DE2751335C3 - Verfahren zur Herstellung des Nickel-Dioximkomplexes von Acetoacetanilid und dessen Verwendung in Einbrennlacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Nickel-Dioximkomplexes von Acetoacetanilid und dessen Verwendung in Einbrennlacken

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DE2751335C3
DE2751335C3 DE2751335A DE2751335A DE2751335C3 DE 2751335 C3 DE2751335 C3 DE 2751335C3 DE 2751335 A DE2751335 A DE 2751335A DE 2751335 A DE2751335 A DE 2751335A DE 2751335 C3 DE2751335 C3 DE 2751335C3
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Dipl.-Chem. Dr. Peter 6800 Mannheim Dimroth
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/10Metal complexes of organic compounds not being dyes in uncomplexed form

Description

Es ist bekannt, daß man Nickelkomplexe von Acetessigsäureaniliden in einer Eintopfreaktion aus Acetessigsäureaniliden herstellen kann. Beim in der DE-OS 15 69 666 beschriebenen Verfahren wird in wäßriger, fettsaurer Lösung zunächst z. B. aus Acetessigsäureanilid durch Versetzen mit Natriumnitrit das entsprechende Monoxim hergestellt. Dieses wird dann auf Temperaturen von etwa 70° C erhitzt und anschließend durch Zugabe von Hydroxylammoniumsulfat in das entsprechende Dioxim überführt. In einem dritten Reaktionsschritt wird dann durch Versetzen mit Nickelsulfat das Pigment als Nickeldioximkomplex gebildet.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Produkte haben jedoch den Nachteil, daß sie im Einbrennlack kein ausreichendes Glanzverhalten zeigen, ein Mangel, der die Verwendungsmöglichkeiten z. B. in Lacken sehr begrenzt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man ein Pigment von hohem Glanz dadurch herstellen kann, wenn man gemäß den vorstehenden Ansprüchen verfährt.
Das neue Verfahren kann in verschiedenen Varianten durchgeführt werden.
Man kann beispielsweise zunächst bei Temperaturen unter 35° C ein Gemisch aus Acetessigsäureanilidmonoxim, einem Hydroxylammoniumsalz und einem Nickelsalz in einem wäßrigen, sauren Medium herstellen und dieses Gemisch dann anschließend auf Temperaturen von 40 bis 100° C erhitzen. Wie sich gezeigt hat, findet erst bei Temperaturen über 35° C die Bildung des Dioxims in ausreichender Geschwindigkeit statt, das dann sofort zum Nickelkomplex weiterreagiert.
Man kann auch su verfahren, daß man das das Monoxim enthaltende Reaktionsgemisch auf Temperaturen von 40 bis 1000C, vorzugsweise auf 60 bis 800C erhitzt, und dann möglichst schnell gleichzeitig mit einem Hydroxylammoniumsalz und einem Nickelsalz versetzt.
Als Nickelsalze und Reaktionsmedien sind die in der DE-OS 15 69 666 beschriebenen geeignet.
Eine weitere Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß man Acetessigsäureanilid in Natronlauge löst, mit Mineralsäure, wie Salzsäure oder
JO Schwefelsäure, wieder ausfällt und anschließend ein Nitrit zugibt. Nach Beendigung der Oximierung werden bei einer Temperatur unter 35° C ein Hydroxylammonium- und ein Nickelsalz zugegeben, dann wird die Mischung erhitzt, wobei sich das Pigment bildet.
In den folgenden -Beispielen beziehen sich die Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Beispiel 1
ίο 177 Teile Acetessigsäureanilid werden in 440 Teilen Eisessig gelöst. Danach wird mit 3000 Teilen Wasser versetzt und bei Temperaturen zwischen 10 und 20° C eine Lösung von 83 Teilen Natriumnitrit in 250 Teilen Wasser zugetropft. Man rührt das Gemisch nach und zerstört dann mit 12,5 Teilen Amidosulfonsäure den Überschuß an Nitrit. Anschließend versetzt man mit 116 Teilen Hydroxylammoniumsulfat und 98 Teüen Nickelsulfat ■ 7 H2O und erhitzt auf eine Temperatur von 70° C. Man rührt eine Stunde nach, filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet. Man erhält 175 Teile des Nickelkomplexes von Acetoacetanilid der Formel
H5C6-CO-NH — C-C-CH3
y v
HO —N N—>O
O<— N N-OH
H3C-C-C-CO-NH-C6H5
mit sehr guter Glanzbildung bei der Lackierung. Das Pigment hat das aus der Figur ersichtliche RöntgensDektrum.
Beispiel 2
177 Teile Acetessigsäureanilid werden in 440 Teilen Essigsäure gelöst und mit 3000 Teilen Wasser wieder
ausgefällt. Bei einer Temperatur zwischen 10 und 20° C tropft man dann eine Lösung aus 83 Teilen Natriumnitrit in 200 Teilen Wasser zu und rührt das Gemisch nach. Mit 12,5 Teilen Amidosulfonsäure wird der Nitritüberschuß zerstört, dann wird die vorliegende Suspension auf 65° C erhitzt Wenn alles in Lösung gegangen ist, läßt man aus zwei Vorratsgefäßen gleichzeitig so schnell wie möglich eine Lösung von 116 Teilen Hydroxylammoriiumsulfat in 900 Teilen Wasser und eine Lösung von 100 Teilen Nickelsulfat · 7 H2O in 600 Teilen Wassrr zulaufen. Da? Reaktionsgemisch wird noch 1 Stunde bei 60 bis 700C gerührt, dann filtriert, der Filterkuchen mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 170 Teile des Nickelkomplexes mit sehr guter Glanzbildung im Lack.
Beispiel 3
177 Teile Acetessigsäureanilid werden in '.400 Teilen Wasser und 55 Teilen einer 50%igen Natronlauge gelöst. Man versetzt mit 900 Teilen Eis und 280 Teilen einer 35%igen Salzsäure und tropft bei Temperaturen zwischen 10 und 15° C eine Lösung aus 83 Teilen Natriumnitrit in 200 Teilen Wasser zu. Man läßt das Gemisch über Nacht rühren, zerstört überschüssiges Natriumnitrit mit 12,5 Teilen Amidosulfonsäure, versetzt anschließend mit 240 Teilen Natriumacetat, 117,5 Teilen Hydroxylammoniumsulfat und 120 Teilen Nickelsulfat ■ 7 H2O, erwärmt auf 700C und rührt noch zwei Stunden bei dieser Temperatur. Anschließend wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 185 Teile des Nickelkomplexes mit guten Glanzeigenschaften bei der Lackbildung.
B e i s D i e 1 4
Man löst 177 Teile Acetessigsäureanilid in einer Mischung aus 1400 Teilen Wasser und 55 Teilen einer 50%igen Natronlauge und fällt mi* 900 Teilen Eis und 280 Teilen einer 35%igen Salzsäure das Ausgangsprodukt wieder aus. Mit 83 Teilen Natriumnitrit in 200 Teilen Wasser wird durch Zutropfen das Mionoxim gebildet, dann wird 5 bis 8 Stunden nachgerührt. Mit 1?.,5
iü Teilen Amidosulfonsäure wird sodann der Nitritüberschuß zerstört. Danach versetzt man mit 118 Teilen Hydroxylammoniumsulfat und 120 Teilen Nickelsulfat · 7 H2O und stellt mit Natronlauge einen pH-Wert zwischen 2 und 5 ein. Anschließend wird auf 65CC
is erhitzt, eine Stunde nachgerührt, filtriert und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 150 Teile des Nickelkomplexes der in der Lackierung einen sehr guten Glanz zeigt.
-,„ Anwendungsbeispie!
5 Teile des nach Beispie! 1 erhaltenen Nickelkomplexes werden in 95 Teilen eines 35%igen mit Xylol verdünnten Einbrennlacks auf Basis eines Alkyd-Melaminharzes mit 100 Teilen Glaskugeln von 3 mm Durchmesser eine halbe Stunde geschüttelt. Der so erhaltene Lack wird mit einem Spiralrakel in einer Schichtdicke von 150 μηι auf ein nicht saugendes Papier abgezogen, 30 Minuten bei Raumtemperatur abgelüftet und anschließend 30 Minuten lang bei 130°C einge-
-10 brannt. Man erhält eine sehr gut glänzende Lackierung.
Verwendet man das entsprechende gemäß dem Verfahren der DE-OS 15 69 666 hergestellte Pigment, so zeigt der entsprechende Lack nur eine matte Oberfläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung des Nickel-Dioximkomplexes von Acetoacetanilid, dadurch gekennzeichnet, daß man das Monoxim des Acetessigsäureanilids in an sich bekannter Weise zunächst bei Temperaturen unter 35° C in einem sauren wäßrigen Medium mit einem Hydroxylammoniumsalz in Gegenwart eines Nickelsalzes umsetzt und das Gemisch anschließend auf Temperaturen von 40 bis 1000C erhitzt oder das in wäßrig saurem Medium auf eine Temperatur von 40 bis 100° C erhitzte Monoxim gleichzeitig mit einem Hydroxylammonium- und Nickelsalz versetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrig-saures Reaktionsmedium eine wäßrige Lösung einer Mineralsäure, vorzugsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, oder eine wäßrige fettsaure, vorzugsweise essigsaure Lösung, verwendet.
3. Verwendung des nach Anspruch 1 bis 2 erhaltenen Nickel-Dioximkomplexes von Acetoacetanilid als Pigment in Lacken.
DE2751335A 1977-11-17 1977-11-17 Verfahren zur Herstellung des Nickel-Dioximkomplexes von Acetoacetanilid und dessen Verwendung in Einbrennlacken Expired DE2751335C3 (de)

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CH1170478A CH636106A5 (de) 1977-11-17 1978-11-14 Verfahren zur herstellung eines nickelhaltigen pigments mit verbessertem glanz.
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