DE2750949A1

DE2750949A1 - Untersetzungsvorrichtung mit zwei untersetzungsverhaeltnissen fuer eine schnelle selbsttaetige umschaltung

Info

Publication number: DE2750949A1
Application number: DE19772750949
Authority: DE
Inventors: Edouard Leon Clement Jouret
Original assignee: Crouzet SA
Current assignee: Thales Avionics SAS
Priority date: 1976-11-25
Filing date: 1977-11-15
Publication date: 1978-06-01
Also published as: GB1567247A; FR2372354B1; DE2750949C3; IT1088112B; FR2372354A1; DE2750949B2; US4192198A

Description

Patentanmeldung

Untersetzungsvorrichtung mit zwei Untersetzungsverhältnissen für eine schnelle selbsttätige Umschaltung

Die Erfindung betrifft eine Untersetzungsvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Zahnradgetriebe mit unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen und mit einem gemeinsamen Ausgangszahnrad, das mit einer Kurvenscheibe in Zahneingriff steht, und mit verschiedenen Eingangszahnrädern, die durch ein Antriebsritzel antreibbar sind über ein gemeinsames Zwischenzahnrad, das mit dem Ritzel und dem einen oder dem anderen der genannten Eingangszahnräder kämmt, wobei das Zwischenzahnrad an einer ersten Wippe mit einem Arm gelagert ist, die um eine erste Achse zwischen einer ersten stabilen Stellung schwenkbar gelagert ist, in der der Arm sich gegen einen ersten festen Anschlag abstützt

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und in der das Zwischenzahnrad mit dem Eingangszahnrad des ersten Zahnradgetriebes kämmt, und einer zweiten stabilen Stellung, in der der Arm sich an einem zweiten festen Anschlag abstützt und das Zwischenzahnrad mit dem Eingangszahnrad des zweiten Zahnradgetriebes in Zahneingriff steht, wobei ferner die Wippe schlagartig und von selbst unter der Wirkung einer Feder von der einen stabilen Stellung in die andere umschwenkt.

Durch die US-PS 3 780 240 ist bereits eine Untersetzungsvorrichtung mit zwei Untersetzungsgetrieben und unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen bekannt. Diese beiden Untersetzungsgetriebe sind jedoch nicht für ein abwechselndes Zusammenwirken mit einer einzigen Kurvenscheibe bestimmt. Sie wirken vielmehr auf zwei verschiedene Kurvenscheiben ein, wobei die zweite Getriebeanordnung die zweite Kurvenscheibe dauernd antreibt.

Durch die GB-PS 929 461 ist ferner eine Untersetzungsvorrichtung bekannt mit mehreren Rädergetrieben, die dem Antrieb einer einzigen Kurvenscheibe mittels eines einzigen Zwischenzahnrades dienen, das abwechselnd mit dem einen oder dem anderen Zahnradgetriebe kämmt und auf einer Wippe montiert ist.

Aus der FR-PS 942 316 ist schließlich eine entsprechende Anordnung bekannt mit einer Feder zum schlagartigen oder plötzlichen Auskuppeln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Untersetzungsvorrichtung mit zwei Zahnradgetrieben zu schaffen, zum Beispiel als Programmgeber für Waschmaschinen, bei der ein Umsteuernocken für die Betätigung von Umsteuerkontakten durch

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einen Motor in Drehung versetzt wird, und zwar während einer bestimmten Winkeldrehung und mit einem ersten Zahnrad-Untersetzungsgetriebe, dessen Untersetzungsverhältnis auf die Arbeitsweise der Umsteuerkontakte genau abgestimmt ist, wobei die Restdrehung der Kurvenscheibe durch den gleichen Motor bewirkt wird, jedoch mit einem zweiten Zahnradgetriebe, das ein derart verschiedene Untersetzungsverhältnis gegenüber dem ersten Zahnradgetriebe hat, daß die gesamte Umdrehungszeit der Kurvenscheibe entsprechend einer Periode für den Ablauf eines periodischen Vorganges, der durch die Kurvenscheibe programmiert ist, gewählt wird.

Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß es für die Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems nicht genügen würde, daß die beiden Zahnradgetriebe das gleiche Ausgangszahnrad hätten für einen Eingriff mit der Kurvenscheibe, und daß ein Zwischenzahnrad auf einer Wippe montiert wäre, die sich unter der Wirkung einer Feder derart plötzlich verschwenken kann, daß die Kurvenscheibe durch das eine oder das andere Zahnradgetriebe angetrieben wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung findet ihre Lösung gemäß der Erfindung vielmehr dadurch, daß die Kurvenscheibe derart angeordnet ist, daß sie auf den einen oder den anderen von zwei Tastarmen einer zweiten Wippe einwirkt, die gleichfalls einen Arm aufweist und um eine zweite Achse zwischen einer ersten stabilen Stellung schwenkbar ist, in der der Arm der zweiten Wippe an einem dritten festen Anschlag anliegt, und einer zweiten stabilen Stellung, in der dieser Arm an einem vierten festen Anschlag anliegt, und daß die beiden äußeren Enden der Feder jeweils mit den beiden Wippen derart gelenkig verbunden sind, daß die Gelenkverbindung der Feder mit der zweiten Wippe bei deren Schwenk-

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bewegung die Gleichgewichtslinie überquert, die durch die erste Achse und die Gelenkverbindung der Feder mit der ersten Wippe gebildet wird, so daß die zweite Wippe die erste Wippe mit dem daran gelagerten Zwischenzahnrad schlagartig oder plötzlich verschwenkt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Untersetzungsvorrichtung in der Stellung, in der die Verbindung zwischen dem Getriebeeingang und dem Getriebeausgang über das erste Untersetzungsgetriebe hergestellt ist, und zwar ein wenig vor der Änderung des Untersetzungsverhältnisses, und

Fig. 2 die Vorrichtung von Figur 1 in derjenigen Stellung, in der die Verbindung zwischen dem Getriebeeingang und dem Ausgang über das zweite Zahnradgetriebe hergestellt ist, und zwar ein wenig vor der erneuten Änderung des Untersetzungsverhältnisses.

In Figur 1 ist zu erkennen, daß ein Antriebsritzel 1 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Motors eine Kurvenscheibe 9 in Richtung des Pfeiles 20 mittels eines Zwischenzahnrades 2 größeren Durchmessers und über ein erstes Zahnradgetriebes antreibt, das aus entsprechenden Untersetzungszahnrädern 3, 4, 5, 6 und 7 besteht, während das gleiche Ritzel 1 in Figur 2 die gleiche Kurvenscheibe 9 in derselben Drehrichtung mittels des gleichen Zwischenzahnrades 2 und über ein zweites Zahnradgetriebe antreibt, das aus entsprechenden Untersetzungszahnräder 8, 6 und 7 besteht. Diese beiden Zahnradgetriebe, die jeweils unterschiedliche Eingangszahnräder 3 und 8 und ein gemeinsames Ausgangszahnrad 7 haben, arbeiten also mit unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen.

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Das Zwischenzahnrad 2 ist an einer Wippe 10 gelagert, die um ihre Achse 10a schwenkbar ist und einen Arm 10b hat, der in der stabilen Stellung von Fig.1 an einem festen Anschlag 11 und in der stabilen Stellung von Fig.2 an einem anderen festen Anschlag 12 anliegt. Eine Schenkelfeder ist mit ihrem einen Schenkelende in einem Loch 10c der ersten Wippe 10 und mit ihrem anderen Schenkelende in einer öffnung oder einem Loch 14c einer zweiten Wippe 14 gelenkig gelagert, die um ihre Achse 14a schwenkbar ist und einen Arm 14b hat, der in der stabilen Stellung von Fig. 1 an einem festen Anschlag 15 und in der stabilen Stellung von Fig.2 an einem anderen festen Anschlag 16 zur Anlage kommt.

Die Wippe 14 hat außerdem zwei weitere Arme 14d, 14e, die als Tastarme dienen und dem Kurvenverlauf der Kurvenscheibe 9 folgen. In der Stellung von Fig. 1 beginnt die Rampe 9a der Kurvenscheibe 9 den Arm 14d zurückzudrücken, die Wippe 14 dreht sich langsam im Uhrzeigersinne, der Arm 14b löst sich von dem Anschlag 15, um sich gegen den Anschlag 16 zu bewegen. In dem Augenblick, v/o das Loch oder die öffnung 14c die verlängerte Verbindungslinie zwischen der Achse 10a und der öffnung 10c überquert, verschwenkt sich die Wippe 10 schlagartig und gelangt in die Stellung von Fig. 2, in der der Arm 10b an dem Anschlag 12 anliegt. Die Wippe 14 beendet schlagartig ihre Bewegung, bis der Arm 14b an dem Anschlag 16 zur Anlage gekommen ist. Der Tastarm 14e gelangt dabei in eine Stellung, in der er später mit dem Rampenprofil 9a der Kurvenscheibe 9 derart in Berührung kommt, daß die Wippe 14 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird und der umgekehrte Vorgang abläuft, um in die Stellung von Fig. 1 zurückzugelangen.

Während der Zeiten, in denen die Kurvenscheibe 9 über das Zwischenzahnrad 2 und das zweite Zahnradgetriebe 8, 6 und 7

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von Fig. 2 angetrieben wird, beschreibt sie einen bestimmten Winkel in einer Zeit t., und andere Kurvenscheiben oder Nocken, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, jedoch mit der Kurvenscheibe 9 fest verbunden oder einstückig ausgebildet sind, betätigen Kontakte. Das Zahnradgetriebe 8, 6 und 7 ist so ausgelegt, daß man eine passende Umlaufgeschwindigkeit erhält für die Betätigung von Kontakten unter den gewünschten Bedingungen.

Die Restdrehung der Kurvenscheibe 9 erfolgt während einer Zeit t_ und wird über das Zwischenzahnrad 2 und das erste Zahnradgetriebe 3, 4, 5, 6 und 7 bewirkt. Das Zahnradgetriebe 3, 4, 5, 6 und 7 ist so ausgelegt, daß die Gesamtzeit T = t- + t₂ gleich der gewählten Dauer einer vollen Umdrehung ist.

Die Vorrichtung nach der Erfindung wird eingesetzt bei Programmgebern, wie sie bei automatischen Waschmaschinen verwendet werden, wobei der Umsteuernocken elektrische Kontakte unter bestimmten Bedingungen betätigen muß, um den Vorschriften für eine Funkentstörung bzw. einen Störschutz zu entsprechen.

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Claims

75011 Paris - Frankreich

Patentanspruch

Untersetzungsvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Zahnradgetriebe mit unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen und mit einem gemeinsamen Ausgangszahnrad, das mit einer Kurvenscheibe in Zahneingriff steht, und mit verschiedenen Eingangszahnrädern, die durch ein Antriebsritzel antreibbar sind über ein gemeinsames Zwischenzahnrad, das mit dem Ritzel und dem einen oder dem anderen genannten Eingangszahnräder kämmt, wobei das Zwischenzahnrad an einer ersten Wippe mit einem Arm gelagert ist, die um eine erste Achse zwischen einer ersten stabilen Stellung schwenkbar gelagert ist, in der der Arm sich gegen einen festen Anschlag abstützt und in der das Zwischenzahnrad mit dem Eingangszahnrad des ersten Zahnradgetriebes kämmt, und einer zweiten stabilen Stellung, in der der Arm sich an einem zweiten festen Anschlag abstützt und das Zwischenzahnrad mit dem Eingangszahnrad des zweiten Zahnradgetriebes in Zahneingriff steht, wobei ferner die Wippe schlagartig und von selbst unter der Wirkung einer Feder von der einen stabilen Stellung in die andere umschwenkt,

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dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (9) derart angeordnet ist, daß sie auf den einen oder den anderen von zwei Tastarmen (14d, 14e) einer zweiten Wippe (14) einwirkt, die gleichfalls einen Arm ( 14b) aufv/eist und um eine zweite Achse (14a) zwischen einer ersten stabilen Stellung schwenkbar ist, in der der Arm (14b) der zv/eiten Wippe (14) an einem dritten festen Anschlag (15) anliegt, und einer zweiten stabilen Stellung, in der dieser Arm (14b) an einem vierten festen Anschlag (16) anliegt, und daß die beiden äußeren Enden der Feder (13) jev/eils mit den beiden Wippen (10, 14) derart gelenkig verbunden sind, daß die Gelenkverbindung der Feder (13) mit der zweiten Wippe (14) bei deren Schwenkbewegung die Gleichgev/ichtslinie überquert, die durch die erste Achse (1Oa) und die Gelenkverbindung der Feder (13) mit der ersten Wippe (10) gebildet wird, so daß die zweite Wippe (14) die erste Wippe (10) mit dem daran gelagerten Zwischenzahnrad (2) schlagartig oder plötzlich verschwenkt.

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