DE2750949B2 - Automatisch schaltende zweigängiges Zahnradwechselgetriebe, insbesondere für Programmschaltwerke - Google Patents
Automatisch schaltende zweigängiges Zahnradwechselgetriebe, insbesondere für ProgrammschaltwerkeInfo
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Description
a) Die Umschalteinrichtung weist eine um eine zweite Achse (i4a)schwenkbare zweite Wippe
(14) mit einem Anschlagarm (Hb) und zwei Tas:armen (14c/, Herauf,
b) die Kurvenscheibe (9) weist einen Nocken (9a) auf, der bei Drehung je nach Stellung der
zweiten Wippe (14) auf ihren einen (Hd) oder ihren anderen (t4e) Tastarm einwirkt und die
Wippe (14) von einer ersten Anschlagstellung (146,15), in der der eine Tastarm (Hd) mit dem
Nocken (9a) zusammenwirkt, in eine zweite Anschlagstellung (14i>, 16) verschwenkt, in der
der andere Tastarm (He) mit dem Nocken (9a) zusammenwirkt,
c) eine Feder (13) ist an ihren Enden mit den Wippen (10,14) gelenkig verbunden,
d) bei Verschwenkung der Wippe (14) und der damit verbundenen Überquerung einer Gleichgewichtslinie,
die durch die Achse (iOa) der Wippe (10) und die Gelenkverbindung der
Feder (13) mit den Wippen (10, 14) gebildet wird, schwenkt die Wippe (10) schlagartig von
ihrer ersten Anschlagstellung in ihre zweite Anschlagstellung, so daß das Zwischenzahnrad
(2) aus dem ersten Übersetzungszug (Zahnräder 3, 4, 5, 6, 7) in den zweiten Übersetzungszug
(Zahnräder 8,6,7) gelangt.
Die Erfindung betrifft ein automatisch schaltendes zweigängiges Zahnradwechselgetriebe nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Derartige Zahnradwechselgetriebe werden insbesondere
bei Programmschaltwerken eingesetzt, wie sie bei automatischen Waschmaschinen verwendet werden,
und dienen zum Antrieb der Programmgeberkurven mit verschiedenen Drehzahlen.
Bei einem derartigen bekannten Zahnradwechselgetriebe (GB-PS 9 29 461) erfolgt die Umschaltung von
einer Übersetzung in die andere automatisch in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Antriebsmotors.
Hierfür ist es erforderlich, die Drehrichtung des Antriebsmotors häufig umzuschalten. Für die Umschaltung
werden zusätzliche Umschalteinrichtungen benötigt, die den Antrieb des Programmschaltwerkes
unnötig komplizieren und störanfällig machen. Durch die Änderung der Drehrichtung des Antriebsmotors
ergeben sich außerdem unerwünscht lange Schaltpausen zwischen den einzelnen Umschaltungen auf
verschiedene Drehgeschwindigkeiten, in denen das Programmschaltwerk unkontrollierte Schaltungen ausführen
kann. Außerdem fehlt bei diesem bekannten Zahnradwechselgetriebe eine Sicherung des verschwenkbaren
Zwischenzahnrades in seinen beiden Antriebsstellungen, so daß sich das Zwischenzahnrad
insbesondere bei äußeren Einwirkungen, wie Erschüttern rungen und Stößen, leicht aus einem Eingriff mit den
Eingangszahnrädern der beiden Übersetzungszüge lösen kann.
Ein anderes bekanntes schaltbares Zahnradwechselgetriebe für Programmschaltwerke (US-PS 37 80 240)
weist ebenfalls zwei Übersetzungszüge auf, die jedoch nicht für ein abwechselndes Zusammenwirken mit einer
einzigen Kurvenscheibe bestimmt sind. Sie wirken vielmehr auf zwei verschiedene Kurvenscheiben ein,
wobei der zweite Übersetzungszug mit dem Eingangszahnrad des Getriebes in ständigem Zahneingriff steht
und die zweite Kurvenscheibe dauernd antreibt. Der Antrieb der beiden Übersetzungszüge erfolgt dabei
über ein gegen den Druck einer Feder axial verschiebbares Zwischenzahnrad, das nur mit dem Eingangszahn-
rad des ersten Übersetzungszuges zeitweise in Eingriff
gebracht wird, während es mit dem Eingangszahnrad des zweiten Übersetzungszuges ständig kämmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisch schaltendes zweigängiges Zahnradwechselgetrir.be
der eingangs erwähnten Art mit einfachen Mitteln dahingehend zu schaffen, daß das abwechselnd
mit dem einen und mit dem anderen Übersetzungszug in Zahneingriff stehende Zwischenzahnrad schnell und
sicher von einer Schaltstellung in die andere bewegt und
j5 in jeder seiner beiden Stellungen sicher festgehalten
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.
Dadurch, daß die Umschalteinrichtung eine um eine zweite Achse schwenkbare zweite Wippe mit einem Anschlagarm und zwei Tastarmen aufweist, kann die Umschaltung von einer Geschwindigkeit auf die andere bereits durch eine entsprechende Ausbildung der Kurvenscheibe bewirkt werden. Durch die gelenkige Verbindung der beiden Wippen mittels einer die Wippen in jeder ihrer beiden Anschlagstellungen auseinanderdrückenden Feder wird nicht nur eine einfache Sicherung des Zwischenzahnrades in jeder seiner beiden Schaltstellungen erreicht, sondern es wird auch eine schlagartige Umschaltung von einem Übersetzungszug auf den anderen sichergestellt. Hierzu trägt insbesondere das weitere Anspruchsmerkmal bei, wonach die zweite Wippe bei ihrer Umschaltung durch die Kurvenscheibe gegen die Wirkung der die beiden Wippen verbindenden Feder jeweils eine Gleichgewichtslage überwinden muß, bis zu der die erste Wippe mit dem Zwischenzahnrad noch unverändert in der jeweiligen Anschlagstellung an einem ihrer beiden festen Anschläge verharrt, um nach Überwindung der Gleichgewichtslage zusammen mit der zweiten Wippe plötzlich in ihre andere Anschlagstellung umzuspringen und damit das Zwischenzahnrad schlagartig in seine andere Schaltstellung zu bringen.
Dadurch, daß die Umschalteinrichtung eine um eine zweite Achse schwenkbare zweite Wippe mit einem Anschlagarm und zwei Tastarmen aufweist, kann die Umschaltung von einer Geschwindigkeit auf die andere bereits durch eine entsprechende Ausbildung der Kurvenscheibe bewirkt werden. Durch die gelenkige Verbindung der beiden Wippen mittels einer die Wippen in jeder ihrer beiden Anschlagstellungen auseinanderdrückenden Feder wird nicht nur eine einfache Sicherung des Zwischenzahnrades in jeder seiner beiden Schaltstellungen erreicht, sondern es wird auch eine schlagartige Umschaltung von einem Übersetzungszug auf den anderen sichergestellt. Hierzu trägt insbesondere das weitere Anspruchsmerkmal bei, wonach die zweite Wippe bei ihrer Umschaltung durch die Kurvenscheibe gegen die Wirkung der die beiden Wippen verbindenden Feder jeweils eine Gleichgewichtslage überwinden muß, bis zu der die erste Wippe mit dem Zwischenzahnrad noch unverändert in der jeweiligen Anschlagstellung an einem ihrer beiden festen Anschläge verharrt, um nach Überwindung der Gleichgewichtslage zusammen mit der zweiten Wippe plötzlich in ihre andere Anschlagstellung umzuspringen und damit das Zwischenzahnrad schlagartig in seine andere Schaltstellung zu bringen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird bei Programmschaltwerken eingesetzt, wie sie bei automatischen
Waschmaschinen verwendet werden, wobei der Umsteuernocken elektrische Kontakte unter bestimmten
Bedingungen betätigen muß, um den Vorschriften
für eine Funkentstörung bzw. einen Störschutz zu
entsprechen.
Es ist zwar eine Zeitschaltvorrichtung bekannt (FR-PS 9 42 3!6), bei der zum schlagartigen Zu- und
Abschalten eines XJinkentriebes eine federbelastete Wippe mit einem Arm vorgesehen ist, der in jeder der
beiden Anschlagstellungen der Wippe an einem festen Anschlag zur Anlage kommt, doch lassen sich dieser
bekannten Vorrichtung keinerlei Hinweise entnehmen, eine derartige Wippe als zusätzliche Schaltwippe bei
automatisch schaltenden Zahnradwechselgetrieben im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Weiterhin ist es bekannt (ÜS-PS 23 39 154), das Ein-
und Ausrücken zweier Zahnräder durch einen selbstgetriebenen Nockentrieb zu bewirken. Hierbei ist die ein
Zwischenzahnrad tragende Wippe mit ihrer Schwenkachse auf der Drehachse eines Zentralrades derart
angeordnet, daß das Zwischenzahnrad ständig mit dem Zeptralrad kämmt und nur in Abhängigkeit von dem
abwechselnd mit einem Schaltarm und mit einem federbelasteten Stützhebel an der Wippe in Eingriff
kommenden Nockentrieb zeitweise in Zahneingriff mit einem außerhalb des Zentralrades angeordneten Aniriebsritzels
gebracht wird. Der Nockentrieb wird bei dieser bekannten Vorrichtung weder durch das
Zentralrad noch durch das als Umlaufrad angeordnete Zwischenzahnrad oder durch das Antriebsritzel in
Drehung versetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist η der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein automatisch schaltendes zweigängiges Zahnradwechselgetriebe in der Stellung, in der üie
Verbindung zwischen dem Getriebeeingang und dem Getriebeausgang über den ersten Übersetzungszug
hergestellt ist, und zwar kurz vor der Änderung des Übersetzungsverhältnisses, und
F i g. 2 das Zahnradwechselgetriebe von F i g. 1 in derjenigen Stellung, in der die Verbindung zwischen
dem Getriebeeingang und dem Ausgang über den zweiten Überset^.ungszug hergestellt worden ist, und
zwar kurz vor einer erneuten Änderung des Übersetzungsverhältnisses.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß ein Antriebsritzel 1 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Motors eine
Kurvenscheibe 9 in Richtung des Pfeiles 20 mittels eines Zwischenzahnrades 2 größeren Durchmessers und über
einen ersten Übersetzungszug (aus Zahnrädern 3,4,5,6
und 7) antreibt, während das gleiche Ritzel 1 in Fig. 2
die gleiche Kurvesischeibe 9 in derselben Drehrichtung mittels des gleichen Zwischenzahnrades 2 über einen
zweiten Übersetzungszug (aus Zahnrädern 8, 6 und 7) antreibt. Die beiden Übersetzungszüge haben jeweils
unterschiedliche Eingangszahnräder 3 und 8 und ein gemeinsames Ausgangszahnrad 7 und arbeiten mit
unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen.
Das Zwischenzahnrad 2 ist an einer Wippe 10 gelagert, die um eine Achse 10a schwenkbar ist und
einen Anschlagarm iOb hat, der in der stabilen Stellung von Fig. 1 an einem ersten festen Anschlag 11 und in
der stabilen Stellung von F i g. 2 an einem zweiten festen Anschlag 12 anliegt. Eine Schenkelfeder 13 ist mit ihrem
einen Schenkelende in einem Loch 10c der ersten Wippe 10 und mit ihrem anderen Schenkelende in einem
ίο Loch 14c einer zweiten Wippe 14 gelenkig gelagert, die
um eine Achse 14a schwenkbar ist und einen Anschlagarm 14Zj hat, der in der stabilen Stellung von
F i g. 1 an einem ersten festen Anschlag 15 und in der stabilen Stellung von Fig. 2 an einem zweiten festen
Anschlag 16 zur Anlage kommt.
Die Wippe 14 hat zwei weitere Arme 14c/, 14e, die als
Tastarme dienen und dem Kurvenverlauf der Kurvenscheibe folgen. In der Stellung von Fig. 1 beginnt die
Nocke 9a der Kurvenscheibe 9 den Tastarm 14c/ zurückzudrücken, die Wippe 14 dreht sich langsam im
Uhrzeigersinne, der Tastarm 146 löst sich von dem Anschlag 15, um sich gegen den Anschlag 16 zu
bewegen. In dem Augenblick, wo das Loch oder die Öffnung 14c die verlängerte Verbindungslinie zwischen
der Achse 10a und der Öffnung 10c überquert, verschwenkt sich die Wippe 10 schlagartig und gelangt
in die Stellung von F i g. 2, in der der Arm 10Z> an dem Anschlag 12 anliegt. Die Wippe 14 beendet schlagartig
ihre Bewegung, bis der Arm 146 an dem Anschlag 16 zur
JO Anlage gekommen ist. Der Tastarm 14e gelangt dabei in
eine Stellung, in der er später mit der Nocke 9a der Kurvenscheibe 9 derart in Berührung kommt, daß die
Wippe 14 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird und der umgekehrte Vorgang abläuft, um in die
J5 Stellung von F i g. 1 zurückzugelangen.
Während der Zeiten, in denen die Kurvenscheibe 9 über das Zwischenzahnrad 2 und den zweiten
Übersetzungszug (Zahnräder 8, 6 und 7) von F i g. 2 angetrieben wird, durchläuft sie einen bestimmten
Winkel in einer Zeit d, und andere Kurvenscheiben oder Nocken, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind,
jedoch mit der Kurvenscheibe 9 fest verbunden oder einstückig ausgebildet sind, betätigen entsprechende
Schallkontakte. Der zweite Übersetzungszug (Zahnräder 8, 6 und 7) ist so ausgelegt, daß man eine passende
Umlaufgeschwindigkeit für die Betätigung von Kontakten unter den gewünschten Bedingungen erhält.
Die Restdrehung der Kurvenscheibe 9 erfolgt während einer Zeit r2 und wird über das Zwischenzahnrad
2 und den ersten Übersetzungszug (Zahnräder 3,4, 5, 6 und 7) bewirkt. Der erste Übersetzungszug ist so
ausgelegt, daß die Gesamtzeit T—t\ + h gleich der gewählten Dauer einer vollen Umdrehung ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Automatisch schaltendes zweigängiges Zahnradwechselgetriebe, dessen zwei Übersetzungszüge ein gemeinsames Ausgangszahnrad zum Antrieb einer Kurvenscheibe und getrennte Eingangszahnräder aufweisen, die mittels eines einzigen Antriebsritzels über ein gemeinsames Zwischenzahnrad wechselweise antreibbar sind, wobsi das Zwischenzahnrad auf einer um eine erste Achse schwenkbaren, mit einem Anschlagarm versehenen Wippe gelagert ist, die mittels einer vom Getriebe selbst betätigten automatischen Umschalteinrichtung schlagartig von einer ersten Anschlagstellung, in welcher der erste Übersetzungszug wirksam ist, in eine zweite Anschlagstellung, in welcher der zweite Übersetzungszug wirksam ist, umschaltbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7635634A FR2372354A1 (fr) | 1976-11-25 | 1976-11-25 | Dispositif reducteur a deux rapports a changement rapide autoprogramme |
Publications (3)
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---|---|
DE2750949A1 DE2750949A1 (de) | 1978-06-01 |
DE2750949B2 true DE2750949B2 (de) | 1981-06-19 |
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ID=9180338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2750949A Expired DE2750949C3 (de) | 1976-11-25 | 1977-11-15 | Automatisch schaltendes zweigängiges Zahnradwechselgetriebe, insbesondere für Programmschaltwerke |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US4192198A (de) |
DE (1) | DE2750949C3 (de) |
FR (1) | FR2372354A1 (de) |
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Legal Events
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