DE2752301A1 - Schuhwerk, insbesondere sportschuh - Google Patents
Schuhwerk, insbesondere sportschuhInfo
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Description
Γ PATENTANWÄLTE Π
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
HUttenstraße 7
5100 Aachen
"Schuhwerk. Insbesondere Sportschuh"
Die Erfindung betrifft ein Schuhwerk, insbeonsere einen
Sportschuh, bestehend aus einem Schaftteil mit Schnürleisten, einer mit dem Schaftteil verbundenen Sohle und aus bandartigen
Bandagen aus dehnungsarmem Material, die jeweils einenend an einer Schnürleiste und anderenends nahe der Ferse an der Sohle angreifen und mit dem zugehörigen Schaftteil unlösbar
verbunden sind.
Das Material des Schaftteils ist üblicherweise weich und dehnbar, damit es sich möglichst druckfrei und gleichmäßig an die
Kontur des Fußes anschmiegen kann. Aufgrund der guten Dehnbarkeit des Schaftmaterials ist dieses nur im begrenzten Maße
geeignet, die vom Fuß ausgehenden Kräfte über den Schuh und die Schuhsohle zuverlässig und verlustfrei auf den Erdboden zu
übertragen, wie dies zur Erbringung hoher Leistungen bei vielen Sportarten ununmgänglich ist.
Um sicherzustellen, daß einerseits das Material des Schuhschaftes
sich weich und gegebenenfalls elastisch an den Fuß anschmiegt und andererseits die vom Fuß ausgehenden Kraftausübungen unter
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sicherer Führung und ermUdungsfrei auf den Boden übertragen
werden können, ist es bekannt, den Schaftteil des Schuhwerkes mit einer im wesentlichen zugfesten Bandage zu versehen. Diese
besteht aus bandartigen Teilen aus einem im wesentlichen undehnbaren Material, die außen auf der Oberfläche des Schaftteils
unlösbar befestigt sind. Diese Bänder greifen einenends an einer zugeordneten Schnürleiste an und laufen von dieser
schräg nach hinten und unten und greifen anderenends unterhalb des Fußgewölbes, vorzugsweise in der Nähe der Ferse an der
Schuhsohle an. Auf diese Weise ist es möglich den Schaftteil aue weichem nachgiebigem Material, z.B. weichem Leder oder
leichtem Textilmaterial auszubilden und dennoch die Fußkräfte zuverlässig über die bandartigen Bandagen auf die Sohle zu
übertragen.
Die bandartige Bandage besteht häufig aus mehreren parallel zueinander verlaufenden und im gegenseitigen Abstand angeordneten
Bandteilen, die unterschiedliche Breite und unterschiedliche Farbgebung aufweisen können.
Die Erfahrung zeigt, daß bei längerem Gebrauch von Schuhwerk dieser Art trotz der Bandagierung Ermüdungserscheinungen an dem
Material des Schaftteils auftreten, die darauf hinweisen, daß der Schaftteil trotz der Bandagierung im erheblichen Umfange
durch die Kraftübertragung zwischen Fuß und Schuhsohle überbeansprucht
wird. So kommt es immer wieder vor, daß die Elastizität ces Schaftmaterials zumindestens an bestimmten Bereichen des
Schaftes frühzeitig nachläßt, wodurch der Fuß seine sichere Füh-
rung im Schuh verliert und daher vorzeitig ermüdet. Außerdem
zeigte sich, daß bei längerem Tragen auch dadurch Ermüdungserscheinungen eintreten, daß die Bandagen starke Zugkräfte auf
den Fußrist ausüben und dadurch das Fußgewölbe in unerwünscht starkem Maße nach unten gegen die Sohle ziehen.
Es ist Zweck der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Daraus ergibt sich die Aufgabe, ein Schuhwerk der
eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß die Weichheit und gegebenenfalls die Nachgiebigkeit des Schaftmaterials
auch bei langem Tragen weitgehend erhalten bleibt und dennoch die Kräfte zwischen Fuß und Schuhsohle zuverlässig und ohne
übermäßige Beanspruchung des Fußbaues übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede bandartige Bandage an einem Ende einen die Zugkräfte auf eine
größere Länge der zugeordneten SchnUrleiste verteilenden Verbindungsabschitt
aufweisen. Die Breite des Abschnitts der Bandage der auf der Länge der SchnUrleiste angreift, ist somit
wesentlich größer als die Breite des Abschnittes der Bandage, der an der Sohle angreift. DAdurch wird erreicht, daß die beim
Zuschnüren des Schuhes an der SchnUrleiste auftretenden Kräfte wesentlich vollständiger und gleichförmiger über die bandartige
Bandage auf die Unterseite des Schuhs übertragen werden. Die durch die Bandage übertragbaren Kräfte werden dabei über die
wesentlich größere Länge der SchnUrleisten und damit über eine
erheblich größere Länge des Fußristes verteilt. Der Fuß kann also diese Kräfte viel leichter und ermUdungsfreier aufnehmen.
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Es ist auch nicht notwendig, daß durch zu hohe Anspannung des Schnürsystems das Fußgewölbe zu stark nach unten in Richtung
auf die Sohle heruntergedrückt wird. Da weiterhin die Bandage nahezu alle an den Schnürleisten auftretenden Kräfte aufnehmen
kann, bleiben die angrenzenden Schaftteilbereiche weitgehend von diesen Kräftenfrei. Das Schaftmaterial wird also wesentlich
weniger beansprucht als bei den bekannten Schuhwerken der in Frage stehenden Art. Es können daher auch bei längerem Tragen
und längerem Gebrauch Ermüdungserscheinungen im Material des Schaftteils nicht oder nur in geringem Maße auftreten, sodaß
das Schaftmaterial seine Weichheit, Nachgiebigkeit und gegebenenfalls Elastizität beibehält. Durch die Verbreiterung
der Bandage zur Fußspitze hin können die an der Schnürleiste auftretenden Kräfte bereits praktisch von dem Ende der Schnürleiste
her das der Fußspitze naheliegt, sicher aufgenommen werden. Der Fuß wird somit vom Schuh allseitig weich und elastisch
umschlossen und bleibt frei von einseitiger Druckwirkung, die sonst von den SchnUrkräften ausgehen. Die weiche und allseitige
Einspannung des Fußes drückt diesen sanft in die Schüssel der Hinterkappe hinein, so daß der Fuß dort ein festes Widerlager
und einen sicheren Halt findet. Durch die allseitig; gleichförmige weiche Einschaltung des Fußes wird auch verhindert,
daß bei Bremsvorgängen der Fuß innerhalb des Schuhes zur Schuhspitze hin nach vorne rutscht. Wegen der erzielten gleichförmigen
Belastung des Fußgewölbes bleibt der Fuß wesentlich langer ermüdungsfrei.
Das sohlenseitige Ende der bandartigen Bandage endet in der Um-
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gebung des Fersenbeines. Dadurch wird die freie Beweglichkeit der zur Bewegung der Zehen dienenden Sehnen sichergestellt, die
das Innere des Fußgewölbes seilartig überspannen und am Fersenbein
angelenkt sind.
Der Verbindungsabschnitt verbreitert zweckmäßig die Bandage einseitig, und zwar zur Schuhspitze hin. Dabei kann dieser Verbindungsabschnitt
eine Breite - gemessen parallel zur Längsrichtung der betreffenden Bandage - aufweisen, die zur Schuhspitze
hin abnimmt. So kann der Verbindungsabschnitt zur Schuhspitze hin selber in einer Spitze auslaufen, wobei seine freie
Kante von dieser Spitze aus bis zum übergang in einen Zugabschnitt
der Bandage hin geradlinig verlaufen oder in gekrümmtem Verlauf tangential in die Längskante eines Zugabschnittes der
Bandage übergehen kann. Hierdurch erhält man auf einfache Weise eine Bandagenkonstruktion hoher Festigkeit. In Draufsicht
gesehen, kann man den Verbindungsabschnitt als zur Fußspitze hin auskragenden Balken ansehen, der von dem in Längsrichtung
der Bandage verlaufenden Zugabschnitt ausgeht und an dem Zugabschnitt abgestützt ist. Dieser auskragende "Balken" nimmt
über eine größere Länge die an den Schnürleisten auftretenden Kräfte auf und führt sie bei gleichbleibender Festigkeit des
Verbindungsteils zuverlässig auf die merklich schmalere Breite der Zugabschnitte zusammen. Es werden somit Kräfte vom vorderen
Ende der Schnürlochleiste mit im wesentlichen der gleichen Festigkeit in den Zugabschnitt der bandförmigen Bandage eingeleitet,
wie diejenigen Kräfte, die von der Bandage im Bereich des oberen Endes der Schnürlochleiste, also im Bereich des
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SchnUrknotens aufgenommen werden. Andererseits bleibt die Weichheit
und Flexibilität und gegebenenfalls auch die Elastizität des angrenzenden Materials des Schaftteils unberührt, sodaß die
weiche Umfassung des vorderen Fußendes durch den Schuh durch den Verbindungsabschnitt der Bandage nicht beeinträchtigt wird.
Wenn die Bandage aus mehreren parallelen im gegenseitigen Abstand angeordneten Bändern gebildet wird, so wird vorteilhafterweise
der Verbindungsabschnitt nur dem der Schuhspitze am nächsten liegenden Bandagenband zugeordnet. Die übrigen Bänder bilden
somit einfache Zugbänder. Das den Verbindungsabschnitt aufweisende
Band wird dabei zweckmäßigerweise breiter als das oder jedes weitere Band ausgebildet.
Die Bandage kann durch Nähen, Kleben oder Schweißen oder in ähnlicher
Weise mit dem Material des Schaftteils im wesentlichen unlösbar verbunden sein. So kann die Bandage auf der Außenseite
des Schaftteils aufgebracht sein. Es ist aber auch möglich, die Bandage in das Material des Schaftteile einzuarbeiten.
Wenn der Schaftteil eine glatte Außenfläche aufweisen soll, kann es auch zweckmäßig sein, die Bandage auf der Innenseite
des Schaftteils anzuarbeiten. Zum Angreifen der Bandage an den Sohlenbereich können die betreffenden Enden an die Brandsohle
angezweickt oder auf die Brandsohle aufgesteppt sein. Danach kann die Schuhsohle am Schaft in einer der üblichen Macharten
befestigt sein.
Die Bandage und der Verbindungsabschnitt können aus Metall,
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Leder oder natürlichem oder künstlichem Textil bestehen. Als Textil kann ein Polyamid oder Aramid oder Glas oder auch Kautschuk
oder ein ähnlicher Werkstoff verwendet werden. Das Material soll im wesentlichen zugfester sein als das Schaftmaterial.
Die Bandage kann als Gewebe oder als eine zusammenhängende Materialschicht ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann diese
Schicht als Trägerschicht dienen,in die Fasern aus natürlichen künstlichen Textilien eingebettet sein können. So kann bei
spielsweise ein zäher Kautschuk als Trägerschicht dienen in den Fasern aus Nylon eingebettet sind, die bevorzugt in die Hauptkraftflußrichtung
orientiert sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen :
Fig.1 in Seltenansicht ein Schuhwerk gemäß der Erfindung und
Fig.2 im Ausschnitt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Bei dem in Fig.1 gezeigten Schuh handelt es sich um einen Tennisschuh, dessen innere Kontur durch eine gestreichelte
Linie wenigstens im Bereich zwischen Ferse und Fußspitze angedeutet ist. Der Tennisschuh weist einen Schaftteil 2, eine Sohle
1 und eine Lasche 3 auf. Die Umrisse der vom Schuh aufge-
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nommenen Bereiche des Fußes 4 sind strich-punktiert angedeutet.
Man erkennt in Fig. 1 den kleinen Zeh 4b sowie die Ferse 4d. Der Fußrist ist mit 4a bezeichnet, während in Fig. 2 das
Fußgewölbe bei 4c angedeutet ist.
Im Beispiel nach Fig. 1 ist die Sohle 1 an den Schaftteil 2 angespritzt und zieht sich entlang des Umrisses des Schuhes am
Schaftteil nach oben, wie die Grenzlinie 1a in Fig. 1 andeutet. Von oben her ist der Schaftteil 2 geteilt ausgebildet um einen
von der Lasche 3 abgedeckten SchnUrschlitz zu bilden. Beiderseits des Schnürschlitzes endet der Schaftteil in verstärkte
Schnürlochleisten.5. Jede SchnUrlochleiste weist eine zur Kante
parallel verlaufende Reihe von SchnUröffnungen 6 auf, durch
die ein Schnürwerk, wie es bei 6a in Fig. 2 angedeutet ist, gezogen werden kann.
Zwischen jeder SchnUrlochleiste 5 und der Sohle 1 ist im dargestellten
Beispiel außen auf dem Schaftteil 2 eine bandförmige Bandage 7 durch Kleben, Nahm, Schweißen oder dgl. im wesentlichen
unlösbar aufgebracht. Die Bandage 7 unterteilt den Schaftteil in einen dem Fußgelenk nahen Bereich 2a und einen
der Fußspitze 1b naheliegenden Bereich 2b, die einstückig miteinander ausgebildet sein können.
In einer Abwicklung des Schaftteils gesehen erstreckt sich jede Bandage 7 von der zugehörigen Schnürlochleiste 5 aus im
wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Sohle hin. Die
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Bandage läuft also von der Schnürlochleiste 5 schräg nach
unten und nach hinten und greift an der Sohle 1 etwa unter
dem Fußgewölbe 4c nahe oder kurz vor der Ferse 4d an.
Im dargestellten Beispiel nach Fig. 1 besteht die Bandage aus zwei gesonderten bandartigen Zugteilen 8a und 8b die parallel
zueinander unter Bildung eines Abstandes angeordnet und jeweils gesondert an der gemeinsamen Schnürlochleiste 5 bzw. der Sohle
1 befestigt sind. Die Zugabschnitte 8a und 8b bestehen aus
einem dehnungsarmen oder zugfesten Material, z. B. einem sehr dichten Nylongeweben, währer'4 der Schaftteil 2 aus einem weniger dichten Leinengewebe gefertigt sein kann. Aufgrund ihrer
Ausbildung und ihrer Anordnung dient die bandartige Bandage 7 dazu, die von der zugeordneten SchntCLochleiste 5 ausgehenden
Schaftkräfte aufzunehmen und zuverlässig auf die Sohle insbes. in Richtung auf den Absatzbereich 12 hin zu übertragen, und
dabei gleichzeitig das Material des Schaftteils 2 weitgehend von diesen Kräften freizuhalten.
Im dargestellten Beispiel 1st der dem Fußgelenk näherliegende bandartige Zugabschnitt 8b von merklich geringerer Breite als
der der Fußspitze 1b näherliegende Zugabschnitt 8y. Der Letztere weist an seinem der Schnürleiste 5 zugewandten Ende einen
zur Fußspitze 1b hin einseitig verjüngenden Verbindungsabschnitt 9 auf. Dieser Verbindungsabschnitt endet nahe dem
unteren Ende 5y der Schnürleiste, und zwar in Form einer Spitze, von der aus die freie Kante 9b geradlinig, jedoch unter einem
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Winkel zur Längsrichtung der Schnürleiste 5 zu vorderen Längskante
des heiteren Zugabschnittes 8a verläuft. Der Winkel der freien Kante 9b zur Längsrichtung der Schnürleiste 5 wird so
gewählt, daß der Verbindungsabschnitt 9 die von der Schnürleiste 5 ausgehenden Kräfte gleichförmig und unter gMchbleibender
ZugTtlastung des Materials der Bandage aufnehmen und weiterleiten
kann, so daß der Verbindungsabschnitt 9 im Bereich seiner der Schuhspitze zugewandten Spitze nicht höher belastet
wird als im Bereich seiner zum Fußgelenk weisenden Längskarte.
Die Kräfte, die vom Fuß 4 auf den Schaftteil 2 ausgeübt werden und sich in der Schnürleiste sammeln, werden zunächst von dem
Verbindungsteil 9 aufgenommen und sodann in stetigem übergang in den Zugabschnitt 8a der Bandage eingeleitet.
In einigen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, die freie Kante 9b statt geradlinig gekrümmt auszubilden, wobei sich eine
Krümmung nach Art einer Parabel besonders bewährt hat. Der in Fig. 1 vorgesehene schmalere Zugabschnitt 8b überträgt
reine Zugrkäfte zwischen der SchnUrleiste 5 und der Sohle und zwar von dem Bereich des oberen Endes 5b der Schnürleiste aus.
Der Zugabschnitt 8b nimmt somit bevorzugt die Kräfte vom Schnurr knoten auf.
Während bei dem ÄusfUhrungsbeispiel nach Fig. 1 die Zugabschnitte
8a und 8b der Bandage 7 etwa unter einem rechten Winkel gegenüber der Längserstreckung der SchnUrleiste 5 ausgehen
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und somit im Vergleich zur Ebene der Sohle 1 relativ steil verlaufen,
können die Zugabschnitte auch wesentlich flacher gegenpber der Sohle geneigt sein und somit wesentlich weiter hinten
im Bereich des Absatzes 12 des Schuhes enden. Dadurch verändert sich selbstverständlich auch der Anschlußwinkel der Bandage an
die SchnUrleiste. Statt der zwei irallelen bandartigen Zugabschnitte
können auch mehr als zwei oder auch nur ein einziger bandartiger Zugabschnitt der Bandage vorgesehen sein. Statt genau
parallel zueinander können die mehreren bandartigen Zugabschnitte der Bandage 7 auch unter einem Winkel zur Sohle hin
divergieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind von dem neuen Schuhwerk
nur die SchnUrleiste, die Sohle und die Bandage sowie das Zusammenwirken dieser Teile mit dem Fuß 4 gezeigt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist die SchnUrleiste 5 einstückig mit der Bandage 15 ausgebildet, was die Herstellung und die
Kraftübertragung wesentlich erleichtert. Zwar weist die Bandage 15 mehrere durch Schlitze voneinander getrennte bandförmige Zugabschnitte
15a, 15b, 15c von unterschiedlicher Breite auf. Diese
sind auf Seiten der SchnUrleiste 5 Jedoch gemeinsam mit dem Verbindungsabschnitt
16 verbunden. Die freie Kante 16a des Verbindungsabschnittes
16, der sich bis zum unteren Ende der Schnürleiste 5 erstreckt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel gekrümmt
ausgebildet und folgt einer Parabel und geht somit tangential in die Längskante des Zugabschnittes 15 über.
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In Fig. 2 sind auch schematisch die jeweiligen Kräfteverteilungen im Bereich des Übergangs zwischen Sohle 1 und Bandage 15 bzw.
zwischen Schnürleiste 5 und Bandage wiedergegeben. Die Linie 20 stelt dabei die bezüglich der Kräfteaufnahme wirksame Länge der
kräfteaufnehmenden Verbindung zwischen Bandage 15 und Sohle 1 wiedergibt. Die Pfeile stellen jeweils die an der betreffenden
Stelle der Schnürleiste 5 bzw. der Sohle 1 angreifenden Kräfte 23 bzw. 27 dar. Mit 21 ist eine Kraft am vorderen Ende und mit
22 eine Kraft am schnürlrotenseitigen Ende der Schnürleiste 5,
mit 25 das der Fußspitze zugewandte und mit 26 das entgegengesetzte Ende des in d°r Horizontalen liegenden Übergangs zwischen
Bandage 15 und Sohle 1 wiedergegeben.
Man erkennt,daß die über die Bandage 15 übertragenden Kräfte
über die ganze Länge der Verbindungsstelle zur Sohle 1 hin gleichen Kraftanteilen 27 übertragen werden. Diese Kräfte werden auf
Seiten der Schnürleiste 5 über eine wesentlich größere Länge verteilt, wobei die an den einzelnen Stellen dieser Länge übertragenen
Kraftanteile 23 unterschiedlich sind und vom Schnürknoten
aus zum unteren Ende der Schnürleiste 5 nicht linear abnehmen. Durch entsprechende Gestaltung der Breite des VerbindungsabschnJbtes
bzw. dessen Breitenänderung kann einerseits jede mögliche Verteilung der Kraftübertragung über die Länge der Schnürleiste
eingestellt werden und andererseits sichergestellt werden, daß bei einer vorgegebenen Kraftverteilung das Material des VaäDindungs·
abschnittes an allen Stellen einer gleichen Belastung unterligt,
und soir.it über das Material des Schaftteils keine Kräfte aufgenommen
oder übertragen werden müssen.
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_ 45-Leerseite
Claims (7)
1. Schuhwerk, lnsb. Sportschuh, bestehend aus einem Schaftteil
mit Schnürleisten, einer mit dem Schaftteil verbundenen Sohle
und aus bandartigen Bandagen aus dehnungsarmen Material, die jeweils einenends an einer SchnUrleiste und anderenends nahe
der Ferse an der Sohle angreifen und mit dem zugehörigen Schaft· tell unlösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede bandartige Bandage 7 an einem Ende einen die
Zugkräfte etwa auf die Länge der zugeordneten SchnUrleiste (5) verteilenden Verbindungsabschnitt (9) aufweist.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (9) die Bandage (7)einseitig zur Schuhspitze (1b) hin verbreitert.
3. Schuhwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (9) eine Breite - gemessen
parallel zur Längsrichtung der betreffenden Bandage (7) -aufweist, die zur Schuhspitze (1b) hin abnimmt.
4. Schuhwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante (9b) des Verbindungsabschnittes (9)
von der Schuhspitze (1b) aus bis zum übergang in einen Zugabschnitt (8a,8b) der Bandage (7) hin geradlinig verläuft
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ORIGINAL INSPECTED
oder in gekrümmtem Verlauf tangential in die Längskante
des betreffenden Zugabschnittes (8a) übergeht.
5. Schuhwerk nach Anspruch 1 bis 4, bei dem die Bandage
mehrere mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander verlaufende bandförmige Zugabschnitte aufweist, dadurch g e
kennzeichnet, daß der sich verbreiternde Verbindungsabschnitt (9) nur dem der Schuhspitze (1b) näherliegendem
Zugabschnitt (8a) zugeordnet ist.
6. Schuhwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der den Verbindungsabschnitt (9) aufweisende
Zugabschnitt (8a) breiter als der oder Jeder andere Zugabschnitt (8b) ausgebildet ist.
7. Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder
Zugabschnitt und der Verbindungsabschnitt aus Metall, Leder, natürlichem oder künstlichem Textil, wie Polyamid
oder Aramid oder Glas oder Kautschuk oder dergl. in Form
eines Gewebes oder einer Trägerschicht bestehen, in die die natürlichen oder künstlichen Textilfasern eingebettet
sind.
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