DE275114C - - Google Patents

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DE275114C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/04Separators with material carriers in the form of trays, troughs, or tables

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 275114-KLASSE 5Od. GRUPPE
JAKOB KRAUS in BRAUNSCHWEIG.
im elektrostatischen Felde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Scheiden und Putzen von Getreidegrießen, Körnerfrüchten o. dgl. auf elektrostatischem Wege, bei welcher in dem elektrostatischen Felde der anziehende Pol mit einem Dielektrikum bedeckt oder umgeben ist.
Es ist festgestellt, daß die Schalenteile aus
Getreidegrießen, die Schalenteile und tauben Körner aus Getreidekörnern, Fasern aus
ίο Zucker u. dgl. im elektrostatischen Felde herausgehoben und an einen anziehenden Pol gezogen werden. Der Pol muß jedoch mit einem Dielektrikum bedeckt sein, weil sonst die angezogenen Gutteile sofort nach Berührung des Poles von diesem zurückgeschleudert werden.
Auf dieser Erkenntnis beruht ein Verfahren, bei welchem zwischen dem zu putzenden Gut und dem anziehenden Pole des elektrostatisehen Feldes ein bewegliches Dielektrikum liegt, das gleichzeitig zum Austragen der abgeschiedenen Gutteile benutzt wird. Bei den nach diesen Verfahren arbeitenden Maschinen können indessen die abgeschiedenen Teile des Gutes nur an denjenigen Stellen abgegeben werden, die von dem Dielektrikum in seiner Bewegungsbahn zu erreichen sind. Wenn beispielsweise ein Förderband aus Gummi als Dielektrikum dient, so kann das durch dieses aussortierte Gut nur an den unmittelbar in der Nähe des Förderbandes befindlichen Stellen abgegeben werden.
Es gibt nun Fälle, in denen es wünschenswert ist, die ausgeschiedenen Gutteile an einer Stelle abzugeben, die außerhalb des Bahnbereiches des Dielektrikums liegt. Zur Erreichung dieses Zweckes wird nach der vorliegenden Erfindung nicht ein bewegliches, sondern ein festes Dielektrikum verwendet, von welchem Förderelemente ausgehen.
Wenn der anziehende Pol mit einem feststehenden Dielektrikum bedeckt oder umgeben ist, so bedecken die angezogenen Gutteile das Dielektrikum und müssen von diesem durch Abstreicher irgendwelcher Art entfernt werden. Diese Abstreicher müssen durch das elektrostatische Feld unter dem Dielektrikum hindurchgehen und dann das abgestreifte Gut außerhalb des elektrostatischen Feldes an der gewünschten Stelle abgeben. Diese Abstreieher können aus scharfkantigen oder mit Borsten besetzten Leisten bestehen, die in geradliniger oder kurvenförmiger Bahn an dem dielektrisch umkleideten Pol vorbeiwandern und an der Abgabestelle außerhalb des Dielektrikums von den mitgenommenen Gutteilen befreit werden.
Zur stufenweisen Abscheidung von leichter und minder leicht anziehbaren Teilen des Scheidegutes wird die Anordnung in bekannter Weise zweckmäßig so getroffen, daß das Scheidegut durch zwei oder mehr elektrostatische Felder hindurchgeführt wird, wodurch zuerst die leichteren und fortschreitend die
minder leichten Teile von den schwereren Gutteilen getrennt werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer nach der Erfindung gebauten Grießputzmaschine schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der
ίο Linie A-B der Fig. i.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der j Linie C-D der Fig. ι und ■
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach der ! Linie E-F der Fig. 2.
Die zu putzenden Grieße treten durch einen Fülltrichter 1 in die Maschine ein und gelangen, zweckmäßig nach Passieren einer Speisewalze 2, auf das obere Ende eines von den Federn 3 getragenen und in bekannter Weise durch einen Kurbelantrieb 4 hin und her bewegten Rüttelschuhes 5, auf dem sie in dünner Schicht ausgebreitet werden. Infolge der Bewegung des Rüttelschuhes 5 werden die Grieße bei der dargestellten Ausführungsform der Maschine nacheinander durch drei elektrostatische Felder hindurchgeführt, deren anziehende Pole durch die mit Abstand oberhalb des Rüttelschuhes angeordneten Elektroden 6, 7 und 8 gebildet werden, die mit je einem Dielektrikum (Nichtleiter) 9 bzw. 10 bzw. 11, z. B. aus Hartgummi, bedeckt oder umgeben sind. Die den abstoßenden Pol bildende Elektrode ist als Belagblech 12 (aus Zink ο. dgl.) des Rüttelschuhes 5 ausgebildet.
Das elektrostatische Feld kann in bekannter Weise durch eine Influenzmaschine oder durch Transformation hochgespannter Ströme oder durch Reibung der Elektroden mittels eines Dielektrikums erzeugt werden.
Die durch die Elektroden 6, 7, 8 beim Vorbeiwandern der Grieße aus diesen angezogenen Schalenteile bleiben an den Dielektriken 9, 10, 11 haften und müssen von diesen durch besondere Mittel entfernt werden, damit sie nicht die anziehenden Flächen der Elektroden ganz bedecken und deren Wirkung beeinträchtigen. Bei der dargestellten Ausführungsform der Maschine sind für die mit Abstand hintereinander angeordneten Elektroden 6, 7 und 8 verschiedene Abstreichvorrichtungen angeordnet.
Die mit der Elektrode 6 zusammenwirkende Vorrichtung besteht aus länglichen Abstreichkästen 13, die an über Rollen 14 und 15 geführten Bändern 16 befestigt sind. Die Kästen werden durch die in geeigneter Weise angetriebenen Rollen 14, 15 und die darüber geleiteten Bänder 16 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Rüttelschuhes 5 bewegt, wobei sie nacheinander das Dielektrikum 9 der Elektrode 6 bestreichen und die an diesem haftenden Schalenteile auffangen. Die von den Kästen 13 mitgenommenen Schalenteile werden außerhalb des elektrostatischen Feldes an eine Sammelrinne 17 abgegeben.
Bei der zweiten Elektrode 7 werden die an dem Dielektrikum 10 anhaftenden Schalenteile durch ein wagerecht liegendes, um die Achse 18 drehbares Armkreuz 19 abgestreift, dessen Arme das elektrostatische Feld langsam durchschreiten und die Unterseite des Dielektrikums nacheinander bestreichen. Die von den Armen des Drehkreuzes 19 mitgenommenen Schalenteile werden außerhalb des elektrostatischen Feldes durch Bürstvorrichtungen o. dgl. entfernt.
Bei der dritten Elektrode 8 sind die Abstreichorgane 20 nach Art von Schöpfbechern ausgebildet und auf dem Umfang einer um die Achse 21 drehbaren Scheibe 22 befestigt. Die Scheibe 22 ist gegenüber der auf der Unterseite mit dem gebogenen Dielektrikum 11 bedeckten Elektrode 8 derart angeordnet, daß die Abstreicher 20 bei ihrer Drehung nacheinander die untere Fläche des Dielektrikums 11 bestreichen und die dort haften gebliebenen Gutteile mitnehmen. Diese Gutteile werden oben in eine Rinne 23 abgegeben, auf deren Boden eine Förderschnecke 24 angeordnet ist, durch welche die aufgefangenen Gut- go teile aus einer Öffnung 25 in der Pfeilrichtung (Fig. 2 und 5) seitlich abgeführt werden können.
Die gereinigten Grieße verlassen die Maschine durch den Auslauf 26, während die leichten und minder leichten Schalenteile an den Elektroden 6, 7 und 8 abgeschieden und durch die mit ihnen zusammenwirkenden Abstreichvorrichtungen aus dem Bereich des elektrostatischen Feldes hinausgetragen werden.
Die Dielektriken 9, 10 und 11 brauchen nicht unmittelbar auf den zugehörigen Elektroden 6 bzw. 7 bzw. 8, aufzuliegen, sondern können in geringem Abstand von den Elektroden angeordnet sein.
Die mit den Dielektriken 9, 10 und 11 in Berührung kommenden Kanten oder Flächen der Abstreicher 13 bzw. 19 bzw. 20 werden vorteilhaft mit Borsten besetzt oder mit einem Stoffbelag versehen, um die an den Dielektriken haftenden Gutteile sauber abzustreifen.
Der Abstand der Elektroden 6, 7 und 8 von der Bewegungsbahn des Scheidegutes, d. h. von dem Belag 12 des Rüttelschuhes 5, kann zwecks Regelung der Stärke der Anziehung in bekannter Weise veränderbar sein.
An Stelle des in der Zeichnung dargestellten Rüttelschuhes können zur Verteilung und Bewegung des Scheidegutes auch andere Fördermittel, z. B. ein Sieb oder ein Förderband, verwendet werden. Auch kann die Anordnung
so getroffen sein, daß das Scheidegut schleierartig in freiem Falle an dem Dielektrikum vorbeibewegt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Scheiden und Putzen von Getreidegrießen, Körnerfrüchten o. dgl. im elektrostatischen Felde, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den anziehenden Pol abdeckenden, festen Dielektrikums, von welchem die angezogenen Gutteile durch bewegliche Abstreicher o. dgl. abgenommen und aus dem elektrostatischen Felde entfernt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Ansqruch 1, gekennzeichnet durch mit Abstand hintereinander angeordnete bewegliche Abstreicher, die wechselweise ein elektrostatisch erregtes Feld und ein elektrisch unbeeinflußtes Feld durchschreiten, so daß sie die in dem elektrostatischen Felde angezogenen Gutteile mitnehmen und außerhalb dieses Feldes abgeben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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