnetisches Material abgeschirmten Einsatz ausgestattet sind, dem in unmittelbarer Nähe seiner Umlaufbahn ein über einen Verstärker mit einem Ausgangsrelais verbundener induktiver Impulsgeber benachbart ist.
Vorrichtungen dieser Art sind durch die deutsche Offenlegungsschrift 23 05 388 bekannt. Sie benötigen zur Temperaturüberwachung einen Verstärker und Impulsgeber sowie eine aus einen RC-Glied bestehende Integrierstufe, um das Ausgangsrelais schalten zu können. Darüber hinaus liefern sie zwei Impulse, wenn der ferromagnetische Einsatz in der Umfangsfläche eines aus magnetischem, wärmeleitfähigem Material, beispielsweise aus Stahl, bestehenden Maschinenteils eingebettet ist. Verliert in diesem Fall der ferromagnetische Werkstoff durch über seine Curie-Temperatur hinausgehenden Temperaturanstieg des zu überwachenden Maschinenteils seinen magnetischen Flußso ist nur noch ein einziger elektrischer Impuls wirksam, der nur mit Hilfe eines Zeitrelais und einer zwischen dem Zeitglied und der Integrierstufe befindlichen bistabilen Kippstufe zur Steuerung des Ausgangsrelais genutzt werden kann.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Vorrichtung zu vereinfachen und zu verbessern.
Sie geht dazu von der eingangs erläuterten Vorrichtung aus und schlägt vor, jedem der ferromagnetischen Einsätze einen Magneten zuzuordnen, der auf der dem Impulsgeber abgewandten Seite des ferromagnetischen Einsatzes mit diesem innerhalb einer gemeinsamen Abschirmung liegt. Da wegen der Abschirmung die Feldlinien des Magneten sich auch bei einem aus magnetischem Material bestehenden Maschinenteil im Bereich des ferromagnetischen Einsatzes bündeln, tritt an dieser Umfangsstelle des rotierenden Maschinenteils eine Anhäufung von Feldlinien auf, die, wenn sie den Impulsgeber schneiden, in ihm eine Spannung induzieren. Solange der so auftretende Impuls im Umlaufrhythmus des Maschinenteils wirksam ist, liegt die zu überwachende Temperatur unteriialb der Curie-Temperatur. Überschreitet sie diese Teml)eratur, so verhält sich der ferromagnetische Einsatz wie ein Dielektrikum und die augenblicklich ausbleibenden Impulse zeigen Ubertemperatur an und veranlassen das Ausgangsrelais den Antrieb des Maschinenteils abzuschalten. Vorteilhaft an dieser Anordnung ist, daß nur ein einziger Impuls sowohl bei einem aus unmagnetischem Material als auch bei einem aus magnetischem Material, beispielsweise aus Stahl, bestehenden Maschinenteil auftritt und der mit Hilfe des Magneten ausgelöste, erheblich stärkere Impuls sich mit einer im Aufbau verhältnismäßig einfachen Vorrichtung zur Steuerung eines Ausgangsrelais oder Koppelgliedes benutzen läßt.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Induktionsspule des Impulsgebers über eine Diode und zwei Transistoren in Emitterschaltung sowie zu ihr parallel liegende Kondensatoren auf das Ausgangsrelais oder Koppelglied einwirken. Eine so ausgebildete Vorrichtung ist im Aufbau erheblich einfacher als die zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 das zu überwachende Maschinenteil in schematischer Ansicht und ein Blockschaltbild -der Vorrichtung; Fig. 2 den Schaltplan des Impulsgebers; Das zu überwachende, in Pfeilrichtung 1 um die Achse 2 rotierende 1aschinenteil, beispielsweise eine Bremstromiiiel, ist mit 3 bezeichnet. Es besteht aus magnetischem oder unmagnetischem Material und trägt in seiner Umfangsfläche eine aus unmagnetischem Material bestehende Hülse 4, beispielsweise eine Messinghülse, in der ein ferromagnetischer Einsatz 5 und ein Magnet 6 untergebracht sind.
Der Magnet 6 befindet sich im inneren Teil der Hülse 4, die durch den ferromagnetischen Einsatz 5 zur Umfangsfläche des Maschinenteils 3 hin abgeschlossen wird. Die Feldlinien des Magneten 6 bündeln sich daher im Bereich des ferromagnetischen Einsatzes 5, und es entsteht so im Umfangsbereich des zu überwachenden Maschinenteils 3 eine Anhäufung von Feldlinien, die beim Umlauf des Maschinenteils den Initiator 7 im Umlaufrhythmus schneiden.
Bei jedem Feldliniendurchgang erzeugt die Spule 8 des Initiators 7 einen Impuls, der mittels des zu ihr parallel liegenden Kondensators 9 verstärkt und mit Hilfe der Diode 10 gleiehgerichtet wird.
Ein zum Kondensator 9 parallel liegender weiterer Kondensator 11, der als Elektrolytkondensator ausgebildet ist, glättet das von der Diode 10 ausgehende impulsförmige Signal und steuert einen Transistor 12 des PNP-Typs an, dessen Emitter-Basis-Strecke in Durchlatrichtung und dessen Kollektor-Basis-Strecke in Sperrichtung gepolt ist. Mit dieser Emitterschaltung wird die größte Leistungsverstärkung des Transistors 12 erreicht und der daraufhin fließende Kollektorstrom zur Steuerung eines Transistors 13 des NPN-Typs genutzt, dessen Basis mit dem Kollektor des Transistors 12 verbunden ist. Dieser gleichfalls in Emitterschaltung angeordnete Transistor 13 steht mit dem Ausgangsrelais 14 in Verbindung, das den Schließer 15 betätigt. Eine Leuchtdiode 16 dient zur optischen zeigte und gibt bei durchgoschaltetem Ausgangsrelais 14 ein Signal.
Bei über die Curie-Temperatur des ferromagnetischen Einsatzes 5 hinausgehendem Temperaturanstieg des Maschinenteils 3 vtlltlält sich der Einsatz 5 wie eine Dielektrikum Die Impulse bleiben aus, das Ausgangsrelais 14 fällt ab und der Schließer 15 öffnet den Stromkreis 17S der den nicht dargestellten Antrieb des Maschinenteils 3 von elektrischen Netz trennt

Claims

Patentansprüche ff Vorrichtung zur berührungslosen Temperaturüberwachung von sich drehenden Maschinenteilen, verzugsweiae von Bremstrommeln, die mit mindestens einem in ihrer Umfangsfläche angeordneten, aus ferromagnetischem Material bestehenden, durch wärmeleitfähiges, unmagnetisches Material abgeschirmten Einsatz ausgestattet sind, dem in unmittelbarer Nähe seiner Umlaufbahn ein über einen Verstärker mit einem Ausgangsrelais verbundener induktiver Impulsgeber benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der ferromagnetischen Einsätze (¢) ein Magnet (6) zugeordnet ist, der auf der dem Impulsgeber (7) abgewandten Seite des ferromagnetischen Einsatzes (5) mit diesem innerhalb einer gemeinsamen Abschirmung (4) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Induktionsspule (8) des Impulsgebers (7) über eine Diode (10) und zwei Transistoren (12,13) in Emitterschaltung sowie über zwei zu ihr parallel liegende Kondensatoren (12,13) auf das Ausgangsrelais (14) oder Koppelglied einwirkt.