DE3705461A1 - Getriebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere ein
solches, das eine Drehbewegung selektiv in eine von
zwei verschiedenen Richtungen umsetzen kann, beispiels
weise eine lineare Hin- und Herbewegung und eine Vor
wärts- und Rückwärtsdrehung.
Ein solches Getriebe ist insbesondere für elektrische
Geräte bestimmt, die linear hin- und herbewegte Teile
und eine Vorwärts-Rückwärtsdrehung ausführende Teile
aufweisen, die selektiv betrieben werden.
Ein derartiges Getriebe ist in der US-PS 35 24 088 be
schrieben. Bei diesem Getriebe ist ein Kurvenelement
mit einer Nabe auf einer Fläche verschraubt, die in
Kämmeingriff mit einer Ausgangswelle einer Drehantriebs
quelle steht, um in Diametralrichtung eines Gehäuses
bewegt zu werden. Das Kurvenelement ist mit drei Kur
venbereichen ausgebildet, wovon zwei eine verschiedene
Exzentrizität aufweisen. Ein Kurvenfolger ist auf einer
Ausgangswelle des Getriebes befestigt und weist Kurven
folgerelemente auf, die an den verschiedenen Kurvenbe
reichen des Kurvenelements in Anlage gelangen können,
um die Ausgangsbewegung selektiv zu verändern. Bei die
sem Getriebe wird das Kurvenelement, dem eine Drehan
triebskraft aus der Antriebsquelle aufgeprägt wird,
selektiv in Diametralrichtung des Gehäuses bezüglich
des Kurvenfolgers verschoben, der auf der Axiallinie
des Gehäuses liegt, um die drei verschiedenen Kurven
bereiche über die Kurvenfolgerelemente des Kurvenfol
gers an die Ausgangswelle anzukoppeln, um die lineare
und die rotierende Hin- und Herbewegung zu erreichen.
Bei diesem bekannten Getriebe tritt jedoch die Schwie
rigkeit auf, daß das Kurvenelement in Diametralrichtung
im Gehäuse verschiebbar ist und der gesamte Mechanismus
für die zwei verschieden gerichteten Bewegungen einen
großen Bauraum benötigt, so daß die Gesamtgröße des
Getriebes beträchtlich ist. Ferner wird eine relativ
große Anzahl von Bauteilen in dem Mechanismus benötigt,
wodurch hohe Herstellungskosten bedingt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ge
triebe der genannten Art anzugeben, bei dem der Raumbe
darf der erforderlichen Bauteile für die Erzielung der
verschiedenen gerichteten Bewegungen minimal ist und
diese Teile in einfacher Weise angeordnet werden können,
damit ein kompaktes und kostengünstiges Getriebe erhal
ten wird.
Das erfindungsgemäße Getriebe weist ein exzentrisches
Kurvenelement auf, das verschieden gerichtete Bewegun
gen verursacht, wenn es auf einer Schwenkwelle durch
eine umsteuerbare Antriebsquelle in Drehung versetzt
wird, mit einem Kurvenfolger, dessen Kontaktflächen in
Berührung mit dem Kurvenelement sind, um die gewünsch
ten Bewegungen als Ausgangsgröße zu erhalten; das ex
zentrische Kurvenelement weist erste und zweite exzen
trische Kurventeile auf, mit denen der Kurvenfolger an
seinen Kontaktflächen in Berührung kommt, und Mittel
sind vorgesehen, um den einen oder anderen der beiden
exzentrischen Kurventeile des Kurvenelements in eine
konzentrische Stellung zur Schwenkwelle zu bringen, an
sprechend auf die Drehbewegung der Antriebsquelle in
Normalrichtung oder Rückwärtsrichtung, um die eine der
beiden verschiedenen gerichteten Bewegungen als Aus
gangsgröße über den Kurvenfolger zu erhalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht der Hauptbestandteile eines
Getriebes nach einer ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Kurven
folgers bei dem Getriebe nach Fig.
1, von einer anderen Seite als
in Fig. 1 betrachtet;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt des ge
samten Getriebeaufbaus nach Fig. 1,
wobei die Hauptbestandteile zusammen
gebaut und auf einen der verschiede
nen Betriebszustände eingestellt
sind;
Fig. 4 und 5 Skizzen zur Erläuterung der Posi
tionsbeziehung zwischen einem ex
zentrischen Kurvenelement und einer
Schwenkwelle des Getriebes nach Fi
gur 3;
Fig. 6a bis 6d Skizzen zur Erläuterung der Arbeits
folge des exzentrischen Kurvenele
ments und des Kurvenfolgers bei dem
Getriebe nach Fig. 3;
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt des Getrie
bes, ähnlich wie in Fig. 3, jedoch
in einem anderen Betriebszustand ge
zeigt;
Fig. 8a bis 8d Skizzen zur Erläuterung der Arbeits
folge des exzentrischen Kurvenele
ments und des Kurvenfolgers bei dem
Getriebe in dem in Fig. 7 gezeigten
Betriebszustand;
Fig. 9 eine Perspektivansicht der Hauptbe
standteile des Getriebes einer wei
teren Ausführungsform im zusammenge
bauten Zustand;
Fig. 10 bis 12 senkrechte Schnitte des Getriebes
nach Fig. 9, jeweils in verschiede
nen Betriebszuständen; und
Fig. 13a und 13b Skizzen zur Erläuterung der ver
schiedenen Arbeitszustände des ex
zentrischen Kurvenelements und des
Kurvenfolgers bei dem Getriebe nach
Fig. 9.
Die in den Fig. 1 bis 8 gezeigte Kraftübertragungs
vorrichtung, im folgenden als Getriebe bezeichnet, weist
eine reversierbare Drehantriebsquelle 11 mit einer Aus
gangswelle 12 auf, die ein fest angeschlossenes Aus
gangsritzel 13 trägt. Mit dem Ritzel 13 ist ein seit
lich verzahntes Zahnrad 14 in Kämmeingriff, das auf
einer Schwenkwelle 17 drehbar gelagert ist, die an ih
ren beiden Enden in einem Rahmen 16 befestigt ist, der
in einem Gehäuse 15 angeordnet ist. Auf der Seite sei
ner Umfangsverzahnung 18 ist dieses Zahnrad 14 mit ei
nem einteilig angeformten exzentrischen zylindrischen
Teil 20 versehen, durch dessen axiale Bohrung 19 sich
die Schwenkwelle 17 erstreckt. Die Achse dieser Bohrung
19 liegt exzentrisch, mit der Exzentrizität r 1 bezüg
lich der Achse des Zahnrads 14 bzw. des zylindrischen
Teils 20. Dieses zylindrische Teil 20 ist an seinem
vom Zahnrad 14 entfernten Rand mit einer bogenförmigen
Führungsausnehmung 21 versehen, die sich in Umfangs
richtung um etwa 180 Grad erstreckt. Auf dem zylindri
schen Teil 20 ist über seine gesamte Axiallänge ein
exzentrisches Kurvenelement 22 drehbar gelagert, das
mit einem durchführenden Loch 23 versehen ist, dessen
Achse exzentrisch mit der Exzentrizität r 2 zu dem Zahn
rad 14 bzw. dem zylindrischen Teil 20 liegt.
Das exzentrische Kurvenelement 22 weist einen ersten
exzentrischen Kurvenbereich 24 auf, der auf der einen
Seite des Zahnrads 14 liegt, und einen zweiten exzen
trischen Kurvenbereich 25 auf der vom Zahnrad 14 abge
wandten Seite auf. Der erste exzentrische Kurvenbereich
24 weist die Exzentrizität r 3 bezüglich des zweiten
Kurvenbereichs 25 auf. Die verschiedenen Exzentrizitä
ten sind einander gleich, d. h. r 1=r 2=r 3. Der zwei
te exzentrische Kurvenbereich 25 ist mit einem Anschlag
26 versehen, der in Radialrichtung einwärts in dem
durchführenden Loch 23 am von dem Zahnrad 14 entfernt
liegenden Rand übersteht und in die Führungsausnehmung
21 des zylindrischen Teils 20 eingreift. Der zweite ex
zentrische Kurventeil 25 ist ferner an seiner Umfangs
oberfläche mit verjüngten Oberflächenteilen 27, 27 a
ausgebildet, die vorzugsweise symmetrisch zueinander
in bezug auf den Mittelpunkt des Kurvenbereiches 25
liegen.
Ein mit dem exzentrischen Kurvenelement 22 zusammenwir
kender Kurvenfolger 28 weist einen Körper 29 und eine
Ausgangswelle 30 auf, die vom Körper 29 hochragt. Die
ser Körper 29 weist die Form eines allgemein rechtwink
ligen, hohlen Rahmens auf, der an den Ecken abgerundet
ist und im Inneren einen Hohlraum 31 bildet, worin das
exzentrische Kurvenelement 22 aufgenommen ist. Der Kör
per 29 ist an seiner unteren und oberen Wand mit einan
der gegenüberliegenden Vorsprüngen 32, 32 a versehen,
die einwärts in den Hohlraum 31 hineinstehen. Sie bil
den einen ersten Teil der Kontaktflächen zur Anlage an
dem ersten exzentrischen Kurvenbereich 24 von oben und
unten, um die lineare Hin- und Herbewegung zu erzeugen.
Hintergreifende Leisten 33, 33 a erstrecken sich von den
beiden Seitenwänden des Körpers 29 in der vom Zahnrad
14 abgewandten Richtung und dann einwärts, so daß sie
einander gegenüberliegen, um ein zweites Paar Kontakt
flächen zur Anlage an dem zweiten exzentrischen Kurven
bereich 25 an den beiden Seitenflächen zu bilden und
so die Hin- und Her-Drehbewegung zu erzeugen.
Die Ausgangswelle 30 des Kurvenfolgers 28 erstreckt
sich vom Körper 29 aufwärts durch ein Lager 34, das im
oberen Teil des Rahmens 16 gehalten ist, und ragt an
ihrem verlängerten Ende aus dem Gehäuse 15 heraus.
Es wird nun die Arbeitsweise des beschriebenen Getrie
bes erläutert. Wenn die Antriebsquelle 11, bei der es
sich um einen reversierbaren Motor handelt, in normaler
Drehrichtung antreibt, so wird ihre Drehbewegung über
die Ausgangswelle 12 und das Ritzel 13 auf das seitlich
verzahnte Zahnrad 14 übertragen, um dieses um die Welle
17 zu drehen, wobei der exzentrische zylindrische Teil
20 in Richtung des in Fig. 4 mit x bezeichneten Pfei
les gedreht wird. Hierdurch gelangt eine Endwandung
der Führungsausnehmung 21 in Anlage an dem Anschlag 26
des exzentrischen Kurvenelements 22, um dieses in Rich
tung x mitzudrehen. Bei dem so ausgebildeten exzentri
schen Kurvenelement 22 sind die oben erwähnten Exzen
trizitäten so eingestellt, daß die Exzentrizität r 5 der
Achse des ersten exzentrischen Kurvenbereichs 24 bezüg
lich der Achse der Schwenkwelle 17 gleich der Summe von
r 1 und r 3 ist (=2r 1, wegen r 1=r3), während die Exzen
trizität r 6 der Achse des zweiten exzentrischen Kurven
bereichs 25 bezüglich der Achse der Schwenkwelle 17
gleich der Differenz zwischen r 1 und r 2 ist, also gleich
Null, so daß der zweite Kurvenbereich 25 konzentrisch
zur Schwenkwelle 17 liegt. Wenn also das Zahnrad 14 und
der exzentrische zylindrische Teil 20 in Richtung x ge
dreht werden, wobei das exzentrische Kurvenelement 22
durch Formschluß am Anschlag 26 mitgedreht wird, wird
der erste exzentrische Kurvenbereich 24 mit der Exzen
trizität r 5 in Drehung versetzt, wobei der Kurvenfolger
28 dieser Drehbewegung mit dem in den Fig. 6a bis 6d
gezeigten Ablauf folgt. Insbesondere wird der erste ex
trische Kurvenbereich 24 in dem Hohlraum 31 des Kurven
folgers 28 mit der Exzentrizität r 5=2r 1 gedreht, und
nur die lineare Hin- und Herbewegungskomponente dieser
exzentrischen Drehbewegung wird über die ersten beiden
Kontaktflächen an den Vorsprüngen 32 und 32 a auf den
Kurvenfolger 28 übertragen. Die Ausgangswelle 30 führt
daher eine lineare Aufwärts- und Abwärtsbewegung mit
dem Hub 2r 1×2=4r 1 aus.
Wenn die Antriebsquelle 11 in Rückwärtsrichtung arbei
tet, wird der exzentrische zylindrische Teil 20 in Rich
tung eines Pfeils y in Fig. 5 gedreht, und die obere
Endwandung der Führungsausnehmung 21 gelangt in Anlage
an dem Anschlag 26, um das Kurvenelement 22 in Richtung
y mitzudrehen. Hierbei wird die Exzentrizitätsbeziehung
durch Winkeldrehung um etwa 180 Grad umgesteuert. Die
Exzentrizität r 5 des ersten exzentrischen Kurvenbereichs
24 bezüglich der Achse der Schwenkwelle 17 wird auf die
se Weise gleich der Differenz zwischen r 1 und r 3, also
gleich Null, während die Exzentrizität r 6 des zweiten
exzentrischen Kurvenbereichs 25 gleich der Summe von
r 1 und r 2 wird, d. h. gleich 2r 1. Durch die Drehung des
Zahnrads 14 und des exzentrischen zylindrischen Teils
20 in Richtung y wird folglich das exzentrische Kurven
element 22 über den Anschlag 26 mit dem zylindrischen
Teil 20 mitgedreht. Der zweite exzentrische Kurvenbe
reich 25 wird nun mit der Exzentrizität r 6=2r 1 in
Drehung versetzt. Dieser Drehbewegung folgt der Kurven
folger 28 wie in Fig. 7 gezeigt mit dem in den Fig.
8a bis 8d gezeigten Ablauf. Der zweite exzentrische Kur
venbereich 25 wird also mit der Exzentrizität 2r 1 in
Drehung versetzt, wobei das zweite Paar von Kontaktflä
chen an den hintergreifenden Leisten 33, 33 a des Kurven
folgers 28 in Eingriff mit diesem Kurvenbereich stehen.
Auf diese Weise wird nur die Hin- und Her-Drehbewegungs
komponente der exzentrischen Drehbewegung über die Lei
sten 33, 33 a auf den Kurvenfolger 28 während der exzen
trischen Drehung übertragen, mit einem Drehwinkel 2R,
der in Fig. 8 angegeben ist, so daß die Ausgangswelle
30 eine Hin- und Her-Drehbewegung über den Winkelbereich
2R in ihrer Umfangsrichtung ausführt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Getrie
bes gelangt je nach Drehsinn der Antriebsquelle 11 die
eine oder andere der beiden sich in Umfangsrichtung er
streckenden Endwände der Führungsausnehmung 21 am ex
zentrischen zylindrischen Teil 20 in Anlage an dem An
schlag 26. Die Eingriffsstellung zwischen dem exzentri
schen zylindrischen Teil 20 und dem Kurvenelement 22
wird also durch Winkeldrehung um etwa 180 Grad entspre
chend der Drehrichtung der Antriebsquelle 11 verändert,
so daß entweder der erste oder der zweite exzentrische
Kurvenbereich 24, 25 des exzentrischen Kurvenelements
22 auf den Kurvenfolger 28 einwirkt. Es ist daher er
sichtlich, daß die beschriebene Ausführungsform des
Getriebes einfacher ausgebildet ist als das bekannte
Getriebe und einen geringeren Raumbedarf innerhalb des
Gehäuses 15 aufweist, da das exzentrische Kurvenelement
22 nicht in Axialrichtung und diametral zum Gehäuse 15
verschoben werden muß.
Die Umfangslänge der bogenförmigen Führungsausnehmung
21 und die Stellung des Anschlags 26 können in geeig
neter Weise verändert werden, entsprechend der Posi
tions-Relativbeziehung zwischen der Bohrung 19, dem
durchführenden Loch 23 und dem ersten und zweiten ex
zentrischen Kurvenbereich 24, 25.
Bei der in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Ausführungs
form sind die der zuvor beschriebenen Ausführungsform
entsprechenden Elemente mit gleichen, jedoch um 100
erhöhten Bezugsziffern bezeichnet. Ein seitlich ver
zahntes Zahnrad 114 steht in Kämmeingriff mit einem
Ausgangsritzel 113 einer Antriebsquelle d ist
einteilig an ein exzentrisches zylindrisches Teil 120
angeschlossen, welches eine axiale Bohrung 119 auf
weist, durch welche hindurch eine Schwenkwelle 117 ge
führt ist. Die Bohrung 119 weist eine Exzentrizität
r 11 bezüglich des zylindrischen Teils 120 auf, wie in
Fig. 9 angegeben. Der zylindrische Teil 120 ist an
seinem freien Ende mit einer bogenförmigen Führungs
ausnehmung 121 versehen, die sich in Umfangsrichtung
über etwa 180 Grad erstreckt. Auf dem exzentrischen
zylindrischen Teil 120 ist ein erster exzentrischer
Kurventeil 124 drehbar gelagert, der sich über seine
gesamte axiale Länge erstreckt und mit einem in Axial
richtung durchführenden Loch 123 versehen ist. An dem
einen Ende dieses Loches 123 ist ein Anschlag ange
bracht, der von der Umfangswand des Loches hochragt.
Das Loch 123 ist mit einer Exzentrizität r 12 bezüglich
der Achse des zylindrischen Teils 120 ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform steht das Ausgangsritzel
113 auf seiner von dem Zahnrad 114 abgewandten Seite
mit den Umfangszähnen 136 eines Zwischenzahnrads 135
in Kämmeingriff, das drehbar am Rahmen 116 gelagert
ist. Dieses Zwischenzahnrad 135 ist an seiner oberen
Seite mit einem zylindrischen Körper 137 versehen, an
dem die Umfangsverzahnung 136 angebracht ist, mit ei
ner kreisrunden Aussparung 138, welche die Exzentrizi
tät r 13 bezüglich der Achse des zylindrischen Teils
137 aufweist. In dieser Aussparung 138 ist ein Schwenk
stift 139 angeordnet, der von der Mitte der Bodenwand
hochragt; ein Anschlag 140 steht vom Umfangsrand am
Boden ab. In die Aussparung 138 ist ein zweiter exzen
trischer Kurventeil 125 eingesetzt, der um den Schwenk
zapfen 139 drehbar ist. Dieser zweite exzentrische Kur
venteil 125 ist mit einem unteren Bereich 141 von ver
größertem Durchmesser ausgebildet, welcher in der Aus
sparung 138 aufgenommen ist, und weist einen oberen
exzentrischen Bereich 142 mit kleinerem Durchmesser
auf. Der untere Bereich 141 ist an seinem unteren Rand
mit einer bogenförmigen Führungsausnehmung 143 verse
hen, die sich in Umfangsrichtung um etwa 180 Grad er
streckt. Der obere exzentrische Bereich 142 weist ei
ne Exzentrizität r 14 bezüglich des unteren Teils 141
mit vergrößertem Durchmesser auf. Bei dieser Ausbildung
sind die verschiedenen Exzentrizitäten so eingestellt,
daß sie einander gleich sind, d. h. r 11=r 12=r 13=r 14.
Ein Kurvenfolger 128 zum Zusammenwirken mit beiden ex
zentrischen Kurventeilen 124 und 125 weist einen Körper
129 in der Form eines allgemein rechtwinkligen Rahmens
auf, der an den Ecken abgerundet ist. Von der oberen
Wand dieses Körpers ragt eine Ausgangswelle 130 senk
recht hoch. Sie kann gegebenenfalls in einem Zwischen
abschnitt abgebogen und anschließend wieder in Vertikal
richtung ausgerichtet sein. Der Körper 129 bildet einen
Hohlraum 131 zur Aufnahme des ersten exzentrischen Kur
venteils 124 in solcher Weise, daß dessen am Umfang
liegende Kurvenfläche an einem oberen und einem unteren
Wandvorsprung 132, 132 a anliegt, wobei diese Wandvor
sprünge einander in dem Hohlraum 131 parallel gegenüber
liegen, wodurch eine lineare Hin- und Herbewegung erhal
ten werden kann. Der Körper 129 ist ferner an dem unte
ren Wandungsteil mit gabelförmigen Armen 133, 133 a ver
sehen, die sich von dem Zahnrad 114 fort erstrecken und
an dem zweiten exzentrischen Kurventeil 125 auf dessen
beiden Seiten in Anlage sind, um die Hin- und Her-Dreh
bewegung abzunehmen.
Es wird nun die Arbeitsweise dieser Ausführungsform be
schrieben. Die Antriebsquelle 111, bei der es sich bei
spielsweise um einen reversierbaren Motor handelt,
treibt die Ausgangswelle 112 und das Ritzel 113 an,
dessen Drehbewegung auf das seitlich verzahnte Zahnrad
114 und gleichfalls auf das Zwischenzahnrad 135 über
tragen wird. Dabei gelangen die beiden Anschläge 126,
140 des ersten exzentrischen Kurventeils 124 bzw. des
Zwischenzahnrads 135 an der einen Endwandung der Füh
rungsausnehmung 121 bzw. 143 des exzentrischen zylin
drischen Teils 120 bzw. des zweiten exzentrischen Kur
venteils 125 in Anlage, so daß die beiden exzentrischen
Kurventeile 124 und 125 in Kraftschluß mit dem Zahnrad
114 bzw. mit dem Zwischenzahnrad 135 stehen. Die Exzen
trizität r 15 des ersten exzentrischen Kurventeils 124
bezüglich der Achse der Schwenkwelle 117 ist gleich der
Summe von r 11 und r 12, d. h. gleich 2r 11, da r 11=r 12.
Die Exzentrizität r 16 des zweiten exzentrischen Kurven
teils 125 ist gleich der Differenz zwischen r 13 und r 14,
also gleich Null, so daß dieses Teil konzentrisch zur
Achse des Zahnrads 135 ist. Infolgedessen wird nur die
lineare Hin- und Herbewegungskomponente der Drehbewegung
des ersten Kurventeils 124 über die Vorsprünge 132, 132 a
auf den Kurvenfolger 128 übertragen, so daß die Ausgangs
welle 130 eine senkrechte Hin- und Herbewegung mit dem
Arbeitshub 2r 11×2=4r 11 ausführt.
Wenn die Antriebsquelle 111 in umgekehrter Richtung ar
beitet, verursacht die entgegengesetzte Drehbewegung
des Zahnrads 114 und des Zwischenzahnrads 135, daß die
Anschläge 126 und 140 am ersten exzentrischen Kurven
teil 124 bzw. am Zwischenzahnrad 135 jeweils mit der
anderen Endwandung der Führungsausnehmung 121 bzw. 143
in Anlage kommt, wodurch die beiden exzentrischen Kur
venteile 124 und 125 jeweils im Rückwärtssinne kraft
schlüssig an das seitlich verzahnte Zahnrad 114 und an
das Zwischenzahnrad 135 angeschlossen sind, um die Ex
zentrizitätsbeziehung um etwa 180 Grad zu verändern.
Die Exzentrizität r 15 des ersten exzentrischen Kurven
teils 124 ist nun gleich der Differenz zwischen r 11 und
r 12, d. h. gleich Null, während die Exzentrizität r 16
des zweiten exzentrischen Kurventeils 125 gleich der
Summe von r13 und r14 wird, so daß sie gleich 2r 13 oder
2r 14 ist. Infolgedessen wird der zweite exzentrische
Kurventeil 125 mit der Exzentrizität r 16=2r 14 in Dre
hung versetzt und dabei zwischen den gabelförmigen Ar
men 133, 133 a gehalten, so daß nur die Hin- und Her-
Drehbewegungskomponente dieser Drehbewegung über die
Arme 133 und 133 a auf den Kurvenfolger 128 übertragen
wird, mit einem Drehwinkel 2R, der in Fig. 13 angege
ben ist, so daß auch die Ausgangswelle 130 eine entspre
chende Hin- und Her-Drehbewegung im Winkelbereich 2R
ausführt.
Ansonsten sind die Ausbildung und Wirkungsweise dieser
Ausführungsform im wesentlichen dieselben wie bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8.
Claims (11)
1. Getriebe mit einem exzentrischen Kurvenelement,
das auf einer Schwenkwelle durch eine reversierbare
Antriebsquelle in Drehbewegung versetzt wird, um zwei
verschieden gerichtete Bewegungen zu erzeugen, mit
einem an dem exzentrischen Kurvenelement anliegenden
Kurvenfolger, über den die Ausgangsbewegung abgenom
men wird, dadurch gekennzeichnet, daß das exzentrische
Kurvenelement einen ersten und einen zweiten exzentri
schen Kurventeil aufweist, daß der Kurvenfolger Kon
taktflächen aufweist, die in Anlage an dem einen bzw.
anderen der beiden exzentrischen Kurventeile sind, daß
zwischen der Antriebsquelle und dem exzentrischen Kur
venelement eine Einrichtung eingefügt ist, durch wel
che entweder der erste oder der zweite exzentrische
Kurventeil konzentrisch zur Schwenkwelle bei der Dreh
bewegung des Kurvenelements aufgrund des Betriebs der
Antriebsquelle in Normalrichtung oder Rückwärtsrich
tung eingestellt werden kann, um so die eine der bei
den verschieden gerichteten Bewegungen zu erhalten,
indem die Kontaktfläche des Kurvenfolgers an dem ande
ren exzentrischen Kurventeil in Anlage ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur konzentrischen Einstellung we
nigstens ein Zahnrad aufweist, das durch die Antriebs
quelle direkt angetrieben wird, und einen zylindrischen
exzentrischen Teil aufweist, der fest an dem Zahnrad
angeschlossen ist und funktionell wenigstens an einen
der beiden exzentrischen Kurventeile des exzentrischen
Kurvenelementes angeschlossen ist.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad ein seitlich verzahntes Zahnrad ist,
das mit einem Ausgangsritzel der Antriebsquelle in
Kämmeingriff steht und auf dessen einer Fläche der ex
zentrische zylindrische Teil absteht, daß dieser zylin
drische Teil eine axiale Bohrung aufweist, die exzen
trisch zur Achse des zylindrischen Teils angeordnet ist
und wodurch die Schwenkwelle hindurchgeführt ist, und
daß wenigstens der erste exzentrische Kurventeil des
exzentrischen Kurvenelements drehbar auf dem exzentri
schen zylindrischen Teil gelagert ist, der durch ein
axiales Loch geführt ist, das in dem ersten exzentri
schen Kurventeil angebracht ist, so daß er exzentrisch
zur Achse des Kurventeils liegt.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Bohrung des exzentrischen zylindrischen
Teils eine Exzentrizität aufweist, die gleich der des
axialen Loches des ersten exzentrischen Kurventeils
ist.
5. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurvenfolger einen Hohlraum aufweist, worin
der erste exzentrische Kurventeil aufgenommen ist, daß
die einander gegenüberliegenden Ränder dieses Hohlraums
eine der beiden Kontaktflächen bilden, die mit dem er
sten exzentrischen Kurventeil in Berührung ist, um eine
lineare Hin- und Herbewegungskomponente als eine der
genannten beiden verschieden gerichteten Bewegungen bei
der exzentrischen Drehbewegung des ersten exzentrischen
Kurventeils abzunehmen.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite exzentrische Kurventeil des exzentrischen
Kurvenelementes einteilig und exzentrisch an dem ersten
exzentrischen Kurventeil angeschlossen ist, daß der Kur
venfolger Arme aufweist, die auf den beiden Seiten des
zweiten exzentrischen Kurventeiles liegen und in Berüh
rung mit diesen stehen, um eine Hin- und Her-Drehbewe
gungskomponente als die andere der beiden verschieden
gerichteten Bewegungen während der exzentrischen Bewe
gung des zweiten exzentrischen Kurventeils abzunehmen.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizitäten der axialen Bohrung des exzen
trischen zylindrischen Teils und des axialen Loches
des ersten exzentrischen Kurventeils jeweils gleich
einer Exzentrizität sind, die zwischen dem zweiten
exzentrischen Kurventeil und dem ersten exzentrischen
Kurventeil besteht.
8. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur konzentrischen Einstellung fer
ner eine Führungsausnehmung aufweist, die an dem seit
lich verzahnten Zahnrad oder an dem exzentrischen Kur
venelement gebildet ist und sich über einen vorbestimm
ten Winkelbereich erstreckt, und einen Anschlag umfaßt,
der an dem anderen Teil, nämlich an dem exzentrischen
Kurvenelement oder an dem Zahnrad gebildet ist und mit
der Führungsausnehmung in Eingriff ist, um das Zahnrad
mit dem exzentrischen Kurvenelement in Normalrichtung
oder Rückwärtsrichtung der Antriebsquelle triebschlüs
sig zu koppeln.
9. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsaussparung und der Anschlag dergestalt
ausgebildet sind, daß der Kurvenfolger einer exzentri
schen Drehbewegung des ersten exzentrischen Kurventeils
in der normalen Drehrichtung der Antriebsquelle und ei
ner exzentrischen Drehbewegung des zweiten exzentrischen
Kurventeils beim Betrieb der Antriebsquelle in Rückwärts
richtung folgt.
10. Getriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das exzentrische Kurven
teil an seiner Umfangsoberfläche, an welcher der Kur
venfolger anliegt, verjüngt ist.
11. Getriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite ex
zentrische Kurventeil des exzentrischen Kurvenelements
getrennt durch das Ausgangsritzel der Antriebsquelle
antreibbar sind, daß der erste exzentrische Kurventeil
in den Hohlraum des Kurvenfolgers eingesetzt ist, um
die lineare Hin- und Herbewegungskomponente abzunehmen,
und daß der Kurvenfolger Arme aufweist, die sich auf
den beiden Seiten des zweiten exzentrischen Kurventei
les erstrecken und mit diesem in Berührung stehen, um
die Hin- und Her-Drehbewegungskomponente der beiden
verschieden gerichteten Bewegungen bei der exzentri
schen Drehbewegung des zweiten exzentrischen Kurven
teiles abzunehmen.
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